Ist das Blut bei der Periode normales Blut?

Bei der Regelblutung handelt es sich um einen körperlichen Prozess während der Menstruation, der wiederum durch unterschiedliche körperliche Vorgänge beeinflusst werden kann. Es gibt nur sehr wenige Frauen, die tatsächlich die Uhr danach stellen können, wann und wie sich die Periode zeigt. Neben einem nur ungefähr vorherzusagenden Zeitpunkt kann auch die Ausprägung in manchen Fällen ziemlich unterschiedlich sein. Besonders das unerwartete Ausbleiben der Periode oder ungewöhnlich starke Symptome sind ein Hinweis darauf, dass im Körper möglicherweise etwas vorgeht, das es zu untersuchen gilt. Dabei muss die Veränderung nicht zwangsläufig auf etwas hindeuten, kann aber ihren Ursprung durchaus in gesundheitlichen Problemen haben. Ein weiterer Faktor, der bei Frauen regelmäßig zu gesundheitlichen Sorgen führt, ist die Farbe des Blutes. Oftmals sind diese Bedenken jedoch unbegründet, da die Farbe von Periodenblut nur wenig Aussagekraft hat. In diesem Beitrag möchten wir uns dennoch einmal anschauen, was unterschiedliche Farben bedeuten können.

Im Zweifelsfall zum Frauenarzt

In den nachfolgenden Absätzen werden wir uns kurz und knapp damit beschäftigen, was die Farbe von Periodenblut möglicherweise bedeuten kann. In den meisten Fällen sind Veränderungen als normal und unproblematisch zu bewerten. Dennoch kann es sein, dass eine ungewöhnliche Verfärbung einen Hinweis auf ein gesundheitliches Problem gibt. Im Zweifelsfall ist es daher stets sinnvoll, einen Frauenarzt zu konsultieren. Sind Sie sich also unsicher, ob eine „ungewöhnliche“ Verfärbung unproblematisch ist, wird der Besuch beim Frauenarzt nicht schaden.

Die Blutung mit einer mittleren Röte

Wenn man das „normale“ Periodenblut beschreiben sollte, würden wir dies wohl als mittelrot bezeichnen. Sofern das Blut nicht signifikant hell oder dunkel aussieht, ist dies ein Zeichen dafür, dass die Periode „nach Plan“ verläuft. Zu beachten ist, dass die Blutfarbe bei Frauen durchaus variieren kann, was ganz natürlich ist. Eine leichte Abweichung der Farbe ist daher auf Dauer unbedenklich. Wenn wir von einem hellen oder dunklen Blut sprechen, ist dies deutlich erkennbar und unterscheidet sich stark von der Ihnen bekannten Röte.

Regelblutung – Dunkelrot bis braun

Eine dunkelrote oder braune Färbung kann häufig als bedrohlich wahrgenommen werden. Besonders zu Beginn der Periode ist eine dunkle Färbung aber absolut normal. Dies ist darauf zurückzuführen, dass Blut von der vorherigen Periode zurückbleibt und mit der Zeit eine dunklere Farbe annimmt. Bei der nächsten Blutung sorgt dieses im Körper verbliebene Blut für eine Verfärbung zu Beginn der Periode. Bleibt das Blut allerdings während der gesamten Periode dunkel gefärbt und ist zudem dickflüssig, kann dies ein Anzeichen für einen hohen Östrogenspiegel sein. Für Frauen, die kurz vor den Wechseljahren stehen, ist dies ein normales Vorkommnis. Junge Frauen sollten jedoch einen Frauenarzt konsultieren, um die Ursachen zu ergründen.

Die hellrote Blutung

Ist die Regelblutung sehr hell oder rosa, kann dies ein Anzeichen für einen niedrigen Östrogenspiegel sein. Die Ursache wurzelt häufig in einem ungesunden Lebensstil. In diesem Zusammenhang werden beispielsweise zu starke Diäten, Schlafmangel oder der Konsum von Drogen als Ursache identifiziert. Im Einzelfall kann eine sehr helle oder rosa Blutung jedoch auch unbedenklich sein. Es sollte dennoch in jedem Fall mit einem Arzt abgeklärt werden, was die Ursachen sind und wie diese möglicherweise behandelt werden können.

