Wie viele menschen sterben täglich weltweit

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Die Todesursache ist die Ursache für den Eintritt des Sterbevorgangs und des Todes. Je nach Betrachtungsweise kann man den Begriff unterschiedlich definieren. Zu den Todesursachen im weiteren Sinn zählen Ereignisse und Umstände, die Todesfälle nach sich ziehen können. Im Bereich der Medizin werden konkrete Erkrankungen oder äußere Gewalteinwirkungen als Todesursachen benannt.

Der Begriff Todesart bezieht sich auf die Unterscheidung der Todesursachen in drei Kategorien: natürlich, nicht natürlich oder ungeklärt.

Bestimmung der Todesursache[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Todesfeststellung beim Menschen ist Sache der Ärzte. Der Fachbegriff dafür ist Leichenschau oder Totenbeschau, diese wird in der Schweiz, in Deutschland und in Österreich durch einen approbierten Arzt durchgeführt. In der Todesbescheinigung (Totenschein, Leichenschein) wird möglichst die Todesursache angegeben.

Wenn keine natürliche Todesursache festgestellt wird (also unnatürliche oder unklare Ursache), entscheidet der Staatsanwalt über das weitere Vorgehen (Todesermittlungsverfahren). In der Regel folgt eine Obduktion durch einen Gerichtsmediziner. Die Bestimmung der genauen Todesursache durch die Obduktion ermöglicht auch eine wichtige Qualitätskontrolle hinsichtlich der vorhergehenden Diagnosestellung und Therapie.

Insbesondere bei unerwarteten Todesfällen sollte untersucht werden, welche Erkrankung oder Gewalteinwirkung zum Tod geführt hat.

Innerhalb des Sterbevorgangs kann eine weitere Komplikation letztlich zum Tode führen, ohne medizinisch betrachtet Auslöser des Sterbeprozesses zu sein, bei dem immer mehr Organsysteme irreversibel ihre Funktion einstellen. Wenn zum Beispiel jemand mit einem tödlichen Krebsleiden zuletzt an einer Lungenentzündung stirbt, gilt die Krebserkrankung als (auslösende) Todesursache. Bei Menschen mit mehreren Erkrankungen (Multimorbidität) ist es oft nicht leicht, die ausschlaggebende Todesursache und die Abfolge der Zustände, die dazu führten, herauszufinden. Dies kann juristisch von ausschlaggebender Bedeutung sein bei Versicherungsfällen, gewaltsamen Todesfällen oder medizinischen Kunstfehlern, aber auch beim sogenannten „Spättod“ nach Unfall. Das letztendlich zum Tode führende Ereignis kann schon Wochen oder Jahre zurückliegen. Beispiel: traumatische Hirnschädigung → Demenz und Bettlägerigkeit → Lungenembolie → Spättod; Fazit: nichtnatürlicher Tod durch Hirntrauma.

Statistiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Todesursachenstatistik basiert auf den ärztlichen Totenscheinen. Dort muss auch bei Vorliegen mehrerer zum Tode führender Krankheiten eine einzelne Angabe als Todesursache angekreuzt werden.

Die Todesursachenstatistiken der Staaten unterscheiden sich sehr stark, abhängig vom jeweiligen durchschnittlichen Einkommen.[1] Am häufigsten werden in Mitteleuropa die Kreislaufkrankheiten und Krebserkrankungen als Todesursache genannt. In Entwicklungsländern dominieren Infektionskrankheiten (oft auf dem Boden einer Mangelernährung).

Weltweit[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weltweit sterben jährlich ca. 50–60 Mio. Menschen (Stand: 2020).[2]

Laut Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation waren 2016 die zwanzig häufigsten Todesursachen weltweit:[3]

