Wie viel Thunfisch darf eine Schwangere essen?

Wie viel Thunfisch darf eine Schwangere essen?

Salami, Feta, Thunfisch – Was darf ich während der Schwangerschaft essen?

Wie viel Thunfisch darf eine Schwangere essen?
Mozzarella sollte nicht aus offenen Gefäßen stammen, da hier die Gefahr einer Querkontamination besteht.

Da wir in den letzten Wochen immer häufiger nach dem Verzehr bestimmter Lebensmitteln gefragt wurden, ob diese in der Schwangerschaft unbedenklich oder bedenklich sind, stellen wir nun folgend die Lebensmittel mit Erläuterungen vor, die am häufigsten nachgefragt wurden:

Salami
Schnittfeste Rohwurst wie Salami, Cervelat- oder Katenrauchwurst, Landjäger, Schlackwurst und auch geräucherten Schinken können Sie grundsätzlich auch während der Schwangerschaft essen. Der Konsum von Salami wirft allerdings immer wieder Fragen auf, da nicht eindeutig geklärt werden kann, ob alle Risiken bezüglich möglicherweise enthaltender Listeriose- oder Toxoplasmoseerreger ausgeschlossen werden können. “Gesalzenes, gepökeltes oder getrocknetes Fleisch, wie Rohschinken oder Salami, nimmt
eine Zwischenstellung ein: Diese Produkte gelten gemeinhin als sicher”(Bundesanstalt für Risikobewertung Stellungnahme Nr. 039/2005). Allgemein ist es dennoch besser, rohe Fleischerzeugnisse – egal welcher Art – vor dem Verzehr ausreichend zu erhitzen, damit sie durchgegart sind.

Auf streichfähige Rohwurst wie Zwiebelmett, Teewurst sowie rohe Pökelfleischerzeugnisse (roher Kassler, Lachsschinken, Räucherspeck, Schinkenspeck) sollten Sie – in roher Form – lieber verzichten – oder eben zusätzlich ausreichend erhitzen.

Feta / Mozzarella
Auch wärmebehandelte Milchprodukte können Sie unbedenklich essen. Mozzarella und Feta sollte nur nicht aus offenen Gefäßen stammen, da hier die Gefahr einer Querkontamination besteht. Kaufen Sie also am besten abgepackten Mozzarella und Feta aus dem Supermarkt.

Thunfisch
Heiß gegarte und industriell verpackte Fischereierzeugnisse sind wie auch andere erhitzte Lebensmittel ganz unbedenklich, vorausgesetzt die Verpackungen sind frisch geöffnet. Hierzu zählen u. a. Fischdauerkonserven wie Thunfisch (Thon) aus der Dose, Hering in Tomatensauce oder Makrele in Öl. Frischer Thunfisch wird aufgrund der hohen Belastung mit Quecksilber von Experten nicht empfohlen, bzw. sollte nicht zu oft verzehrt werden.

Bei den gesäuerten bzw. stark gesalzenen Fischereierzeugnissen ist das Risiko ziemlich gering, weil Listerien und andere Bakterien sich aufgrund des hohen Salz- bzw. Säuregehaltes kaum vermehren können. Aber auch in diesem Fall, empfehlen Experten, industriell hergestellte Erzeugnisse zu bevorzugen, denn Lebensmittelhersteller haben heute gute Qualitätssicherungsprogramme. In allen Fällen sollte eine geöffnete Verpackung in 2-3 Tagen aufgebraucht werden.

Leberwurst
Es wird empfohlen, während des ersten Drittels der Schwangerschaft keine größeren Mengen an Leber zu essen, da eine Portion Leber bis zum 20fachen der maximal empfohlenen Vitamin A-Menge enthalten kann. Für Leberwurst gilt dies so nicht, da man davon zum einen in der Regel nicht so viel isst und zum anderen der Vitamin A-Gehalt in Leberwurst bedingt durch den hohen Fettgehalt geringer ist.

Auch im BabyCare-Handbuch geben wir einen Überblick, welche Lebensmittel Sie in der Schwangerschaft meiden sollten. Außerdem finden Sie im Internet einen ganz aktuellen Artikel zu diesem Thema unter www.was-wir-essen.de

Foto: HebiFot/pixabay.com

Nein, es wird empfohlen, auf Thunfisch zu verzichten oder den Verzehr stark einzuschränken. Das gilt auch, wenn Sie stillen oder schwanger werden möchten.

Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, zwei (See-)Fisch-Portionen in der Woche zu essen. Für einen nachhaltigen Verzehr sind ein bis zwei Portionen pro Woche empfehlenswert. Es wird empfohlen, diese Portionen folgendermaßen aufzuteilen: einmal 70 g fettreichen Fisch und einmal 150 Gramm fettarmen Fisch.

