Wie lang darf der Bremsweg sein?

In den kalten Wintermonaten kommt es am häufigsten zu Crashs. Grund ist oft die Fehleinschätzung des Anhalte- bzw. Bremswegs auf glatten Fahrbahnen.

Der Anhalteweg setzt sich aus dem Brems- und dem Reaktionsweg zusammen.

Wer ein Fahrzeug führt, muss diesen berechnen können, um den nötigen Sicherheitsabstand sowie die angemessene Geschwindigkeit richtig einzuschätzen und einzuhalten.

Hier erfahren Sie, wie man den Brems- und Anhalteweg berechnet und wovon der tatsächliche Anhalteweg letztlich abhängt. 

Der Bremsweg ist die Strecke, die ein Wagen vom Betätigen der Bremse bis hin zum kompletten Stillstand zurücklegt. Handelt es sich um eine normale Bremsung, beläuft sich die Distanz auf ein Zehntel der fahrenden Geschwindigkeit mal ein Zehntel dieser Geschwindigkeit in Metern.

Beispiel: Bei 50 km/h beträgt der Bremsweg 25 Meter.  
(50 km/h : 10) x (50 km/h : 10) = 25 Meter
Bei einer Gefahrenbremsung halbiert sich der Bremsweg auf 12,5 Meter. 
(50 km/h : 10) x (50 km/h : 10) : 2 = 12,5 Meter

Faustformel Bremsweg

Normaler Bremsweg:
(Geschwindigkeit : 10) x (Geschwindigkeit : 10) 


Bei Gefahrenbremsung Bremsweg:
(Geschwindigkeit : 10) x (Geschwindigkeit : 10) : 2

Zum Bremsweg hinzu kommt der Reaktionsweg, also die Strecke, die Sie zurücklegen, ehe Sie die Gefahr erkannt haben und überhaupt reagieren können.

Zur Berechnung nimmt man ein Zehntel der Geschwindigkeit und rechnet das mal drei.

Bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h beträgt der Reaktionsweg also 15 Meter.  (50 km/h : 10) x 3 = 15 Meter

Faustformel Anhalteweg

Faustformel Reaktionsweg:
Reaktionsweg =  (Geschwindigkeit : 10) x 3

Zusammen genommen ergeben Brems- und Reaktionsweg den Anhalteweg. Dieser liegt für 50 km/h bei 40 Metern.

Faustformel Anhalteweg:
Anhalteweg = Reaktionsweg + Bremsweg

Erhöhen Sie im Fall einer Gefahrenbremsung so schnell und so stark wie möglich den Bremsdruck! Achten Sie zur Vorsorge auf diese Gefahrensituation stets auf die korrekte Einstellung des Fahrersitzes mit steiler Rückenlehne, um eine starke Kraftübertragung auf das Bremspedal zu ermöglichen.

Im Winter ist davon auszugehen, dass die Straßen witterungsbedingt rutschig sein können und den Anhalteweg entsprechend verlängern. Wenn Schnee auf der Fahrbahn liegt, ist er etwa dreimal so lang wie bei Idealbedingungen. Sind die Wege vereist, wird es noch mehr – bis zu sieben Mal sogar. Vereiste Trassen dürfen nicht unterschätzt werden, denn Feuchtigkeit gefriert nicht erst bei Minusgraden. Vor allem in den frühen Morgen- und Abendstunden kann es daher zu rutschigen Straßen kommen. Das bedeutet besondere Vorsicht und eine ruhige Fahrweise:

  • Vermeiden Sie hohe Geschwindigkeiten und unnötiges Überholen
  • Vermeiden Sie ebenso starkes Beschleunigen und Bremsen
  • Vergrößern Sie unbedingt den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Wagen
  • Geraten Sie trotzdem ins Rutschen, halten Sie das Lenkrad mit beiden Händen fest
  • Vermeiden Sie hektische Lenkbewegungen, damit der Wagen stabil in der Spur bleibt

Der tatsächliche Anhalteweg ist letztlich von vielen Faktoren abhängig: So spielen - neben der Reaktionsfähigkeit des Fahrenden - u.a. folgende Faktoren eine Rolle (und das nicht nur im Winter):  

  • Straßenzustand
  • Luftdruck der Reifens
  • Gesamtgewicht des Wagens
  • Wetterbedingungen
  • Beschaffenheit von dem sich auf der Fahrbahn niedergeschlagenen Schnee oder Eis bleibt

Um das Unfallrisiko bestmöglich einzuschränken, ist im Winter eine erhöhte Aufmerksamkeit gefordert und die Geschwindigkeit muss den Umständen stets angepasst werden.