Todesursache Jährliche Todesfälle (in Tausend)
Koronare Herzkrankheit 9433
Schlaganfall 5781
COPD 3041
Untere Atemwegserkrankungen (Pneumonien) 2957
Alzheimer-Krankheit und andere Dementias 1992
Luftröhren-, Bronchial-, Lungenkrebs 1708
Diabetes mellitus 1599
Verkehrsunfall 1402
Durchfallerkrankungen (Cholera, Typhus, Ruhr) 1383
Tuberkulose 1293
Leberzirrhose 1254
Nierenerkrankungen 1180
Komplikationen einer Frühgeburt 1013
HIV/AIDS 1012
Hypertonische Herzerkrankung 898
Leberkrebs 830
Analkrebs 794
Selbstverletzung 793
Magenkrebs 760
Tod bei der Geburt 679
sonstige 17.071
Insgesamt 56.874

Die Häufigkeiten der Todesursachen unterliegen zeitlichen Änderungen. Wurmerkrankungen standen im Jahr 1996 mit 135.000 Opfern noch an zehnter Stelle. An Durchfallerkrankungen starben im Jahr 2000 noch ca. 2,2 Millionen Menschen. An Diabetes mellitus starben im Jahr 2000 noch weniger als 1 Million.[1] Die HIV-/AIDS-Epidemie erreichte 2005 ihren Höhepunkt mit 1,8 Millionen Toten.[4] Im Jahr 2018 starben ca. 770.000 Menschen an HIV/AIDS.[5]

Die zu Beginn des 21. Jahrhunderts häufigsten Todesursachen sind koronare Herzkrankheiten sowie Schlaganfälle.[1]

Grundlegende Ursachen tödlicher Erkrankungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Mangelernährung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Jean Ziegler, der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung 2000 bis 2008, schätzte im Jahr 2007, dass bei ca. 30–40 Mio. der gestorbenen Menschen Hunger bzw. die Folgen von Mangel- und Fehlernährung die Todesursachen seien, siehe auch Welthunger.[6]

Altern[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Etwa zwei Drittel aller Todesfälle werden durch Alterskrankheiten verursacht.[7] In entwickelten Ländern – zu denen Deutschland zählt – ist dieses Verhältnis noch extremer und kann 90 Prozent erreichen.[7]

Rauchen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 wurde die Anzahl der jährlichen durchs Rauchen verursachten Toten auf 5,4 Millionen geschätzt.[8]

Alkoholkonsum[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die 2018 vorgestellte Auswertung der Studie Global Burden of Disease befasst sich mit den Trinkgewohnheiten in 195 Ländern und den daraus resultierenden gesundheitlichen Problemen. Alkoholkonsum ist demnach, was die häufigsten Todesursachen angeht an siebenter Stelle. Weltweit lassen sich etwa 6,8 Prozent aller Todesfälle bei Männern und 2,2 Prozent bei Frauen auf problematischen Alkoholkonsum zurückführen.[9]

Im Jahr 2016 führte der schädliche Gebrauch von Alkohol nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation zu etwa 3 Millionen Todesfällen weltweit.[10]

Ungünstige Umgebungstemperaturen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Eine Studie zeigt, dass 9,4 % der weltweiten Todesfälle zwischen 2000 und 2019 – ~5 Millionen jährlich – auf extreme Temperaturen zurückzuführen sind, wobei kältebedingte Todesfälle den größten Anteil ausmachen und abnehmen und hitzebedingte Todesfälle ~0,91 % ausmachen und zunehmen. Die Auftretenshäufigkeit von Herzinfarkten, Herzstillständen und Schlaganfällen nimmt unter solchen Bedingungen zu.[11][12] Zwischen 1991 und 2018 wurden bereits 37 Prozent der durch Hitze verursachten Todesfälle der menschengemachten globalen Erwärmung zugeschrieben.[13][14]

Luftverschmutzung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Luftverschmutzung verursacht laut Weltgesundheitsorganisation (2012) und IEA (2016) jedes Jahr den Tod von rund 7 Millionen Menschen weltweit und stellt damit das weltweit größte einzelne umweltbedingte Gesundheitsrisiko dar.[15][16][17] Die IEA stellt fest, dass viele der Grundursachen und Lösungen in der Energiewirtschaft zu finden sind, und schlägt als Lösungen etwa die Stilllegung luftverschmutzender Kohlekraftwerke und die Einführung strengerer Standards für Kraftfahrzeuge vor.[17] 2020 berichtete die Europäische Umweltagentur, dass Umweltfaktoren wie Luftverschmutzung 2012 zu 13 % der menschlichen Tode in der EU beigetragen haben.[18] Eine Studie aus dem Jahr 2021, die ein Modell mit erhöhter räumlicher Auflösung und aktualisierten Daten zur Wirkung verschiedener Konzentrationen verwendet, kommt zu dem Schluss, dass etwa 8,7 Millionen – oder etwa ein fünftel – der Todesfälle in 2018 auf Luftverschmutzung durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe zurückzuführen sind.[19][20]

Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wie viele menschen sterben täglich weltweit

Todesursachengruppen in Deutschland im Jahr 2012

Wie viele menschen sterben täglich weltweit

Die zehn häufigsten Todesursachen in Deutschland nach der ICD-10 im Jahre 2007

In Deutschland starben in den Jahren 1990 bis 2016 jährlich zwischen 818.000 und 925.000 Menschen, siehe Geburtenbilanz#Deutschland. Im Jahr 2016 starben 910.902 Menschen.

Die häufigsten natürlichen Todesursachen (Stand 2015):[21]

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Herzinfarkt, Schlaganfall) mit fast der Hälfte aller Opfer
  • Krebsleiden (Lungenkrebs, Darmkrebs, Prostatakrebs, Brustkrebs)
  • Lebererkrankungen, insbesondere die alkoholische Leberzirrhose
  • Lungenerkrankungen (Asthma bronchiale; Chronische Bronchitis und Lungenemphysem, siehe COPD)
  • Infektionen

Die häufigsten nichtnatürlichen Todesursachen:

  • Stürze: knapp 13.000 Personen
  • Suizid: über 11.000 Personen, davon 74 % Männer und 26 % Frauen[22]
  • Verkehrsunfälle: rund 4.000 Personen[23]
  • Andere Unfälle: Arbeitsunfälle, häusliche Unfälle, Sportunfälle
  • Verletzungen
  • Vergiftungen

Die Reihenfolge der häufigsten Todesursachen unterscheidet sich weiter nach Geschlecht und Altersgruppen, die separat betrachtet werden können (z. B. durch die Alterskrankheiten).

Schweiz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Jahr 2015 starben in der Schweiz 67.606 Menschen, 6 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Grippewelle im Frühjahr, die Hitzewelle im Juli und die Alterung der Bevölkerung haben dazu beigetragen. Entsprechend nahmen die Mortalitätsrate und die verlorenen potenziellen Lebensjahre zu, die Lebenserwartung bei Geburt ging vorübergehend zurück. Die häufigsten Todesursachen sind zwischen dem 15. und dem 40. Altersjahr Unfälle und Suizid, zwischen dem 40. und 80. Altersjahr Krebs und bei über 80 Jahren die Herzkreislaufkrankheiten. Dies geht aus der Todesursachenstatistik des Bundesamts für Statistik hervor.[24] Insgesamt war im Jahr 2016 Krebs die häufigste Ursache für vorzeitige Sterblichkeit.[25] Im Jahr 2017 haben 1043 Menschen Suizid begangen und weitere 1009 Menschen haben dazu assistierten Suizid begangen.[26][27] Seit November 2020 ist COVID-19 die häufigste Todesursache (Stand: Januar 2021).[28]

USA[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Auch in den USA führen normalerweise Herz-Kreislauf-Erkrankung die Todesursachenstatistik an, gefolgt von Krebserkrankungen. Zwischen Dezember 2020 und Februar 2021, führten jedoch Todesfälle, die im Zuge der globalen Pandemie durch COVID-19 auftraten, die Statistik an.[29]

Im Vergleich zu den Zahlen aus Europa ist der gewaltsame, unnatürliche Tod in den USA eine deutlich häufigere Todesursache. Dabei wird zusammenfassend für Mord, Suizid und Unfälle "gewaltsamer Tod" (violent death) angegeben, die beschönigende Variante Unfälle (Accidents)[29] ist jedoch auch gängig. Bereits 1980 war gewaltsamer Tod, statistisch gesehen, die häufigste Todesursache für Menschen, die im Alter von 15 bis 24 Jahren, in den USA starben.[30]

