Sehr geehrte Damen und Herren als AnredeEgal ob Brief, E-Mail oder Bewerbung, irgendwann stellt sich immer die Frage: Welche Anrede verwende ich am besten? Auch wenn es eher altmodisch und langweilig klingt: „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist immer noch der Klassiker, wenn es um eine Anrede mit unbekanntem Empfänger geht. Show
Trotzdem ist „Sehr geehrte Damen und Herren“ eher unbeliebt. Doch warum ist das so? ✗
sehr allgemein und distanziert Sehr geehrte Damen und Herren – Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ ist die förmliche Standard-Anrede für Schreiben mit unbekanntem Empfänger. Eine Alternative dafür ist zum Beispiel „Guten Tag“. Besonders in Bewerbungen ist es aber wichtig, den Ansprechpartner zu kennen und eine persönliche Anrede zu wählen. Lässt sich die Ansprechperson gar nicht herausfinden, kannst du auch „Sehr geehrte Damen und Herren“ verwenden. In der Bewerbung solltest du die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ nur verwenden, wenn es gar nicht möglich ist, einen Ansprechpartner herauszufinden. Denn mit so einer unpersönlichen Anrede hinterlässt du keinen guten Eindruck beim Personaler. Es wirkt nämlich so, als hättest du dich nicht über das Unternehmen und die verantwortliche Person informiert oder die Stellenanzeige unaufmerksam gelesen. Denn meistens wird die Ansprechperson in der Stellenausschreibung angegeben. Tipp: Du kannst herausfinden, wer deine Bewerbung bearbeitet, indem du auf der Website oder dem Unternehmensprofil auf XING oder LinkedIn recherchierst. Du kannst natürlich auch immer telefonisch nachfragen. Sehr geehrte Damen und Herren – E-MailE-Mails werden oft nicht so förmlich verfasst wie Briefe. Je nachdem zu welchem Zweck und an welche Person du die Mail schickst, kannst du auch lockerere Anreden, wie „Hallo Frau/Herr Müller“, „Hallo“ oder „Liebe(r) Frau/Herr Schmidt“ verwenden. Versichere dich davor aber, dass die adressierte Person keinen Wert auf förmliche Anreden legt. Das erkennst du z. B. daran, wie eine Person dir schreibt und welche Anrede sie für dich benutzt. Daran kannst du dich dann orientieren. Auch in der E-Mail kommt es besser an, die Ansprechperson zu kennen und eine persönliche Anrede zu nutzen. Sehr geehrte Damen und Herren – gute AlternativenNeben der klassischen und sehr förmlichen Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ gibt es einige Alternativen, die sich in manchen Situationen besser eignen. Entscheidend sind vor allem die Zielgruppe und der Anlass. Wir zeigen dir hier, wie du „Sehr geehrte Damen und Herren“ gendergerecht formulieren kannst und welche moderneren Alternativen es gibt. Sehr geehrte Damen und Herren gendernHeutzutage wird immer mehr darauf geachtet, gendergerechte Sprache zu verwenden. Mit der Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ werden aber ausschließlich Personen mit weiblichem und männlichem Geschlecht adressiert. Menschen, die sich nicht eindeutig mit einem Geschlecht identifizieren oder sich divers definieren, werden mit dem Ausdruck also nicht angesprochen. Du könntest deswegen auch versuchen, deine Anrede geschlechtsneutral formulieren. Bei nur einer adressierten Person kannst du z. B. den Vor- und Nachnamen in der Anrede verwenden. So lässt sich die Ansprache mit Frau bzw. Herr umgehen. Bei der Ansprache einer Gruppe kannst du verschiedene Formulierungen verwenden. Beispiele für gendergerechte Anreden: ✓ „Guten Tag“ ✓ „Sehr geehrte Anwesende“ ✓ „Sehr geehrtes Kollegium“ ✓ „Sehr geehrte Beschäftigte“ ✓ „Sehr geehrte Teilnehmende“ ✓ „Sehr geehrtes Team der Muster GmbH“ ✓ „Sehr geehrtes Publikum“
Lockere AlternativenBesonders in jungen Unternehmen oder kreativen Branchen werden E-Mails viel lockerer formuliert. Vor allem bei internen Mails wird da die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ eher selten verwendet. Moderne und lockere Ansprachen: ✓ „Guten Tag Herr/Frau Muster“ ✓ „Hallo Herr/Frau Muster“ ✓ „Hallo liebe(r) Frau/Herr Muster“ ✓ „Hallo, liebes Team“ ✓ „Liebe(r) Frau/Herr Muster“ Formalitäten bei der AnredeEs gibt einige Formalitäten, die du beachten solltest, wenn du eine korrekte Anrede verwenden möchtest. Je nach Anzahl oder Titel der Personen kommen einige Sonderregeln dazu. Die erklären wir dir jetzt! Komma oder AusrufezeichenMeisten folgt nach