Für was braucht man einen Treiber?

Regelmäßige Treiber-Updates sind wichtig, um eine optimale Leistung Ihres Computers und der angeschlossenen Geräte zu gewährleisten.

26.07.2022, 19:18 Uhr

Ayessa Fischer

Wenn Ihr Computer langsamer agiert als üblich, könnte das an veralteten Treibern liegen. Diese verursachen spürbare Leistungsprobleme sowie Sicherheitslücken. Hier zeigen wir Ihnen deshalb, wie Sie Ihre Treiber auf den neuesten Stand bringen.

Treiber-Update durchführen: So funktioniert es

Treiber helfen Hardwarekomponenten wie Druckern und Tastaturen, mit dem Betriebssystem zu kommunizieren. Treten also Probleme mit einem dieser Geräte auf, ist es sinnvoll, die Treiber zu überprüfen und sie gegebenenfalls zu aktualisieren. Wie Sie bei der Aktualisierung der Treiber vorgehen müssen, hängt davon ab, welches Betriebssystem auf Ihrem PC oder Laptop installiert ist.

  1. Nutzen Sie Windows, öffnen Sie den Geräte-Manager und suchen Sie nach der Hardware, für die Sie ein Treiber-Update vornehmen möchten.
  2. Klicken Sie auf den entsprechenden Eintrag, um die „Eigenschaften“ zu öffnen.
  3. Wechseln Sie im Eigenschaften-Fenster anschließend zum Tab „Treiber“.
  4. Nun gehen Sie auf „Treiber aktualisieren“, um nach neuen Treibern zu suchen und diese zu installieren.
  5. Wenn Sie einen Mac besitzen, verwaltet macOS alle System- und Treiberaktualisierungen. Um zu prüfen, ob Updates verfügbar sind, klicken Sie auf das Apple-Symbol in der oberen linken Ecke des Bildschirms.
  6. Danach wählen Sie „Systemeinstellungen“ und navigieren dann zu „Softwareaktualisierung“. Alle verfügbaren Updates werden hier aufgelistet.

Diese Programme helfen bei Treiberaktualisierungen

Um die Aktualisierung der Treiber nicht einzeln vornehmen zu müssen, gibt es spezielle Tools, die Updates automatisch durchführen. Dazu zählen Programme wie „DriverEasy“, „DriverPack“ oder „Snappy Driver Installer“. Diese Programme stehen kostenlos zum Download bereit und warten mit einer simplen Bedienung auf.

ich habe mir jetzt alle Treiber vom Mainboard (B350 PC Mate) und von der GPU (Geforce Gtx 1080 von MSI) Heruntergeladen, nun ist meine Frage ob ich noch weiter Treiber brauche.

Danke

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3 Antworten

Für was braucht man einen Treiber?

EDVTechTips

28.03.2018, 17:04

Du hast jetzt höchstwahrscheinlich auch unnötige Treiber auf dem System.

Z.b. Intel Rapid Storage oder Onboard-VGA Treiber.

Ich hol mir da immer die aktuellsten Versionen von den Herstellerseiten. Dazu einfach die Hersteller-Webseite mit den Spezifikationen deines Mainboards öffnen, dort steht dann welche Chips verbaut sind.

Für Sound ist das in 99% der Fälle ein Realtek-Chip und für den Ethernetanschluss ein Intel-Chip. Intel und Realtek (und andere) bieten für all ihre Chipsätze immer die aktuellsten Treiber auf ihrer eigenen Website.

Als normaler Nutzer brauchst du eigentlich nur Audio, Lan und Grafiktreiber. Wenn du eine SSD hast bietet der Hersteller der SSD meist einen speziellen Treiber dafür.

Abgesehen davon installiert Windows heutzutage fast alle Treiber selbst. Zumindest Windows 10. Und wenn du sichergehen willst schau in den Geräte-Manager, wenn da Einträge mit einem gelben Fragezeichen auftauchen fehlt noch ein Treiber.

Für was braucht man einen Treiber?

Meihano

28.03.2018, 17:00

Hey,

wenn du Windows 10 hast, dann werden die meisten Treiber automatisch heruntergeladen zu den Updates. Wenn du eine externe Soundkarte hast, dann bräuchtest du dafür noch einen Treiber. Im Groben und Ganzen reicht das aber vollkommen, ich habe auch nicht mehr als meinen Grafiktreiber installiert.

MFG Meihano

1 Kommentar 1

Für was braucht man einen Treiber?

hans39 28.03.2018, 17:14

Der PC sollte für den Treiber-Download während der Win10-Installation per LAN mit dem Internet verbunden sein, anderenfalls werden nur Microsoft-Treiber vom Installationsdatenträger installiert.

