Wann darf in Österreich ein Kind ohne Kindersitz im Auto mitfahren?
Erklärung zur Kindersitzpflicht in Österreich:In Österreich gilt (§106 Kraftfahrgesetz) eine Kindersitzpflicht (Babyschale, Kindersitz, Sitzerhöhung) für Kinder bis 14 Jahre. Erst danach darf ein Kind ohne Kindersitz transportiert werden. Bei Missachtung der Kindersicherung drohen hohe Geldstrafen. Show
Ab wann kann ein sehr großes Kind ohne Kindersitz mitfahren?Wenn dein Kind also jünger als 14 Jahre alt ist, jedoch größer als 135 cm ist, reicht das Anschnallen mit dem Sicherheitsgurt. Ist dein Kind kleiner als 135 cm, muss eine der Größe und dem Gewicht entsprechende Rückhalteeinrichtung verwendet werden. In der Babypromenade beraten wir dich gerne über deine individuellen Möglichkeiten. Beim Thema Kindersitz ist gute Beratung das "A" und "O"In der Babypromenade findest du eine große Auswahl an sicheren Babyschalen und Kindersitzen. Eine fundierte Beratung ist uns dabei ein großes Anliegen. Von der passende Größe, bis hin zum angenehmen Wohlbefinden und Testsitzen in unserer hauseigenen Teststation - komm vorbei und überzeug dich selbst! Ein geeignetes Kinderrückhaltesystem bewahrt das Kind schon bei leichten Unfällen vor Verletzungen. Vor dem Kauf eines Kindersitzes steht man oft vor einer großen Herausforderung. Beim ersten Kind noch mehr, aber auch bei Geschwisterkindern tun sich Fragen auf. Kann ich den alten Sitz noch verwenden? Kaufe ich einen Neuen oder einen Gebrauchten, worauf muss ich achten? Hier finden Sie Antworten auf 15 häufig gestellte Fragen. Kinder bis 14 Jahre, die kleiner als 1,35 Meter sind, benötigen eine dem Gewicht und der Größe des Kindes entsprechende Rückhaltevorrichtung, die nur auf Fahrzeugsitzen, die mit einem passenden Sicherheitsgurt ausgestattet sind, verwendet werden darf. Kinder ab 1,35 Meter können einen üblichen Sicherheitsgurt benützen (bei Beförderung
auf Sitzen, die mit Sicherheitsgurten ausgerüstet sind). Kindersitze werden nach Normgruppen eingeteilt. Da sich Kinder nicht nach Normen richten, gilt immer: Probieren Sie den Kindersitz vor dem Kauf unbedingt aus. Der Überblick soll helfen einen passenden Sitz für jedes Kind zu finden. Die Kindersitze eingeteilt nach Normgruppen sowie nach Größe, Gewicht und Alter des Kindes: Wie finde ich den passenden Kindersitz? ElternbildungJeder ÖAMTC Stützpunkt bietet eine ausführlich Beratung, um einen passenden Sitz für Ihre Bedürfnisse zu finden. Ihr Kind kann im Kindersitz Probe sitzen. Dazu wird auch gerne ein passenden Sitz ins Auto eingebaut. Der Testsieger kann die falsche Wahl sein, wenn er nicht ins eigene Auto passt oder das Kind den Sitz nicht akzeptiert. Darf ich den Kindersitz auch am Beifahrersitz montieren? ElternbildungKind am BeifahrersitzKinder dürfen mit einem geeigneten Kindersitz auch am Beifahrersitz sitzen. Deaktivieren Sie aber unbedingt den Front-Airbag am Beifahrersitz bei Verwendung einer Babyschale oder einem rückwärtsgerichteten Kindersitz (Reboarder). Wann muss mein Kind in die nächsthöhere Kindersitz-Gewichtsklasse wechseln? ElternbildungAuf dem Prüfzeichen findet sich die Größen- und Gewichtsangabe, die für den Sitz empfohlen wird. Wichtig ist, dass der Kopf nicht über den oberen Sitzrand hinausragt und die Schultergurte genau auf Schulterhöhe