Für das Jahr 2017 gab das FBI die Anzahl der Todesdelikte mit 16.214 an,[31] während für 2019 bereits mehr als 19.100 Menschen ermordet wurden.[32] Dennoch ist die Zahl der Selbsttötungen, mit über 47.500 (2019), mehr als doppelt so hoch.[32]

Fehl- und Totgeburten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die statistischen Angaben beziehen sich üblicherweise auf Lebendgeborene, sodass Fehl- und Totgeburten nicht erfasst werden. Infektionen, Fehlbildungen, Mangelversorgung oder Schwangerschaftsabbrüche von Ungeborenen werden daher in den offiziellen Statistiken auch nicht als Todesursache aufgeführt.

In Österreich wurden zwischen 1970 und 2010 bei 3.597.777 Lebendgeburten 19.110 Totgeburten (0,5 %) verzeichnet. Die Säuglingssterblichkeit liegt 2010 bei 0,39 %.[33][34]

Todesursache Drogen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Häufigere Todesursache sind nicht die illegalen, sondern die legalen Drogen.

In Deutschland ist die Zahl der Drogentoten durch illegale Drogen seit Beginn des Jahrtausends von ca. 2.000[35] auf ca. 1.300 (im Jahr 2018)[36] gesunken. Die Zahl der Todesfälle als Folge von Alkoholmissbrauch wurde in den Berichten der Drogenbeauftragten der Bundesregierung 2002 bis 2008 mit „über 40.000 Menschen“ angegeben.[37] Seit dem Bericht von 2009 (bis einschließlich 2012) werden aufgrund neuerer Berechnungen deutlich höhere Zahlen angegeben, wonach „über 73.000 Menschen an den Folgen ihres Alkoholmissbrauchs“ sterben.[37][38] Die häufigste alkoholbedingte Todesursache ist die alkoholische Leberzirrhose. Vom Tod durch Alkoholmissbrauch sind Männer dreimal häufiger betroffen als Frauen. Infolge des Tabakrauchens sterben in Deutschland jährlich 110.000 bis 140.000 Menschen (weltweit 5,4 Millionen pro Jahr).[37] Zusätzlich wird von 3.300 Todesfällen durch Passivrauchen ausgegangen.[38]

Im Zuge der Drogenkrise in den USA überholten Überdosen 2016 die Herzerkrankungen als häufigste Todesursache bei den unter 55-Jährigen.[39]

Todesursache Krieg und Folge von Kriegseinsatz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In der globalen Betrachtung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Global gesehen hat die absolute Anzahl an Todesfällen durch Kriege seit 1946 abgenommen. Je nachdem, ob es internationale Konflikte gab, wie beispielsweise den Koreakrieg, den Vietnamkrieg, oder auch den Ersten und Zweiten Golfkrieg, sowie dem Irakkrieg, kamen jährlich bis zu einer halben Million Menschen, in Verbindung mit Kriegen, ums Leben.[40] Dabei ist es insbesondere im Fall eines Bürgerkrieges einfach hier konkrete, belastbare Zahlen vorzuweisen, wie unter anderem die unterschiedlichen Todesopferzahlen und Nachberechnungen für den Amerikanischen Bürgerkrieg illustrieren.[41]

In durchschnittlichen Jahren liegt die Anzahl der Kriegstoten (einschließlich Bürgerkriegsopfer) jedoch bei etwa 100.000 pro Jahr.[40]

Abweichungen nach dem Zweiten Weltkrieg, in Deutschland[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Zweiten Weltkrieg sind in einzelnen Geburtsjahrgängen bis zur Hälfte eines Jahrgangs der deutschen Männer umgekommen. In der Nachkriegsbevölkerung stirbt die Menge der überlebenden Männer tendenziell früher, teilweise auch nach Erkrankungen, die mit Kriegsgefangenschaft in Verbindung stehen. Verletzungen, psychische Belastungen, Mangelernährung oder gesundheitliche Gefährdungen durch Kampfhandlungen verkürzen bei Überlebenden die Lebenserwartung. Bei einer Untersuchung der überlebenden Deutschen beider Weltkriege wurde festgestellt, dass die männlichen Jugendlichen zu Kriegsende später eine deutlich erhöhte Mortalität in den mittleren Altersstufen aufwiesen. Bei deutschen Frauen ist derartiges nicht erkennbar. Ähnliches lässt sich, nicht in gleichem Ausmaß, bei den anderen kriegsführenden Ländern beider Weltkriege beobachten. Erklärt wird das dadurch, dass durch Mangelernährung die Blutgefäßstrukturen beeinträchtigt werden, was sich aber erst in den Altersstufen auswirkt, in denen die Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache darstellen.[42][43]

