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Eine Trichterbrust ist eine Veränderung des Brustkorbs, bei der der untere Brustbeinanteil eingesunken ist. Diese Einsenkung ist trichterförmig und betrifft das Brustbein, aber auch die Knorpelverbindungen zwischen Brustbein und Rippen. Diese Thoraxdeformität entwickelt sich bereits im frühen Kindesalter und verdeutlicht sich durch Wachstumsschübe in der Pubertät. Eine leicht ausgeprägte Trichterbrust kann sich unter Umständen wegtrainieren lassen, ansonsten gibt es verschiedene operative Methoden, um eine Trichterbrust zu behandeln.


AUTOR

Dr. med. Benjamin Gehl

Medizinischer Experte

CO-AUTOR

Leonie Müller

Online-Redaktion

Dieser Text wurde nach höchsten wissenschaftlichen Standards verfasst und von Medizinern geprüft.


Zuletzt aktualisiert: 8. Dezember, 2022

INHALTSVERZEICHNIS

Was ist eine Trichterbrust?

Eine Trichterbrust ist eine Brustfehlbildung, die bereits in der Kindheit auftritt. Es kommt dabei zu einer Veränderung des Brustkorbs, bei der der untere Brustanteil eingesenkt ist. Eine Trichterbrust kann zu verschiedenen Einschränkungen führen und geht oft mit anderen Krankheiten einher.

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Was sind die Symptome einer Trichterbrust?

Das Leitsymptom einer Trichterbrust ist das nach innen gerichtete Brustbein. Aufgrund der Fehlstellung kann es unter anderem zu Rückenschmerzen oder einer eingeschränkten Herz- und Lungenfunktion kommen. Neben den körperlichen Beschwerden spielt auch die psychische Belastung eine Rolle.

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Wie wird eine Trichterbrust behandelt?

Bei einer leichten Ausprägung kann eine Trichterbrust unter Umständen mit Übungen wegtrainiert oder mit einer Saugglocke behandelt werden. Eine Operation der Trichterbrust findet idealerweise um das zwölfte Lebensjahr statt, wobei dem Arzt verschiedene OP-Methoden zur Verfügung stehen.

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Was muss ich nach einer Trichterbrustkorrektur beachten?

Nach einer operativen Trichterbrustkorrektur folgt für einige Tage ein stationärer Aufenthalt sowie mehrere Nachkontrollen. In den ersten Wochen stehen Gymnastikübungen und leichte Bewegung wie Spaziergänge auf dem Programm, nach sechs Wochen dürfen allmählich anstrengendere Aktivitäten durchgeführt werden.

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Welche Ursachen hat eine Trichterbrust?

Es gibt verschiedene Theorien, die die Ursache einer Trichterbrust zu erklären versuchen. Experten gehen außerdem davon aus, dass eine Trichterbrust vererbbar ist, da in 40 Prozent eine gewisse familiäre Häufung zu beobachten ist.

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Wie diagnostiziert der Arzt eine Trichterbrust?

Eine Trichterbrust erkennt der Arzt meist direkt über eine Blickdiagnose. Weitere Untersuchungen sind jedoch notwendig, um das Ausmaß der Trichterbrust zu erfassen und die passende OP-Methode zu finden.

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Wie viel kostet die Behandlung einer Trichterbrust?

Eine Saugglocke kostet rund 680 Euro, für eine Operation fallen je nach Methode zwischen 5.000 und 10.000 Euro an. Die Krankenkassen übernehmen jedoch in vielen Fällen die Kosten für die Behandlung einer Trichterbrust.

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Das Wichtigste zusammengefasst

Eine Trichterbrust ist eine Deformität des Brustkorbs, bei der der untere Brustbeinanteil eingesenkt ist. Dabei sind meist vier oder fünf Rippenknochen und das Brustbein betroffen


Die Trichterbrust im Allgemeinen stellt meist kein gesundheitliches Risiko dar


Eine Trichterbrust kann durch einen operativen Eingriff vollständig korrigiert werden, indem ein Bügel eingesetzt wird


Frauen während der Schwangerschaft sollten auf einen erhöhten Alkoholkonsum verzichten, um ein fetales Alkoholsyndrom, zu vermeiden

Wie schmerzhaft ist eine Trichterbrust

Eine Trichterbrust-OP dauert ungefähr eine bis zwei Stunden. Durch Komplikationen oder komplexere Deformitäten kann die OP-Dauer jedoch variieren. Jeder operative Eingriff zur Korrektur einer Trichterbrust findet in Vollnarkose statt, weshalb der Patient keine Schmerzen während der Operation verspürt.

Wie gefährlich ist eine Trichterbrust

Risiken einer Trichterbrust-OP So kann es zu Wundheilungsstörungen kommen, die Folge des mechanischen Eingriffes oder einer Infektion der Wunde sein können. Sehr selten kommt es zu schweren Infektionen und allergischen Reaktionen auf die Metallbügel. Diese müssen dann vorzeitig entfernt werden.

Wie lange krank nach Trichterbrust

Personen, die beruflich bedingt viel sitzen, sollten 15 Tage lang krankgeschrieben sein; bei körperlich anstrengenden Berufen sollten es 30 Tage sein. In welchem Alter darf ich mich operieren lassen ? Sie können sich ab 15 Jahren – nach der Pubertät – operieren lassen. Die Operation ist bis etwa 60 Jahre möglich.

Wie wird eine Trichterbrust operiert?

Offene Trichterbrust-OP Dabei wird ein Schnitt entlang des Brustbeins gesetzt (quer bei Frauen) und der deformierte Knorpel durchtrennt, angehoben und neu fixiert. Zur Stabilisierung werden Metallimplantate verwendet, welche meist nach einem Jahr wieder entfernt werden können.