100 jähriger Krieg wie viele tote

Ich muss ja sagen, die neuere Zeit tut sich schwer. Man möchte mit dem Kritiker Cobus fragen: “Warum kommt einer in Verdacht, nur weil er sich Gedanken macht?” Zwar entstehen die Universitäten von Pisa, Prag, Padua, Krakau, Wien, Erfurt, Heidelberg und Köln. Aber es wirkt auch der unselige Geist der Inquisition, die sich gegen Wissenschaft und Aufklärung richtet. Papst Urban, der Sechste, bekommt Konkurrenz in Avignon, weil der die französische Vorherrschaft in der Kurie beseitigen will, erklären die Kardinäle seine Wahl für ungültig und wählen zum neuen Papst, Clemens, den Siebenten. Unterstützt von Frankreich, Kastilien, Neapel und Schottland. Für Urban sind Norditalien, Deutschland, die skandinavischen Länder, Polen, Ungarn und England. “Es ist unwürdig, dass sich zwei Päpste um die Tiara streiten wie zwei Hunde um einen…” Der Priester und Theologe Wyclif sagt sich von beiden Päpsten los und verurteilt den Schacher der Kirche. “Ich bin der…” “Mir gehört der…” Auch Wyclifs Nachfolger Jean Paul fällt in Ungnade. “Diese in Samt gekleideten Herren, sie haben den Wein, die Gewürze und das Brot. Wir haben den Roggen und das Stroh.” “Nieder, nieder, nieder.” Solcherlei ketzerisches Gedankengut wird zwangsläufig mit Gefängnis bestraft. Aber auch Jan Hus, Reformator und Rektor der Universität von Prag wettert gegen Güterbesitz und Verweltlichung des Klerus und will das kirchliche Amt von der Würdigkeit des Trägers abhängig machen. Der Papst ist aber auch nicht mehr derselbe. Inzwischen haben wir es mit Gregor dem Zwölften und Benedikt dem Achten, zu tun und in Pisa gesellt sich ein Dritter dazu, Alexander der Fünfte. Jan Hus verteidigt seinen Standpunkt auf dem Konzil von Konstanz, nachdem ihm Kaiser Sigismund von Luxemburg freies Geleit zugesichert hat. Als Hus dennoch festgesetzt wird, lässt es der Kaiser widerspruchslos geschehen. Hus wird verurteilt und endet auf dem Scheiterhaufen. Der schwere Bruch des kaiserlichen Geleits führt zu heftigen Unruhen. Besonders die Hussiten in Böhmen empören sich gegen alles, was katholisch und deutsch ist. Man beschließt von der Viel Päpsterei Abstand zu nehmen. Neuer und einziger Papst wird Martin der Fünfte. Und über den Streit der Päpste gerät der hundertjährige Krieg beinahe in Vergessenheit. In der Schlacht von Azincourt entbrennt er aufs Neue in aller Heftigkeit. Mit neuen Waffen und der besseren Technik besiegen die Truppen Heinrichs des Fünften von England ein viermal stärkeres Franzosen Heer. “Mhm, sieh dir das an, also hier wächst kein Gras mehr. Lass uns schleunigst verschwinden. Erstmal wieder Zivilist sein. Also, komm. Auf geht’s.” “So fühle ich mich schon viel wohler.” “Und nun?” “Fehlt nur noch etwas zu essen.” “Oh!” “Also, rück alles raus, was du hast.” “Nehmt alles, was wir haben, aber lasst uns am Leben.” “Hau zu feste!” “Wir haben genug. Oh.” “Gerettet.” “Ich danke Euch.” “Ihr habt uns das Leben gerettet. Bleibt doch bei uns in der Stadt. Ihr seid uns willkommen.” Gesagt, getan. Die beiden wackeren Helden werden sesshaft und höchst angesehene Bürger. Aber es wird der Tag kommen, an dem sie wieder in den Krieg ziehen. Wenn Jeanne d‘Arc zur Befreiung von Orléans aufruft. “Hallo Hans” “Grüß dich, Peter.” “Was ist, kommst du mit?” “Na, was sagt ihr dazu?” “Weiß nicht, wozu braucht man das?” “Deine kleinen Geschäftchen verrichten.” “So. Och, bist du niedlich!” “Mäh, Mäh! Mäh! Mäh!” “Euch werde ich gleich die Hammelbeine langziehen! Komm mal her.” “Ist denn keiner da? Hört doch mal her! Wo sind sie denn alle?” Ihr glaubt ja gar nicht, was passiert ist. Ein einfaches junges Mädchen, eine Schäferin, reitet zum Kronprinz auf das Schloss und dieser, um ihr einen Streich zu spielen, setzt ein adliges Double auf den Thron und mischt sich unter die Höflinge. Sie aber, ihr glaubt es nicht, Johanna heißt sie, erkennt, obwohl sie ihn nie vorhergesehen hat, den Prinzen sofort und versichert ihm, dass sie von Gott auserwählt sei, Frankreich zu retten und will die Truppen nach Orleans führen. Und was soll ich euch sagen? Sie ist schon auf dem Weg. “Bravo, bravo, bravo, bravo!” “Man wird ihr wohl helfen müssen.” “Jeanne d’Arc, Jungfrau von Orléans wird man sie nennen. Sie hat geschworen, die