eingestellt werden können. Babys und Kleinkinder sollten so lange wie möglich in rückwärtsgerichteten Kindersitzen befördert werden, um bei einem Unfall die Halswirbelsäule zu schützen. Was ist i-Size und wo ist der Unterschied zu ECE R44-04? ElternbildungECE Prüfsiegel„i-Size“ ist Teil der EU-Norm ECE R129, die die Kindersicherheit im Auto weiter verbessern soll.Von der bisherigen Norm unterscheidet sich die „i-Size“-Zertifizierung im Wesentlichen in folgenden Punkten: • Die Kindersitze müssen einen Seitenaufpralltest bestehen, um eine Zulassung zu erhalten – eine langjährige Forderung des ÖAMTC und seiner Partner. • Für welches Kind ein Sitz passt, wird nicht mehr anhand des Gewichts festgelegt. Stattdessen wird der Größenbereich (z. B. von 40 bis 105 cm) angegeben, für den ein Kindersitz geeignet ist. Die (komplizierte) Klasseneinteilung entfällt. • In „i-Size“-zertifizierten Sitzen müssen Kinder bis zum Alter von 15 Monaten gegen die Fahrtrichtung (Reboarder) befördert werden. • „i-Size“-Sitze müssen laut ECE 129 auf Fahrzeugsitze, die mit „i-size“ Logo gekennzeichnet sind, passen. Damit verringert sich das Risiko einer fehlerhaften Installation deutlich Für Eltern, die bereits einen Kindersitz haben, ändert sich durch diese Norm übrigens nichts. Bereits vorhandene Sitze dürfen weiterhin verwendet werden, ein Verbot ist derzeit nicht geplant. Wer einen neuen Sitz braucht, kann also ohne Bedenken zwischen alter und neuer Norm wählen. Rückwärtsgerichtet (Reboard) oder in Fahrtrichtung? ElternbildungNeugeborene Kinder werden grundsätzlich in rückwärtsgerichteten Babyschalen befördert. Bis zum Alter von etwa 15 Monaten oder maximal 13 Kilogramm Körpergewicht sollte jedenfalls diese Form der Beförderung beibehalten werden.Die Vorteile in der Sicherheit bei einer Frontalkollision überwiegen, die Sicherheit bei einer Kollision von der Seite ist gut und die Handhabung problemlos. Auch ab dem 15. Monat ist es günstiger, für das Kind weiterhin rückwärtsgerichtet zu sitzen, ein geringeres Verletzungsrisiko bei einem Frontalcrash ist gegeben. Im ÖAMTC Kindersitztest stellt sich allerdings heraus, dass rückwärtsgerichtete Kindersitze oft beim Seitencrash problematisch sind und die Handhabung im Alltag mit zunehmender Größe des Kindes problematisch wird. Trotzdem gilt auch hier die Regel, so lange wie möglich zu versuchen, die Kinder entgegen der Fahrtrichtung zu befördern. Der Begriff „Reboarder“ ist ein Kunstwort, dass sich als Begriff für große rückwärtsgerichtete Kindersitze durchgesetzt hat. Der ÖAMTC hat bisher nur zwischen vorwärts, rückwärtsgerichteten und quer zur Fahrtrichtung zu verwendenden Sitzen unterschieden und darauf in der Publikation seiner Testergebnisse keine spezielle Sortierung vorgenommen. Die Testprozeduren sind für alle Sitze gleich, die Note „gut“ für einen vorwärtsgerichteten Sitz ist nicht schlechter als ein „gut“ für einen rückwärtsgerichteten Sitz. Mehr Infos zu rückwärtsgerichteten Kindersitzen Worauf muss ich achten, wenn ich einen gebrauchten Kindersitz kaufe? ElternbildungBei Kauf eines gebrauchten Kindersitzes oder bei der Weitergabe innerhalb der Familie und im Freundeskreis sind folgende Punkte zu beachten: Achten Sie auf das Prüfsiegel
War der Kindersitz in einen Unfall verwickelt?
