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Herkunftsnachweis erforderlich: Gilt ab jetzt! Das müssen Sie zur neuen 10.000-Euro-Vorgabe Ihrer Bank wissen Teilen FOCUS online/Wochit Gilt ab heute! Das müssen Sie zur neuen 10.000-Euro-Vorgabe Ihrer Bank wissen Donnerstag, 19.08.2021, 10:18 Seit 9. August müssen Bankkunden bei hohen Bargeldeinzahlungen auf ihr Konto nachweisen, woher das Geld kommt. Was hinter der neuen Regelung steckt und ab wann Verbraucher jetzt handeln müssen, wenn sie Einzahlungen tätigen. Die mit einem Symbol oder Unterstreichung gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Kommt darüber ein Einkauf zustande, erhalten wir eine Provision - ohne Mehrkosten für Sie! Mehr Infos Korruption, organisierte Kriminalität, Schwarzarbeit: Gewaltige Summen illegalen Ursprungs werden jedes Jahr in die reguläre Wirtschaft geschleust. Ab Montag (09. August) soll das schwieriger werden. Der Grund: Es treten neue Vorgaben der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) in Kraft. Demnach müssen Banken künftig bei Bareinzahlungen genauer prüfen, woher das Geld kommt. Einzahlungen über 10.000 Euro nur noch mit HerkunftsnachweisVerbraucher sind dann ab Einzahlungen von mehr als 10.000 Euro auf ein eigenes Konto verpflichtet, einen geeigneten Beleg über die Herkunft des Geldes vorzulegen oder unverzüglich nachzureichen. Dies gilt auch bei Einzahlungen in mehreren Teilbeträgen, wenn die Summe der Teilbeträge 10.000 Euro überschreitet. Hinweis: Alle Einzahlungen unter 10.000 Euro bleiben zudem nicht automatisch verschont. Hier soll eine Überprüfung der Banken auf „risikobasierter Basis“ erfolgen. Für andere Bartransaktionen, wie beispielsweise dem Kauf von Edelmetallen oder dem Währungsumtausch, gilt die unbedingte Nachweispflicht bereits ab 2500 Euro, wenn Verbraucher die entsprechenden Geschäfte nicht bei ihrer Hausbank abwickeln.
„Sofern der Herkunftsnachweis bei einem solchen Gelegenheitsgeschäft vom Kunden nicht geführt werden kann, muss das Institut das Geschäft ablehnen“, erklärt die Deutsche Kreditwirtschaft (DK) die neuen Spielregeln. Gewerbliche Kunden seien in der Regel nicht von den neuen Maßnahmen betroffen. Das sind geeignete BelegeGeeignete Belege können nach Auskunft der BaFin insbesondere sein:
Im Falle von fehlenden oder nicht ausreichenden Nachweisen können Kreditinstitute die Bartransaktion ablehnen. Zudem haben sie laut der Deutschen Kreditwirtschaft „Meldeverpflichtungen des Geldwäschegesetzes, insbesondere nach § 43 Geldwäschegesetz, zu beachten.“ So gehen Sie vor, wenn die Belege fehlenFest steht: Wer künftig zum Schalter oder Bankautomat geht, sollte vorbereitet sein. Allerdings dürfte sich für die allermeisten Sparer erstmal nichts ändern. „Schließlich gibt es nur wenige Szenarien, in denen Bankkunden mehr als 10.000 Euro einzahlen wollen und die notwendigen Belege fehlen“, sagte David Riechmann der „Welt“. Er ist Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht bei der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen. Lediglich in Einzelfällen sieht er nun Grund zu handeln. So sollten Verbraucher, die vor kurzem privat etwas verkauft haben und darüber noch keinen Nachweis haben, Belege nachträglich anfordern. Sparer, die hohe Summen in ihrem Haus versteckt halten und diese nun doch zur Bank bringen wollen, könnten gegebenenfalls über eigene Kontoauszüge von regelmäßigen Bargeldabbuchungen nachweisen, dass es sich nicht um Schwarzgeld handelt, so Riechmann weiter. Der Depot-Vergleich von FOCUS online (Anzeige)Profitieren Sie von den Bewegungen an den Finanzmärkten. Grundlage hierfür ist stets ein Depot. Hier finden Sie Ihren Bedürfnissen entsprechende Angebote. Finden Sie jetzt Ihr passendes Depot im Vergleich
Generell geht der Fachmann aber davon aus, dass die neuen Regeln für Verbraucher selbst dann kein Problem darstellen sollten, wenn sie keinerlei richtige Belege vorlegen können. Wichtig sei nur, dass es eine logische Erklärung für die hohe Bargeldeinzahlung gibt (zum Beispiel eine Hochzeitsfeier). Sind bald auch Einkäufe über 10.000 Euro in bar verboten?Ob mit den neuen Einzahlungsregeln die Geldwäsche in Deutschland eingedämmt werden kann, ist aber umstritten. So bleiben vor allem Bargeldeinkäufe nach wie vor eines der probatesten Mittel von Kriminellen, um illegal erwirtschaftete Einnahmen in den Finanzkreislauf einzuspeisen. Denn in Deutschland gibt es aktuell noch keine flächendeckende Obergrenze für das Bezahlen mit Scheinen und Münzen, anders als in vielen anderen europäischen Staaten. Allerdings hat die EU-Kommission vor einigen Wochen angekündigt, dass künftig alle Mitgliedstaaten ein Verbot von Barzahlungen über 10.000 Euro durchsetzen sollen. Staaten, die ein niedrigeres Limit eingeführt haben, können dieses beibehalten.
