Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Zehntausende Menschen werden in Mexiko vermisst, viele wurden zu Opfern der Drogenkartelle. In der Wüste suchen Mütter nach den Überresten ihrer verschwundenen Söhne – und entdecken dabei immer wieder Massengräber.

Von Jens Glüsing, Mexiko-Stadt

24.07.2022, 20.59 Uhr aus DER SPIEGEL 30/2022

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Die Mexikaner sind sehr vielfältig - unheimlich stolz auf Ihr Land und Ihre Traditionen, sehr herzlich und gastfreundlich und wahnsinnig höflich. Dennoch haben sie ihre eigenen Umgangsformen. Kritik an ihrem Land ist nicht angebracht, auch wenn sie selber oftmals sehr sarkastisch und mit viel Humor große Probleme des Landes ansprechen. Die Begrüßung und Kommunikation ist anders als bei uns. Pünktlichkeit wird anders definiert, auf Kleidung Wert gelegt und Bestechungsgeld oftmals als "normal" und Mittel zum Zweck angesehen.

 

Grundsätzlich gilt: versuchen wir uns als Gäste interessiert zu zeigen und uns an die Gepflogenheiten des Landes und der Kultur anzupassen, werden die Mexikaner immer herzlicher. Zeigen wir deshalb Respekt und Offenheit für die unterschiedlichen Riten und Bräuche der Bevölkerung, auch wenn sie uns manchmal fremd erscheinen. 

Ein gutes Einstiegsthema in die Konversation mit Mexikanern ist immer die Familie. Es ist fast selbstverständlich, dann man (oft schon früh) heiratet und Kinder bekommt. Auch die Themen Sport (Boxen, Wrestling, Fußball, Baseball), Reisen, Mode und Kunst sind gute Gesprächsthemen.

Trinkgelder

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Seid Ihr mit einem Service zufrieden dann zeigt Euch dankbar! Trinkgelder ("propina", "servicio" oder "tips") sind in Mexiko äußerst wichtig, neben dem oftmals extrem geringen Einkommen vieler Mexikaner. Meist verdienen sie mit dem Trinkgeld mehr, als mit ihrem normalen Gehalt und ernähren damit die komplette Familie. In Restaurants ist ein Trinkgeld von 10 bis 15% üblich. Achtet darauf, dass dies nicht bereits auf den Rechnungen mit eingerechnet ist. Solltet Ihr Euch nicht sicher sein, dann fragt vorher noch einmal nach. Auch Gepäckträger oder Zimmermädchen sollten eine Entlohnung ihres Service von Euch erhalten. ACHTUNG: Mitbringsel wie zum Beispiel Schokolade, Parfums oder Cremes, Kleidung oder andere Dinge können sie in der Regel aufgrund der Mitarbeiterkontrollen an den Ausgängen der Hotels nicht mit hinausnehmen. Auch Parkplatzwächtern, Tankwarten, Bootsführern, Fahrern von Tour-Bussen oder zum Beispiel einem freundlichen Rezeptionisten darf gerne ein Trinkgeld als kleine Aufmerksamkeit gegeben werden.  Taxifahrer erhalten in der Regel kein Trinkgeld, normalerweise wird der Betrag einfach aufgerundet.

Kommunikation mit Einheimischen

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Seid als Touristen sorgsam, herzlich, höflich und offen - dann gewinnt  auch Ihr die Herzen der Mexikaner im Sturm! 

 

Einige kleine Worte solltet Ihr Euch dafür vorab aneignen, wie zum Beispiel "por favor" (bitte), " muchas gracias" (danke), "de nada" (gern geschehen), "buenos dias" (guten Morgen) oder "buen dia" (guten Tag), "buenas tardes" (guten Nachmittag/Abend) oder "buenas noches" (gute Nacht). Auch "con permiso" (mit Erlaubnis) ist oft hilfreich, zum Beispiel wenn man irgendwo an jemandem vorbei möchte. Denn in Mexiko wird grundsätzlich nicht gedrängelt.

 

Zusagen oder Einladungen von Mexikanern sollte man zuerst einmal mit Vorsicht genießen - diese sollte man grundsätzlich erst nach dem zweiten mal fragen annehmen. Politische Themen oder Gespräche über Drogen oder Kriminalität sowie sonstige Probleme Mexikos sollte man möglichst vermeiden.

Gestik, Mimik & Körpersprache

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Gestik, Mimik und Körpersprache sind in Mexiko weitaus ausgeprägter als bei uns zu Hause. Ein gegenseitiges "Abtasten" findet immer zuerst statt, direkter Augenkontakt wird oft vermieden und von uns als unhöflich empfunden. Sogar beim Anstoßen schauen Mexikaner oftmals in eine ganz andere Richtung. Dies ist aber eher als Zeichen von Respekt zu werten. Direkte Aussagen wie "nein" oder "ja" werden kaum geäußert, es wird eher höflich umschrieben.

 

Es gibt zudem auch viele Zeichen, die ein Mexikaner mit den Händen oder auch Fingern gibt. Ein von links nach rechts winkender Zeigefinger bedeutet zum Beispiel "nein". Ein Zeigefinger der dagegen auf und ab wippt bedeutet "ja". Bestellt man die Rechnung ("la cuenta") in einem Restaurant, so deutet man in der Luft an, mit einem Stift zu schreiben. Es ist sehr interessant, sich einfach mal auf einen Marktplatz zu setzen und die Einheimischen beim Kommunizieren vorsichtig zu beobachten und man wird dabei so einiges an Gestiken und Körpersprache erkennen können.

