Unterschied pflanzlicher und tierischer fette in der zusammensetzung

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Unterschied pflanzlicher und tierischer fette in der zusammensetzung
Tierisch oder pflanzlich: Welche Öle und Fette sind gesund und welche sollte man lieber vermeiden?

© iStock / Getty Images

Pflanzliche und tierische Fette: Kalorientabelle Öle und Fette

Aktualisiert am 16.03.2021, 16:39 Uhr

  • Tierisch oder pflanzlich: Welche Öle und Fette sind gesund und welche sollte man lieber vermeiden?
  • Hier finden Sie einen Überblick über die Kalorien von Butter, Schmalz und Pflanzenöl und warum Sie Olivenöl gerne täglich zu sich nehmen dürfen.

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Was ist gesünder: tierische oder pflanzliche Fette?

Tierische Fette gelten als ungesund, pflanzliche Öle genießen hingegen den Ruf, gesund zu sein. Der Grund: Fett tierischen Ursprungs enthält mehr gesättigte Fettsäuren und lässt das "böse" LDL-Cholesterin steigen. Im pflanzlichen Öl befinden sich hingegen wesentlich mehr ungesättigte Fettsäuren.

Die überaus gesunden mehrfach ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren kommen sogar ausschließlich in Pflanzenöl und Seefisch vor. Sie sind besser verdaulich, senken das LDL-Cholesterin, schützen die Organe und können Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen.

Dass gesunde Fette gleichzeitig auch wenige Kalorien haben, ist jedoch nicht richtig. Auch pflanzliche Öle und Fette haben eine hohe Energiedichte und sollten nicht im Übermaß verzehrt werden.

Im Trend der ketogenen Ernährung spielen gesunde Fette eine wichtige Rolle für den Muskelaufbau. Da die Energie beim kompletten Verzicht auf Kohlenhydrate überwiegend aus Fett gezogen wird, ist es besonders wichtig, dem Körper wertvolle Öle und Fette als Energiequelle zur Verfügung zu stellen.

Neben Fett sind Proteine und Kohlenhydrate die wichtigsten Bestandteile einer gesunden Ernährung. Zum Abnehmen können Kohlenhydrate und Fette reduziert werden, dafür sollte mehr Eiweiß auf dem Speiseplan stehen.

Vermeiden Sie tierische Fette und verwenden Sie lieber hochwertige, gesunde pflanzliche Fette und Öle wie Olivenöl, Leinöl, Rapsöl und Walnussöl. Jedes Öl hat sein eigenes Aroma und macht die verschiedensten Lebensmittel zum leckeren Gericht.

Kalorientabelle Öle und Fette

In der Liste finden Sie den Kaloriengehalt von tierischen und pflanzlichen Fetten und Ölen. Die Kalorien beziehen sich jeweils auf 100 Gramm bzw. 100 Milliliter:

Tierische Fette

Pflanzliche Öle und Fette

Ein Teelöffel Öl hat im Schnitt 45 Kalorien, ein Esslöffel etwa 90 Kalorien. Um bei einer kalorienarmen Ernährung noch besser dosieren zu können, eignet sich ein Öl-Spray, mit dem Sie nur einen Hauch von Fett zum Braten in die Pfanne oder über den Salat geben können.

Obwohl Butter im Vergleich weniger Kalorien hat, sind dennoch die pflanzlichen Öle die bessere Wahl. Denn der Kaloriengehalt der einzelnen Fette unterscheidet sich nur minimal. Der gesundheitliche Faktor ist sehr viel mehr in den enthaltenen Nährstoffen und in der Struktur der Fettsäuren zu finden. (tsch)

Verwendete Quellen:

  • Kalorien.de: "Kalorientabelle Öle/Fette"
  • Prof. Dr. I. Elmadfa, W. Aign, Prof. Dr. E. Muskat, Dipl. oec. troph. D. Fritzsche (2016/17): "Die große GU Nährwert-Kalorien-Tabelle", München: GU.
  • Eatsmarter: "Tierische Fette"

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Fett – ein lebenswichtiger Nährstoff

Fett ist ein lebenswichtiger Nährstoff, den es in vielen unterschiedlichen Formen gibt. Die chemische Grundstruktur der Fette aber ist gleich: einem Teil Glycerin sind drei Fettsäuren angelagert. Durch die Unterschiedlichkeit der Fettsäureketten, mit denen das Glycerin verbunden ist, entstehen verschiedene Fette (z. B. Butter, Öl, Speck, Talg, Schmalz).

