Ich habe nasenspray in der schwangerschaft benutzt

Schwangere Frauen sind oft besorgt und fragen sich, welche Medikamente bedenklich sind und welche Sie ohne Einschränkungen nutzen können. In diesem Artikel lesen Sie, ob es in der Schwangerschaft gefährlich sein kann zu Nasenspray zu greifen.

Ich habe nasenspray in der schwangerschaft benutzt

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Nasenspray in der Schwangerschaft - gefährlich oder nicht?

Generell ist bei allen Medikamenten während der Schwangerschaft Vorsicht geboten.

  • Nasenspray sollten Sie in der Schwangerschaft tatsächlich nie leichtfertig benutzen. Durch die gefäßverengende Wirkung kann sich das Spray bei einer hohen Dosierung auch auf die Blutgefäße der Plazenta auswirken und so möglicherweise dem ungeborenen Kind schaden.
  • Wenn Sie allerdings eine starke Erkältung ereilt, kommen Sie womöglich nicht um das Nasenspray herum, da der Schnupfen den erholsamen Schlaf rauben kann. Hier sollten Sie unbedingt Ihren Hausarzt aufsuchen und dessen Meinung einholen. Verwenden Sie das Nasenspray nur in kleinen Dosen und für wenige Tage.
  • Jedoch muss der Grund für eine verstopfte Nase in der Schwangerschaft nicht immer eine Erkältung sein. Einige Frauen leiden unter diesem Symptom häufig aufgrund der erhöhten Hormonproduktion. Hierdurch wird nämlich die Durchblutung angeregt und dies kann zu einer angeschwollenen Nasenschleimhaut führen.
  • Hier sollten Sie dennoch nur im Notfall zu Nasenspray greifen. Denn durch die Verwendung des Sprays entsteht schnell eine Art Abhängigkeit. Nachdem die Wirkung nachlässt, schwellen die Schleimhäute noch stärker an als vorher und so muss immer wieder nachgesprüht werden.

Schnupfen in der Schwangerschaft - Nasenspray Alternativen

Sie sollten also so weit wie möglich auf Nasenspray in der Schwangerschaft verzichten. Probieren Sie stattdessen mit einer alternativen Methode entgegenzuwirken:

  • Wenn es durch eine starke Erkältung gar nicht ohne Nasenspray geht, dann sollten Sie unbedingt die Kinder- beziehungsweise Säuglingsvariante des Sprays verwenden. Diese ist weniger hoch dosiert und wirkt nicht auf die Gefäße der Plazenta ein.
  • Versuchen Sie statt dem herkömmlichen Nasenspray aus der Apotheke ein Meerwasserspray zu verwenden. Dieses hilft die Nase sanft zu befreien und ist für schwangere Frauen absolut unbedenklich. Ebenfalls können Sie eine Nasendusche auf Salzbasis anwenden, um das Atmen zu erleichtern.
  • Zudem gibt es Inhalierstifte mit Menthol, die die Nasenschleimhäute leicht abschwellen lassen. Alternativ können Sie wenige Tropfen Thymianöl um Ihre Nase herum verreiben, um eine sanfte Inhalationswirkung zu erzielen.
  • Nutzen Sie außerdem Erkältungsbäder und Dampfbäder mit Meersalz, um Ihre Schleimhäute zu beruhigen und die Erkältungssymptome loszuwerden.
  • Ist Ihre Nase durch den erhöhten Hormonspiegel angeschwollen, kann es helfen einen Luftbefeuchter in das Schlafzimmer zu stellen. Durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit können viele Menschen freier atmen und haben allgemein weniger Atemwegsbeschwerden.

Ich habe nasenspray in der schwangerschaft benutzt

In der Schwangerschaft sollten Sie nicht leichtfertig zu Nasenspray greifen (Bild: Pixabay/Pexels)

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Ich habe nasenspray in der schwangerschaft benutzt

Ob Sie ebenso auf das Nasenspray in der Stillzeit verzichten sollten, lesen Sie im nächsten Praxistipp.