Unnatürliche Todesursachen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die nachfolgende Liste enthält Beispiele für unnatürliche Todesursachen.

Bei Verdacht auf ein Tötungsdelikt ist die Todesart gegebenenfalls durch eine rechtsmedizinische Untersuchung zu klären. Bei einer Obduktion wird daher insbesondere auf Vitalzeichen zum Zeitpunkt des Todes geachtet. Ziel ist es dabei festzustellen, ob der unnatürliche Tod durch einen Unfall, einen Suizid oder ein Tötungsdelikt eingetreten ist.[44]

  • Verkehrsunfälle: Auto, Bahn, Flugzeug, Fußgänger und Radfahrer
  • Häusliche Unfälle
  • Sportunfälle: Reitunfälle, Bergunfälle
  • Sturz, z. B. Ausrutschen beim Gehen (siehe auch Sturz im Alter)
  • Stromunfälle (Unfälle mit elektrischem Strom)
  • Brandverletzungen
  • Ertrinken
  • Erfrieren
  • Unfälle mit Schusswaffen
  • Tierbiss (Hundebiss usw.)
  • Blitzschlag

Absichtliche Tötung:

  • Tötungsdelikte
  • Suizid
  • Exekution (in Ländern mit gesetzlicher Todesstrafe)

Sonstiges:

  • Vergiftungen
  • Radioaktivität (künstliche und natürlich vorkommende, z. B. Radon)
  • Nebenwirkungen von Arzneimitteln, z. B. durch nichtsteroidale Antirheumatika oder bei bestehender Penicillinallergie
  • Operations- oder Narkosezwischenfälle, Kunstfehler

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sterben, Tod
  • Karōshi
  • Epidemiologie, Lebenserwartung
  • Liste ungewöhnlicher Todesfälle