Ein Gerätetreiber (lehnübersetzt zum englischen device driver), häufig kurz nur Treiber genannt, ist ein Computerprogramm oder Softwaremodul, das die Interaktion mit angeschlossenen, eingebauten (Hardware) oder virtuellen Geräten steuert. Dazu kommuniziert der Treiber auf der einen Seite meist direkt mit dem Gerät und tauscht Steuersignale und Daten mit dem Gerät aus, über den Kommunikationsbus (Hardware-Schnittstelle) oder ein Basis-Kommunikationssystem des Betriebssystems. Auf der anderen Seite bietet der Treiber dem Betriebssystem und/oder der Anwendungssoftware eine genormte Schnittstelle, damit dieses konkrete Gerät auf gleiche Weise angesprochen werden kann wie gleichartige Geräte anderer Hersteller.

Bedingt durch ihre Funktion sind Gerätetreiber, zum Beispiel Druckertreiber, stark hardware- und betriebssystemabhängig.

Der Begriff Treiber wird auch allgemeiner für Software benutzt, die eine Schnittstelle zu einem anderen Computer-System realisiert, also zu einer Kombination von Hard- und Software (etwa JDBC-Treiber, Protokoll-Treiber). Auch hier ermöglicht der Treiber eine genormte Kommunikationsweise mit verschiedenartigen Systemen.

Die Hauptaufgabe von Gerätetreibern ist das Bereitstellen von hardwarenahen Funktionen durch die Hardwareabstraktionsschicht. Alle Arten von Geräten sind unterschiedlich, selbst Geräte, die denselben Zweck erfüllen. Sogar die verschiedenen Modelle eines Gerätes desselben Herstellers, die zum Beispiel neue Funktionen oder mehr Leistung versprechen, werden oft völlig anders angesteuert.

Von Computern und ihren Betriebssystemen kann nicht erwartet werden, dass sie mit all diesen verschiedenen Arten umgehen können, erst recht nicht mit zukünftigen Geräten. Um dieses Problem zu lösen, gibt das Betriebssystem vor, wie eine Klasse von Geräten angesprochen werden sollte. Die Gerätetreiber kümmern sich dann um die Übersetzung dieser Funktionsaufrufe des Betriebssystems in gerätespezifische Steuersignale. Theoretisch sollte also auch ein völlig neues Gerät mit völlig neuer Ansteuerung problemlos funktionieren, sobald ein Treiber für dieses Gerät vorliegt. Das Betriebssystem sollte es mit denselben Funktionsaufrufen ansprechen können wie jedes andere Gerät auch.

Oft existieren viele verschiedene Varianten eines Treibers, in erster Linie abhängig von der unterstützten Hardware, oft auch in verschiedenen (Entwicklungs-)Versionen. Zudem muss für jedes unterstützte Betriebssystem eine Variante existieren, da die Schnittstellen hierzu zum Beispiel bei Windows oder Linux stark unterschiedlich sind. Weiterhin besteht eine Abhängigkeit von der grundlegenden Architektur des Rechners und des Betriebssystems, auch von der Verarbeitungsbandbreite. Ist kein Treiber für ein bestimmtes Betriebssystem oder eine Architektur vorhanden, kann unter Umständen eine entsprechende Umgebung emuliert, also weitere Abstraktionsschichten hinzugefügt werden.

Ohne passenden Treiber ist eine Hardwarekomponente nutzlos, wenn sie nicht autonom arbeitet und auf Unterstützung durch Software angewiesen ist.

Folgt die Schnittstellennorm einem übergreifenden standardisierten Modell, so bietet sie dem Betriebssystem oder der Anwendungssoftware die Möglichkeit, auch Geräte eines gänzlich unterschiedlichen Typs geordnet anzusprechen; beispielsweise könnte eine Software zum Abspielen eines Musikstücks dann nicht nur einen Soundkarten-Treiber verwenden, sondern auch die Tondaten über einen Netzwerktreiber versenden, da dieser ebenfalls einen Datenstrom annehmen kann. Eine spezielle Anpassung der Anwendung an dieses Szenario ist so nicht mehr nötig. Das übergreifende Schnittstellenmodell erleichtert die Programmierung der Anwendungssoftware und ermöglicht einen universelleren Einsatz, auch mit noch unbekannten, zukünftigen Gerätetypen. Einige frühere Betriebssysteme, wie MS-DOS, enthielten diese Abstraktion nicht.

