Wie viele Kinder leben in Deutschland

Rund 10,5 Millionen Kinder leben in Deutschland, das sind 12 Prozent der Bevölkerung. Die meisten leben in einer Familie mit verheirateten Eltern und haben mindestens einen Bruder oder eine Schwester.

Betreuung ab dem Kleinkindalter

Weil oft beide Eltern berufstätig sind, werden immer mehr Kleinkinder in Kindertagesstätten betreut. Seit 2013 hat jedes Kind ab dem Alter von einem Jahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz. Fast 820.000 Kinder unter drei Jahren besuchen eine Tageseinrichtung – in den östlichen Bundesländern viel häufiger als im Westen. Spätestens mit drei Jahren ist es Zeit für den Kindergarten, denn regelmäßige soziale Kontakte sind für die Entwicklung wichtig.

Millionen Kinder

gibt es derzeit in Deutschland. Das sind 12 Prozent der Bevölkerung.

Jahre

ist das übliche Alter zur Einschulung.

Jahre

ist der Beginn der Volljährigkeit.

Prozent

der Kinder haben verheirateten Eltern.

Prozent

sind Einzelkinder.

Prozent

wachsen bei einem alleinerziehenden Elternteil auf.

Prozent

der Kinder unter fünf Jahren haben einen Migrationshintergrund.

Mindestens neun Jahre Schule

Der Ernst des Lebens beginnt für Kinder in Deutschland mit sechs Jahren. In diesem Alter werden die meisten eingeschult. Im Schuljahr 2019/20 gab es rund 733.000 Schulanfänger. Der erste Schultag ist für alle ein großer Tag, der in der Familie gefeiert wird. Jedes Kind bekommt einen Schulranzen, ein Mäppchen mit Stiften und eine Schultüte, die mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken gefüllt ist. In Deutschland gilt Schulpflicht. Jedes Kind muss mindestens neun Jahre lang eine Schule besuchen.

Wie viele Kinder leben in Deutschland

Internationale Kindheit in Deutschland

Deutschland ist vielfältig. Und diese Vielfalt spiegelt sich auch in den Familien wider. Laut Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend lebt heute fast jedes dritte Kind in einer Familie, in der mindestens ein Elternteil selbst eingewandert ist oder eine ausländische Staatsbürgerschaft besitzt. Knapp 4,1 Millionen Kinder wachsen mit mehr als einer Sprache und Kultur auf.

Für Familien, die als Expats nach Deutschland gekommen sind oder Schülerinnen und Schüler, deren weitere schulische oder berufliche Zukunft im Ausland geplant ist, sind Internationale Schulen eine interessante Option. Die Lehrpläne und Abschlüsse orientieren sich an der Schulform des jeweiligen Herkunftslandes, deshalb unterscheiden sie sich oft stark vom deutschen Schulsystem. Unterrichtet wird vor allem in Englisch oder der Sprache des Heimatlandes. Mittlerweile gibt es deutschlandweit zahlreiche internationale Schulen, und die dort erworbenen Abschlüsse werden auch an vielen deutschen Universitäten anerkannt.

Kinderrechte stärken

Doch Schule ist nicht alles. Wie sieht das Kinderleben sonst aus? Kinder haben ein Recht auf eine gewaltfreie Erziehung, das steht seit 2000 im Grundgesetz. Zudem hat Deutschland vor fast 30 Jahren die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen ratifiziert. Damit verpflichtet sich das Land, für das Wohlergehen aller Kinder zu sorgen und ihre Rechte zu schützen: Sie sollen gut versorgt und in Würde aufwachsen. Dazu gehört auch, ihre Meinung zu respektieren und Mitbestimmung zu ermöglichen. In Deutschland wird schon lange diskutiert, die Kinderrechte auch im Grundgesetz zu verankern. Dass das nun geschehen soll, hat die Bundesregierung im Koalitionsvertrag beschlossen.

UN-Kinderrechtskonvention

© www.deutschland.de

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Seit 1972 sind in Deutschland jedes Jahr mehr Menschen gestorben als geboren wurden. Ohne Nettozuwanderung würde die Bevölkerung in Deutschland also seit Langem schrumpfen.

Von 1991 bis 2007 sind netto mehr als eine Million Personen von Ost- nach Westdeutschland abgewandert. 2017 wanderten zum ersten Mal mehr Menschen von West nach Ost als umgekehrt (ohne Berlin).