der Anrede ein Komma. Im darauffolgenden Text wird nach dem Komma klein weitergeschrieben. Wörter wie Nomen oder Namen, die großgeschrieben werden müssen, schreibst du natürlich auch nach dem Komma groß. Alternativ kannst du ein Ausrufezeichen nach der Anrede verwenden. Achte hier aber auf den Inhalt deines Schreibens! Bei einer positiven Nachricht und einem bekannten Empfänger kannst du ein Ausrufezeichen nutzen. Bei einem negativen Inhalt solltest du auf ein Ausrufezeichen verzichten. Denn das würde nur die Negativität der Nachricht verstärken. Bei förmlichen Schreiben ist ein Ausrufezeichen generell eher unpassend. ✓ „Sehr geehrte Damen und Herren,
✓ „Liebes Team, ✓ „Guten Tag Herr Muster! ✗ „Guten Tag Frau Muster! ✗ „Sehr geehrte Damen und Herren! Titel in der AnredeTrägt deine Empfänger-Person einen akademischen Titel im Namen, musst du diesen auch in der Anrede nennen. Titel, die du erwähnen musst, sind: „Doktor/in“ (kannst du als „Dr.“ abkürzen) und „Professor/in“ (in der Anrede immer ausschreiben). Niedrigere akademische Grade, wie „Bachelor“, „Master“ oder „Diplom“ brauchst nicht in der Anrede zu erwähnen. Besitzt jemand mehrere akademische Grade, reicht es, wenn du nur den höchsten Titel verwendest. Beispiele mit Titel in der Anrede: ✓ „Sehr geehrte(r) Frau/Herr Professor(in) Muster“ ✓ „Sehr geehrte(r) Frau/ Herr Dr. Muster“ Mehrere AnsprechpersonenIst dein Schreiben an zwei oder mehrere Personen adressiert, kannst du sie in der Anrede entweder nebeneinander oder untereinander schreiben. In beiden Fällen werden die Personen durch ein Komma getrennt, wodurch das zweite „sehr“ danach kleingeschrieben wird. Solange es keine deutliche Hierarchie gibt, wird die Frau aus Höflichkeit zuerst genannt. Wird im Rahmen von Geschäftsbeziehungen geschrieben, werden adressierten Personen in der Reihenfolge ihrer Hierarchie genannt. Also wird zum Beispiel bei einer E-Mail an den Chef Herr Maier und seine Assistentin Frau Schmidt der Chef an erster Stelle stehen. Beispiel für Hierarchie in der Anrede: ✓ „Sehr geehrter Herr Maier, Formalitäten – Anrede
Sehr geehrte Damen und Herren in anderen SprachenDamit du auch in anderen Sprachen direkt einen guten Eindruck mit der richtigen Anrede machst, haben wir dir „Sehr geehrte Damen und Herren“ in die gängigsten Sprachen übersetzt: ✓ Englisch: „Dear Sir or Madam“ ✓ Französisch: „Mesdames et Messieurs“ ✓ Spanisch: „Estimados señores“ ✓ Italienisch: „Gentili signore e signori“ ✓ Russisch: „Уважаемые дамы и господа“ „zu Händen“ AbkürzungDu hast dich für eine persönliche Anrede entschieden? Wie du deinen Empfänger mit der Abkürzung „zu Händen“ auf deinem Brief richtig kennzeichnest, zeigen wir dir hier . „zu Händen“ AbkürzungDu hast dich für eine persönliche Anrede entschieden? Wie du deinen Empfänger mit der Abkürzung „zu Händen“ auf deinem Brief richtig kennzeichnest, zeigen wir dir hier . Was kann man anstatt Sehr geehrte Damen und Herren schreiben?Beispiele für lockere Alternativen zur klassischen Anrede sind:. „Guten Tag, Herr Muster“. „Guten Tag, Frau Muster“. „Hallo Herr Muster“. „Hallo Frau Muster“. „Hallo, lieber Herr Muster“. „Hallo, liebe Frau Muster“. „Hallo, liebes Team“. „Lieber Herr Muster“. Wie schreibt man sehr geehrte Damen und Herren?Rechtschreibung der Anrede. Das Wort „Herren“ wird bei der Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ immer mit „en“ geschrieben. ... . Nach der Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“, aber auch nach einer Individualisierung á la „Sehr geehrte Frau Mustermann“, wird stets ein Komma gesetzt.. Wie schreibt man eine Anrede bei mehreren Personen?Wenn Sie mehrere Personen anschreiben, können Sie – theoretisch – alle Namen direkt nebeneinander schreiben, also zum Beispiel so:. „Lieber Herr Meier, lieber Herr Müller,“ ... . „Liebe Frau Schniegelsiepen-Huttenstedt, ... . Sehr geehrte Lesende und Zuhörende, ... . „Hallo zusammen, / Hallo allerseits,“. Warum schreibt man nicht mehr sehr geehrte Damen und Herren?Genderneutrale Alternativen für die allgemeine Anrede
Die Anrede „Sehr geehrte Damen und Herren“ gilt häufig als veraltet, da sie unpersönlich ist und Personalverantwortliche heutzutage viel Wert darauflegen, dass sie direkt angesprochen beziehungsweise adressiert werden.
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