Einen Gerätetreiber zu programmieren, gilt in den meisten Fällen als Herausforderung, da es ein eingehendes Verständnis der Funktionsweise einer Plattform erfordert, sowohl auf der Hardware- wie der Softwareseite.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Arten von Software, die bei Verwendung eines modernen Betriebssystems jederzeit gestoppt werden können, ohne den Rest des Systems zu beeinflussen, bedeutet ein Programmfehler in einem Gerätetreiber in vielen Fällen, dass das System vollständig zusammenbrechen kann, was den Verlust von Daten oder (in Extremfällen) sogar die Zerstörung von Hardwareteilen zur Folge haben kann. Außerdem ist die Fehlersuche bei Gerätetreibern schwierig, da dies häufig bedeutet, die Hardware selbst zu überwachen. Daher wird normalerweise das zu testende System über die serielle Schnittstelle mit einem anderen Computer verbunden. So kann das Testsystem ferngesteuert und der Status jederzeit abgefragt werden.

Normalerweise werden Gerätetreiber daher von den Hardwareherstellern selbst geschrieben, da nur sie das genaue Design der Hardware kennen. Außerdem liegt es im Interesse der Hardwarehersteller, dass Kunden ihr Produkt optimal nutzen können.

Dennoch wurden in den letzten Jahren zahlreiche Gerätetreiber von Außenstehenden entwickelt, hauptsächlich für freie Betriebssysteme. Aber auch hier ist die Mitarbeit des Herstellers wichtig, da Reverse Engineering (Herausfinden der Funktionsweise) bei Hardware viel schwieriger als bei Software ist. Ohne diese Mitarbeit ist es beinahe unmöglich, Treibersoftware zu programmieren.

Sogenannte Klassentreiber (auch generische Treiber genannt) sind weitestgehend herstellerunabhängig. Oft genannte Beispiele hierfür sind Klassentreiber für Drucker[1] oder für die Geräteklassen, die am Universal-Serial-Bus angeschlossen werden können, wobei hier die Massenspeicher eine Vorreiterrolle spielen.

Gerade bei älteren Computern sind oft die nötigen Datenträger mit den Gerätetreibern nicht mehr vorhanden. Da einige Komponenten des Computers nur unzulänglich gekennzeichnet oder beschriftet sind, ist es oft nicht möglich, ohne fachliche Hilfe einen geeigneten Treiber zu beschaffen, da der Hersteller der Komponente nicht bekannt ist. Dies kann insbesondere dann zu Problemen führen, wenn die Gerätetreiber beispielsweise nach einer Neuinstallation des Betriebssystems benötigt werden. In solchen Fällen können Systeminformationsprogramme, die oftmals als Freeware angeboten werden, Abhilfe schaffen. Diese zeigen in der Regel die Hersteller- und Modellbezeichnungen nach einem Systemtest an, so dass der nötige Treiber beschafft werden kann. Es gibt auch Programme, die Treiber aus einem noch laufenden System extrahieren können, damit man sie auf dem anderen System einbinden kann.[2]

Ein weiteres Problem stellt die Herstellerabhängigkeit bei proprietären Treibern dar. Treiber sind häufig nur auf wenigen Betriebssystemen und Betriebssystemversionen lauffähig. Wenn der Anwender eine neue Betriebssystemversion verwenden möchte, ist er von Gerätetreibern des Herstellers abhängig. Häufig sind funktionstüchtige Hardwarekomponenten mit proprietären Treibern mit neueren Betriebssystemen nicht lauffähig. Dies hängt oft mit den kommerziellen Interessen von Hardwareherstellern zusammen, die neue Hardware verkaufen möchten. Bei Open-Source-Treibern ist dieser Nachteil gemildert. Die Treiber müssen ebenfalls an das neuere System angepasst werden, aber der Benutzer kann selbst an der Entwicklung mitarbeiten oder Änderungen vorschlagen.

Ist ein Treiber wichtig?

Treiber helfen Hardwarekomponenten wie Druckern und Tastaturen, mit dem Betriebssystem zu kommunizieren. Treten also Probleme mit einem dieser Geräte auf, ist es sinnvoll, die Treiber zu überprüfen und sie gegebenenfalls zu aktualisieren.

Was kann man mit Treiber machen?

Die Aufgabe von Treibern ist es, am Computer angeschlossene Hardware zu erkennen und mit dieser zu kommunizieren. Sie sind wie Vermittler. Ganz simpel könnte man also sagen, dass Treiber wie Dolmetscher funktionieren, die die Sprache der jeweiligen Hardware für den Computer übersetzen.

Wann muss man Treiber installieren?

Um Ihre Hardware in Betrieb zu nehmen, müssen Sie für gewöhnlich zuvor den Treiber installieren. Seit Windows 10 ist es jedoch möglich, die Treiber Ihrer Hardware über den Gerätemanager herunterzuladen und zu aktualisieren.

Welche Treiber braucht man für einen PC?

So erfahren sie, ob ihr Treiber auf dem neusten Stand ist. Windows verwaltet Geräte und ihre Treiber im Geräte-Manager. Um ihn zu öffnen, drücken Nutzer als Erstes [Windows]+[R], geben dann „devmgmt. msc“ ein und bestätigen mit Klick auf „OK“.