Alkohol und Drogen

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Der Besitz oder auch der Konsum von Drogen ist in Mexiko strafbar. Darauf steht eine Strafe von mindestens 10 Jahren Haft. Vermeidet daher deshalb unbedingt, in Mexiko mit Drogen in Kontakt zu kommen. In den Touristengebieten oder auch am Strand ist dies oft unvermeidbar, da man direkt angesprochen wird, ob man etwas kaufen möchte. Wo die Nachfrage besteht, da ist auch der Markt vorhanden. Aber Vorsicht! Schon oft ist es Touristen am Strand oder in einer Disko passiert, dass sie sich mitten in einer Razzia befunden haben. Deshalb lieber: Finger weg davon! Und eines beachtet bitte immer: haltet Euch aus allen Geschäften mit Drogen heraus und sprecht nicht darüber!

Für Alkohol gilt in Mexiko anders als bei uns zu Hause: das Trinken in der Öffentlichkeit (Straßen, Plätzen etc.) ist streng verboten. Zudem gibt es pro Bundesland oft unterschiedliche Zeiten, an denen man Alkohol kaufen kann. Sonntags ist dies oft verboten und die Gänge in den Supermärkten werden zu bestimmten Uhrzeiten gesperrt. Im Straßenverkehr gilt zudem 0,00 Promille

Kleidung

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Mexikaner legen viel Wert auf ihr Äußeres. Selbst Leute aus ärmsten Verhältnissen werfen sich sonntags in ein weißes Hemd, lange Hose und ein traditionelles Kleid. Vor allem die Kinder werden oftmals, trotz ärmlichen Verhältnissen, von Kopf bis Fuß liebevoll eingekleidet und ausstaffiert. Kleine Mädchen sehen oftmals wie Prinzessinnen aus, kleine Jungen häufig mit Boot und Hut. Selbst in heißen Regionen kleidet man sich standesgemäß. 

 

Auf Reisen sollte Eure Kleidung jedoch je nach Region in Mexiko dem Klima und vor allem den Gegebenheiten angepasst und bequem  sein. Bedenkt dabei vor allem, wir haben verschiedene Klimazonen: Wüste,  tropisch, subtropisch, Regionen mit Kälte und sogar Schnee. Für die Yukatan Halbinsel braucht Ihr leichte und legere Kleidung, für die Restaurants oftmals eine Strickjacke o.ä. aufgrund der sehr gekühlten Räume und Klimaanlagen. In a la carte Restaurants gilt in der Regel ein Dresscode, vor allem für Herren: lange Hose, geschlossene Schuhe. Oftmals wird bei sehr gehobenen Restaurants Jacket und ab und zu auch Krawatte erwartet.

 

Auch für Ausflüge oder Reisen in Bussen sollte man etwas leichtes zum Drüberziehen dabei haben. In höheren Lagen oder Regionen bedarf es unbedingt wärmerer Kleidung und Schuhe. Denkt in der Regenzeit ggf. an einen Schirm oder einen kleinen Regenponcho. Die Regengüsse sind oft kurz aber heftig und oftmals kommt man dann aus seinem Hotelzimmer nicht so einfach raus. 

In den Touristenregionen ist es kein Problem, wenn Frauen auch Shorts, ärmellose Oberteile und tiefe Ausschnitte tragen. In kleinen Dörfern oder abgelegenen Regionen sollte man darauf aus Respekt verzichten.  Auch Männer sollten dann lieber lange Hosen tragen. "Oben ohne" wird zwar oft in Hotels toleriert, ist aber in Mexiko verpönt und sollte am Strand und auch an Pools unterlassen werden. Generell gilt für Frauen: sexy ja aber nicht ZU viel! 

In allen archäologischen Stätten gilt: Freizeitkleidung ok aber bitte nicht zu freizügig! Keine BHs, Bikini oder "zu großen Einblicke". Kirchen dürfen schulterfrei, mit kurzen Hosen oder sehr kurzen Röcken oder Strandlatschen nicht betreten werden.

 

Mexikanische Frauen kleiden sich oft sehr gewagt und sehr sexy, bei Ausländerinnen ist dies eher nicht so gerne gesehen. 

Handeln

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Handeln ist in Mexiko üblich, oftmals erwünscht und auch vorausgesetzt. Man muss nur genau wissen, wo man handeln kann und wo man gar nicht erst anfangen sollte. In den Dörfern bei Souvenirs solltet Ihr auf jeden Fall handeln. Lasst Euch zuerst einen Preis nennen und nennt dann Euer Gebot. Bitte bedenkt allerdings dabei, die Souvenirs sind meist in mühevoller Handarbeit mit vielen Arbeitsstunden hergestellt. Dazu kommen noch die Materialkosten. Ihr solltet also unbedingt fair beim Handeln bleiben und nicht zu tief ansetzen. Wird der Preis komplett abgelehnt, dann war Euer Gegenangebot definitiv zu tief. Bedenkt auch immer, dass dies meist die einzige Erwerbsquelle für die Familien darstellt. Fragen lohnt sich, zum Beispiel wie lange jemand an der Herstellung des Produktes gearbeitet hat. So kann man eine kleine Idee des Aufwandes bekommen. Touristen zahlen in der Regel mehr als ein Einheimischer für das selbe Produkt. Dies ist nicht als "Abzocke" zu sehen, bedenkt dabei immer, ein Einheimischer verdient nur einen Bruchteil dessen, was Ihr zu Hause verdient!

