Wie lange sollten babys das gleiche essen

Pia Kotzur konnte als Redakteurin bei NetMoms viele Erfahrungen dazu sammeln, was Mütter im Alltag bewegt. Nach ihrem Studium der Geschlechterforschung und Kulturwissenschaften tauchte sie mit Freude in den Kosmos der Eltern- und Familienthemen ein und leitet heute die NetMoms Redaktion. Selbst Teil einer großartigen (und manchmal herausfordernden) Patchworkfamilie, interessieren sie besonders unkonventionelle Familienmodelle. Ihr Credo dabei: Wenn es sich richtig anfühlt, dann ist es auch gut.

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Aktualisiert: 08.09.2021

Mit der Einführung von Beikost fragst Du Dich vielleicht, ob Dein Kind genug isst, damit es satt wird und sich gesund entwickeln kann? Das Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE) empfiehlt die ideale Beikost-Menge und erklärt, warum es ganz normal ist, dass Babys am Anfang nur sehr wenig Beikost essen.

In diesem Artikel

  • Wie viel Beikost am Anfang?
  • Ist Dein Baby bereit für Beikost?
  • Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: Breimenge der ersten Breimahlzeit
  • Milch-Getreide-Brei: Breimenge der zweiten Breimahlzeit
  • Getreide-Obst-Brei: Breimenge der dritten Breimahlzeit
  • Was, wenn das Baby weniger Beikost isst?
  • Wie viel sollte ein Baby im Beikostalter trinken?
  • Wie viel Abwechslung bei der Beikost ist notwendig?

Ab dem 5. Lebensmonat kann die reine Milchernährung langsam durch die Einführung von Beikostmahlzeiten ergänzt werden. Der Zeitpunkt ist jedoch äußerst individuell. Möchtest Du beispielsweise weiterhin voll Stillen, ist das vollkommen in Ordnung. Das gilt vor allem, wenn Du gerade erst den Bogen raus hast, wie viel Milch das Baby braucht, um satt zu werden. Möchtest Du Deinem Baby jedoch Beikost anbieten, helfen Dir die Angaben des Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE) weiter. Hier findest Du zusammengefasst die Mengen an Beikost, die Dein Baby benötigt.

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Wie viel Beikost am Anfang?

Bei den ersten Versuchen, Dein Baby mit Beikost zu füttern, wird es den angebotenen Brei wahrscheinlich mit der Zunge wieder aus dem Mund schieben. Das sollte Dich jedoch nicht allzu sehr beunruhigen, da es in der Regel nicht darauf hinweist, dass es Deinem Baby nicht schmeckt. Vielmehr muss es erst die motorischen Abläufe erlernen, die notwendig sind, um die Nahrung mit der neuen Konsistenz zu schlucken und sich vom Saugen zum Essen vom Löffel umorientieren. Anfängliche Schwierigkeiten beim Füttern von Beikost sind daher ganz normal und Du solltest viel Geduld mit Deinem Baby haben und ihm nichts aufzwingen.

Wenn Du den Brei gerade erst einführst, ist das vorrangige Ziel also nicht, dass Dein Baby von der Beikost satt wird, sondern dass es sich langsam an die neue Nahrung gewöhnt. Jedes Kind hat dabei sein eigenes Tempo und Du solltest den Übergang von der reinen Milchernährung zur Ergänzung mit Beikost so sanft wie möglich gestalten, damit Dein Baby sich in Ruhe an die neue Situation gewöhnen und Sicherheit gewinnen kann. Füttere Deinem Baby daher anfangs nur ein paar Löffel reinen Gemüsebrei, bevor Du ihm die übliche Milchmahlzeit gibst. Wenn die ersten Schwierigkeiten überwunden sind, wird Dein Kleines von Mal zu Mal immer ein wenig mehr Brei essen und Du kannst die Menge täglich etwas steigern. Wenn Dein Baby eine komplette Portion Gemüsebrei von etwa 90 Gramm zu sich nimmt, kannst Du diesen durch eine weitere Zutat ergänzen, so wie es in unserem Artikel zum Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei beschrieben wird.

