Fritzbox telefon erkennen wer frei ist

An der Bezeichnung der FRITZ!Box erkennen Sie auch, ob Ihr Gerät gebrandet ist. Geräte von 1&1 haben beispielsweise den Zusatz (UI). Geräte von O2 haben den Zusatz (O2).


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Stand: 24. August 2022

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Millionen Deutsche sind im Homeoffice – und bei vielen davon steht zu Hause eine Fritz!Box herum. Wer sie clever einsetzt, kann Privates und Geschäftliches leichter trennen und vielleicht sogar Geld sparen.

von »c't«-Redakteur Andrijan Möcker

13.03.2021, 12.49 Uhr

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Fritzbox telefon erkennen wer frei ist

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Es lohnt, sich mit den Telefoniefunktionen der eigenen Fritz!Box auseinanderzusetzen

Foto: Thorsten Hübner

Die Coronapandemie hat dem Thema Homeoffice einen gehörigen Schub verpasst. Die klassische geschäftliche Telefonnummer hat diesen Wandel in vielen Unternehmen jedoch nicht mitgemacht: Statt VoIP-Zugänge zur Unternehmenstelefonanlage zu legen, wurden die Anschlüsse oft einfach auf die heimische Rufnummer oder das Handy umgeleitet. Das bedeutet jedoch gleichzeitig, dass das private Gerät klingelt, wenn die dienstliche Rufnummer angerufen wird – zu jeder Tages- und Nachtzeit.

Wenn Sie eine Fritz!Box Ihr Eigen nennen, können Sie das Problem jedoch meist schnell lösen: AVMs FritzOS kann bis zu 20 Internettelefonie-Rufnummern gleichzeitig bedienen und ist unter den Router-Betriebssystemen für Privatkunden eines der umfangreichsten in puncto Telefoniefunktionen.

Getrennte Rufnummern

Um private von geschäftlichen Anrufen zu unterscheiden, ist es sinnvoll, für beide unterschiedliche Nummern zu haben. Das Telefon beim Arbeitgeber leitet man dann auf die geschäftliche Heimnummer um.

Prüfen Sie zunächst, ob Sie nicht schon mehrere Rufnummern haben: Selbst, wenn Sie schon lange Kunde bei einem Anbieter und eine Rufnummer gewohnt sind, kann es sein, dass Sie zur Umstellung auf Internettelefonie (Voice over IP, VoIP) ein bis zwei weitere Rufnummern zugewiesen bekommen haben. Je nach Anbieter stehen die Rufnummern auf den Vertragsinformationen oder im Kundenportal.

Gefunden in »c't«

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Foto: c't

Ausgabe 6/2021 

Lesen: Testangebot von c't 

Weiterführende Links:

Wie In-Ears funktionieren 

c't Sicherheitschecklisten 2021 

Lässt die Fritz!Box automatische Konfigurationsänderungen durch den Anbieter zu, sind die Rufnummern möglicherweise bereits eingerichtet und warten nur darauf, einem Telefon zugewiesen zu werden. Schauen Sie dazu in der Fritz!Box-Weboberfläche (http://fritz.box ) unter »Telefonie/Eigene Rufnummern«. Wenn nicht, benötigen Sie die Zugangsdaten für die VoIP-­Konten; sie bestehen in der Regel aus der Rufnummer selbst, einer SIP-Serveradresse (Session Initiation Protocol, De-facto-­Standard für VoIP-Telefonie), Benutzername, Kennwort und in manchen Fällen auch aus einer Proxyserver-Adresse.

Diese Anmeldedaten muss Ihnen der Anbieter in Deutschland frei herausgeben, das »Gesetz zur Auswahl und zum Anschluss von Telekommunikationsendgeräten« alias die »Routerfreiheit« verpflichtet ihn dazu. Viele Provider haben das Gesetz mittler­weile in Automatismen überführt, die die Zugangsdaten für alle vertraglich vereinbarten Dienste entweder im Kundenportal oder über eine generierte PDF-­Datei zur Verfügung stellen. Vergleichbare Gesetze gibt es in Österreich und der Schweiz nicht.

