Tebonin oder gingium was ist besser

Der Extrakt aus den Blättern des aus China stammenden Ginkgobaumes hat in Deutschland eine steile Karriere gemacht. Das vor knapp 50 Jahren in den Handel gebrachte und am häufigsten verwendete Präparat Tebonin® der Firma Schwabe nimmt Rang 40 der umsatzstärksten Arzneimittel ein und beschert dem Anbieter einen Jahresumsatz (2012) von 72 Mio. Euro. Und die Firma Hexal setzt mit ihrem Präparat Gingium® immerhin 35 Mio. Euro um.

Solche Umsatzzahlen sind deshalb so erstaunlich, da der Nutzen von Ginkgo-Extrakt für die empfohlenen Anwendungen unzureichend belegt ist. Das gilt etwa für die Behandlung von geistigen Leistungseinbußen bei Demenz wie Gedächtnisstörungen (siehe „Werbung Aufgepasst!“, S. 28), bei Schwindel, Ohrensausen und bei Durchblutungsstörungen in den Beinen (Claudicatio intermittens).1

Versuche an Ratten und Mäusen wecken jetzt Zweifel an der Unbedenklichkeit des Extraktes. Die von den US-amerikanischen National Institutes of Health veranlassten Untersuchungen lassen eine Reihe von Auffälligkeiten erkennen: Vergrößerung von Leber und Schilddrüse, aber auch Schilddrüsenkrebs und Leberkrebs.2 In weiteren Versuchsreihen soll nun untersucht werden, welche Bestandteile des Extraktes für die Krebsbefunde verantwortlich sein könnten.

Noch ist die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Menschen offen. Doch die Befunde könnten relevant sein, kommentieren die amtlichen Untersucher. – Wie bei solchen Versuchen üblich, erhielten die Tiere Hochdosierungen, die deutlich über den gebräuchlichen Tagesdosierungen für Menschen liegen. Außerdem testete man nicht den Extrakt, den die Firma Schwabe als Tebonin® vertreibt, sondern einen Ginkgo-Extrakt aus Shanghai. Beide Extrakte werden mit unterschiedlichen Verfahren produziert. Dies betont der American Botanical Council, der sich selbst als Non-Profit- Organisation bezeichnet, jedoch unter anderem von zahlreichen Firmen, die pflanzliche Produkte vertreiben, gesponsert wird – einschließlich der Schwabe GmbH.1 Da nicht bekannt ist, welche Bestandteile von Ginkgo biloba jetzt bei den Tieren Krebs ausgelöst haben, kann sich kein Ginkgo-Hersteller entspannt zurücklehnen. Auch nicht die Firma Schwabe.

Weil überzeugende Nutzenbelege für Ginkgo-Extrakte fehlen und jetzt im Tierversuch der Verdacht einer Krebsförderung aufgetaucht ist, raten wir vorsichtshalber von Präparaten mit Ginkgo-Extrakt ab.

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Stand: 1. Juni 2013 – Gute Pillen – Schlechte Pillen 03/2013 / S.18

Was hilft

gegen Schwindel?

Schwindel kann ein Warnsignal des Körpers sein. Daher sollten Sie sowohl bei akutem Schwindel als auch bei anhaltenden Unsicherheitsgefühlen und häufigen Gleichgewichtsstörungen einen Arzt aufsuchen.

Unterstützung

für die Nervenzellen

Medikamentöse Unterstützung hilft den Nervenzellen des Gehirns, die Informationsverarbeitung wieder zu verbessern. Kann das Gehirn wieder mehr leisten, können sich Schwindel und Unsicherheit verbessern.

Steht die Schwindelsymptomatik im Zusammenhang mit Durchblutungsstörungen oder nachlassender Anpassungsfähigkeit des Gehirns ist Tebonin® intens 120 mg mit dem Ginkgo-Spezialextrakt  EGb 761® eine Behandlungsmöglichkeit.