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Nasenspray in der Schwangerschaft Darf ich als Schwangere Nasensprays verwenden?

Ich habe nasenspray in der schwangerschaft benutzt

© Africa Studio / Adobe Stock

Du bist schwanger und leidest unter einer verstopften Nase? Dann fragst du dich sicher, ob du Nasenspray in der Schwangerschaft benutzen kannst. Ob ein Spray schädlich für dich ist und welches du bedenkenlos nutzen darfst, verraten wir dir hier.

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Erkältungen sind immer unangenehm, in der Schwangerschaft stellen sie dich jedoch vor eine echte Herausforderung. Denn: Zugunsten deines ungeborenen Kindes solltest du auf bestimmte Medikamente verzichten. Doch gehört das Nasenspray in der Schwangerschaft dazu? Und welche Alternativen gibt es eigentlich dazu? Wir beantworten deine Fragen und sorgen dafür, dass du wieder durchatmen kannst! 

Ist Nasenspray schädlich für Schwangere?

Das gewöhnliche Nasenspray ist in der Schwangerschaft eher nicht zu empfehlen. Denn gängige Schnupfensprays lassen zwar die Schleimhäute abschwellen und verschaffen so schnell Linderung. Doch die meisten herkömmlichen Schnupfensprays sind zum Einsatz in der Schwangerschaft oft nicht zugelassen. Warum das so ist? Weil abschwellende Nasensprays die Blutgefäße im ganzen Körper beeinflussen, indem sie sich zusammenziehen. Und das führt wiederum dazu, dass die Blutversorgung deines Babys im Bauch beeinträchtigt werden kann.

Risiken für das Ungeborene können daher nicht generell ausgeschlossen werden. Insbesondere dann, wenn das Nasenspray lange in Gebrauch ist – etwa, wenn ein Schwangerschaftsrhinitis vorliegt. Um auf Nummer sicherzugehen, solltest du deinen Arzt oder deine Ärztin fragen, welche Nasentropfen oder Nasensprays sie empfehlen. Außerdem kannst du die kostenlose Embryotox-App nutzen, eine Beratungsseite der Charité-Universitätsmedizin Berlin, die dir Auskunft zu Wirkstoffen und Medikamenten in der Schwangerschaft gibt.

Welches Nasenspray ist in Ordnung?

Unbedenklich für Schwangere und Stillende sind Kochsalznasensprays oder Meerwasser-Nasensprays, mit denen die Nasenschleimhaut angefeuchtet wird. Sie wirken zudem antibakteriell, abschwellend und erleichtern das Atmen. Du bekommst sie in Apotheken oder Drogerien, kannst eine Kochsalzlösung aber auch selbst herstellen. Einfach einen gestrichenen Teelöffel normales Salz in einem halben Liter Wasser auflösen, mit einer Pipette, die du in der Apotheke kaufen kannst, in die Nase träufeln und hochziehen. Hilfreich können auch Nasenöle sein. Vorsichtig müsst ihr lediglich sein, wenn sie ätherische Öle enthalten, denn nicht alle sind in der Schwangerschaft sicher.

Neben Kochsalznasensprays und bestimmten Nasenölen kannst du auch ein Nasenspray verwenden, das für Säuglinge und Kleinkinder geeignet ist. Sie enthalten in der Regel niedrig dosierte Mengen der Wirkstoffe Oxymetazolin oder Xylometazolin. Da sie nur in der Nase und nicht im gesamten Körper wirken, kannst du sie ebenfalls bei Schnupfen einsetzen. Auf den Beipackzetteln steht, wie lange du das jeweilige Spray verwenden kannst – meist sind es maximal sieben Tage.

Welche Alternativen gibt es?