Haben Sie keine weiteren Rufnummern, schauen Sie zunächst im Kundenportal Ihres Anbieters in den Zusatzoptionen für Ihren Tarif; meist können Sie weitere Telefonnummern hinzubuchen, in vielen Fällen wird dafür aber eine einmalige oder monatliche Gebühr fällig. Recherchieren Sie vorher, wie viele Gesprächs­kanäle Ihr Anbieter Ihnen zur Verfügung stellt; diese sind unabhängig von der Anzahl der Rufnummern und bestimmen, wie viele gleichzeitige Gespräche Sie an Ihrem Anschluss führen können. Je nachdem, wie hoch Ihr Bedarf ist, müssen Sie zusätzliche Gesprächskanäle hinzubuchen.

Da SIP der De-facto-Standard für Internettelefonie ist, können Sie unabhängig vom Telefoniedienst Ihres Internetanbieters weitere Rufnummern bei anderen VoIP-Anbietern buchen. Gleiches gilt, wenn Ihnen Ihr Arbeitgeber einen SIP-Zugang zur Firmen­telefonanlage anbietet. FritzOS bedient bis zu 20 SIP-Konten gleichzeitig und in den Telefonieeinstellungen können Sie, sofern die Fritz!Box nicht mit einer Anbieter-Firmware abgeriegelt wurde, einfach auf »Neue Rufnummer« klicken und die Zugangsdaten eintragen.

Fritzbox telefon erkennen wer frei ist
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Weitere Rufnummern für den heimischen Anschluss zu besorgen, ist dank Internettelefonie (VoIP) sehr leicht. Moderne Fritzboxen können bis zu 20 VoIP-Konten gleichzeitig bedienen und die Rufnummern müssen nicht unbedingt vom eigenen Internetanbieter stammen.

Foto: c't

Separate Telefone

Bis auf die Modelle 4020 und 4040 erhält man heute keine Fritz!Boxen ohne Telefonfunktion mehr. Zur Standardausstattung gehören meist ein oder zwei analoge Telefonports, eine DECT-Basis und ein SIP-­Server für bis zu 10 IP-Telefone; größere Modelle haben zudem einen S0-Port für ISDN-Telefone und Telefonanlagen. Kurzum: Wer ein separates Telefon für seine dienstliche Heimrufnummer haben möchte, hat große Auswahl.

Den geringsten Hardware-Aufwand haben Sie, wenn Sie Ihr Smartphone mittels App zum VoIP-Telefon machen. AVM bietet dafür das »Fritz!App Fon« in den App-Stores von Android und iOS. Die Software nutzt die VoIP-Schnittstelle der Fritz!Box, um Ihr Smartphone als normale Nebenstelle zu registrieren. Zusätzlich hat AVM auch das Fritz!Box-Telefonbuch, die Anrufliste sowie die Rufnummerneinstellungen der virtuellen Nebenstelle inte­griert.

Beachten Sie dabei, dass die App, je nach Energiesparrichtlinie Ihres Smartphones, nicht im Hintergrund aktiv bleibt, um Anrufe zu empfangen. Je nach System finden Sie eventuell Optionen, um das Energiesparverhalten für Apps zu ändern, in der App-Liste in den Systemeinstellungen oder im Akku-Menü.

Ähnlich einfach hat man es mit einem weiteren DECT-Telefon: Die DECT-Basen aller Fritz!Boxen unterstützen das Generic Access Profile (GAP), das für grundlegende Interoperabilität zwischen den Handsets und den Basisstationen verschiedener Hersteller sorgt. Wenn Sie beispielsweise drei DECT-Telefone im Haus über eine Basis nutzen, die analog an die Fritz!Box angeschlossen ist, können Sie eines davon auch für den Homeoffice-Betrieb entführen und direkt in die Fritz!Box einbuchen – sofern das Gerät GAP-fähig ist. AVM hat selbst DECT-Telefone im Angebot, die optimal auf die Funktionen und Dienste der Fritz!Box abgestimmt sind.