Um Zeit zu sparen, lässt sich selbstgemachte Beikost sehr gut vorbereiten und einfrieren. Wichtig hierbei ist, dass Du sie in luftdichte Behälter packst, wie beispielsweise in die KIDDO FEEDO Gefrierbehälter aus hochwertigem, lebensmittelechtem Silikon.Anzeige Mit nur minimalem Kraftaufwand ist das Gefrorene wieder aufgetaut und Du erhälst einen perfekt portionierten Brei.

Aufbewahrungsbehälter für Babynahrung

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Mit den praktischen Gefrierbehältern kannst Du gesunde Babynahrung einfach vorbereiten und je nach Bedarf portionsweise auftauen. Das spart jede Menge Zeit und Du bist immer gut vorbereitet. Der Kiddo Feedo GefrierbehälterAnzeige ist aus hochwertigem, lebensmittelechtem Silikon hergestellt und ist frei von Weichmachern, BPA und Giftstoffen.

 

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Auch das Philips Avent AufbewahrungssystemAnzeige ist ideal zur Aufbewahrung von Babynahrung geeignet. Du kannst die Becher im Kühl- oder Gefrierschrank aufbewahren. Die auslaufsicheren Deckel sorgen dafür, dass die Becher sowohl beim Verstauen als auch unterwegs beim Transport sicher verschlossen sind.

Tipp: Falls Du die Beikost nicht selbst kochst, eignen sich zu Beginn vor allem kleine Gläschen, da Dein Baby nur sehr geringe Mengen isst.

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Ist Dein Baby bereit für Beikost?

Fall sich Dein Baby beim Beikoststart sehr schwer tut, kann es sein, dass es noch zu früh ist, um es an die neue Form der Nahrung zu gewöhnen. Woran Du die Bereitschaft Deines Babys erkennen kannst, erfährst Du in unserem Artikel „Beikost einführen – Ist Dein Baby bereit?“.

Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei: Breimenge der ersten Breimahlzeit

Ergänze die Breimenge des Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Breis, des ersten Breis der Beikost, Schritt für Schritt auf etwa 200 Gramm. Erst dann ist kein Nachfüttern mit Milch mehr notwendig, da Dein Baby ausreichend Energie aus der Breimahlzeit bezieht. Das FKE empfiehlt für das erste Lebensjahr folgende Werte:

Wie lange sollten babys das gleiche essen
Quelle: Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen. (Herausgegeben vom Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE))
  • Zwischen dem 5. und dem 7. Monat sollte Dein Baby mit der Mittagsmahlzeit demnach etwa 190 Gramm zu sich nehmen. Auch die Hersteller von Babygläschen orientieren sich an diesem Wert und bieten Baby Menüs in dieser Größe an.
  • Zwischen dem 8. und dem 9. Monat steigert sich die empfohlene Breimenge dann langsam auf etwa 220 Gramm. Auch auf diese Empfehlung reagieren die Babynahrungshersteller mit dem Angebot von sogenannten Junior Menüs.
  • Zwischen dem 10. und 12. Monat kann die Breimenge, die Du deinem Baby mit dem Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei anbieten solltest, dann noch einmal ein wenig ansteigen.

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Milch-Getreide-Brei: Breimenge der zweiten Breimahlzeit

Etwa ab dem sechsten Lebensmonat wird mit dem Milch-Getreide-Brei der zweite Brei der Beikost eingeführt. Er ersetzt eine weitere Milchmahlzeit, beispielsweise am Nachmittag. Das FKE empfiehlt folgende Zusammensetzung:

Wie lange sollten babys das gleiche essen
Quelle: Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen. (Herausgegeben vom Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE))

Getreide-Obst-Brei: Breimenge der dritten Breimahlzeit

Der dritte Brei der Beikost, der etwa um den 7. Monat eingeführt werden kann, ist der Getreide-Obst-Brei.