Mobilität

Wir alle haben schon in der Fahrschule vom Bremsweg gelernt und trotzdem gehören Auffahrunfälle im Straßenverkehr zur Tagesordnung. Oftmals schätzen die Autofahrer den Bremsweg und die Bremsleistung des Fahrzeugs bzw. den Anhalteweg falsch ein und lassen nicht genügend Abstand zum Vordermann. Um Unfälle zu vermeiden, kann jeder Meter und jede Sekunde entscheidend sein. Für all diejenigen, die sicher auf den Straßen unterwegs sein möchten, haben wir die wichtigsten Infos kurz und kompakt zusammengefasst.

Der LogicLine Bremsweg Rechner

Mit dem zur Verfügung gestellten Rechner können Sie den Bremsweg, Reaktionsweg, Anhalteweg, Bremsweg bei Gefahrengut und Anhalteweg bei Gefahrengut berechnen.

Geschwindigkeit: km/h
Bremsweg: Meter
Reaktionsweg: Meter
Anhalteweg: Meter
Bremsweg bei Gefahrensbremsung: Meter
Anhalteweg bei Gefahrensbremsung: Meter

Was ist der Bremsweg?

Der Bremsweg ist als die Strecke definiert, die ein Fahrzeug vom Tritt auf die Bremse zum vollständigen Stillstand zurücklegt.

Nach Betätigen der Bremse legt das Auto noch einen langen Weg zurück, bis es still steht. Genau das ist der Bremsweg. Der Weg vom Betätigen der Bremse bis zum Stillstand des Fahrzeugs.

Wie lang darf der Bremsweg sein?

Auf trockener Fahrbahn ergibt sich bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h ein Bremsweg von 25 Meter. Wenn man die Geschwindigkeit verdoppelt, vervierfacht sich der Bremsweg. Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h ist der Bremsweg somit 100 Meter lang. Wenn 100 km/h gefahren werden, kommt das Auto 75 Meter später zum Stehen, als bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h.

Geschwindigkeit Bremsweg
25 km/h 6,25 Meter
50 km/h 25 Meter
75 km/h 56,25 Meter
100 km/h 100 Meter
125 km/h 156,25 Meter
150 km/h 225 Meter
175 km/h 306,25 Meter
200 km/h 400 Meter
Entwicklung des Bremsweges nach Geschwindigkeit

Was ist die Bremszeit?

Die Bremszeit enthält neben dem Bremsweg die Bremsansprechzeit. Die Bremsansprechzeit ist dabei von Fahrgeschwindigkeit und Bremsverzögerungen abhängig.


Was ist der Reaktionsweg?

Bevor überhaupt mit dem Bremsen des Fahrzeuges begonnen werden kann, muss zuerst die Gefahr erkannt werden. Der Bremsweg beginnt also erst, wenn der Reaktionsweg beendet ist. Der Reaktionsweg ist der Weg vom Erkennen der Gefahr, bis zum Betätigen der Bremse des Fahrzeugs.

Der Reaktionsweg ist von Fahrer zu Fahrer unterschiedlich und kann durch viele Faktoren beeinflusst werden. Mehr Informationen zum Thema „Ablenkung am Steuer“ finden Sie in unserem Blogbeitrag „abGELENKT…und warum wir eine Teilschuld tragen“.

Wie lang darf der Bremsweg sein?