Es muss nicht immer das Nasenspray sein – es gibt zahlreiche Hausmittel, die du vorher ausprobieren kannst. Folgende Alternativen gibt es:

  • Inhalieren: Ein Dampfbad mit Kamillentee oder Kamillenblüten ist eine gute Alternative für ein Nasenspray in der Schwangerschaft. Entweder mit einem Dampfinhalator oder ganz klassisch mit Handtuch über deinem Kopf, der über einen dampfenden Topf gehalten wird.
  • Rotlicht: Hartnäckiger Schnupfen bessert sich oft durch Bestrahlung mit Rotlicht, das auch in der Schwangerschaft erlaubt ist.
  • Kopfteil hochlagern: Manchen Frauen hilft es schon, das Kopfteil des Bettes leicht zu erhöhen und nachts spezielle Nasenpflaster zu tragen, um die freie Atmung zu unterstützen. Leg einfach ein zusätzliches Kissen auf die Matratze.
  • Luftbefeuchter: Ein Luftbefeuchter trägt zu einem gesunden Raumklima mit ausreichender Luftfeuchtigkeit bei. Schleimhäute in Nase und Mund werden so feucht gehalten, was deine Erkältungssymptome lindert und einer verstopften Nase entgegenwirkt.
  • Nasendusche: Eine Nasendusche wird nicht nur bei akutem Schnupfen, sondern auch vorbeugend angewendet. Die Wirkung basiert auf einer lauwarmen Salzwasserlösung, die den Schleim aus den Nebenhöhlen aufsaugt und aus der Nase spült. Idealerweise führst du die Spülung zwei Mal täglich durch – je nach Bedarf.

Was tun bei einer Erkältung in der Schwangerschaft?

Generell empfiehlt es sich, in der Schwangerschaft zunächst auf Hausmittel bei Erkältungssymptomen zurückzugreifen. Gegen Fieber helfen Wadenwickel. Steigt die Temperatur jedoch über 39 Grad, kannst du kurzfristig das fiebersenkende Mittel Paracetamol einnehmen. Gegen Husten haben sich Zwiebelsaft oder Lutschpastillen mit Isländisch Moos bewährt gemacht.

Trockener Reizhusten lässt sich auf pflanzlicher Basis mit Eibisch- und Thymianpräparaten stillen, etwa als Tee oder Tropfen. Sollte dich der Husten nachts wachhalten, kann nach ärztlicher Rücksprache ein hustenstillendes Medikament eingenommen werden. Auch ein warmes Bad hilft oft gegen Erkältungssymptome – doch verzichtet besser auf ätherische Öle. Manche Öle können Wehen auslösen oder haben Einfluss auf hormonelle Vorgänge.

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Was passiert wenn man in der Schwangerschaft Nasenspray nimmt?

Vor allem bei chemisch abschwellenden Nasensprays sollte man vorsichtig sein, da sie gefäßverengende Wirkungen haben. Dies betrifft dann nicht nur lokal die Gefäße in der Nase, sondern auch die der Gebärmutter. Dies kann riskant sein, so dass auf solche Mittel verzichtet werden sollte.

Wie oft am Tag Nasenspray in der Schwangerschaft?

Antwort: Es ist in der Tat unproblematisch, ein Schnupfenspray, also ein Spray mit einem gefäßverengenden Wirkstoff, insbesondere ab dem zweiten Schwangerschaftstrimester einzunehmen. Achten Sie aber darauf, dass Sie es nur rund zwei Mal am Tag und auch nicht über mehr als fünf Tage hinweg anwenden.

Was kann man gegen verstopfte Nase tun wenn man schwanger ist?

Bei häufigem Nasenbluten und wundem Gefühl in der Nase kann Panthenolcreme (z. B. Bepanthen) ebenfalls helfen. Ein Schwangerschaftsschnupfen kommt bei Sommer-und Winterschwangeren gleichermaßen vor und ist ein häufiges, zwar unbequemes, aber ungefährliches Übel in der Schwangerschaft.

Warum kein Eukalyptus in der Schwangerschaft?

Vorsicht bei ätherischen Ölen Pflanzliche Präparate oder ätherische Öle in Tees, Einreibungen oder Erkältungsbädern können eine Wehen auslösende Wirkung haben.