Tebonin® intens 120 mg fördert die Durchblutung und behandelt so eine der wichtigsten Ursachen von Schwindel. Durch seine Wirkung auf die Vernetzung von Nervenzellen macht Tebonin® intens 120 mg das Gehirn darüber hinaus anpassungsfähiger. Defizite im Gleichgewichtssystem werden so besser ausgeglichen und die Wirkung von Gleichgewichtstraining wird verbessert.

Tebonin oder gingium was ist besser

Schwindel mit

Tebonin® intens 120 mg behandeln

Tebonin® intens 120 mg enthält den hochwertigen Ginkgo-Spezialextrakt EGb 761®, der mit seiner durchblutungsfördernden Wirkung die Funktion der Nervenzellen unterstützt, indem sie besser mit wichtigen Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden. In einem aufwendigen Verfahren werden die Wirkstoffe aus den Ginkgo-Blättern extrahiert. So erhält man einen Wirkstoff von gleichbleibend hoher Qualität bei größtmöglicher Reinheit. Der Extrakt fördert die Durchblutung und verbessert die Sauerstoffversorgung sowie die Vernetzung unter den Nervenzellen im Gehirn. Auf diese Weise wirkt er positiv auf den Gleichgewichtssinn. 

Für eine möglichst effektive Therapie sollte Tebonin® intens 120 mg in der Tagesdosis von 120-240 mg über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen konsequent eingenommen werden.

Was tun gegen Schwindel

Nichtmedikamentöse Maßnahmen

Schwindelübungen können helfen

Schwindel kann schwerwiegende Ursachen haben, daher sollte Schwindel ärztlich abgeklärt werden. Mit der entsprechenden Diagnose kann eine ganz gezielte Behandlung erfolgen. Steckt keine gezielt behandelbare Erkrankung hinter dem Schwindel, gibt es verschiedene Möglichkeiten, wie man gegen den Schwindel vorgehen kann.

Tebonin oder gingium was ist besser

Bewegung

Bewegung ist ein wichtiger Schritt, um Schwindel zu verbessern. Viele Betroffene, die unter Schwindel leiden, meiden aus Angst vor weiteren Schwindelattacken Bewegung. Doch wer den Körper nicht am Laufen hält, dessen Sturzgefahr steigt an. Regelmäßige Bewegung unterstützt den Körper dabei, wieder eine neue Wahrnehmung von „Gleichgewicht“ zu erlernen.

Tebonin oder gingium was ist besser

Befreiungsübungen

Bei gutartigem Lagerungsschwindel sind gezielte Befreiungsübungen hilfreich. Durch sie werden verrutschte Kalkkristalle im Gleichgewichtsorgan in eine Position geschleudert, in der sie nicht mehr schaden. Der Gleichgewichtssinn normalisiert sich wieder. Detaillierte Informationen und Beschreibungen einzelner Übungen finden Sie in unserer Ratgeber-Broschüre zu Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, die Sie kostenfrei bei uns bestellen können.

Ist gingium dasselbe wie Tebonin?

Die Produkte enthalten Extrakte aus Ginkgo, Ginseng oder Taigawurzel und tragen klingende Namen wie Tebonin, Gingium oder Ginkobil.

Was ist der Unterschied zwischen Tebonin und Ginkgo?

Tebonin® ist ein pflanzliches Arzneimittel und enthält einen einzigartigen Extrakt aus Ginkgo-Blättern – den hoch dosierten Spezialextrakt EGb 761®. Der standardisierte Ginkgo-Spezialextrakt wird in einem spezialisierten Verfahren aus den Blättern des Ginkgo-Baums hergestellt.

Wie gut ist Tebonin wirklich?

Doch nur der Spezialextrakt in den Tebonin-Filmtabletten schneide in der wissenschaftlichen Begutachtung «gut» ab, so Ökotest. «Für diesen Extrakt liegen drei methodisch aktuelle Studien zu Patienten mit Alzheimer-Demenz und altersbedingten Gedächtnisstörungen vor.

Was gibt es als Ersatz für Tebonin?

Ginkobil 240 mg Filmtabletten (120 Stk.)