Regelblutung – Orange Färbung

Auch wenn das Periodenblut eine orangene Färbung aufweist, ist eine Untersuchung beim Gynäkologen notwendig. Die orange Farbe ist ein Hinweis auf eine Vermischung mit Zervixflüssigkeit, was wiederum auf eine Infektion oder eine sexuell übertragbare Krankheit hindeuten kann. Besonders in Kombination mit weiteren Symptomen sollten Sie zeitnah einen Frauenarzt aufsuchen.

Schmierblutung mit dunkler Farbe

Auch außerhalb der Periode kann es teilweise zu sogenannten Schmierblutungen kommen. Die geringfügigen Blutungen haben eine tendenziell dunklere Farbe. Sofern keine weiteren Symptome auftreten, sind Schmierblutung in den meisten Fällen unbedenklich. Bei einer Unsicherheit kann der Besuch beim Frauenarzt Sicherheit geben.

Frauenärztin in Düsseldorf

Wir hoffen, dass Ihnen dieser Beitrag gefallen hat und die Informationen hilfreich für Sie sind. Natürlich können derartige Artikel niemals einen persönlichen Arztbesuch ersetzen. Daher freuen wir uns, wenn Sie uns in unserer Privatpraxis in Düsseldorf mit Ihren Anliegen besuchen. Schreiben Sie uns eine Nachricht oder nutzen Sie unsere Online Terminvereinbarung.

Hast du dich jemals gefragt, warum dein Menstruationsblut manchmal in verschiedenen Rottönen (oder vielleicht sogar in einer ganz anderen Farbe) erscheint? Indem du herausfindest, wie deine Periode aussieht – oder wie sie sich während den einzelnen Tagen verändert – kannst du deinen Körper besser verstehen und lernen, was für dich persönlich ganz normal ist. Erschrecken musst du auf gar keinen Fall: Es ist ziemlich normal, dass dein Periodenblut ein breites Farbspektrum aufweisen kann und es gibt auch einfache Erklärungen dafür. 

Was die Farbe deiner Periode bedeutet

Frauenärztin Dr. Verena Breitenbach aus Ehingen: „Periodenblut kann eine Vielzahl verschiedener Rottöne aufweisen, typischerweise von einem hellen Rosarot bis hin zu einem sehr dunklen Braun – so dunkel, dass es fast schwarz aussieht“. Das können die verschiedenen Nuancen in den unterschiedlichen Stadien deiner Periode bedeuten:

Rosa

„Dies ist oft eine Mischung aus leichten Blutungen mit vaginalem Ausfluss, der weiß ist, was ihm einen rosa Farbton verleiht. Eine sehr helle Periode kann auch rosa aussehen. Dies ist normalerweise kein Grund zur Besorgnis und kommt zum Beispiel recht häufig vor, wenn Frauen Verhütungsmittel verwenden, die ihre Periode verkürzen oder der Östrogenspiegel im Moment eher niedrig ist,“ erklärt Dr. Breitenbach.

Hellrot

„Das ist oft zu sehen, wenn der Blutfluss am stärksten ist." Allgemein gilt: je röter das Blut, desto stärker der Blutfluss. "In den ersten Tagen deiner Periode löst sich die Gebärmutterschleimhaut. Hellrotes Blut ist normal, aber wenn du eine Stunde lang durch starke Binden oder Tampons blutest oder häufig große Blutgerinnsel passieren, solltest du dir ärztlichen Rat einholen. Eventuell liegt eine Hypermenorrhoe, das ist eine zu starke Regelblutung, vor.“

Dunkelrot

Besonders zum Ende deiner Periode kann sich die Farbe zu einem dunkleren Rot ändern. Je dunkler das Blut ist, desto länger hängt es aufgrund der geringeren Ausscheidung in der Gebärmutterschleimhaut. Dein Östrogenspiegel ist gerade am höchsten – so wie es sein soll.

