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1x lachen gleich x 10
Claudia Aigner ist Germanistin und Kunsthistorikerin und glaubt an das Lachen als Symptom der Erkenntnis. Foto: E. A. Richter

Nein, keine Angst: Dass die Geschichte vom Daumenlutscher eine nur notdürftig verschlüsselte Darstellung vom Aufnahmeritual der japanischen Mafia ist, wo das Fingerabschnipseln ja eine beliebte Unterwerfungsgeste ist, behalte ich vorerst für mich. Damit wäre die Menschheit noch überfordert. Doch eines kann ich Ihnen, als Pars pro Toto der Menschheit, schon jetzt verraten: Der Konrad, dem ein Schneider mit seiner monströsen Schere nach dem Daumen trachtet, ist ein "yung tso show teih". Das ist Chinesisch und bedeutet: "einer von sehr vielen". Nämlich einer von 660 Millionen. Denn zehn Prozent der Weltbevölkerung sind: Daumenlutscher? Ja, das sowieso (wobei die Dunkelziffer bei weiteren 89 Prozent liegen dürfte, weil: Der Mensch ist ein Säugling sein Leben lang). Aber ich meinte: Linkshänder.

Pränatal-Voyeure haben schließlich (wahrscheinlich mit versteckten Kameras) beobachtet, dass es bereits in der Gebärmutter praktizierende "Bongos" gibt ("Linkshänder" auf Romani). Beim Nuckeln am Daumen präferieren die den linken . Und welcher Daumen stachelt wohl den Saugreflex vom Konrad zu Höchstleistungen an? Jawoll: der .

Nach der Schnippschnapp-Szene, in der nicht bloß der "pollex delicti" (der Daumen des Vergehens), sondern auch gleich der andere mitamputiert wird, haben die oberen Extremitäten des K. also nicht mehr zu bieten als jene der Simpsons, dieser Zeichentrick-Hominiden mit der Hautfarbe Sehr-Gelb. Ob es was zu bedeuten hat, dass jede Folge der Simpsons, deren Schöpfer Matt Groening ein bekennender "Nishtla" ist ("Linkshänder" auf Navajo), 23 Minuten dauert und die Erde rein zufällig um 23 Grad geneigt ist? Den Verlust seiner Daumen könnte besagter K. jedenfalls leicht kompensieren. Er müsste lediglich sein Zahlensystem den veränderten anatomischen Verhältnissen anpassen. Vom Dezimalaufs Achtersystem umsteigen. Wo alles statt in Zehnerin Achterpotenzen notiert wird. Aus 23 (2 x 10 1 + 3) würde 27 (2 x 8 1 + 7).

Die Entenhausener zählen ja sicher auch "1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 10, 11, 12 . . . 16, 17, 20 . . ." Unser Achter ist deren erste zweistellige Zahl: 10. Vermutlich würden sie dazu nicht "zehn" sagen, sondern irgendwie anders. Vielleicht "acht". Somit hätte der K. eh noch "10" Finger. Das nennt man am ehesten "mathematischer Phantomschmerz". Und wenn er den Schneider noch dreimal als oraler Wiederholungstäter provozieren tät, bis ihm der nur mehr die beiden kleinen Finger übrig ließe, könnte er sogar sein Taschengeld wundersam aufbessern.

Denn das binäre System lehrt: 64 ist in Wirklichkeit 1000000. Besäße er nun 64 Cent, könnte er sich einreden, er hätte 10.000 Euro und könnte viele Süßigkeiten kaufen. Natürlich hätte er eigentlich 1 x 2 6 + 0 x 2 5 + 0 x 2 4 + 0 x 2 3 + 0 x 2 2 + 0 x 2 1 + 0 Cent. Macht 64 für die, die der Schneider noch nicht erwischt hat (weil der offenbar nur Stichproben macht). Nicht eine Million Cent (1 x 10 6 ). Außerdem kann der Versuch, mit bloß zwei Fingern ein Zuckerl auszuwickeln, ziemlich frustrierend sein. Mir ist es dennoch gelungen, solcherart in 23 Minuten 1000 Stück der Sorte "Waldhonig/Salbei" zu bezwingen. 1000? Ja. In der Zweifingerwelt. (1 x 2 3 , ergo: acht.)

Eines ist allerdings beunruhigend. Homer Simpson arbeitet im Atomkraftwerk im Sektor 7G (und trinkt am liebsten Duff-Bier). Das Geheimaroma einer gewissen schwarzen Limonade hat wiederum den Codenamen 7X. Die mysteriöse Zutat im Coca-Cola ist folglich: Bier. (Ay caramba!)