In Supermärkten und Shoppingcentern wird nicht gehandelt, dort gibt es Fixpreise. Die Preise in Touristenstraßen wir zum Beispiel in Playa del Carmen auf der 5. Avenida sind um einiges höher als die selben Produkte zum Beispiel im Supermarkt kosten. Von daher lohnt es sich oft, auch mal abseits der großen Haupteinkaufsstraßen zu laufen.

Fotografieren, Filmen & Drohnen

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Bringt Euch auf jeden Fall eine gute Kamera oder ein Handy mit guter Fotofunktion mit. Mexiko hat unendlich viel an atemberaubenden Motiven zu bieten und schnell werdet Ihr feststellen, wie viele Fotos man an einem Tag machen kann. Dennoch gilt es auch beim Filmen oder Fotografieren einige Regeln zu beachten!

 

In allen archäologischen Stätten wie z.B. Chichen Itza, Tulum, Coba, EK Balam etc. sowie in allen Museen benötigt man eine extra Fotoerlaubnis. Diese kostet in der Regel 45 MXN (ca. 2 Euro). Erkundigt Euch auf jeden Fall vorab bei Eurem Tourguide oder an den Eingängen. Die Nutzung von Drohnen sind in archäologischen Stätten und auch in Naturschutzgebieten komplett verboten.

 

Möchtet Ihr Einheimische oder z.B. auch Polizisten fotografieren, so ist erst einmal Vorsicht geboten. Nicht jeder mag dies und lässt es zu. Höflich fragen kostet allerdings nicht und öffnet auch hier oftmals Tür und Tor. Und auch die Polizei ist in der Regel recht offen dafür. Native Einwohner sind oft sehr zurückhaltend, in einigen Regionen wie z.B. in Chiapas, Oaxaca oder auch Yukatan glauben die Menschen, dass ein Foto die Seele raubt. Von daher vermeidet hier eher Fotos und behaltet die Erinnerungen eher im Herzen als auf der Kamera. In Kirchen oder bei religiösen Festen sollte man auf gar keinen Fall die Kameras herausholen!

Sicherheitszonen an Flughäfen, staatliche Einrichtungen oder auch militärische Anlagen dürfen auf keinen Fall fotografiert werden!

Polizei check points & Kontrollen

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Die Polizei in Mexiko ist in sehr viele Bereiche aufgeteilt. Bundespolizei, Landespolizei, Touristenpolizei etc. Als Tourist kann man da kaum durchsteigen und verstehen, wer für was zuständig ist und wer was darf. Zudem kommt, dass die mexikanische Polizei fast immer schwer bewaffnet ist und oftmals vermummt durch die Gegend fährt. Dies sieht oftmals nicht nur furchteinflößend aus sondern bringt auch ordentlich Respekt mit sich. Die mexikanische Polizei ist nicht wirklich gut bezahlt und sucht sich daher leider oft "andere Wege". Solltet Ihr daher mit dem Mietwagen unterwegs sein, dann plant auf jeden Fall ein bisschen extra Geld für Polizeikontrollen ein. Wichtig ist immer: Ihr könnt kein Spanisch und kein Englisch, denn Deutsch verstehen sie in der Regel nicht. Das hilft für den Anfang schon ein bisschen. Eine alte Geldbörse mit 500 MXN ist auch hilfreich und wenn ein Beamter Euch zahlen lassen will, dann gebt ihm am besten gleich alles auf einmal inkl. Geldbörse. Macht jedoch solch ein Angebot nicht von Euch aus!

Die Polizei Check points zum Beispiel in und um Playa del Carmen sind oft zwar besetzt, oftmals gibt es dort allerdings keine Kontrollen. Man kann sich allerdings nicht immer darauf verlassen, denn die naheliegende Grenze zu Belize bringt so einiges an Drogenschmuggel mit sich. Polizeieskorten fahren in der Regel in Mexiko immer mit Blaulicht, auch dies ist ein komisches Gefühl, wenn ein Polizeiwagen plötzlich hinter einem ist. Auch Kontrollen an Stränden und vor Hotels zum Beispiel mit Quads gehören hier zum normalen Alltag.

Pünktlichkeit & Geschwindigkeit

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Pünktlichkeit und Mexikaner - zwei Welten prallen aufeinander. Dies liegt ihnen definitiv nicht im Blut. Das Motto lautet oft: Morgen ist auch noch ein Tag ("manana is otro dia" oder auch oft "manana, manana"). Seid mit den Mexikanern dennoch umsichtig und seid nicht zu ungeduldig, die Uhren ticken hier einfach anders als bei uns zu Hause und Stress gibt es hier in der Regel nicht. Bei privaten Einladungen ist es höflicher, 30 Minuten später zu kommen. Andere Länder, andere Sitten. Bei Geschäftsterminen wird absolute Pünktlichkeit erwartet, wenn auch die mexikanischen Gesprächspartner in der Regel etwas später erscheinen.