Der Reaktionsweg besteht dabei aus den folgenden Teilen:

  • Reaktionszeit: Zeit die benötigt wird, um die Gefahr zu erkennen.
  • Umsetzzeit: Zeit die benötigt wird, um den Fuß auf das Gaspedal zu stellen.
  • Schwellzeit: Zeit, welche die Bremse für die maximale Verzögerung benötigt.
  • Ansprechzeit: Zeitspanne, welche die Bremse benötigt, um auf das Betätigen des Bremspedals zu reagieren.
Geschwindigkeit Reaktionsweg
25 km/h 7,5 Meter
50 km/h 15 Meter
75 km/h 22,5 Meter
100 km/h 30 Meter
125 km/h 37,5 Meter
150 km/h 45 Meter
175 km/h 52,5 Meter
200 km/h 60 Meter
Entwicklung des Reaktionsweges nach Geschwindigkeit

Wie in der Tabelle zu sehen ist, wächst der Reaktionsweg linear zur Geschwindigkeit. Bei der Fahrprüfung findet man im theoretischen Teil oftmals die Frage “Wie lange ist der Reaktionsweg bei 50 km/h?”. Verwendet man hier die Formel für den Reaktionsweg rechnet man 50 km/h /10 und das Ergebnis davon multipliziert man mit 3. So kommt man auf den Reaktionsweg von 15 Metern.

Welche Faktoren beeinflussen den Reaktionsweg?

Wie bereits erwähnt, ist der Reaktionsweg der Weg, den ein Mensch vom erkennen der Gefahr bis zur Betätigung der Bremse benötigt. Darum ist beim Reaktionsweg vor Allem der physische und psychische Zustand des Fahrers wichtig. Einflussfaktoren, welche den Reaktionsweg verlängern können dabei die folgenden sein:

  • Müdigkeit
  • Ablenkung (zum Beispiel durch Smartphones)
  • Alkohol und Drogeneinfluss
  • Einnahme von Medikamenten
  • Gesundheit

Für einen möglichst kurzen Reaktionsweg muss der Fahrer konzentriert und entschlossen sein.


Bremsweg bei Gefahrenbremsung

Bei einer Gefahrenbremsung, also einer Vollbremsung, bei der Kupplung und Bremse gleichzeitig voll durchgetreten werden, beträgt der Bremsweg die Hälfte eines normalen Bremsweges. Für eine effektive Gefahrenbremsung muss der Bremsdruck so schnell und stark wie möglich erhöht werden. Dafür ist vor Allem die korrekte Einstellung des Fahrersitzes wichtig.

Bei einer Geschwindigkeit von 100 km/h beträgt der Bremsweg somit 50 Meter.
Berechnet man nun Bremsweg und Reaktionsweg, ergibt es den Anhalteweg. Der tatsächlich benötigte Weg, vom Wahrnehmen eines Hindernisses und Betätigen der Bremse, bis hin zum Stillstand des Fahrzeuges.

Wie lang darf der Bremsweg sein?
Geschwindigkeit Bremsweg bei Gefahrenbremsung Anhalteweg
25 km/h 3,125 Meter 10,625 Meter
50 km/h 12,5 Meter 27,5 Meter
75 km/h 28,125 Meter 50,625 Meter
100 km/h 50 Meter 80 Meter
125 km/h 78,125 Meter 115,625 Meter
150 km/h 112,5 Meter 157,5 Meter
175 km/h 153,125 Meter 205,625 Meter
200 km/h 200 Meter 260 Meter
Entwicklung des Anhaltewegs bei Gefahrenbremsung nach Geschwindigkeit
Wie lang darf der Bremsweg sein?

Welcher Sicherheitsabstand ist notwendig?

Um Unfälle zu vermeiden, sollten die folgenden Regeln zum Mindestabstand eingehalten werden:

  • Mindestabstand innerhalb von Städten und geschlossener Ortschaft: Der Mindestabstand entspricht der Länge die innerhalb von einer Sekunde zurückgelegt werden kann. Das sind ca. 3 Autolängen (ca. 15 Meter).
  • Mindestabstand außerhalb von geschlossenen Ortschaften und auf der Autobahn: Hier sollte der Mindestabstand den Weg betragen, der innerhalb von 2 Sekunden zurückgelegt werden kann. Als Orientierung dient hier die “halber Tacho Regel”. Der Abstand zum vorne fahrenden Auto sollte die Hälfte der aktuellen Geschwindigkeit in Metern betragen. Beispiel: Fährt ein Auto mit 100 km/h auf der Autobahn sollten mindestens 50 Meter Abstand gehalten werden.
  • Schlechte Fahrbedingungen: Bei schlechten Fahrbedingungen sollte doppelt so viel Mindestabstand eingehalten werden.

