Was bedeutung vcc im brillenpass

SPH (Sphäre)

Dieser Wert gibt die ausgemessenen Dioptrien-Werte an. Er informiert über die Fehlsichtigkeit der Augen. Steht ein Minus vor der Zahl, liegt eine Kurzsichtigkeit vor. Plus-Werte stehen für Weitsichtigkeit. Für beide Zahlen im Brillenpass gilt: Je höher sie sind, desto fehlsichtiger ist der Besitzer, und umso stärker muss die Brechkraft des Brillenglases sein.

PD (Pupillendistanz/Augenabstand)

In diesem Feld des Brillenpasses steht der Abstand zwischen der Pupillenmitte und der Mitte der Nase. Ein wichtiger Wert, um die Brillengläser perfekt anzupassen. Er wird in Millimetern angegeben

Cyl oder Zyl (Zylinder)

Dieses Feld ist im Brillenpass nur ausgefüllt, wenn eine Hornhautverkrümmung vorliegt. Ein Zylinder im Brillenglas gleicht die Unebenheit der Hornhaut aus.

ACH/A (Achse)

Auch dieser Wert ist nur bei einer vorliegenden Hornhautverkrümmung wichtig und bezieht sich auf den oben erwähnten Zylinder (Zyl). Der Achsenwert steht für die Ausrichtung des Zylinders im Glas. Er liegt zwischen 0 und 180 Grad und kann bei beiden Augen variieren.

ADD (Additionswert)

Der sogenannte Additionswert steht nur bei Trägern von Lese- und Gleitsichtbrillen im Brillenpass. Er steht für die Differenz bei den Werten für die Nahsicht und die Fernsicht.

Brillenpass lesen: Basisdaten

Neben den Daten, die für das Herstellen des Glases wichtig sind, finden sich auf dem Brillenpass auch Zahlenkombinationen für die Fassung der Brille und das Glasmaterial. Auch das Ausstellungsdatum des Passes ist vermerkt.

Das „R“ auf dem Brillenpass steht für „rechtes Auge“, das „L“ für „linkes Auge“. Ein „N“ findet sich im Pass, wenn der Besitzer eine Lesebrille trägt, die auch „Nahbrille“ genannt wird. Das „G“ steht für „Gleitsichtbrille“, das „F“ für „Fernbrille“.

Die 3 wichtigsten Parameter der Sehstärke: Sphäre, Zylinder und Achse

Die Sehstärke beschreibt die Fehlsichtigkeit der Augen bzw. die erforderliche Korrektion durch eine Sehhilfe wie zum Beispiel eine Brille oder Kontaktlinsen. Im Volksmund ist die Sehstärke auch bekannt als „Brillenwerte„. Die Sehstärke wird in Dioptrien (kurz Dpt.) angegeben. Einen solchen Dioptrienwert gibt es sowohl für die Sphäre (Sph.), sowie bei vorhandener Hornhautverkrümmung auch für den Cylinder und zudem für den altersbedingten Nahzusatz, die sogenannte Addition (Add). Die Sphäre (Sph.) drückt den Grad der Kurzsichtigkeit (Minus-Wert) oder Weitsichtigkeit (Plus-Wert) aus. Der Cylinder-Wert (Cyl.) gibt die Stärke der eventuell zusätzlich vorhandenen Hornhautverkrümmung (nur bei Astigmatismus) an. Die zugehörige Achslage (Achse) wird in Grad angegeben. Der Nahzusatz (Addition) ist ein optionaler Wert zur Angabe der (ab dem 40. Lebensjahr erforderlichen) abweichenden Korrektur im Nahbereich.

Die Pupillendistanz (PD) hat nichts mit der Fehlsichtigkeit zu tun. Letztere gibt lediglich den Abstand der Pupillen-Mittelpunkte an, der zur Fertigung einer individuellen Korrektionsbrille mit Brillengläsern in der erforderlichen Sehstärke für die korrekte Zentrierung der Gläser in der Fassung erforderlich ist.

Der Visus (V) gibt im Gegensatz zur Sehstärke die Sehleistung der Augen an und drückt aus, wie gut das Sehen ohne (Vsc) bzw. mit (Vcc) optimaler Korrektur der Fehlsichtigkeit durch eine Brille oder Kontaktlinsen in passender Sehstärke ist. Wünschenswert ist eine Sehleistung zwischen 100% und 160% (bzw. 1,0 und 1,6). Im fortgeschrittenen Alter ist eine 100%ige Sehleistung allerdings auch bei optimaler Korrektur häufig nicht mehr erreichbar. Zum Autofahren muss mit passender Brille oder Kontaktlinsen eine Sehleistung von mindestens 50% (0,5) erreicht werden. Ein starker Rückgang der Sehleistung kann auf eine Erkrankung des Auges hinweisen, sodass ein Besuch beim Augenarzt empfohlen wird. Viele Erkrankungen lassen sich heutzutage operativ beheben, sodass die Sehleistung wieder gesteigert werden kann (z.B. Grauer Star).