 

Auch die Geschwindigkeit zum Beispiel an Supermarktkassen, in Banken oder jeglichen Bereichen ist hier anders. Alles dauert ein bisschen länger als bei uns. In Behörden ist Geduld absolut notwendig. Oft wird einem recht schnell zu verstehen gegeben, dass man froh sein kann, überhaupt einen Termin zu bekommen. Zieht man in der Bank eine Nummer, so kann man trotzdem auch mal mehrere Stunden warten, bis man dran kommt. Mexikaner sind da oft geduldiger als wir oder wenn nicht, dann geht man einfach und der nächste kommt dran.


Mexikos vergangene Hochkulturen

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Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Es ist schwierig genaue Daten indigener Völker anzugeben oder vergangene Ereignisse genau zu datieren. Wissenschaftler gehen aber davon aus, dass mehr als 2.000 Jahre lang Hochkulturen in Mexiko lebten. Diese sind eine kulturelle Bereicherung für Mexiko und beeinflussen noch heute die mexikanische Kunst und Kultur. Schätzungen belaufen sich auf etwa 13.000 archäologische Stätten in Mexiko. Diese liegen teilweise noch im Verborgenen und müssen noch freigelegt und ausgewertet werden.

Durch die Eroberung der Spanier gab es jahrhundertelang Konflikte in Mexiko über die Eigenständigkeit indigener Völker und auch ihrer Nachkommen in der heutigen Zeit. Auch heutzutage wird für mehr Integrität, Mitbestimmung und Respekt gekämpft. Es werden immer wieder Schritte in die richtige Richtung in Form von Gesetzestexten oder -änderungen gemacht, allerdings ist der Weg zu einer vollständigen Integration und Gleichberechtigung noch lang.

Der Einfluss vergangener Kulturen ist immer noch deutlich spürbar. Traditionen, Bräuche, Sprachen, Essen und Getränke sowie die Kunst und Kultur wird von den Nachfragen aufrechterhalten und geraten so nicht in Vergessenheit. Die Fundstätten und Ruinen der Hochkulturen sind ein wahrer Touristenmagnet und auf jeden Fall einen Besuch wert. Allerdings gibt es auch hier Nachteile. Manche Besucher beschädigen die Kulturstätten oder verewigen sich mit ihrem Namen oder Initialien auf den alten Steinen. Dadurch kommen immer wieder neue Konzepte, die die Anlagen von den Besucherströmen schützen sollen. Es ist ratsam, um gewisse Regeln befolgen zu können und mehr über die Kulturen zu lernen, geführte Touren zu den Ausgrabungsstätten, wie Chichen Itza, Coba oder Tulum zu besuchen.

 

Hochkulturen Mexikos

Olmeken

Funde deuten darauf hin, dass die Olmeken zwischen 1400 und 400 v. Chr. ihre Blütezeit hatten. Sie gelten als Mutterkultur Mesoamerikas und siedelten sich hauptsächlich entlang der Golfküste an. Dennoch sind auch Spuren an der Pazifikküste und sogar gen Süden zu finden. Die Olmeken verfügten bereits über Schriftzeichen, Kalender und Zahlen, welche wohl auch großen Einfluss auf folgende Kulturen hatten.

Teotihuacaner

Die Teotihuacaner erhielten ihren Namen durch die Stadt Teotihuacan, welche sich circa 40 km nordöstlich von Mexiko-Stadt befindet und eine der bedeutendsten Metropolen Mesoamerikas darstellt. Sie hatten ihre Blütenzeit zwischen 200 v. Chr. und 750 n. Chr. Ihre Architekur, Tempel, Pyramiden und Paläste sind beispielhaft und überaus eindrucksvoll. Wahrscheinlich handelten sie mit anderen indigenen Völkern wie den Maya oder Monte Albán.

 

Maya Sie sind wohl eine der bekanntesten indigenen Völker Mexikos, deren Blütezeit von 500 v. Chr. bis 1450 n. Chr. reichte. Ihr Hauptsiedlungsgebiet befand sich im Hochland Guatemalas, aus dem sie auch stammen. Von dort aus wanderten sie nach Belize, Honduras, El Salvador sowie in den Süden Mexikos ins heutige Yucatán, Chiapas, Quinatana Roo und Tabasco.

Zapoteken / Mixteken

Zwischen 500 v. Chr. und 1521 hatten die Zapoteken und später Mixteken ihre Blütezeit. Sie besiedelten hauptsächlich Gebiete in Oaxaca und Guerrero, wo bis heute ihre Nachkommen leben. Die bekannteste Stadt ist Monte Albán. Die spätere Hauptstadt der Mixteken war Mitla. Auch sie hatten ein ausgebautes Schriftsystem, betrieben Totenkult und waren die ersten, die auf besondere Art und Weise mit Keramik arbeiteten und filigrane Schmuckstücke fertigten.

Huaxteken

Huaxteken besiedelten die Küstenregion und das Hinderland am nördlichen Golf von Mexiko. Sie spalteten sich 1000 v. Chr. von den Maya ab und waren ein sehr mutiges und kriegerisches Volk. Ihre Blütezeit dauerte von 600 bis 1200. Noch heute stehen Teile ihrer mehrstöckigen Pyramiden, Ballspielplätze oder Steinskulpturen. Sie galten darüber hinaus als Erfinder des "Danza de los Voladores" - einem traditionellen Tanz.