Es gibt „gesättigte“ und „ungesättigte“ Fettsäuren. Feste Fette (Speck, Talg) enthalten hauptsächlich langkettige, gesättigte Fettsäuren. Flüssige Fette (Öle) enthalten vor allem kurzkettige, ungesättigte Fettsäuren.

Der Körper kann Fett aus Eiweiß und Kohlenhydraten selbst herstellen. Fett erfüllt im Körper viele wichtige Aufgaben. Es hüllt als Organfett z. B. das Herz, die Nieren und das Nervensystem ein und bietet damit mechanischen Schutz. Das Fettgewebe der Unterhaut schützt vor mechanischen Beanspruchungen, dient aber auch als Isolierung vor Wärme und Kälte. Als größter Energiespeicher im Körper ist das Depotfett bekannt. 1 kg Körperfett enthält fast 7000 kcal Energie. Fette sind Träger der fettlöslichen Vitamine A, D, E und K. Daher ist fettarme Milch auch vitaminärmer als Vollmilch.

Es gibt Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann, obwohl sie dringend benötigt werden. Das sind die mehrfach ungesättigte Fettsäuren Linolsäure und Linolensäure. Sie dienen als Ausgangssubstanzen zum Aufbau der Zellmembranen, für Zellorgane und zur Herstellung von bestimmten Gewebshormonen. Diese Fettsäuren sind lebensnotwendig, also „essenziell“. Sie müssen mit der Nahrung zugeführt werden. Ein Mangel führt zu Krankheiten.

Der Linolsäurebedarf liegt bei ca. 4 g am Tag. Er kann mit gemischter Ernährung bequem gedeckt werden. Linolsäure ist in vielen Nahrungsmitteln, auch in Fleisch, Fisch und Milch, enthalten.

Bekannt ist, dass die Linolsäure im Stoffwechsel einen wichtigen Gegenspieler benötigt. Dies ist die Linolensäure. Sie ist aber fast nur in Fisch enthalten. Man kann also davon ausgehen, dass Menschen, die keinen Fisch essen, zu wenig davon bekommen.

Anteil verschiedener Fettsäuren in ausgewählten Produkten

Unterschied pflanzlicher und tierischer fette in der zusammensetzung

Nach ihrer Herkunft unterscheidet man tierische und pflanzliche Fette. Jede Zelle eines Lebewesens hat in ihre Strukturen Fett eingebaut. Deshalb enthält jedes Nahrungsmittel Fett, auch wenn z. B. in Obst und Gemüse nur Spuren davon vorhanden sind.

Wie kann man Fette unterscheiden?

Unterschieden werden nämlich gesättigte und ungesättigte Fette. Gesättigten Fettsäuren gelten als gesundheitsschädlich, während die ungesättigten – besonders die mehrfach ungesättigten Fettsäuren gesundheitsfördernd wirken. Es kommt also darauf an, welches Fett wir zu uns nehmen.

Warum sind pflanzliche Fette gesünder als tierische?

Während aber pflanzliche Fette deutlich weniger gesättigte Fettsäuren enthalten als tierische Produkte, sind sie top in Sachen einfach ungesättigte Fettsäuren, die nachweislich den Gesamtcholesteringehalt im Blut sowie das "böse" LDL-Cholesterin senken.

Sind pflanzliche Fette Öle gesünder als tierische?

Zu den „guten“ Fetten gehören Fischöl sowie pflanzliche Öle aus Raps, Oliven, Leinsamen, Algen oder Echium. Denn alle diese Öle enthalten einen hohen Anteil an Omega-3-Fettsäuren oder sind reich an Ölsäure. In tierischen Fetten, aber auch im Öl von Sonnenblumen oder Mais überwiegen dagegen die Omega-6-Fettsäuren.

Was ist der Unterschied zwischen gesättigten und ungesättigten Fetten?

Gesättigte Fettsäuren weisen keine Doppelbindungen zwischen den Kohlenstoffatomen auf, während ungesättigte Fettsäuren mindestens eine Doppelbindung in der Fettsäurekette aufweisen. Die Anzahl der ungesättigten Bindungen hat auch Einfluss darauf, ob ein Fett bei Zimmertemperatur fest oder flüssig ist.