Was bedeutung vcc im brillenpass
Sehtest beim Augenoptiker zur Feststellung der Sehstärke

Die genaue Sehstärke einschließlich der Sehleistung wird durch einen Sehtest beim Augenoptiker bestimmt. Dieser misst auch die erforderlichen Zentrierdaten wie zum Beispiel die Pupillendistanz (PD) und die Höhe (Y).

Zur Korrektur der Fehlsichtigkeit eignen sich Sehhilfen wie Brille, Kontaktlinsen oder eine Augen-OP per Laser oder Linsenimplantat. Für die Anpassung von Kontaktlinsen und Brillen nutzen Sie am besten den Service eines Augenoptikers wie uns. 

Optiko ist auf die Anpassung und Anfertigung von individuellen Brillengläsern spezialisiert. Wir führen vorab stets einen präzisen Sehtest durch. Die Anpassung erfolgt stets vor Ort in unserem Fachgeschäft für Brillen und Kontaktlinsen in Hamburg-City. Zur Information bieten wir Ihnen online eine Übersicht über allgemeine Listenpreise für Brillengläser und informieren Sie hier auch über unsere aktuellen Angebote für Brillengläser. 

Das Auge ist eine Hochleistungskamera – wir erkennen an der Mimik unseres Gegenübers seine Stimmung und Empfindungen, nehmen Entfernungen wahr, erkennen Gegenstände und Vorgänge in unserer Umgebung, können Farben unterscheiden und uns an Bilder erinnern, die wir einmal gesehen haben und nicht vergessen möchten. Eine Fehlsichtigkeit bzw. Sehschwäche beeinträchtigt diese Fähigkeiten gegebenenfalls maßgeblich.

Zahlreiche Tests und Umfragen belegen, dass die Sehschärfe vieler Menschen mangelhaft ist. Sie sehen schlecht – bisweilen ohne es zu wissen. Dabei könnten Sie Ihre Sehleistung oftmals ohne großen Aufwand deutlich verbessern und die Sehschwäche bzw. Fehlsichtigkeit ganz einfach mit einer modischen Brille oder unauffälligen Kontaktlinsen korrigieren.

Egal ob Sie kurzsichtig oder weitsichtig sind: Die moderne Augenoptik sorgt mit individuell angepassten Sehhilfen für Durchblick und Freude am guten Sehen. Sie erhöhen damit nicht nur Ihre Sicherheit, sondern auch Ihre Lebensqualität.

Nutzen Sie unser Angebot für einen kostenfreien und unverbindlichen Sehtest. Buchen Sie direkt online Ihren Termin!

Nahe Gegenstände können Kurzsichtige tadellos sehen. Gegenstände in der Ferne sind dagegen nur schwer erkennbar. Auffällig wird dies durch Unschärfe oder Blendung. Bei stärkerer Kurzsichtigkeit kommt es auch zu Sehschwierigkeiten im mittleren Sehbereich.

Ursache können die Länge oder der Brechwert des Auges sein. Normalerweise ergeben die aus der Ferne kommenden Lichtstrahlen im Auge genau auf der Netzhaut ein scharfes Bild. Beim Kurzsichtigen hingegen werden die Lichtstrahlen schon vor der Netzhaut vereinigt, das Bild wird unscharf. Deshalb kann für die Ferne kein scharfes Bild erzeugt werden. Zur Korrektur benötigt man ein Minusglas mit negativem Dioptrien-Wert (Minuswert), welches das Licht streut.

Weitsichtige Menschen können Gegenstände in der Nähe nicht scharf sehen. Folgen können Kopfschmerzen, Müdigkeit und/oder Blendung sein. Ist die Weitsichtigkeit stärker ausgeprägt, kann es auch zu Schwierigkeiten im Mittel- und Fernbereich kommen.

Betrachtet der Weitsichtige Gegenstände in der Nähe, so gelingt es dem Auge nicht, das Licht stark genug zu bündeln, um auf der Netzhaut ein scharfes Bild zu erzeugen. Der Brennpunkt, in dem alle Lichtstrahlen zusammentreffen, liegt dann hinter der Netzhaut. Zur Korrektur benötigt man ein Plusglas mit positivem Dioptrien-Wert (Pluswert), welches das Licht bündelt.

Was bedeutung vcc im brillenpass
Fertiglesebrillen

Als erste Abhilfe können bei Weitsichtigkeit, insbesondere bei aufkommender altersbedingter Weitsichtigkeit ab dem 40. Lebensjahr sogenannte Fertigbrillen bzw. Fertiglesebrillen mit Pluswerten genutzt werden.