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Um ein neues DECT-Gerät einzubuchen, öffnen Sie im Fritz!Box-Webinterface in »Telefonie/Telefoniegeräte« den Einrichtungsassistenten (»Neues Gerät einrichten«). Im Menü des DECT-Telefons heißt die Einstellung zum Einbuchen in eine neue Basis etwa »Anmelden« oder »Basis regis­trieren«. Da GAP nur das Nötigste regelt, fehlen dann in der Regel Merkmale wie Anrufbeantworterabfrage oder Telefonbücher, die grundlegende Telefonie sollte jedoch funktionieren. Unterstützt das Handset die DECT-Erweiterung CAT-iq, funktioniert wahrscheinlich auch HD-Telefonie.

Wenn das Homeoffice-Telefon etwas professioneller sein soll, beispielsweise weil die Freisprechqualität von DECT-­Handsets für Heimnutzer nicht so gut ist, können Sie ein kabelgebundenes VoIP-­Telefon verwenden. Es kann über die Nebenstellenfunktion des SIP-Dienstes von FritzOS wie ein normales Telefon verwendet und intern angewählt werden (**6XX). Da dieser Typ Telefon bereits seit mehr als einem Jahrzehnt in Büros verbreitet ist, gibt es einen großen Gebrauchtmarkt, auf dem Sie sich zu kleinen Preisen ab etwa 10 Euro bedienen können.

Von den Telefonen dürfen Sie in der Regel gute Sprachqualität, leichte Bedienbarkeit und robuste Gehäuse erwarten. Beispiele sind etwa HFA-/SIP-Telefone von Unify oder die CP-/SP-Reihen von Cisco – zu beiden Herstellern gab es bereits »c't«-Praxisartikel zum Betrieb an Fritz!Boxen (zu finden hier , hier und hier ).

Eventuelle Feinheiten im SIP-Protokoll können den Betrieb jedoch auch stören; recherchieren Sie daher zunächst im Netz nach Erfahrungen für das jeweilige Modell mit dem Betrieb an Fritz!Boxen, bevor Sie Geräte anderer Hersteller kaufen. Die Konfiguration einer neuen VoIP-­Nebenstelle läuft über den Einrichtungsassistenten für Telefoniegeräte; die Anschlussart heißt »LAN/WLAN (IP-Telefon)«; zur Anmeldung des Telefons dienen ein unabhängiger Benutzername und ein Kennwort.

Auf dem gleichen Weg können Sie auch Ihren Computer zum VoIP-Telefon (Softphone) machen. Anwendungen wie Linphone oder PhonerLite buchen sich über das SIP-Protokoll wie ein Hardware-Telefon in die Fritz!Box ein und arbeitet dann genauso. In der Praxis funktioniert die Echounterdrückung dieser Programme jedoch nicht immer zuverlässig; Sie sollten dafür einen Kopfhörer oder besser noch ein Headset benutzen.

Anrufbeantworter und Rufumleitungen

FritzOS unterstützt bislang keine Klingelsperre für einzelne Rufnummern sowie VoIP- oder ISDN-Nebenstellen. Doch es gibt einen Trick, um trotzdem nach Feierabend dienstliche Anrufe automatisch abzublocken statt die für den Dienstanschluss benutzten Telefone stummzuschalten: zeitgesteuerte Anrufbeantworter. Diese können Sie in FritzOS als An­­ruf­­abfänger zu bestimmten Zeiten konfigurieren – entweder mit Aufzeichnung oder nur einer Ansage.