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Sherwin B. Nuland: Wie wir sterben. Ein Ende in Würde? Kindler Verlag, München 1996, ISBN 3-426-77237-X (englisch: How We Die. Übersetzt von Enrico Heinemann und Reinhard Tiffert).
  • Steffen Kröhnert, Rainer Münz: Sterblichkeit und Todesursachen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Online-Handbuch Demografie. Berlin-Institut für Bevölkerung und Entwicklung, August 2008, archiviert vom Original am 13. Januar 2011; abgerufen am 25. November 2017.
  • Statistisches Bundesamt (Destatis): Todesursachen.
  • Statistisches Bundesamt (Destatis): Publikationen im Bereich Todesursachen. Abgerufen am 4. Oktober 2017
  • Sterbefälle nach ausgesuchten Todesursachen 1901–1938. (Nicht mehr online verfügbar.) Lebendiges Museum Online, archiviert vom Original am 25. Januar 2010; abgerufen am 25. November 2017.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. ↑ a b c The top 10 causes of death, WHO, 24. Mai 2018, abgerufen am 26. Mai 2020.
  2. Demographic Overview – World, International Data Base, United States Census Bureau, abgerufen am 23. Mai 2020.
  3. Summary tables of mortality estimates by cause, age and sex, globally and by region, 2000–2016 (XLS-Format), Cause-specific mortality, Disease burden and mortality estimates, WHO, abgerufen am 24. Mai 2020.
  4. Estimates of global, regional, and national incidence, prevalence, and mortality of HIV, 1980–2015: the Global Burden of Disease Study 2015. In: Lancet HIV, August 2016, 3(8), S. e361–e387. PMC 5056319 (freier Volltext), doi:10.1016/S2352-3018(16)30087-X, online veröffentlicht am 19. Juli 2016.
  5. Global HIV & AIDS statistics — 2019 fact sheet. UNAIDS; abgerufen am 26. Mai 2020.
  6. Ein Kind, das an Hunger stirbt, wird ermordet. (Nicht mehr online verfügbar.) World Food Program (WFP), archiviert vom Original am 17. Januar 2009; abgerufen am 22. Oktober 2008.
  7. ↑ a b de Grey Aubrey D.N.J: Life Span Extension Research and Public Debate: Societal Considerations. (PDF) In: Studies in Ethics, Law, and Technology. 1, Nr. 1, Article 5, 2007. doi:10.2202/1941-6008.1011. Abgerufen am 7. August 2011.
  8. Eine Milliarde Raucher-Tote in diesem Jahrhundert, welt.de, 2. Juli 2007, abgerufen am 26. Mai 2020.
  9. Globale Alkohol-Studie Ärztezeitung Deutschland Abgerufen am 3. April 2021.
  10. Global status report on alcohol and health 2018. (PDF; 7,4 MB) World Health Organization, abgerufen am 8. Januar 2020 (englisch).
  11. Extreme temperatures kill 5 million people a year with heat-related deaths rising, study finds (en). In: The Guardian, 7. Juli 2021. Abgerufen am 14. August 2021. 
  12. Qi Zhao, Yuming Guo, Tingting Ye, Antonio Gasparrini, Shilu Tong, Ala Overcenco, Aleš Urban, Alexandra Schneider, Alireza Entezari, Ana Maria Vicedo-Cabrera, Antonella Zanobetti, Antonis Analitis, Ariana Zeka, Aurelio Tobias, Baltazar Nunes, Barrak Alahmad, Ben Armstrong, Bertil Forsberg, Shih-Chun Pan, Carmen Íñiguez, Caroline Ameling, César de la Cruz Valencia, Christofer Åström, Danny Houthuijs, Do Van Dung, Dominic Royé, Ene Indermitte, Eric Lavigne, Fatemeh Mayvaneh, Fiorella Acquaotta: Global, regional, and national burden of mortality associated with non-optimal ambient temperatures from 2000 to 2019: a three-stage modelling study. In: The Lancet Planetary Health. 5, Nr. 7, 1. Juli 2021, ISSN 2542-5196, S. e415–e425. doi:10.1016/S2542-5196(21)00081-4. PMID 34245712.
  13. A. M. Vicedo-Cabrera et al.: The burden of heat-related mortality attributable to recent human-induced climate change. In: Nature Climate Change. 11, S. 492–500, 2021, doi:10.1038/s41558-021-01058-x.
  14. Klimaerwärmung bereits für jeden dritten Hitzetod verantwortlich. Universität Bern, 31. Mai 2021, abgerufen am 14. September 2021.
  15. 7 million premature deaths annually linked to air pollution. WHO. 2014.
  16. Energy and Air Pollution. In: Iea.org. Archiviert vom Original am 11. Oktober 2019.
  17. ↑ a b Study Links 6.5 Million Deaths Each Year to Air Pollution. In: The New York Times, 2016. 
  18. Kate Abnett: One in eight deaths in Europe linked to pollution, environment, EU says (en). In: Reuters, 8. September 2020. 