Diese berücksichtigen jedoch nicht die individuelle Pupillendistanz (PD). Außerdem werden unterschiede bei den Sehstärken der beiden Augen nicht berücksichtigt und nur in den seltensten Fällen hat ein Mensch Standardwerte, wie sie mit den Fertigbrillen angeboten werden. Meistens muss auch die Hornhautverkrümmung korrigiert werden, um ein entspanntes Sehen in allen Bereich zu erzielen. In der Regel gibt es die Fertiglesebrillen nur sphärisch mit +1,0 Dioptrien, +1,5 Dioptrien, +2,0 Dioptrien, +2,5 Dioptrien, +3,0 Dioptrien und +3,5 Dioptrien.

Die Fertigbrille / Fertiglesebrille ist also nur für kurze und wenig anspruchsvolle Nutzung geeignet, zum Beispiel zum Lesen der Speisekarte im Restaurant oder einen Blick auf den Fahrplan. Aus diesem Grund werden Fertigbrillen auch fast ausschließlich bei altersbedingter Weitsichtigkeit von „Nicht-Brillenträgern“ eingesetzt, also Menschen, die im Fernbereich keine Sehschwäche haben. Sie können in der Ferne ohne Brille scharf sehen, spüren aber im fortgeschrittenen Alter (in etwa zwischen dem 40. und 45. Lebensjahr) eine altersbedingte Sehschwäche im Nahbereich. (Siehe auch „Was ist Presbyopie?“ weiter unten.)

Fertiglesebrillen haben wir für Sie in den gängigen Sehstärken stets in unserem Geschäft vorrätig. Ein Sehtest gibt Aufschluss über die richtige Stärke. Für Brillen mit individuellen Werten und präziser Zentrierung für dauerhaften, beschwerdefreien Sehkomfort in allen Entfernungen greifen Sie bitte auf unsere Einstärkenglas-Angebote zurück. 

Im Gegensatz zu den Fertiglesebrillen mit Pluswerten für die Nähe gibt es in Deutschland normalerweise keine Fertigbrillen mit Minuswerten für kurzsichtige Menschen und das aus gutem Grund:

Kaum ein Mensch mit Schwierigkeiten beim Sehen in der Ferne hat auf beiden Augen symmetrische Standardwerte, wie zum Beispiel -1,0 Dioptrien, -1,5 Dioptrien, -2,0 Dioptrien, -2,5 Dioptrien, -3,0 Dioptrien oder -3,5 Dioptrien. Nur altersbedingte Weitsichtigkeit im Plusbereich entwickelt sich symmetrisch, sodass nur fertige Lesebrillen mit Pluswerten eine gewisse Existenzberechtigung haben. 

Für Brillengläser mit Minuswerten greifen Sie bitte auf unsere Angebote für individuell gefertigte Gläser zurück. 

Beim normalsichtigen Auge besitzt die Hornhaut eine kugelförmige Oberfläche. So trifft seitlich einfallendes Licht genauso auf die Netzhaut, wie frontal einfallendes Licht. Sobald die Krümmungen elliptisch sind, wird einfallendes Licht verschieden gebrochen. Mögliche Folgen sind verzerrtes Sehen, Kopfschmerzen und Lichtempfindlichkeit. Zur Korrektur der Hornhautverkrümmung benötigt man ein torisches Glas mit einem sogenannten Cylinder-Wert und der zugehörigen Achslage, um das Licht entsprechend der Hornhautverkrümmung zu brechen.

Die meisten Menschen haben zusätzlich zu einer Kurz- oder Weitsichtigkeit zumindest eine leichte Hornhautverkrümmung. Diese wird durch eine individuell gefertigte Brille ebenfalls korrigiert. Normalerweise wird das Brillenglas dadurch heutzutage nicht teurer, da die Berücksichtigung eines Cylinder-Wertes bis 4,0 Standard ist. 

Bei den vorgenannten Fehlsichtigkeiten ist zumindest eine Einstärkenbrille zur Korrektur erforderlich. Greifen Sie gerne auf unsere attraktiven Einstärkenglas-Angebote zurück und buchen Sie online Ihren Beratungs-Termin mit Sehtest. 

Mit zunehmendem Alter nimmt die Fähigkeit der Linse zwischen Nähe und Ferne umzuschalten ab. Die so genannte Altersweitsichtigkeit wird in der Regel im leicht fortgeschrittenen Alter zwischen dem 40. und 50. Lebensjahr bewusst vom Menschen wahrgenommen. Müdigkeit, Kopfschmerzen, Augenbrennen und/oder Abgespanntheit sind die Auswirkungen. Gerade das Lesen im Nahbereich wird in diesem Lebensabschnitt zunehmend schwieriger und kleine Schrift wird intuitiv weiter weg gehalten und mit „langen Armen“ gelesen. Auch gutes Licht ist dann sehr hilfreich. 

