Show LexikonBerliner MauerEine Markierung auf dem Bürgersteig in der Friedrichstraße in Berlin erinnern an den ehemaligen Verlauf der Berliner Mauer. Die "Berliner Mauer" stand zwischen 1961 und 1989 in Berlin. Sie hat Ost-Berlin von West-Berlin abgetrennt. Die Regierung der DDR hat die Mauer errichtet, um die Einwohner der DDR daran zu hindern, ihr Land zu verlassen. Trotzdem haben es manche Menschen versucht. 136 Menschen sind bei einem Fluchtversuch aus der DDR erschossen worden. Nach dem Zusammenbruch der DDR 1989 ist auch die Berliner Mauer niedergerissen worden. In der Nacht vom 12. auf den 13. August 1961 haben Grenzpolizisten der DDR damit begonnen, in Berliner Straßen das Pflaster aufzureißen, Barrikaden aus den Steinen zu errichten und quer durch die Stadt Stacheldraht zu ziehen. Sie bauten rund um West-Berlin eine drei Meter hohe, unüberwindliche Mauer. Dadurch wurde der westliche Teil Berlins von der DDR und Ostberlin abgetrennt. Aber wieso passierte das? Um das zu verstehen, müssen wir etwas über den geschichtlichen Hintergrund wissen. Unter Aufsicht der Volkspolizei wurde am 13. August 1961 die Berliner Mauer gebaut.
Menschen flüchten aus dem Osten Berlins in den westlichen Teil der Stadt.
1989 wurde der Protest der Bevölkerung in der DDR gegen das Regime immer stärker. Auch die Sowjetunion hatte ihre Politik geändert und Reformen angemahnt. Am 9. November stürmten die Menschen die Mauer, nachdem die DDR-Führung neue Reiseregelungen verkündet hatte. Die Mauer war geöffnet. Abgerissen wurde sie erst, nachdem die DDR zusammengebrochen war. Berliner feiern auf der Berliner Mauer nahe dem Brandenburger Tor 1989 den Fall der Mauer.
Eure Fragen dazu...Schreib uns deine FrageBevor du eine Frage stellst, lies bitte den Lexikonartikel vollständig durch. Schau bitte nach, ob jemand bereits dieselbe Frage gestellt hat. Häufig findest du dort bereits die Antwort auf deine Frage. Schreib uns LinktippsGedenkstätte Berliner Mauer Seit Ende der 1990er Jahre besteht an der Bernauer Straße zwischen den Bezirken Wedding und Mitte ein Gedenkensemble zur Berliner Mauer. Dazu gehören die Gedenkstätte Berliner Mauer, das Dokumentationszentrum Berliner Mauer sowie die Kapelle der Versöhnung. Hier wurde an einem originalen Standort ein Mauerabschnitt neu aufgebaut. Ein Aussichtsturm ermöglicht einen guten Überblick. Die Versöhnungskapelle entstand über den Fundamenten des Chores der 1985 gesprengten Versöhnungskirche. Hier wird dienstags bis freitags von 12.00 bis 12.15 Uhr an die Toten an der Mauer erinnert. Nach umfassender Sanierung wird das Dokumentationszentrum am 9. November 2014 wiedereröffnet. Die Besucher erwartet dann die neue Dauerausstellung „1961|1989. Die Berliner Mauer“. Sie verdeutlicht die Geschichte der Berliner Mauer von den Anfängen bis zur Gegenwart. Öffnungszeiten des Dokumentationszentrums: Kontakt: Geschichtsmeile Berliner Mauer Die Geschichtsmeile Berliner Mauer ist eine viersprachige Dauerausstellung. Sie informiert an 31 Stationen entlang des innerstädtischen Mauerwegs über die Geschichte von Teilung, Mauerbau und Maueröffnung. Mit Fotografien und Texten werden Ereignisse geschildert, die sich am jeweiligen Standort zugetragen haben und die politische Situation sowie den Alltag in der geteilten Stadt deutlich machen. In der Innenstadt ist der ehemalige Verlauf der Berliner Mauer im Boden mit einer doppelten Pflastersteinreihe und gusseisernen Tafeln „Berliner Mauer 1961–1989“ markiert. Wer der Kennzeichnung folgt, kann zu Fuß die Spuren der Grenzanlagen erkunden. Einige Standorte von Tafeln: Bornholmer