  19. Matthew Green: Fossil fuel pollution causes one in five premature deaths globally: study (en). In: Reuters, 9. Februar 2021. Abgerufen am 5. März 2021. 
  20. Karn Vohra, Alina Vodonos, Joel Schwartz, Eloise A. Marais, Melissa P. Sulprizio, Loretta J. Mickley: Global mortality from outdoor fine particle pollution generated by fossil fuel combustion: Results from GEOS-Chem. In: Environmental Research. 195, 1. April 2021, ISSN 0013-9351, S. 110754. doi:10.1016/j.envres.2021.110754.
  21. Todesursachen in Deutschland 2015. Abgerufen am 29. November 2019.
  22. Statistisches Bundesamt: Anzahl der Gestorbenen nach ausgewählten Todesursachen 2015. Abgerufen am 29. November 2019.
  23. Statistisches Bundesamt: Anzahl der Gestorbenen nach ausgewählten Todesursachen 2015. Abgerufen am 29. November 2019.
  24. Todesursachenstatistik 2015 In: bfs.admin.ch, 14. November 2017, abgerufen am 12. Dezember 2017.
  25. Krebs. In: bfs.admin.ch. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  26. Todesursachenstatistik 2017: Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebs sind weiterhin die häufigsten Todesursachen in der Schweiz. In: bfs.admin.ch. 16. Dezember 2019, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  27. Todesursachen-Statistik – Woran die meisten Schweizerinnen und Schweizer sterben. In: srf.ch. 16. Dezember 2019, abgerufen am 16. Dezember 2019.
  28. Die zweite Welle endete 1918 fatal. Universität Zürich, 8. Februar 2021, abgerufen am 17. März 2021.
  29. ↑ a b Average number of daily deaths in the United States among the leading causes of death from March 2020 to January 2022 Statista, aufgerufen am 26. April 2022
  30. P. C. Holinger (1980): Violent deaths as a leading cause of mortality: an epidemiologic study of suicide, homicide, and accidents. The American Journal of Psychiatry 1980 Apr;137(4):472-6, doi:10.1176/ajp.137.4.472.
  31. 2018 Cirme in the United States Federal Bureau of Investigation, aufgerufen am 26. April 2022
  32. ↑ a b National Violent Death Reporting System Centers for Disease Control and Prevention, aufgerufen am 26. April 2022
  33. Lebend-/Totgeburten nach Berichtsjahr. Statistik Austria, abgerufen am 28. Februar 2012 (SDB-Online-Datenbank: Links oben Tab „Datenbanken → Statistiken → Bevölkerung → Geburten → Geborene“ auswählen; Jahren 1970–2010).
  34. Gestorbene und Säuglingssterblichkeit seit 1946. Statistik Austria, 19. Mai 2011, abgerufen am 28. Februar 2012.
  35. Drogen- und Suchtbericht 2002 (PDF; 983 kB) der Drogenbeauftragten der Bundesregierung
  36. Drogen – und Suchtbericht 2019 (PDF) Publikationen der Drogenbeauftragten, abgerufen am 28. Mai 2020.
  37. ↑ a b c Die einzelnen Berichte können auf der Publikationenübersicht (Memento vom 27. Januar 2012 im Internet Archive) des Drogenbeauftragten der Bundesregierung abgerufen werden.
  38. ↑ a b Drogen- und Suchtbericht 2012 (PDF; 2,5 MB) der Drogenbeauftragten der Bundesregierung
  39. Josh Katz und Abby Goodnough: „The Opioid Crisis Is Getting Worse — Particularly for Black Americans“ New York Times vom 22. Dezember 2017
  40. ↑ a b War and Peace after 1945 Our Wold in Data, aufgerufen am 26. April 2022
  41. Sezessionskrieg. US-Bürgerkrieg forderte mehr Opfer Handelsblatt, aufgerufen am 26. April 2022
  42. Marc Luy: Warum Frauen länger leben. Erkenntnisse aus einem Vergleich von Kloster- und Allgemeinbevölkerung. In: Materialien zur Bevölkerungswissenschaft. Nr. 106. Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung, 2002, ISSN 0178-918X, DNB 965668789, LCCN 2003-362130, S. 13 f. (web.archive.org [PDF; 1,5 MB; abgerufen am 7. September 2021] Zugl. Diplomarbeit 1998).
  43. Marc Luy: Insa Cassens, Marc Luy, Rembrandt Scholz (Hrsg.): Die Bevölkerung in Ost- und Westdeutschland. Demografische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen seit der Wende. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2009, ISBN 978-3-8350-7022-6, Die geschlechtsspezifischen Sterblichkeitsunterschiede in West- und Ostdeutschland unter besonderer Berücksichtigung der kriegsbedingten Langzeitfolgen auf die Kohortenmortalität, S. 169–198 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  44. Michael Tsokos: Dem Tod auf der Spur. Dreizehn spektakuläre Fälle aus der Rechtsmedizin. 5. Auflage. Ullstein, Berlin 2009, ISBN 978-3-548-37347-8. S. 7-9