Tolteken

Sie besiedelten 950 bis 1200 vorwiegend die Regionen nördlich von Mexiko-Stadt. Sie galten als künstlerisch begabt und bauten riesige Säulenhallen, Schlangen- und Schädelmauern, welche auch in Chichen Itza zu finden sind und dessen Architektur beeinflusste. Viele Bauten und Kunstwerke waren an kriegerische Symbole angelehnt oder wurden Kriegern gewidmet. Die berühmtesten sind die vier Kolossalstatuen der Atlanten. Tula (circa 85 km nördlich von Mexiko-Stadt) war das Hauptzentrum der Tolteken.

 

Azteken

Sie sind wohl neben den Maya eine der bekanntesten indigenen Völker Mexikos. Im 12. Jahrhundert wanderten die in Zentralmexiko ein und herrschten bis ins 16. Jahrhundert. Sie gründeten ihre gewaltige Hauptstadt "Tenochitilán" auf einer Insel im Texcoco-See und eroberten von dort aus große Gebiete in Mexiko. Zusammen mit Tlatelolco wurde es eine riesige Metropole, welche 1521 von den Spaniern komplett zerstört wurde. Nur 14 Codices (Schriftstücke) sind geblieben. Die Spanier erbauten auf der sztekischen Hauptstadt eine neue Hauptstadt - Mexiko-Stadt. Man fand unter den Straßen Mexiko-Stadts den ehemaligen Haupttempel der Azteken, den "templo mayor". Die Azteken haben die Schrift, das Zahlensystem und den Kalender vergangener Hochkulturen weiter optimiert, sodass sogar heutige Wissenschaftler immer noch ins Staunen geraten. Auch heute noch wird die Sprache der Azteken, "Nahuátl", von indigenen Völkern gesprochen.


Feiertage

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

01. Januar: Neujahr (Ano Nuevo)

 

06. Januar: Heilige Drei Könige (Dia de Reyes)

 

05. Februar: Tag der Verfassung

 

24. Februar: Tag der Fahne (Dia de la bandera)

Februar: Mehrere Tage lang wird im Februar Karneval in Mexiko gefeiert. Berühmt dafür ist vor allem die Insel Cozumel, in Mazatlan, Veracruz und Yukatan

20. März: Tag und Nachtgleiche

Die Equinox wird vor allem in Chichen Itza vor der berühmten Kukulkan-Pyramide gefeiert. Dann kommen Tausende von Menschen hierher und sehen das berühmte Sonnenspektakel der "gefiederten Schlange"

März/April: Ostern (semana santa)

Die Osterwoche und ihre Feierlichkeiten sind aufgrund des Katholizismus in Mexiko eines der wichtigsten Feste. Es finden überall im Land Prozessionen und Wallfahrten statt.

16. September: Mexikanischer Unabhängigkeitstag

Am 16. September wird im ganzen Land der mexikanische Nationalfeiertag, der Tag der Unabhängigkeit gefeiert. Man besinnt sich zurück an den 16. September 1810, als der Priester Miguel Hidalgo zum bewaffneten Widerstand gegen die spanische Kolonialherrschaft aufrief. "Viva Mexico! Viva la independencia!" "Es lebe Mexiko! Es lebe die Unabhängigkeit!" soll er der versammelten Menge im kleinen Städtchen Dolores im Bundesstaat Guanajuato zugerufen haben, was heute als "Grito de Dolores" (Ruf oder Schrei von Dolores) bekannt ist.

Nach anfänglichen Erfolgen der Rebellen-Truppe, welche sogar Mexiko-Stadt unter ihre Kontrolle brachte, dauerte der Kampf noch bis 1820, bis die Spanier die Unabhängigkeit von Mexiko schlussendlich anerkannten. Am Vorabend des Unabhängigkeitstages, am 15. September, versammeln sich Tausende von Menschen auf den Plätzen in der ganzen Republik und um 23 Uhr wird der Freiheitsruf nachvollzogen. In Mexico City inszeniert der mexikanische Präsident den "Grito" vom Balkon des Nationalpalastes aus und die Zuschauer auf dem riesigen Plaza de la Constitucion erwidern den Aufruf mit mehrfachem frenetischen "Viva Mexico!"

Eine Welle patriotischer Begeisterung erfasst das ganze Land. Der  Nationalstolz ist sehr ausgeprägt, die Mexikaner lieben ihr Land und die Helden der Vergangenheit über alles. Die Feierlichkeiten am Tag der Unabhängigkeit, dem Nationalfeiertag am 16. September, ist der Höhepunkt des mexikanischen Patriotismus. Gefühlvoll wird die Nationalhymne gesungen, wobei hier jedes Kind den Text kennt, im Gegensatz zu Ländern im deutschsprachigen Raum. Die rot-weiß-grünen Nationalflaggen schmücken die Gebäude und werden von den Leuten laut feiernd geschwungen. Girlanden werden über die Straßen und Plätzen gespannt. Straßenstände mit kulinarischen Köstlichkeiten haben Hochkonjunktur und am Nationalfeiertag gönnt sich der Mexikaner auch das Nationalgetränk Tequila. Feuerwerke werden gezündet und es wird gefeiert und getanzt bis tief in die Nacht, ein wunderschönes Volksfest.

Am eigentlichen Feiertag, am 16. September, findet in der Hauptstadt eine grosse Militärparade statt und in der Provinz werden Festumzüge veranstaltet. Die Schulen bereiten die Kinder wochenlang vor, mit eingeübten Choreografien und Tänzen. Die Kinder tragen die Nationaltracht oder sind als Unabhängigkeitskämpfer gekleidet.