Bußgelder zu Sicherheitsabstand

Bußgelder in Österreich

Beträgt der Sicherheitsabstand zwischen 0,4 und einer Sekunde droht in Österreich ein Bußgeld von bis zu 726 €.

Beträgt der Sicherheitsabstand zwischen 0,2 und 0,4 Sekunden, wird ein Bußgeld von 72 € bis zu 2.180 € fällig. Zusätzlich kann eine Vormerkung ausgesprochen werden.

Bei einem Sicherheitsabstand von unter 0,2 Sekunden muss mit einer Entziehung der Lenkerberechtigung für mindestens 6 Monate gerechnet werden. Zusätzlich fällt eine Verwaltungsstrafe von bis zu 2,180 € an. Unter Umständen kann es auch zur Gerichtsverhandlung wegen Nötigung führen.

Bußgelder in Deutschland

In Deutschland kommt es hier auf die Fahrgeschwindigkeit an. So kann es bei einem Abstandverstoß bei weniger als 80 km/h Geschwindigkeit zu einer Strafe von bis zu 35 € kommen.

Bei einem Abstandsverstoß mit bis zu 100 km/h kommt es zu Strafen von bis zu 320 € und einem Punkt nach Flensburg, während bei einer Geschwindigkeit von unter 130 km/h bis zu 320 € fällig sind und 2 Punkte nach Flensburg abgezogen werden können. Zusätzlich kann bei zu geringem Sicherheitsabstand und einer Geschwindigkeit zwischen 100 km/h und 130 km/h bereits ein Fahrverbot von bis zu 3 Monate ausgesprochen werden.

Bei Geschwindigkeiten von über 130 km/h kann eine Strafe von bis zu 400 € fällig werden. Zusätzlich können zwei Punkte nach Flensburg abgezogen werden und die Fahrerlaubnis kann bis zu 3 Monate entzogen werden.


Was beeinflusst den Bremsweg?

Die Berechnung des Bremsweges hängt von einigen Faktoren ab, diese werden in den oben genannten Berechnungen nicht mit einbezogen. Es ist deshalb ganz wichtig, dass auf die folgenden Einflüsse bei der Bremswegberechnung Rücksicht genommen wird. Und die oben errechneten Werte nur als Durchschnittswerte, als ungefährer Richtwert gesehen werden.

Ein wichtiger Faktor ist der Fahrzeugtyp und das Gewicht des Fahrzeuges. Ebenso wichtig sind die Größe, der Luftwiderstand und die tatsächliche Leistung der Bremsen des Fahrzeuges. Ein LKW benötigt eine längere Strecke für die Bremsung als ein PKW. Auch der Zustand des Fahrzeuges spielt eine entscheidende Rolle. Verfügen die Reifen über genügend Profil, um eine optimale Haftung auf der Straße zu erreichen, ist genügend Bremsflüssigkeit vorhanden und auch die Anzahl der Reifen ist ein Einflussfaktor. Grundsätzlich gilt, je mehr Reifen mit der Straße in Verbindung kommen, desto größer ist die Haftung. Die folgenden Risikofaktoren können am Fahrzeug auftreten:

  • verschmutzte oder abgenutzte Bremsbeläge
  • undichte Bremssysteme
  • zu wenig Bremsflüssigkeit
  • defekte Bremsverstärker
  • schlechter Reifenzustand

