Ab wann kann man Stiefmütterchen auf dem Balkon Pflanzen

Stiefmütterchen eignen sich immer als florale Bereicherung zu einem Geschenk oder als Geschenk selbst. Ab wann man die Pflanzen setzt, richtet sich nach dem Standort und sonstigen Bedingungen.

  • Die Stiefmütterchen sind in diversen Variationen und mit unterschiedlichen Eigenschaften in Blüte und deren Farbe, Wuchshöhe und Blattgröße erhältlich. Die meisten Kreuzungen sind auch als Samen erhältlich, sodass eine größere Anzahl von Stiefmütterchen gezogen werden kann und auch eine kostengünstigere Variante darstellt. Ab wann somit der optimale Zeitpunkt für das Pflanzen von Stiefmütterchen eintrifft, hängt von der Frage der Bepflanzung von Samen oder kleinen Stiefmütterchenpflanzen ab.

  • Wenn Sie die Blütenpracht der Stiefmütterchen im Frühling in Ihrem Garten, Vorgarten oder auf dem Balkon und der Terrasse genießen möchten, können Sie diverse Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben pflanzen. Ab Herbst sollten Sie für die frühlingshafte Blütenpracht dann die Stiefmütterchen als fertige Pflanzen in den Garten setzen, sodass diese genügend Zeit zum Anwachsen des Wurzelbereiches an das Erdreich haben, und ferner nicht mehr bei Frösten aus der Erde gedrückt werden können. Nötigenfalls sollten Sie bei kurzer Anwachszeit die Stiefmütterchen mit Tannenreisig oder Fichtenzweigen abdecken.

  • Sofern Sie Ihre Stiefmütterchen auf dem Balkon in Kästen oder Kübel pflanzen möchten, um im Frühjahr die Pflanzen zum Blühen zu bringen, sollten Sie im Frühjahr des Vorjahres diese in die Pflanzgefäße setzen. Entsprechend sollten Sie bei dieser Planung bis etwa März des Jahres die Kübel und Kästen vorbereiten, sodass Sie im Frühling des kommenden Jahres die Stiefmütterchen blühen lassen können.

Stiefmütterchen pflanzen - Standort und Bedarf

Wie alle Pflanzen, so benötigen auch Stiefmütterchen minimale Bedingungen, um gesund und kräftig zu gedeihen. Ab wann man optimal düngt, hängt vom Status der Stiefmütterchen ab.

Stiefmütterchen pflanzen

Stiefmütterchen sind einfach zu pflanzen und zu pflegen. Durch Ihre Farbenpracht sind sie ein …

  • Damit Ihre Stiefmütterchen gut wachsen und eine reichliche und auch kräftige Blüte ausbilden, sollten Sie diese, vor allem bei der Anzucht auf dem Balkon im Kübel oder in Kästen, düngen. Herkömmlichen Blühpflanzendünger in flüssiger Form können Sie dem Gießwasser zufügen, um den hohen Nährstoffbedarf und den Mineralien- und Spurenelementehaushalt zu decken. Vor allem zu Beginn der Blüte sorgt dies für noch ausgeprägtere Blütenstände. Bei guter Qualität der Erde ist eine Düngung allerdings nicht nötig, da Stiefmütterchen, je nach Sorte, auch relativ anspruchslos sein können - Viola canina beispielsweise.

  • Erkundigen Sie sich nach unterschiedlichen Sorten, Variationen und dem jeweiligen Zeitpunkt der Blüte. Mit der Kombination von ein-, zwei-, und mehrjährigen auch zum Teil komplett winterharten Sorten können Sie ganzjährig für einen farbenfrohen Garten oder Balkon sorgen. Ab wann der optimale Zeitpunkt zum Pflanzen der Stiefmütterchen ist, hängt von der Sorte selbst ab, und ob die Pflanzen im Außenbereich oder in Kübeln und Co untergebracht werden sollen.

  • Halten Sie den Boden stets etwas feucht, sodass die Wurzeln der Stiefmütterchen nicht vertrocknen, was sich schnell negativ auf die Blüte auswirkt. Allerdings verträgt das Stiefmütterchen keine Staunässe. Im Gartenbereich mit schlechter Drainage sollten Sie entsprechend die Pflanzlöcher mit etwas Sand befüllen, sodass Feuchtigkeit besser abtransportiert werden kann und die Pflanzen unter diesen Bedingungen besser mit dem Erdreich verwachsen können.

Erkundigen Sie sich nach neuen Kreuzungen und Variationen, damit Sie Pflanzen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Blütezeitpunkten pflanzen können.