 

23. September: Herbst Tag und Nachtgleiche

Auch wieder in Chichen Itza vor der Kukulkan-Pyramide

 

01. November: Dia de muertos

 

Einer der kuriosesten Feiertage der Welt ist der sogenannte Día de los Muertos, der eigentlich drei Tage dauert und einer der wichtigsten Feiertage im Land ist. Kaum ein Land dieser Erde hat ein so entspanntes Verhältnis zum Tod wie Mexiko. Darum mag es auf deutschsprachige Besucher zunächst ein wenig gruselig wirken, wenn Anfang November Menschen allerorten auf die Friedhöfe strömen, um Party zu machen.
Außerdem starren einem an jeder Ecke des Landes Totenköpfe und farbenfrohe Skelette entgegen – mal aus Pappmaché, mal aus Zuckerguss oder Schokolade, und manche sind sogar noch ganz lebendig.
Worum geht’s?  In der Zeit vom 1. und 2. November kehren die Seelen der Toten für kurze Zeit auf die Erde in die Welt der Lebenden zurück, um mit ihren Familienangehörigen zu weilen. Denn eine Seele stirbt nicht, so der Volksglaube, sondern ruht im Jenseits. Der Tod ist auch nicht das Ende vom Leben, denn das Leben ist lediglich eine Durchgangsstation verschiedener Daseinsformen. So kehren am ersten November zunächst die kleinen Engel (Angelitos) zurück, also die Kinder. Am zweiten Tag gedenkt man den Erwachsenen. Familien kommen an den Gräbern ihrer Lieben zusammen, um mit ihnen gemeinsam zu feiern und zu speisen. Über die Zeit haben sich also alte prähispanische Rituale mit den Traditionen der katholischen Kirche vermischt.

 

Altar/Ofrenda

Sind die Gräber der verstorbenen Verwandten zu weit weg oder existieren nicht mehr, werden zu Hause Altare aufgebaut, auf denen verschiedene Gaben bereitgestellt werden: Speisen, Tequila oder Pulque, Erinnerungsstücke wie zum Beispiel Spielzeug und natürlich ein Bild der seligen Person, umgeben von Kerzen. So können sich die Verstorbenen stärken, bevor sie wieder ins Reich der Toten zurückkehren. Geschmückt wird in größter Sorgfalt, denn ein Verstorbener bringt Wohlstand mit sich, aber auch Krankheit, wenn ihm der Altar nicht gefallen sollte.

Calavera

Die berühmten Totenköpfe und Skelette sind wichtige Symbole an diesen Tagen, denn sie repräsentieren den Tod. Aber fast immer zeigen sie sich fröhlich und genießen das Leben bei heiteren Anlässen. Bei den Azteken versinnbildlichten Schädel Tod und Wiedergeburt. Der Tod stand für die Fortsetzung des Lebens an einem anderen Ort.

Catrina

Die Catrina ist ein weibliches Skelett in langen Frauenkleidern und großem Hut, das symbolisch geworden ist für den Tag der Toten.
In ihr fand die alte aztekische Göttin Mictecacihuatl eine neue Identität. Man sagt, dass sie von dem berühmten Kupferstecher José Guadalupe Posada geschaffen worden ist als Sinnbild des Todes. Catrina bedeutet so viel wie „wohlhabende Frau“, aber mit einem sarkastischen Unterton, denn Sterben ist ein Schicksal, dem nicht mal die Reichen dieser Welt entfliehen können.

Cempasuchil

Diese goldgelbe Ringelblume blüht nach der Regenzeit. Die Farbe goldgelb steht für den Tod. Um die Ankunft der Seelen auf der Erde zu erleichtern, werden die Altäre mit den leuchtend gelben Blütenblättern geschmückt. Sie dienen quasi als Wegweiser.

Pan de muerto

Gezuckertes Totenbrot, das unserem Osterbrot ein bisschen ähnlich ist, gibt es allerspätestens ab Oktober in jeder mexikanischen Bäckerei. Das süße, weiche Brötchen ist verziert mit einem Knochenkreuz. Diese Knochen symbolisieren den Körper des Verstorbenen.

 

20. November: Tag der Revolution

 

12. Dezember: Tag der Jungfrau von Guadalupe (Dia de nuestra Señora Guadalupe)

Verstorbenen Wohl mit das wichtigste Fest der Mexikaner. Im ganzen Land finden Prozessionen zu Ehren der Jungfrau von Guadalupe statt

 24.-25. Dezember: Weihnachten (Navidad)

Posadas

Weihnachten ist einer der wichtigsten Feiertage in Mexiko. Wobei der Vorweihnachtszeit, mit den traditionellen Bräuchen wie Posadas, Pastorelas, Piñatas und all den kulinarischen Köstlichkeiten, eine ebenso große Bedeutung zukommt. Im Gegensatz zum deutschsprachigen Raum, wird Weihnachten in Mexiko nicht unbedingt still und besinnlich gefeiert, sondern ist ein fröhliches Familienfest mit vielen sozialen Kontakten, Musik, Tanz, Essen und Trinken.

 

Ein traditioneller Weihnachtsbrauch sind die Posadas, welche vom 16. Dezember bis zum Heiligabend, dem 24. Dezember gefeiert werden. Bei einer Posada (zu deutsch Herberge) wird die Suche einer Unterkunft von Maria und Josef nachempfunden. Dabei verkleiden sich zwei Personen als Maria und Josef und klopfen an die Haustüren, um Einlass zu erbeten. Nach zweimaligem Abweisen, da die Herberge angeblich voll sei, werden sie und die anderen Gäste herein gelassen und die fiesta mexicana kann beginnen.