Jedoch sind in bestimmten Fischarten höhere Mengen an Quecksilber zu finden. Dies betrifft vor allem Raubfische wie Thunfisch, Marlin, Heilbutt, Kabeljau, Hecht, Hai und Schwertfisch, weil sie am Ende der Nahrungskette stehen. Europaweit wurde für diese Fischarten eine gesetzliche Höchstmenge von 1 mg Quecksilber pro kg Frischfisch festgelegt.

Das enthaltene Quecksilber schadet Ihnen nicht, wenn Sie die empfohlene Menge von ein bis zwei Fischportionen pro Woche nicht überschreiten. Aber es kann sich negativ auf die Nerven-Entwicklung Ihres Babys auswirken.

Deswegen raten das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und das Bundesumweltministerium (BMU) Schwangeren und Stillenden auf den Verzehr von Fischen, die besonders mit Quecksilber höher belastet sein können, zu verzichten. Zu diesen zählt auch Thunfisch als frische Variante und auch der Konserventhunfisch in Dosen. Auch Heilbutt, Aal, Hecht, Steinbeißer und Seeteufel sind nicht zu empfehlen.

Fettreicher Fisch ist gut für Sie. Aber es ist besser, auch davon nicht mehr als eine Portion (etwa 150 g) pro Woche zu essen, weil fetter Fisch Umweltgifte wie Dioxin und polychlorierte Biphenyle (PCB) enthält. Dioxin and PCB lagern sich für lange Zeit in Ihrem Körper ein. Es gibt einige Hinweise, dass sie sich negativ auf die Entwicklung Ihres Babys im Mutterleib auswirken könnten.

Auch andere Fischsorten und Schalentiere können ähnliche Mengen an Dioxin und PCB enthalten. Das sind zum Beispiel Seebrassen, Steinbutt, Heilbutt, Katzenhaie, Krebse und Wolfsbarsch. Deshalb sollten Sie auch davon nicht mehr als eine Portion pro Woche essen.

Sie sollten möglichst nicht ganz auf Fisch verzichten. Sie können jede Menge Fisch mit weißem Fleisch wie zum Beispiel Dorsch, Schellfisch, Seelachs und Scholle essen. Sie und Ihr Baby werden von den leicht verdaulichen Proteinen, Mineralien wie Jod und Selen, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren, die in diesen Fischen enthalten sind, profitieren. Fisch ist ein wichtiger Teil einer gesunden Ernährung.

Es gibt auch Hinweise darauf, dass Fisch einen positiven Einfluss auf die Entwicklung Ihres Babys hat. Die Omega-3-Fettsäuren in Fisch sollen wichtig für die Sprachentwicklung, das Sozialverhalten, die Kommunikationsfähigkeit und die Feinmotorik sein.

Wenn normalerweise Fisch oft auf Ihrem Speiseplan steht, dann achten Sie auf die Zusammenstellung der Sorten. Bringen Sie zum Beispiel Sorten wie Seelachs, Hering, Makrele, Lachs, Forelle und Karpfen auf Ihren Teller, diese Fische sind unbedenklich.

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Quellen

Verbrauchertipp für Schwangere und Stillende, den Verzehr von Thunfisch einzuschränken, hat weiterhin Gültigkeit. Stellungnahme Nr. 041/2008 des BfR vom 10. September 2008

Sonderdruck DMW Deutsche Medizinische Wochenschrift: Ernährung in der Schwangerschaft - Handlungsempfehlungen des Netzwerks "Gesund ins Leben", Thieme, Juni 2012

Ist Thunfisch gesund für Schwangere?

Ernährungs- und Umweltexperten raten davon ab, Thunfisch in der Schwangerschaft zu essen. Der Grund: eine (zu) starke Belastung mit Quecksilber.

Ist Thunfisch Pizza in der Schwangerschaft erlaubt?

Fazit. Während deiner Schwangerschaft ist es ratsam, komplett auf Thunfisch zu verzichten und somit auch auf eine Thunfischpizza. Thunfisch ist zu sehr mit Schwermetall belastet, was deinem Baby erheblichen Schaden zufügen könnte.

Wie gesund ist Dosenthunfisch?

Thunfisch ist reich an hochwertigen Proteinen, natürlich und nahrhaft. Er hat einen hohen Gehalt an Vitamin P, B und A sowie an Mineralen und ungesättigten Fettsäuren und trägt damit zu einer ausgewogenen Ernährung bei.

Welcher dosenfisch Schwangerschaft?

Besonders gut geeignet sind Makrelen oder Sardinen, vorausgesetzt, du garst sie vor dem Verzehr sehr gut durch. Falls du kein Fisch-Gourmet sein solltest, sind Fischölkapseln eine tolle Alternative für dich.