In Grunde genommen, habe ich es gar nicht ausgewählt…Es ist mir einfach während eines gemeinsamen Ausflugs in die Gärtnerei passiert. Mit seinen auffälligen Blüten übt es sich nicht gerade in Zurückhaltung. Noch dazu ist es in allen möglichen Farben zu finden, für jeden Geschmack ist also etwas dabei. Jeder von uns ist schließlich mit der Pflanze seiner Wahl nach Hause gegangen. Und für eine meiner Töchter war das eben ein Stiefmütterchen.

Was mich betrifft, habe ich eher eine Vorliebe für das Hornveilchen, von dem ich in einem nächsten Beitrag berichten werde. Ich muss jedoch zugeben, dass das Stiefmütterchen nicht nur seine spektakulären Blüten anzubieten hat. Es ist kein Zufall, wenn es zu einem Klassiker für Balkone und Terrassen avanciert ist.

Porträt

Herkunft und Familie

Das Stiefmütterchen wurde als Kreuzung zwischen verschiedenen Arten aus der Familie der Veilchengewächse gezüchtet. Mit dabei sind unter anderem das wilde Stiefmütterchen (“viola tricolor”) und eben das Hornweilchen (“viola cornuta”). Sein wissenschaftlicher Name, Viola x wittrockiana, mit dem “x” in der Mitte deutet schon darauf hin: bei dem Garten-Stiefmütterchen handelt es sich um ein Hybrid. Auch das berühmte Veilchen gehört natürlich zur Familie dazu.

In seiner wilden Form ist das Stiefmütterchen mehrjährig und stammt ursprünglich aus Europa. Es ist also bestens an unserem Klima angepasst. Allerdings die Züchtung von einer Pflanze mit möglichst langer, üppiger und bunter Blüte (es gibt mehr als 500 Arten von Stiefmütterchen) hat sich auf diese Eigenschaft negativ ausgewirkt. Das gewöhnliche Stiefmütterchen ist nur noch als einjährige, maximal zweijährige Pflanze zu finden.

Klimatische Bedürfnisse und Nährstoffbedarf

Wie viele anderen klassischen Balkonblumen mag es das Stiefmütterchen sonnig, obwohl es auch im Halbschatten gedeiht. Es braucht jedenfalls einen humusreichen und gut drainierten Boden. Denn wenn es regelmäßig und ausreichend Wasser braucht, will es auch nicht zu nass stehen. Werden diese Bedürfnisse respektiert, ist es eine pflegeleichte Pflanze.

Je nach Sorten verträgt es mehr oder weniger kalte Temperaturen. Diejenige, die man im Februar kaufen kann, kommen eher mit Kälte aus, als die, die man ein paar Wochen später in der Gärtnerei findet. Im Allgemeinen sind sie allerdings nicht für niedrige Temperaturen gemacht, und wenn Du Dich für eine Herbstsorte entscheiden solltest (siehe weiter unten), solltest Du für etwas Kälteschutz sorgen (indem Du die Töpfe einwickelst zum Beispiel). Denn auf keinem Fall darf der Wurzelballen gefrieren.

Pflege des Stiefmütterchens

Um lang und üppig zu blühen, braucht das Gartenstiefmütterchen regelmäßige Düngerabgaben. Am besten kriegt es von Anfang an ein mit Kompost gemischtes Substrat. Danach gibst Du alle 2-3 Wochen einen organischen Flüssigdünger zum Gießwasser dazu, um es zu stärken. Damit es gesund bleibt und weiter fleißig blüht, solltest Du die Pflanze “ausputzen” und verwelkten Blüten und Blätter entfernen.

Wie bereits erwähnt, ist das Stiefmütterchen ein Hybrid, das zum Produzieren von Blüten, Blüten, und noch mehr Blüten gezüchtet wurde. Dadurch ist die Pflanze leider recht schnell erschöpft, und nun mal nur für eine Saison geschaffen. Theoretisch kann man sie wie eine mehrjährige Pflanze halten, jedoch verliert sie mit der Zeit auch ihre Schönheit. Möglicherweise ist es also nicht der Mühe wert…

Wie baut man Stiefmütterchen an?

Es gibt Stiefmütterchen für fast jede Saison, da es sowohl im Frühling, im Sommer als auch im Herbst blühen kann. Es handelt sich jedoch jeweils um andere Varietäten. Das Stiefmütterchen kann man aussäen, teilen oder auch ganz einfach als Jungpflanze kaufen (wie ich es getan habe).