Der religiöse Aspekt wird dann schnell vergessen. Die Gastgeber der Posada tischen Buñuelos (süße Krapfen) auf und offerieren Ponche, einen Fruchtpunsch für die Kinder und einen Ponche con Piquete, also mit einem Schuss Tequila, für die Erwachsenen. Die Musik wird aufgedreht, es wird gesungen und getanzt, mit viel Speis und Trank, ein geselliges Zusammensein mit Freunden und Bekannten. Am nächsten Tag wird die Posada von einer anderen Familie veranstaltet, es läuft also immer was bis zur eigentlichen Weihnachtsfeier.

Piñatas

Für die Kinder ist der Höhepunkt einer Posada der Brauch der Piñatas. Die Piñata ist eine aus Pappe angefertigte und mit Krepppapier umwickelte Figur, heutzutage oft in Anlehnung an einen Comicfigur oder in Form eines Sternes. Diese wird mit Früchten, Nüssen und Süßigkeiten gefüllt und aufgehängt. Mit verbundenen Augen und mit einem Stock ausgerüstet, darf nun ein Kind nach dem anderen versuchen die Figur zu treffen und zu zerschlagen, während die Zuschauer das Liedchen der Piñata singen, um die Zeit des Schlägers zu beschränken: "Dale, dale, dale - no pierdes el tino - porque si lo pierdes - pierdes el camino..." Um den Schwierigkeitsgrad für ältere Kinder zu erhöhen, wird die Piñata an einem Seil hin und her bewegt. Wenn die Piñata zerbricht, stürmen alle Kinder unter lautem Gekreische auf die Süßigkeiten und hamstern so viel eben geht.

24. Dezember - Noche buena

Der Heiligabend am 24. Dezember wird gerne in der Großfamilie gefeiert. Oft laden die Großeltern ein, um mit ihren Kindern und Enkel einen gemütlichen Abend zu verbringen. Beeinflusst durch die westliche Kultur, sind auch in Mexiko der Christbaum und bunte Lichterketten wichtige weihnächtliche Symbole geworden. Als typisches Weihnachtsgericht erfreut sich der Truthahn einer immer größeren Popularität, wobei viele Familien ihr eigenes traditionelles Festessen zubereiten. Das Weihnachtsmahl wird meist eher spät eingenommen, je nach Familienbrauch auch erst nach dem Besuch der Mitternachtsmesse.

Die Weihnachtskrippe wird in Mexiko als nacimiento bezeichnet. Diese wird schon in der Vorweihnachtszeit mit viel Liebe zum Detail errichtet. Jedoch erst an Heiligabend wird das Jesuskind zu den anderen Figuren gelegt, um zu symbolisieren, dass es geboren wurde.

25. Dezember - Navidad

Feliz navidad! Fröhliche Weihnachten! Nach Mitternacht ist es endlich so weit. Für die Kinder folgt der Höhepunkt des Abends, das Auspacken der Geschenke. Für einige Kinder zumindest. Da das Jesuskind nach historischen Überlieferung erst am 6. Januar, am Dreikönigstag (dia de los reyes) seine Geschenke Gold, Weihrauch und Myrrhe von den heiligen drei Königen überreicht bekam, werden in etlichen Regionen in Mexiko und je nach Familientradition die Geschenke für die Kinder auch erst im Neujahr, am Dreikönigstag übergeben.


Souvenirs

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Was bedeuten aufgehängte schuhe in mexiko

Was nehme ich meinen Lieben aus dem Urlaub bloß als Souvenir mit? Was ist "typisch Mexiko“? Die Frage stellen sich viele unserer Gäste. Natürlich ist es auch immer eine Platzfrage, was man auf der Heimreise in den Koffer packt. Ihr braucht ein paar Tipps? Wir hätten da ein paar für Euch...

 

1. Tequila

Ja, Tequila ist typisch für Mexiko. Wenn ihr einen kauft, dann achtet darauf, dass auf dem Etikett „1oo % blaue Agave“ (agave azul) steht. Dann könnt ihr sicher sein, dass er nicht mit Wasser oder anderen Zutaten gestreckt ist. Von günstig bis hochpreisig und von jung bis alt gibt es alles. Grundsätzlich gilt: Je älter ein Tequila ist, desto dunkler und rauchiger ist er meist auch, da er während der Lagerung im Holzfass sowohl Farbe als auch Geschmack des Holzes annimmt. Also wie ein guter Wein. Gelegentlich kann auch ein junger Tequila dunkel sein, wenn er in einem guten und mehrfach verwendeten Fass gelagert wurde. Im Prinzip ist der „passende“ Tequila Geschmackssache. Aber als typisches Souvenir könnt ihr damit eigentlich nichts falsch machen. Der weiße Tequila wird meist nur zum Mixen von Cocktails verwendet, es gibt aber auch hochpreisige, weiße Tequilasorten.

 

2. Mezcal

Ja genau, das ist der mit dem Wurm in der Flasche. Es gibt ihn auch schon mit Skorpion. Im Geschmack ist er meist rauchiger als Tequila und zudem hochprozentiger. Im Unterschied zum Tequila wird er in Glasflaschen gelagert. Auch hier gibt es zig unterschiedliche Marken und Sorten, die preislich sehr variieren. In Playa del Carmen gibt es diverse Bars, die unterschiedliche Sorten anbieten oder sogar ganz auf Mezcal spezialisiert sind. Schaut einfach, welcher euch am besten schmeckt...