belagerte Stadt zu befreien. “Erzähl es den anderen, wir werden dabei gewesen sein. Adieu!” “Die Jungs sollen euch helfen, die sind groß genug. Wir kommen bald wieder.” “Jetzt werden wir die Sache mal in Ordnung bringen. Die werden Augen machen, wenn wir wiederkommen.” Wir wollen hier keinesfalls die Verdienste von Johanna schmälern, aber einige Historiker sagen auch, dass die Jungfrau nur eine Statistenrolle spielte. Von der höfischen Gesellschaft in Szene gesetzt, um den schwachsinnigen Prinzen durch ein vermeintliches Wunder aus seiner Lethargie zu reißen. Johanna wird noch viele Siege erringen und auch Reims erobern. In der Kathedrale wird aus dem Prinzen ein gekröntes Haupt, Karl, der Siebente. Johanna noch im Glanz des Ruhmes, wird ihrem König bald lästig sein und wird von ihm verraten und verkauft. Alles scheint wieder einmal ruhig und friedlich zu sein. Aber Deserteure und versprengte Soldatentrupps ziehen plündernd durch die Gegend. “Alarm! Moment, ich muss blasen!” “Nehmt alles mit, was ihr tragen könnt und steckt dann die Bude in Brand. Lebt wohl, ihr Lieben! Wir sehen uns sicher nochmal irgendwo wieder.” “Was sollen wir jetzt machen?” “Mir fällt dazu nur eines ein Wir müssen alles wieder aufbauen. Mhm. Na dann, machen wir doch mal.” “Na, seht ihr, man darf nur nicht den Mut verlieren. Sie sind fast schöner als die Alten.” “Oh, diese Deserteure!” “Nun wird es wohl Zeit, sich hinter die schützenden Mauern der Stadt zu begeben. Da ist es doch ein bisschen sicherer.” “Aber wartet auf mich. Zieht die Brücke noch nicht hoch! Das muss ich hier, ah, ist das kompliziert.” Es gibt schon Banken und Wechselstuben. Das Handwerk organisiert sich in Zünften. Man hat eine Markt- und Gewerbeordnung. Der internationale Handel steht hoch in Blüte und auch die Kunst der Uhrmacher kann sich sehen lassen. Die Zeitmesser werden immer kleiner und präziser. “Oh, die sieht aber hübsch aus.” “Ach, da seid ihr ja. Kommt her zu mir, die müsst ihr euch angucken. Eine Uhr mit Federwerk. Ist das nicht toll?” “Was gibt es bei dir heute?” “Und meine Idee ist doch gut! Ah, gut, das hast du fabelhaft gemacht. Weißt du, was wir jetzt machen? Wir nehmen eine Weinpresse und drücken das Schriftzeichen auf ein Blatt Papier. Pass auf. Bald braucht man die Bücher nicht mehr von Hand zu kopieren. Siehst du? Ah, du bist wirklich ein Genie.” “Guten Abend miteinander. Ich bringe eine traurige Nachricht. Sie haben Jeanne d’Arc auf den Scheiterhaufen gebracht.” Ja, das haben wir alle sehr bedauert. Und wohl auch die Kirche, die Johanna wegen Zauberei und Ketzerei verurteilt hat. Man konnte sie zwar nicht wieder lebendig machen, aber heiligsprechen und Johanna avancierte noch posthum zum Schutzpatron der französischen Armee. Der hundertjährige Krieg dauert noch an bis 1453. Im selben Jahr leitet Sultan Mehmet der Zweite den Fall Konstantinopels ein. Mit Hilfe einer neuen Waffe, der schweren Artillerie. Die berühmte Hagia Sofia wird Moschee und der weltgrößte Genie ist gerade ein Jahr alt geworden. Doch davon mehr beim nächsten Mal, wenn ihr mich wiederseht. Ihr müsst unbedingt gucken, wie es weitergeht.

Wer gewinnt den 100 jährigen Krieg?

Bordeaux wurde 1453 von den Franzosen erobert. Mit diesem Sieg fielen fast alle von den Engländern beherrschten Territorien auf dem Festland an Frankreich zurück, lediglich Calais verblieb bis 1558 in englischem Besitz.

Wer kämpfte im Hundertjährigen Krieg?

In dieser Zeit gab es einen Krieg zwischen England und Frankreich, der über 100 Jahre dauerte. Deshalb nennt man ihn den "Hundertjährigen Krieg".

Wie lange dauert der 100 jährige Krieg wirklich?

Von 1337 bis 1453 währte der englisch-französische Konflikt, der als Hundertjähriger Krieg in die Geschichte eingegangen ist. Dabei ging es vor allem um den englischen Einfluss in Frankreich, letztlich aber auch um die Verteilung der Macht in Europa.

Wer gewann den Krieg zwischen England und Frankreich?

Der Französisch-Englische Krieg von 1294 bis 1298 (französisch: Guerre de Guyenne, englisch: French War of 1294-1298) war ein militärischer Konflikt zwischen England und Frankreich. Der Krieg, in dem es zu Kämpfen und Feldzügen in der Gascogne und in Flandern kam, blieb militärisch unentschieden.