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Für die Umsetzung des Plans braucht es aber noch eine Mehrheit im Rat der Mitgliedstaaten und im Europaparlament. Vor dem kommenden Jahr werden jedoch keine endgültigen Entscheidungen erwartet. Die deutsche Position für die Verhandlungen wird vermutlich erst die nächste Bundesregierung nach der Bundestagswahl am 26. September festlegen. Verbraucherschützer sehen das Vorhaben unterdessen kritisch. Ihr oberster Mann in Deutschland, Klaus Müller, hatte schon vor Jahren gewarnt, ein Bargeldlimit öffne „das Tor für eine absolute Kontrolle der Verbraucherinnen und Verbraucher“. Das Recht auf anonymes Einkaufen müsse berücksichtigt werden. Mit FOCUS online die besten Girokonten vergleichen (Anzeige)Girokonto-Vergleich 2022: Das beste Konto finden
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Mittwoch, 11.08.2021 | 08:11 | Ernst Dreier VorgeschobenMan möchte einfach darüber dem Bürger das Bargeld zu gebrauchen abgewöhnen,da die Mehrzahl in Deutschland das eben nicht möchte versucht man es auf diese Weise. Wer illegales Geld hat schafft es immer sein Geld zu säubern. Antwort schreibenDienstag, 10.08.2021 | 18:34 | Hermann Zimmermann Der gläserne Bürger !"Korruption, organisierte Kriminalität, Schwarzarbeit" ? Steuern nicht zu vergessen ! Wenn jetzt noch das Bargeld abgeschafft würde, ist das Ziel erreicht. Antwort schreibenDienstag, 10.08.2021 | 14:48 | Mirco Sattler | 1 Antwort Als ob das was ändertJa und? Dann zahlt man halt in Abständen ein. Das ändert nichts. Die wirklichen Kriminellen mit riesen Bargeldbeständen aus Drogen, Erpressungen und Überfällen schleusen das Bargeld doch eh aus dem Land und zahlen dann bequem in Drittländern ein. Ist doch letztens erst der riesen Geldwäsche und Kurier Ring aufgeflogen. Es geht doch überhaupt nicht um die richtig Kriminellen. Die wollen dem kleinen Handwerker, der wegen zu hohen Steuern was schwarz macht an den Karren fahren. Antwort schreiben
Dienstag, 10.08.2021 | 14:08 | Dietmar Schneider Ich habe nur darauf gewartet…Der nächste Schritt auf dem Weg der Abschaffung des Bargeldes. Betroffen sind natürlich nur die redlichen und ehrlichen Bürger. Diejenigen, die wirklich in Haftung genommen werden müßten, kennen Tricks und Schlichen, um diese Regelung zu umgehen. Wie oft kann man Geld einzahlen ohne Nachweis?Bei Bargeldeinzahlungen unter 10.000,00 EUR liegt keine Nachweispflicht vor und es sind keine Belege notwendig. Seit August 2021 sind Sie jedoch jedes Mal zu einem Nachweis verpflichtet, wenn die Einzahlung mindestens 10.000,00 EUR beträgt.
Wie oft kann ich Geld auf mein Konto einzahlen?Eine Obergrenze, wie viel Bargeld Sie einzahlen dürfen, gibt es nicht. Aber als Kundin oder Kunde müssen Sie aufgrund neuer Regelungen der Bankenaufsicht einen Nachweis parat haben, wenn Sie mehr als 10.000 Euro auf ein eigenes Konto einzahlen möchten.
Wie viel Geld darf ich täglich auf mein Konto einzahlen?Auf seinem Konto kann man gesetzlich unbegrenzt Geld einzahlen. Allerdings müssen Kreditinstitute Einzahlungen ab einer Höhe von 10.000€ den Finanzämtern melden. Wenn du bei einer fremden Bank Geld einzahlen möchtest, liegt die Grenze bei 2.500€.
Wie oft kann ich 1000 Euro einzahlen?Für die Einzahlung von Bargeld auf das Sparbuch gibt es keinen Maximalbetrag. Es darf beliebig viel eingezahlt werden. Allerdings besteht wegen des Geldwäschegesetzes ab einer Einzahlung von 10.000 Euro eine Nachweispflicht.
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