Braun

„Altes Blut wird dunkler, je länger es sich außerhalb von Blutgefäßen befindet und mit Luft in Berührung kommt. Es kann so dunkel werden, dass es fast schwarz aussieht. Es ist ziemlich typisch, am Ende deiner Periode dunkelbraunes Blut auszuscheiden, und einige werden es auch am Anfang sehen, wenn die Gebärmutter altes Blut ausscheidet, das deinen Körper bei der letzten Periode nicht verlassen hat,“ so Dr. Verena Breitenbach.

Rot-Grau

Rot-grauer Ausfluss kann in bestimmten Fällen auftreten. Zum Beispiel kann es ein Symptom einer Geschlechtskrankheit oder einer bakteriellen Vaginalinfektion sein, die als bakterielle Vaginose bezeichnet wird. Das sollte unbedingt untersucht werden, daher vereinbarst du am besten umgehend einen Termin in deiner Praxis!

Warum ist es wichtig, die Farbe des Menstruationsblutes im Auge zu behalten?

Wie beschrieben kann Periodenblut in verschiedenen Schattierungen auftreten. Das hat normalerweise keine besondere Bedeutung. Einige Leute glauben, dass die Farbe des Periodenbluts Aufschluss darüber geben kann, wie gut die Hormone funktionieren, aber es gibt kaum wissenschaftliche Beweise, die dies unterstützen. Dr. Breitenbach rät: „Wenn du zwischen den Perioden blutest oder deine Blutung nicht wie eine normale Periode erscheint oder seltsam riecht, ist es am besten, dich untersuchen zu lassen.“ Die Gesundheit von Frauen wurde viel zu lange unterbewertet, übersehen und zu wenig erforscht. Durch das Verständnis ihrer Zyklen können Frauen und Menschen, die ihre Menstruation haben, proaktiv handeln und sich aktiv um ihre Gesundheit kümmern. 

Bei diesen Anzeichen solltest du zum Arzt

  • Wenn deine Blutungen länger als 7 Tage anhalten
  • Wenn deine Blutungen so stark sind, dass sie stündlich durch einen oder mehrere Tampons, Binden, Menstruationsunterwäsche etc. sickern
  • Wenn du mehr als eine Binde gleichzeitig tragen musst, um den Menstruationsfluss zu kontrollieren
  • Wenn regelmäßig Blut auf deiner Kleidung oder in deiner Bettwäsche landet, obwohl du nichts an deinen Hygieneprodukten verändert hast.
  • Menstruationsfluss mit Blutgerinnseln

Fachärztliche Beratung: Frau Dr. Verena Breitenbach, Ehingen

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Wie sollte das Blut bei der Periode aussehen?

Eine gesunde Periode Eine „gesunde“ Blutfarbe reicht von hellrot bis zu dunkelrot oder braunrot, je nachdem wie frish das Blut ist, das von der Gebärmutter ausgestoßen wird. Manche Frauen beschreiben ihr älteres Periodenblut als schwarz, dies kann aber auch ein Anzeichen für etwas anderes sein.

Welches Blut kommt bei der Periode?

Blut und Ausfluss verändern im Verlauf des Menstruationszyklus ihre Farbe und Konsistenz. Eher frisches Blut fließt leicht und ist hellrot. Stärkere Blutungen sind dunkler und dickflüssiger. Zum Ende deiner Menstruation hin wird das Blut möglicherweise dünnflüssiger und nimmt eine hellrosa, braune oder gelbe Farbe an.

Ist hellrotes Blut bei der Periode normal?

Hellrotes oder rosafarbenes Menstruationsblut Ist dein Blut hellrot oder gar rosa und damit auch sehr dünnflüssig kann das ein Zeichen für einen eher niedrigen Östrogenwert sein. Dieser kommt zum Beispiel durch eine extreme Diät, wenig Schlaf oder übermäßigen Alkoholkonsum zustande.

Was ist normal bei der Periode?

Obwohl sie sehr individuell ausfallen, dauern Menstruationsblutungen im Durchschnitt fünf bis sieben Tage. Die Periodendauer steht im Zusammenhang mit der Zykluslänge, in der Regel beträgt diese 28 Tage. Dabei beträgt die Zeit zwischen zwei Blutungen durchschnittlich 21 Tage.