Du kannst also fast zu jeder Jahreszeit Stiefmütterchen in der Gärtnerei finden, und die Jungpflanzen sofort auf Deinen Balkon einsetzen. Solltest Du Dich für den Aussaat entscheiden, brauchst Du allerdings etwas Geduld und ein wenig Planung:

Um Blüten im Frühjahr zu haben, musst Du im Spätsommer (im Juli oder August) aussäen. Für den Sommer wiederum, musst Du im Frühling, und für den Herbst im Frühsommer (im Juni) aussäen.

Wichtig ist dabei: beim Frühlingsstiefmütterchen musst Du eher darauf achten, dass die Pflanze genug Wasser bekommt. Das Herbststiefmütterchen braucht dafür eher Kälteschutz. Im Sommer, wenn die Verdunstung besonders hoch ist, kann eine Mulchschicht dabei helfen, den Boden frisch zu halten.

Schädlinge und Krankheiten

Blattläuse sind nicht besonders wählerisch und werden bei Gelegenheit das Stiefmütterchen besiedeln. Dagegen hilft oft eine einfache Dusche. Lästiger sind allerdings Krankheiten, die durch Pilze verursacht werden, wie der echte und der falsche Mehltau und die Blattfleckenkrankheit. Alle entwickeln sich, wenn das Wetter mild und die Umgebung zu feucht sind. Wichtig ist dabei, schnell zu reagieren: die kranken Blätter großzügig entfernen, die Pflanze stärken (mit Schachtelhalm) und / oder behandeln (zum Beispiel mit Natron). Und wie immer ist vorbeugen immer die bessere Lösung: versuche also die Blätter beim Gießen nicht nass zu machen, und die Pflanzen nicht zu dicht zu setzen.

Das Gartenstiefmütterchen… auf dem Balkon

Das Gartenstiefmütterchen könnte auch Balkonstiefmütterchen heißen. Denn für Töpfe und Balkonkisten ist es bestens geeignet. Es blüht lang und üppig und ist außerdem pflegeleicht. Nicht umsonst findet man es das ganze Jahr über auf vielen Balkonen.

Da es auch niedrig bleibt (max. 20-25cm), kann man es zusammen mit höheren pflanzen setzen. Im Frühjahr lässt es sich gut mit Tulpen, Narzissen oder etwas moderner mit Gräsern kombinieren. Im Winter findet man es oft in Begleitung von Alpenveilchen oder Efeu.

Empfehlung: bedingt

Das größte Argument für das Stiefmütterchen ist natürlich seine Blütenpracht. Es gibt fast keine Farbe, in der es nicht angeboten wird. Manche sind sogar zweifärbig oder mit gefransten Blüten. Es ist zweifellos schwierig, es zu übersehen, und an ihm vorbeizukommen (vor allem für Kinder…). Es ist einfach sehr vielseitig, und lässt sich mit vielen anderen Blüten kombinieren.

Jedoch lässt sich nicht abstreiten, dass das Stiefmütterchen doch ein wenig altbacken wirkt, und was mich mehr stört, etwas künstlich. Im Frühjahr und im Sommer gibt es für Blütenliebhaber viele andere Möglichkeiten, und man ist wirklich nicht auf es angewiesen. Im Herbst sieht es jedoch etwas anders aus, das lasse ich mir noch einreden…

Und was haltest Du vom Stiefmütterchen? Bist Du ein Fan, oder kannst Du es gar nicht sehen? Lasse es uns in den Kommentaren unten wissen.

Wie viel Frost können Stiefmütterchen ab?

Es verträgt Temperaturen bis zu -30 °C . Die entstandene Zuchtform nimmt noch bei -23 °C keinen Schaden.

Kann man jetzt schon Stiefmütterchen kaufen?

Im Herbst und im Frühjahr kann man überall die blühenden Stiefmütterchen in vielen verschiedenen Farben kaufen.

Kann man jetzt schon Hornveilchen Pflanzen?

Aussaat. Eine Vorkultur im Haus kann ab Januar in Anzuchtschalen erfolgen. Hornveilchen können aber das ganze Jahr über bis Ende September auch direkt ins Beet ausgesät werden. An günstigen Standorten neigen die Sommerblüher zum Verwildern, da sie sich fortlaufend selbst aussäen.

Wann erfrieren Stiefmütterchen?

Stiefmütterchen sind im gemäßigten Klima heimisch und deshalb meist frostbeständig. Sie blühen im Spätherbst oder im zeitigen Frühjahr, je nach Sorte und Aussaatzeitpunkt. Bei Frost schließen sie ihre Blüten und öffnen sie bei milderen Temperaturen wieder. Sowohl Stiefmütterchen als auch Hornveilchen sind zweijährig.