Straße / Bösebrücke East Side Gallery Entlang der Mühlenstraße in Friedrichshain (Nähe Ostbahnhof) ist ein Stück „Hinterlandmauer“ 1990 von 118 Künstlern und Künstlerinnen aus 21 Ländern bemalt worden. Die Bilder drücken die Freude über den Fall der Mauer aus. Die eigentliche Grenze verlief am gegenüber liegenden Kreuzberger Ufer. Doch um Flüchtlinge frühzeitig zu stellen, war hinter der Mauer entlang der Straße das übliche Schema aus Signalzaun, Kolonnenweg, Lichttrasse und Grenzsicherungszaun aufgebaut worden. www.eastsidegallery.com Dauerausstellung „GrenzErfahrungen. Alltag der deutschen Teilung“im Tränenpalast Die Dauerausstellung im Tränenpalast bietet mit Zeitzeugeninterviews und originalen Exponaten wie alten Überwachungskameras Einblicke in das Leben im geteilten Deutschland. Der Tränenpalast ist dafür der passende Veranstaltungsort. Er wurde 1962 als Abfertigungshalle für die Ausreise von Ost- nach West-Berlin errichtet. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 9:00–19:00 Uhr, Eintritt frei. Kontakt: Stiftung
Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland Reichstagsufer 17, 10117 Berlin S- und U-Bhf. Friedrichstraße Tel.: 030 46 77 77 90 www.hdg.de AlliiertenMuseum Das AlliiertenMuseum erzählt die Geschichte der Westmächte in Berlin von 1945 bis 1994. Zu den Exponaten der Ausstellung gehören das weltberühmte Wachhäuschen vom Checkpoint Charlie in der Friedrichstraße / Ecke Zimmerstraße und viele andere Objekte zur politischen, zur militärischen und zur Alltagsgeschichte. Kontakt: U-Bhf. Oskar-Helene-Heim Deutsch-Russisches Museum Berlin-Karlshorst Am 8. Mai 1945 unterzeichnete Generalfeldmarschall Keitel in der von der Roten Armee eingenommenen Pionierschule, dem späteren Amtssitz der Sowjetischen Militäradministration, die bedingungslose Kapitulation der deutschen Wehrmacht. In der Dauerausstellung werden die deutsch-sowjetischen Beziehungen von 1917 bis 1990 dargestellt, vor allem erinnert das Museum an den Krieg im Osten zwischen 1941 und 1945. Kontakt:
Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde Die Erinnerungsstätte zeigt am historischen Ort eine Ausstellung zur deutsch-deutschen Fluchtbewegung. Das West-Berliner Notaufnahmelager Marienfelde war für viele Flüchtlinge aus der DDR die erste Station. 1,35 Millionen Menschen wurden von 1953 bis 1990 hier aufgenommen. Die Ausstellung informiert über Fluchtmotive und Fluchtwege, die Stationen des Notaufnahmeverfahrens, den Neubeginn im Westen und über die Bespitzelung von Flüchtlingen durch die Staatssicherheit. Kontakt: Mauermuseum Haus am Checkpoint Charlie Das private Museum hält am historischen Ort die Erinnerung an die Mauer fest und widmet sich dem internationalen Kampf für Menschenrechte. Ausgestellt sind unter anderem viele Objekte, die von Flüchtlingen und Fluchthelfern genutzt wurden. Kontakt: Asisi Panometer Berlin „Die Mauer – Das Asisi Panorama zum geteilten Berlin“ des Künstlers Yadegar Asisi zeigt das Leben entlang der Mauer zwischen Mitte und Kreuzberg an einem fiktiven Herbsttag in der 1980er Jahren. Graue und unsanierte Häuserfassaden dominieren die Szenerie, davor spielen Kinder. In unmittelbarer Nähe beobachten DDR-Grenzsoldaten das Leben in West-Berlin aus ihren Wachtürmen. Hörsequenzen und Stimmen von Zeitzeugen im Hintergrund lassen das Gesehene noch eindringlicher wirken. Kontakt: Friedrichstraße 205, 10117 Berlin-Mitte Täglich: 10:00–18:00 Uhr, letzter Einlass 17.30
Uhr Tel.: 0341 35 55 34-0 www.asisi.de BlackBox Kalter Krieg Die BlackBox Kalter Krieg informiert die Besucher anhand von Fotos, Mediastationen und Texttafeln über die Geschichte des Ost-West-Konflikts. Sie zeigt neben den Auswirkungen des Mauerbaus auf die deutsche Geschichte auch seine internationale Dimension. Verantwortlich für den Inhalt ist ein Netzwerk aus internationalen Wissenschaftlern. Dies soll dazu beitragen, den Konflikt aus einer multinationalen Perspektive aufzuarbeiten. Kontakt: Friedrichstraße 47, 10117 Berlin Täglich 10:00–18:00 Uhr, letzter Einlass bis 17.30