 

3. Yucatan-Bienenhonig

Echter Maya-Honig ist schon etwas Leckeres. Die Bienen, die ihn produzieren, sind sehr klein und haben keinen Stachel. Maya-Honig ist sehr geschmackvoll und besonders aromatisch und blumig, da die Vielfalt der Blüten hier auf der Yucatan-Halbinsel sehr groß ist. Schon die alten Maya nutzten ihn als Süßungsmittel – aber auch als Heilmittel. Wenn ihr also etwas für Schleckermäulchen sucht, liegt ihr mit Maya-Honig ganz sicher richtig.

 

4. Hängematte

Ok, dafür braucht man ein bisschen mehr Platz im Koffer. Aber viele geben sie auch als extra Handgepäck auf. Eingerollt ist das oftmals gar kein Problem. Und -  eine gute handgewebte und schön bunte Hängematte ist ein tolles Mitbringsel. Wenn ihr eine wirklich hochwertige kaufen möchtet, dann achtet darauf, dass die Hängematte gut gewebt ist und keine Ziehfäden oder Löcher existieren. Baumwolle oder Kunstfasern? Beides hat seinen Reiz, die neuen Kunstfasern kann man jedoch auch mal drauén hängen lassen. Es gibt Hängematten für eine, zwei oder auch drei Personen. Hängestühle oder Babybettchen. Je nach Bedarf bzw. Platz im Garten, auf dem Balkon oder auch zu Hause. Ursprünglich kommen de Hängematten übrigens  aus Venezuela. Aber in Mexiko sind sie so populär, dass rund 70% der Mexikaner darin schlafen. Kein Wunder: Sie sind luftig und platzsparend.

 

5. Ponchos und Sombreros

Auch diese Mitbringsel sind typisch mexikanisch, wenn auch vielleicht nicht für den täglichen Gebrauch zuhause geeignet ;-). Gute Ponchos werden aus Wolle handgewebt und sind meist sehr farbenfroh – so wie Mexiko auch.

 

Ein Sombrero (abgeleitet vom spanischen Wort „sombra“/Schatten) wird aus Stroh oder Filz gemacht, hat eine breite Krempe und ist in vielen Landesteilen Bestandteil der traditionellen Tracht. Als außergewöhnliche (Wand-) Dekoration, als Kostüm für eine Motto-Party oder einfach nur als wunderschönes Andenken an euren Urlaub in Mexiko sind Ponchos oder Sombreros bestens geeignet.

 

6. Jamaica

Der dunkelrote Hibiskusblütentee wird kalt und leicht gesüßt getrunken. Die getrockneten Blüten findet man fast überall in den Supermärkten. Man kocht sie auf, lässt den Saft erkalten und süßt ihn mit Zucker. Eiskalt schmeckt er am besten!

 

7. Traumfänger

An fast allen Souvenirständen der Region und in den Dörfern findet man die bunten und oft auch mit Federn geschmückten Mitbringsel. Sie vertreiben die bösen Träume und sollten in keiner Wohnung oder keinem Schlafzimmer fehlen. Von ganz klein bis riesengroß ist alles dabei.

 
8. Schädel

Meist aus Keramik hergestellt und ganz bunt angemalt bringen sie Farbe in jede Wohnung. Ein Teelicht im Inneren und das Ganze wirkt gleich noch viel mystischer.

 

9. Masken

Werden meist aus dem sehr leichten Zedernholz mit einem Messer handgearbeitet. Oftmals arbeiten die Menschen daran einige Tage bis sogar Wochen. Sie werden mit Blüten und Pflanzen bunt gefärbt und die Schuhcreme am Ende lässt sie wunderbar sanft glänzen. 

Was bedeutet es wenn man Schuhe aufhängt?

Am weitesten zurück geht eine Legende, die aus Schottland stammen soll: Ein aufgehängtes Paar Schuhe in der Nähe eines Hauses symbolisiert dort demnach seit Jahrhunderten, dass ein Mann vor kurzem seine Unschuld verloren hat.

Warum hängt man Schuhe an die Ampel?

In der Bronx in New York (USA) haben die Schuhe angeblich Drogengebiete und Orte markiert, an denen Gang-Mitglieder erschossen wurden. In Schottland hat es eine ganz andere Bedeutung: Männer hängen ihre Schuhe dort ins Fenster, sobald sie nicht mehr jungfräulich sind.

Was bedeuten Schuhe am Strommast?

In Deutschland kursiert noch eine andere Begründung. Und die stammt aus der Skater-Szene. So beanspruchen Flensburger Skater für sich, den Trend geprägt zu haben. Sie haben schon vor Jahren Schuhe über Laternen und Strommasten geworfen – und zwar gezielt in der Nähe des Skateshops ihres Vertrauens.

Warum hängt man Schuhe in den Baum?

Die Entstehungs-Geschichte ist Legende: Ein Ehepaar stritt sich in der Hochzeitsnacht so heftig, dass die Frau davonlaufen wollte. Der Mann schmiss schnell ihre Schuhe auf einen Baum. Sie blieb da, wurde in dieser Nacht schwanger. Ähnliches Glück versprechen sich auch die Berliner Schuhwerfer.