Besonders entscheidend für die richtige Berechnung des Bremsweges ist auch der Fahrbahnzustand. Bei trockener Fahrbahn ist der Widerstand beim Bremsen ein anderer, als bei nasser Fahrbahn. Fährt man eine Geschwindigkeit von 50 km/h bei trockener Fahrbahn, ergibt sich ein Bremsweg von 25 Metern. Rechnet man dann noch den Reaktionsweg mit ein, so ergibt sich ein Anhalteweg von ca. 40 Metern. Auf einer Schneefahrbahn ergibt sich ein normaler Bremsweg von 100 Metern, dies ist bereits um das ca. Vierfache mehr als bei einer trockenen Fahrbahn. Der Anhalteweg liegt bei einer Schneefahrbahn dann bei ca. 115 Metern. Grundsätzlich gilt, bei Schneefahrbahn verlängert sich der Anhalteweg auf das ca. Dreifache und bei Glatteis verlängert sich der Anhalteweg auf das ca. Siebenfache.

Noch ein wichtiger Bremsweg-Faktor ist die Beladung des Fahrzeuges. Eine Vollbremsung kann fatale Auswirkungen bei ungesicherter oder nicht ordnungsgemäß gesicherter Ladung haben. Deshalb sollte besonders darauf geachtet werden, dass das Fahrzeug ordnungsgemäß beladen ist! Die Ladung darf während der Fahrt nicht verrutschen, verrollen, umfallen, kippen oder herabfallen. Vollbremsungen, Ausweichmanöver und unvorhergesehene schlechte Zustände der Fahrbahn müssen bei der Ladungssicherung immer berücksichtigt werden.


Tipps für sicheres Fahren

  • Rechtzeitiger Wechsel auf Winterreifen: Sowohl der Fahrbahnzustand als auch der Reifenzustand wirken sich auf den Bremsweg aus. Daher ist es wichtig rechtzeitig die Winterreifen aufzuziehen.
  • Vorausschauend Fahren: Wer vorausschauend fährt kann rechtzeitig auf Gefahren reagieren und dadurch Unfälle vermeiden.
  • Abgefahrene Reifen wechseln: Bereits abgefahrene Reifen mit kleiner Profiltiefe ist der Bremsweg viel länger als bei neuwertigen Reifen.
  • Reifendruck beachten: So wie die Profiltiefe spielt auch der richtige Reifendruck eine große Rolle bei der Berechnung des Bremswegs.
  • Bremsen regelmäßig kontrollieren: Die Bremsen müssen regelmäßig auf die Funktionalität geprüft werden, um Unfälle durch zu lange Bremswege zu verhindern.

Wie lange darf der Anhalteweg höchstens sein?

Wie lang darf Ihr Anhalteweg höchstens sein? Man muss innerhalb der halben Sichtweite anhalten können, weil aufgrund der schmalen Straße auch der Gegenverkehr rechtzeitig anhalten muss. Somit darf hier der Anhalteweg maximal 25 m betragen.

Wie lange ist der Anhalteweg bei 50 km h?

Sehr konservativ abschätzen lässt sich bei Normalbremsungen der Bremsweg, wenn man die Ausgangsgeschwindigkeit in km/h durch zehn teilt und das Ergebnis mit sich selbst multipliziert. Wer also mit 50 km/h unterwegs ist, legt 25 Meter Bremsweg zurück.

Wie lange ist der Anhalteweg?

Wie lang ist der Anhalteweg bei 30 km/h? Der Bremsweg beträgt bei einfacher Bremsung (nBW) zirka (30 ÷ 10) x (30 ÷ 10) = 9 Meter, bei Gefahrenbremsung (BWG) die Hälfte, also in etwa 4,5 Meter. Der Reaktionsweg (RW) beträgt bei 30 km/h etwa (30 ÷ 10) x 3 ≈ 9 Meter je Sekunde.

Wie groß muss der Anhalteweg sein?

Rechenbeispiel. Bewegt sich ein Auto mit einer Geschwindigkeit von 120 Kilometern pro Stunde fort, dann beträgt der gesamte Anhalteweg 180 Meter. Anhalteweg-Faustformel: 120/10 * 120/10 + 120/10 * 3 = 180 Meter. Ausnahme: Bei einer Gefahrenbremsung verkürzt sich der Anhalteweg auf 108 Meter.