Wie lange sollten babys das gleiche essen
Quelle: Empfehlungen für die Ernährung von Säuglingen. (Herausgegeben vom Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE))

Spätestens mit der Einführung des Getreide-Obst-Brei stellen die Milchmahlzeiten nicht mehr die „Stützpfeiler“ der Ernährung Deines Babys dar, sondern ergänzen nur noch die drei Hauptmahlzeiten der Beikost. Sollte Dein Baby jedoch nach Milch verlangen, kannst Du ihm diese ohne Probleme auch weiterhin anbieten.

Mit dem Beginn des zweiten Lebensjahrs kannst Du dann langsam dazu übergehen, Dein Kind an die Familienkost zu gewöhnen, bis seine tägliche Ernährung aus fünf festen Mahlzeiten besteht. Mehr zur Umsetzung einer gesunden Ernährung für Dein Kind findest Du unter „Kinderernährung“.

Was, wenn das Baby weniger Beikost isst?

Sollte Dein Baby ab und zu nicht die empfohlene Menge Brei essen oder eine Mahlzeit sogar mal ganz ausfallen, weil Dein Kind beispielsweise müde oder abgelenkt ist, ist das nicht gleich ein Grund zur Sorge. Hunger- und Sättigungsgefühl funktionieren bei Babys in der Regel sehr zuverlässig. Da zudem jedes Baby anders ist und auch Dein Kleines, genau wie Du selbst, nicht jeden Tag gleich viel Hunger hat, solltest Du bei Abweichungen unbedingt die Ruhe bewahren.

Die angegebenen Mengen stellen darüber hinaus lediglich Richtwerte dar, um Eltern einen Anhaltspunkt zu geben, wie viel ein Baby durchschnittlich zu sich nehmen sollte. Versuche daher niemals, Dein Baby zum Essen zu zwingen, sondern lasse es selbst entscheiden, was und wie viel es von dem, was Du ihm anbietest, zu sich nehmen möchte. Sollte Dein Baby über längere Zeit das Essen verweigern, solltest Du Dich gegebenenfalls mit deinem Kinderarzt beraten. Er wird Dir sicher mitteilen könne, ob sich Dein Kind trotzdem gesund entwickelt.

Welche Gründe es dafür geben kann, dass Dein Baby keine Beikost essen möchte, erfährst Du in unserem Artikel „8 Tipps, wenn Dein Baby nicht essen will“.

Wann können Baby normales essen?

Etwa ab dem zehnten Monat kann sich das Baby allmählich an die normale Familienkost gewöhnen. Die meisten Kinder haben in dem Alter die ersten Zähne und können nun neben Milch- und Breinahrung gut etwas Festeres kauen. Achten Sie dennoch darauf, dass diese Speisen möglichst gut bekömmlich und wenig gewürzt sind.

Wie lange sollten Babys Brei essen?

Körperlich ist mit zehn Monaten die Entwicklung des Babys meist so weit, dass es immer mehr auf den Baby Brei verzichten und dafür von deinem Teller naschen möchte. Da sich Babys in diesem Alter unterschiedlich schnell entwickeln, solltest du als aufmerksame Mutter oder Vater auf die Signale deines Kindes achten.

Was kann man Baby mit 8 Monaten alles vom Tisch zu essen geben?

Re: essen vom tisch Bei meinem Sohn, jetzt 8 Monate, bin ich entspannter und er isst, was er will. Nimmt er Brei, dann ist es gut, nimmt er keinen, dann bekommt er weiche Kartoffel oder Pasta oder Reis, oder was immer wir gerade essen und weiches Gemüse dazu.

Was darf man mit 1 Jahr noch nicht essen?

Es gibt Lebensmittel, die für Säuglinge nicht geeignet sind: Salz, Zucker, Honig, Süßungsmittel (vor allem bei Getränken), keine scharfen Gewürze. Speisen, die rohe Eier (z.B. weiches Ei), rohen Fisch (z.B. Räucherlachs) oder rohes Fleisch (z.B. Beef Tartar) enthalten. Innereien, insbesondere Leber.