Was soll ich tun, wenn sich mein Kind gegen das Anschnallen wehrt? ElternbildungAuch wenn das Kind quengelt und sich mit Vorliebe selbst abschnallt: Niemals ohne Kindersicherung fahren. Nur so kann und wird das Kind begreifen, dass die Fahrt sonst nicht weitergeht. Mit Spielzeug im Auto wird dem Kind nicht so schnell langweilig. Bei langen Autofahrten unbedingt Pausen einlegen, damit sich das Kind austoben kann. Wie kann ich herausfinden, ob ein Kindersitz auch wirklich richtig montiert ist? Elternbildung
Was muss ich beachten, wenn ich mehrere Kinder mitnehme? ElternbildungWerden mehrere Kinder transportiert, muss man dafür sorgen, dass jedes Kind ein passendes Kinderrückhaltesystem hat. Das gilt auch für Fahrgemeinschaften oder wenn Großeltern einen Ausflug mit dem Enkel machen. Der Mobilitätsclub unterzieht nicht nur Kindersitze regelmäßig einer strengen Überprüfung. „indestens genauso wichtig ist, ob die Sitze überhaupt sicher und möglichst unkompliziert im Auto installiert werden können. Muss ich im Taxi oder im Flugzeug einen Kindersitz mitführen? ElternbildungMöchte man mit dem Taxi zum Flughafen fahren, ist die rechtzeitige Vorbestellung sinnvoll. Zwar sind Taxilenker in Österreich von der Kindersicherungspflicht ausgenommen, manche Unternehmen bieten dennoch als kinderfreundliches Service auf Kundenwunsch einen Kindersitz an. Mehr Infos zu kinderfreundlichen Taxiunternehmen. Beförderung von Kindern in Flugzeugen Welche Strafen drohen bei falscher Sicherung? ElternbildungFalsche Kindersicherung ist ein Vormerkdelikt! Das Führerschein-Vormerksystem sieht vor, dass bei Verstößen gegen die Kindersicherungsbestimmungen neben einer Verwaltungsstrafe (Strafrahmen bis EUR 5.000,–) auch eine Vormerkung im Führerscheinregister vorgenommen wird. Bei der zweiten Vormerkung innerhalb von zwei Jahren wird der Besuch eines Kurses angeordnet, der die Wichtigkeit der richtigen Kindersicherung bewusst machen soll. Bei weiteren Verstößen kommt es sogar zur Entziehung der Lenkberechtigung. Sitzerhöhung: Was darf ich? ElternbildungAuch wenn rechtlich zulässig ist, sind Sitzerhöhungen insbesondere für kleine Kinder nicht zu empfehlen. Ein Kindersitz mit Rückenlehne ist aus Sicherheitsaspekten einer Sitzerhöhung klar vorzuziehen. Nur mit dieser Variante werden Becken-, Schulter- und Kopfbereich optimal geschützt. Eine Sitzerhöhung lässt sich wahlweise mit Isofix oder 3-Punkt-Gurt im Auto installieren. Der Mobilitätsclub rät aus folgenden Gründen von einer Sitzerhöhung ab:
Gibt es in Österreich ein Rauchverbot, wenn Kinder und Jugendliche im Auto mitfahren? ElternbildungDas teilweise Rauchverbot im Auto gilt seit 1. Mai 2018, wenn sich in einem Kfz mindestens eine Person unter 18 Jahren befindet. Wann braucht man keine Sitzerhöhung mehr?Danach gilt die Kindersitzpflicht bei Kindern bis zu einer Körpergröße von 150 cm oder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr. Das heißt: Kinder dürfen ab dem 12. Geburtstag oder wenn sie größer als 1,50 m sind, ohne Kindersitz im Fahrzeug mitfahren – natürlich mit entsprechendem Sicherheitsgurt.
Welcher Sitz für 8 jährige?Kindersitze der Gruppe 3 werden nach Gewicht der Kinder unterteilt – sie sind für Kinder zwischen 25 und 36 kg geeignet bzw. bis ca. 150 cm Körpergröße. Das entspricht Kinder im Alter von etwa 7 bis 14 Jahre.
Welchen Kindersitz ab 130 cm?Die ECE-Klassen im Überblick. Wie groß muss man für eine Sitzerhöhung sein?Eine Sitzerhöhung ohne Rückenlehne ist danach erst erlaubt, wenn der Nachwuchs über 125 cm groß ist und mindestens 22 kg auf die Waage bringt. Eltern sollten immer bedenken, dass eine Sitzerhöhung deutlich weniger Schutz bietet als ein richtiger Kindersitz. Dies gilt insbesondere im Falle eines seitlichen Aufpralls.
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