Während der Anteil der jüngeren Altersgruppen seit Anfang der 1970er-Jahre abgenommen hat, stieg der Anteil der älteren Altersgruppen beständig.

Die Kinderlosenquote der Frauen im Alter zwischen 45 und 49 Jahren betrug im Jahr 2018 in Deutschland 21 Prozent. Damit war die Quote etwa doppelt so hoch wie Anfang der 1980er-Jahre.

Wie viele Menschen leben in Deutschland? Wird die Bevölkerung immer älter? Würde die Bevölkerungszahl auch ohne Zuwanderung stabil sein? Testen Sie Ihr Wissen!

Der Anstieg des Alters der Mütter bei der Geburt des ersten Kindes setzte in Ostdeutschland zwar später ein, verlief dann aber steiler als in Westdeutschland.

Mehr als jede vierte Person hält die Existenz eines Gottes für ausgeschlossen bzw. für nicht bewiesen. Auffällig ist dabei der große Anteil an nicht gläubigen Menschen in Ostdeutschland.

Zwischen 1956 und 2019 hat sich der Anteil der evangelischen Bevölkerung in Deutschland von 50,1 auf 24,9 Prozent reduziert. Der Anteil der katholischen Bevölkerung fiel von 45,9 auf 27,2 Prozent.

In zwölf der sechzehn Bundesländer war Ende 2018 die Zahl der evangelischen Kirchenmitglieder und auch die Zahl der katholischen Kirchenmitglieder jeweils kleiner als die Zahl der "übrigen" Einwohner.

Insgesamt erhöhte sich die Bevölkerungszahl in Westdeutschland von 1950 bis 2019. In Ostdeutschland verringerte sie sich von 1950 bis 2010 und – ohne Berlin – auch in den Jahren 2011 bis 2019.

Ende 2018 entfiel die Hälfte der Bevölkerung Deutschlands auf Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg. Gleichzeitig lebten in acht Bundesländern jeweils weniger als drei Millionen Menschen.

Das Statistische Bundesamt hat mehrere Szenarien mit unterschiedlichen Annahmen hinsichtlich der Geburtenhäufigkeit, der Lebenserwartung und des Wanderungssaldos berechnet.

1970 machten die unter 20-Jährigen in Westdeutschland 29,7 % der Bevölkerung aus. Bis 2018 fiel ihr Anteil in Deutschland auf 18,4 %. Der Anteil der 67-Jährigen und Älteren stieg von 11,1 auf 19,2 %.

In den letzten 140 Jahren hat sich die Lebenserwartung bei Geburt in Deutschland mehr als verdoppelt.

Eine Bevölkerung reproduziert sich, wenn die durchschnittliche Zahl der Kinder, die eine Frau im Laufe ihres Lebens bekommt, bei 2,1 liegt – in Deutschland also zuletzt Anfang der 1970er-Jahre.

Im Jahr 2018 starben 954.900 Menschen, ihnen standen 787.500 Lebendgeborene gegenüber. Seit 1972 sterben in Deutschland jedes Jahr mehr Menschen als geboren werden.

Wie viele Kinder bis 18 leben in Deutschland?

In Deutschland leben so wenig junge Menschen wie noch nie: Zum Ende des Jahres 2021 waren gut 8,3 Millionen Menschen im Alter von 15 bis 24 Jahren.

Wie viele Kinder leben in Deutschland 2022?

Gleichzeitig sank die Zahl der Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren auf 43,4 Millionen (-358 000 Personen bzw. -0,8 %). Die Zahl der Kinder und Jugendlichen unter 20 Jahren ist hingegen um 99 000 Personen oder 0,6 % auf 15,4 Millionen gestiegen.

Wie viele Kinder unter 12 Jahren leben in Deutschland?

Zum 31. Dezember 2021 gab es laut Statistischem Bundesamt in Deutschland insgesamt 13,86 Millionen Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Mit rund 6,8 Millionen waren die meisten Minderjährigen in einem Alter von sechs bis einschließlich 14 Jahren.

Wie viele Kinder sind 2022 geboren?

Monatliche Geburtenzahlen in Deutschland nach Geschlecht bis Mai 2022. Im Mai 2022 gab es in Deutschland laut Statistischem Bundesamt nach vorläufigen Angaben 62.794 Lebendgeborene. Davon waren 32.077 männlichen und 30.717 weiblichen Geschlechts.