Im »Sofort annehmen«-Modus fangen die Telefone an der Fritz!Box in der Regel nicht an zu klingeln. Mehrere Anrufbeantworter für die gleiche Rufnummer sind möglich, beispielsweise wenn Sie während Ihrer Arbeitszeit Nachrichten aufzeichnen wollen, danach aber nicht mehr. Besonders praktisch: Wenn Sie ein Mailkonto für Ihre Fritz!Box eingerichtet haben, können Sie sich aufgezeichnete Nachrichten per Mail an Ihre dienstliche Adresse weiterleiten.

Umfasst Ihr Anschluss mindestens zwei Sprachkanäle, können Sie Ihre Erreichbarkeit mithilfe einiger Rufumleitungsfunktionen etwas flexibler gestalten. Legen Sie »Telefonie/Rufbehandlung/Rufumleitung« beispielsweise einen Parallelruf an, klingelt Ihr Handy gleichzeitig mit und Sie können entweder am Festnetzgerät oder mobil abnehmen, ohne dass der Anrufer eine andere Rufnummer wählen muss. Haben Sie einen »Feierabend-Anrufbeantworter« konfiguriert, bleibt das Handy nach Feierabend ebenfalls leise.

Beachten Sie aber, dass sämtliche Rufumleitungen durch die Fritz!Box ausgelöst werden, nicht durch das Netz – Sie tragen also immer die Kosten einer Weiterleitung, und wenn die Internetverbindung unterbrochen ist, funktionieren die Umleitungen nicht.

Fritzbox telefon erkennen wer frei ist
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Zeitgesteuerte Anrufsperren gibt es in Fritz­OS nur für Analog- und DECT-Telefone, nicht aber für VoIP- oder ISDN-Geräte. Mit einem zeitgesteuerten Anrufbeantworter im »Sofort annehmen«-Modus kann man das Problem umgehen. Er fängt Anrufe nach Feierabend ab, bevor das erste Telefon überhaupt anfängt zu klingeln.

Foto: c't

Günstige Telefonate

Wenn Sie aus dem Homeoffice oft per Mobilfunk oder international telefonieren müssen, können die Kosten schnell in die Höhe gehen. Selbst wenn Ihr Arbeitgeber diese Kosten übernimmt, können Sie mithilfe von Vor-Vorwahlen (Call-by-Call) oder zusätzlichen VoIP-Angeboten die Rechnung drücken. FritzOS speichert bis zu neun Vorwahlen und verwendet diese anhand der definierten Wahlregeln. Call-by-Call steht nur an Anschlüssen der Deutschen Telekom zur Verfügung. Zusätzliche VoIP-Angebote lassen sich hingegen an allen Anschlüssen nutzen.

Im Fritz!Box-Webinterface können Sie unter »Telefonie/Rufbehandlung/Anbietervorwahlen« die zuvor im Netz recherchierten Vor-Vorwahlen für verschiedene Ziele eintragen. Anschließend muss in der Registerkarte »Wahlregeln« eine neue Wahlregel für das Ziel erstellt und die zuvor eingetragene Vorwahl bei »verbinden über« ausgewählt werden. Dafür können Sie auch VoIP-Accounts einsetzen, die gerade bei Mobilfunk- und Auslandstelefonaten sehr günstige Tarife bieten.

Dass die Wahlregel wirkt, erkennen Sie in der Regel an der Ansage des Preises sowie der um die Vorwahl ergänzten angerufenen Nummer in der Fritz!Box-Anrufliste. Sollten sich Preise ändern oder neue Alternativen hinzukommen, können Sie einzelne Einträge ändern, ohne dass Sie die Wahlregeln dazu insgesamt neu einrichten müssten.

Fazit

Optimierte Homeoffice-Telefonie erreicht man mit FritzOS leicht. Wer sich mit den Funktionen auseinandersetzt, kann schnell Privates und Geschäftliches trennen, spart Geld bei Telefonaten in Mobilfunk- oder Auslandsnetze und hat Ruhe nach Feierabend. Lobenswert ist, dass AVM kein Mehrklassen-Betriebssystem baut und durchweg allen Fritz!Boxen die gleichen Funktionen spendiert – unabhängig vom Preis des Geräts.