Uhr Tel: 030 21 63 571 www.bfgg.de Gedenkstätte Günter Litfin Günter Litfin wurde am 24. August 1961 bei dem Versuch nach West-Berlin zu fliehen, von Angehörigen der Transportpolizei erschossen. Er war nach dem 13. August 1961 das erste Opfer gezielter Schüsse an der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. Die Gedenkstätte will an Günter Litfin und alle anderen Opfer der SED-Diktatur erinnern, die vom DDR-Grenzregime verletzt oder getötet worden sind. Sie ist dank einer privaten Initiative in einer ehemaligen Führungsstelle der DDR-Grenztruppen eingerichtet worden. Kontakt: Freitag und Samstag geschlossen Auskünfte: Von der Gedenkstätte führt ein Fuß- und Radweg am Spandauer Schifffahrtskanal entlang über den historischen Invalidenfriedhof zum ehemaligen Grenzkontrollpunkt Invalidenstraße. Invalidenfriedhof Der 1748 im Auftrag Friedrich II. für die Invalidenhausgemeinde angelegte Invalidenfriedhof stößt an die Böschungsmauer des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals. Genau in dessen Mitte verlief die Sektorengrenze. Bis heute sind hier ein rund 180 Meter langer und mehrfach durchbrochener Abschnitt der einstigen Hinterlandmauer und ein etwas längerer Abschnitt des Kolonnenweges, die den Invalidenfriedhof seit 1975 durchschnitten, erhalten geblieben. Die Mauersegmente wurden 2003 im Auftrag des Landesdenkmalamtes saniert und wieder mit der für die Ostseite der Hinterlandmauer typischen Farbfassung von lang gestreckten weißen Rechtecken in grauer Rahmung bemalt. Lage: Unweit der Scharnhorststraße in Berlin-Mitte, nördlich des Bundeswirtschaftsministeriums. Beobachtungsturm in der Erna-Berger-Straße (nahe des Potsdamer Platzes) Der an der Erna-Berger-Straße stehende Wachturm ist einer der letzten seiner Art. Im Inneren führt eine eiserne Leiter in die achteckige Beobachtungskanzel. Dieser Bautyp wurde ab 1969 zur Grenzsicherung an der Berliner und innerdeutschen Grenze eingesetzt. Der heute in der neu erschlossenen Erna-Berger-Straße stehende Wachturm befand sich außerhalb des Todesstreifens und diente der Vorfeldsicherung der Grenze. Von ihm aus wurde das verwinkelte und unübersichtliche Gelände zwischen dem ehemaligen Haus der Ministerien (heute: Bundesfinanzministerium), der Akademie der Wissenschaften der DDR (heute: Berliner Abgeordnetenhaus) und der Hinterlandmauer an der Stresemannstraße überwacht. Im Zuge der Neubebauung des Geländes in der Nachwendezeit musste der Turm um rund acht Meter nach Osten versetzt werden. Berliner Mauerweg Entlang des Mauerstreifens um den gesamten westlichen Teil Berlins verläuft der Berliner Mauerweg. Dieser Rad- und Fußweg entlang der 160 Kilometer langen Trasse der ehemaligen Grenzanlagen ist größtenteils gut ausgebaut und seit 2005 nahezu vollständig. Bis auf kleinere Abschnitte ist die Strecke durchgehend asphaltiert. Der Mauerweg führt überwiegend über noch vorhandene ehemalige Zoll- und Kolonnenwege oder neu angelegte Wege im Grenzstreifen, ansonsten auf parallel zur Grenze verlaufenden öffentlichen Verkehrsflächen. Für die Planung von Radtour oder Spaziergang ist der Berliner Mauerweg in 14 Einzelstrecken gegliedert. Sie sind zwischen sieben und 21 Kilometer lang. Wie lang war die innerdeutsche Grenze zwischen BRD und DDR?DDR-Grenzschild "Halt Staatsgrenze! Passieren verboten!" Die Grenze zwischen den beiden deutschen Staaten ist 1378 km lang. Die Absperrungen um West-Berlin, einschließlich der Mauer, haben eine Länge von 161 km.
Wie lang stand die Berliner Mauer?Die Berliner Mauer umschloss auf einer Länge von 155 km vom 13. August 1961 bis zum 9. November 1989 West-Berlin und zog sich als Schneise durch die gesamte Innenstadt. Die Mauer sollte die Flucht von Ost-Berlin in den Westen verhindern.
Wie lang war die Berliner Mauer 1989?Die Berliner Mauer mit einer Gesamtlänge von 155 km rund um Westberlin bildete die Grenze zwischen Ost und West. Bewachung durch Grenzsoldaten, Stacheldraht, Minen und Selbstschussanlagen machten diese Grenzbefestigung nahezu unüberwindlich. Sie war das abschreckendste Symbol des Ost-West-Konfliktes.
Wie viele Kilometer maß die Mauer insgesamt?Die Mauer in Zahlen. |