Was bedeutung vcc im brillenpass
Aufbau eines Gleitsichtglases mit unterschiedlichen Sehstärken für verschiedene Entfernungen und Einsatzbereiche

Dieses natürliche Phänomen tritt sowohl bei allen normalsichtigen Menschen, wie auch bei allen fehlsichtigen Menschen, die vielleicht schon eine Brille mit Plus- oder Minus-Werten tragen zusätzlich auf. Manchmal wirkt die Altersweitsichtigkeit der eventuell bestehenden Fehlsichtigkeit in der Ferne entgegen, sodass die bestehende Fernbrille mit Minuswerten zum Lesen besser abgenommen werden kann.

In der Regel löst nur eine zusätzliche Lesebrille bzw. Nahkomfortbrille dieses Problem effektiv aber leider nicht dauerhaft. Bis zum 60. Lebensjahr nimmt die Altersweitsichtigkeit stetig zu, sodass alle zwei bis vier Jahre eine Lesehilfe mit höheren Werten erforderlich wird.

Wenn man nicht zwischen mehreren Brillen wechseln bzw. die Lesebrille nicht ständig auf- und absetzen möchte, sind Gleitsichtgläser die optimale Lösung. Früher wurden auch Bifokal- und Trifokalgläser gefertigt, die ein sichtbares Fenster im unteren Bereich des Glases hatten. Diese Gläser sind heute nicht mehr zeitgemäß und selten zu sehen. Sie wurden von Gleitsichtgläsern vollständig abgelöst, bei denen der Nahzusatz unsichtbar ist. Durch den Nahzusatz in der Alltagsbrille entfällt der lästige Wechsel zwischen Fern- und Nahbrille, denn das Gleitsichtglas ermöglicht scharfes Sehen in allen Entfernungen trotz Altersweitsichtigkeit.

Für die Anpassung von Gleitsichtgläsern sollte ein Spezialist wie Optiko aufgesucht werden, denn es kann durch kleinste Fehler bei der Anpassung und Beratung zu Unverträglichkeiten kommen. Dadurch hat sich der Mythos etabliert, dass nicht jeder mit Gleitsichtgläsern zurecht käme. Das ist nicht richtig, wenngleich Gleitsichtgläser nicht in jeder Situation optimal einsetzbar sind, so sind sie doch für jeden Menschen ab dem 45. Lebensjahr die optimale Lösung für hohen Lebenskomfort trotz der stetig zunehmenden Altersweitsichtigkeit.

Optiko bietet Ihnen stets attraktive Angebote für Gleitsichtgläser in unterschiedlichen Qualitätsstufen. Buchen Sie am besten unverbindlich einen Beratungs-Termin für Gleitsichtgläser mit Sehtest.

Weitere Informationen zum Thema Sehschwäche finden Sie auch beim KGS.

Was bedeuten die Abkürzungen auf dem Brillenpass?

Sph., Sph, sph, SPH = Sphäre, Sphärischer Brechwert, Sphärenwert. Unter Sphäre ist der Wert der Fehlsichtigkeit für jedes Auge in Dioptrien (dpt), der Maßeinheit für die Brechkraft einer Linse, angegeben. Vor der Zahl steht bei Kurzsichtigkeit ( Myopie ) ein Minus (–), bei Weitsichtigkeit (Hyperopie) ein Plus (+).

Wie liest man den Brillenpass?

Das große R steht für das rechte, das große L für das linke Auge. In der Zeile R (oder Re) sind alle Korrekturwerte des rechten Auges vermerkt, in der Zeile L (oder Li) die Werte des linken Auges. Die Werte werden im Brillenpass separat aufgeführt, da sich deren Sehstärke oft unterscheidet.

Wie viel Prozent Sehleistung ist normal?

Häufig wird die Sehschärfe auch in Prozent angegeben: Ein Visus von 1,0 entspricht einer Sehschärfe von 100 Prozent. Diese Prozentangabe mag leichter verständlich erscheinen, sie ist aber irreführend: Bei jüngeren Menschen kann der normale Visus 1,0 bis 1,6, im Extremfall sogar 2,0 betragen.

Was bedeuten die Zahlen auf dem Brillenrezept?

Der Sphärenwert (Abkürzung: SPH), der auf Ihrem Brillenrezept angegeben wird, zeigt den Korrekturwert bzw. die Stärke der Brillengläser an, die Sie benötigen, um klar sehen zu können. Ein Minussymbol (-) neben diesem Wert verweist auf Kurzsichtigkeit, ein Plussymbol (+) hingegen auf Weitsichtigkeit.