Wie heißt der Jungen von Sherlock Holmes?

Die beiden Hauptdarsteller der Geschichte heißen Sherlock Holmes und Dr. Watson. Weitere Episoden mit den beiden hatte Doyle nicht geplant. Der Hobbyschriftsteller wollte sich lieber anderen Stoffen zuwenden und träumte davon, mit seinen historischen Werken als Autor von Sachbüchern Anerkennung zu erlangen. Doch das Schicksal meinte es anders mit ihm.

Durch Zufall fiel "A Study in Scarlet" einem amerikanischen Verleger in die Hände. Der erkannte wohl das Potenzial, das darin steckte, und schickte einen Verlagsvertreter zu Doyle, um mit dem Arzt über eine Fortsetzung der Detektivgeschichte zu verhandeln. Das Ergebnis war der Sherlock-Holmes-Roman "The Sign of the Four" ("Das Zeichen der Vier"), der 1890 veröffentlicht wurde.

Ab 1891 folgten weitere Abenteuer um Sherlock Holmes, die als Fortsetzungsgeschichten mit großem Erfolg im britischen "Strand Magazine" abgedruckt wurden. Die Kriminalfälle um den Meisterdetektiv wurden so beliebt, dass die Verkaufszahlen des Magazins in die Höhe schnellten. Sein Erfinder Arthur Conan Doyle wurde durch Holmes zum reichen Mann.

Tod und Auferstehung eines Romanhelden

Arthur Conan Doyle war zu diesem Zeitpunkt seiner Romanfigur schon überdrüssig geworden. Er plante daher ihr literarisches Ableben. In "The Final Problem" ("Das letzte Problem"), 1893 ebenfalls im "Strand Magazine" veröffentlicht, lässt Doyle seinen Helden sterben.

Doyle glaubte sich damit seiner Romanfigur für immer entledigt zu haben. Das Entsetzen unter den vielen Holmes-Fans war groß. Zum Zeichen ihrer Trauer trugen viele Menschen schwarze Binden um den Arm.

Über 20.000 Leser kündigten empört ihr Abonnement des "Strand Magazine". Es hagelte wütende Protestbriefe. Man verlangte von Doyle und vom Verlag die Fortsetzung der Kriminalgeschichten.

Es sollten aber einige Jahre vergehen, bis Doyle den Meisterdetektiv wieder auferstehen ließ. In der Zwischenzeit engagierte er sich politisch und veröffentlichte historische Fach- und Sachbücher. Außerdem erfand er neue Romanhelden und schrieb Geschichten, die ebenfalls im "Strand Magazine" abgedruckt wurden. Sie sicherten sein Einkommen, konnten aber an die Popularität des Sherlock Holmes nicht anknüpfen.

Im Jahr 1900 meldete sich Doyle während des Burenkrieges, in dem es um die englische Vormachtstellung in den südafrikanischen Kolonien ging, für ein Jahr freiwillig zur Armee und diente in einem Feldlazarett. Seine Erfahrungen flossen in sein Buch "The Great Boer War" ("Der Große Burenkrieg") – eine 500 Seiten starke Chronik, die wie ein Lehrbuch für eine Militärakademie aufgebaut war.

Für seine Verdienste als Militärarzt wurde er 1902 von König Edward VII. zum Ritter geschlagen und erhielt den Titel "Sir". Es gab Gerüchte, König Edward – wie viele seiner Untertanen ebenfalls ein großer Sherlock Holmes-Fan – verfolge mit dieser Ehrung auch den Zweck, Doyle zu weiteren Holmes-Geschichten zu ermuntern. 1901 war im "Strand Magazine" zwar schon die erste Episode des Romans "The Hound of the Baskervilles" ("Der Hund von Baskerville"), erschienen, aber die Fangemeinde dürstete nach mehr.

Durch hohe Honorarangebote seines Verlages überzeugt, begann Doyle, allem Widerwillen zum Trotz, Holmes-Fälle nun wie am Fließband zu schreiben. Schon ein Jahr später startete mit "The Return of Sherlock Holmes" ("Die Wiederkehr Sherlock Holmes") eine weitere Serie im "Strand Magazine".

Insgesamt erschienen vier Romane und 56 Kurzgeschichten des Meisterdetektivs, die in über 50 Sprachen übersetzt und als Filme, Theaterstücke und Hörspiele bearbeitet wurden. Sein Traum, als Verfasser von Sachbüchern Anerkennung zu finden, blieb ihm verwehrt.

Als Sir Arthur Conan Doyle am 7. Juli 1930 starb, ging er in die Literaturgeschichte als Vater der berühmtesten und beliebtesten Detektivfigur der Welt ein: Sherlock Holmes.

Fasziniert vom Übersinnlichen

Schon kurz nach seiner ersten Holmes-Geschichte schrieb Doyle mit "The Mystery Of Cloomber" eine Novelle, in der er die Möglichkeit eines Weiterlebens nach dem Tod thematisierte. Der Hang zum Spirituellen, der in dieser Geschichte zum Ausdruck kam, sollte einen immer größeren Platz in Doyles Leben einnehmen.

Vor allem nach persönlichen Schicksalsschlägen beschäftigte er sich intensiv mit dem Übersinnlichen. Einschneidende Erlebnisse waren 1906 der Tod seiner ersten Frau Louisa und besonders der Verlust seines Sohnes Kingsley, der als Soldat im Ersten Weltkrieg fiel.

Wie heißt der Bruder von Sherlock?

Mycroft Holmes ist der um sieben Jahre ältere Bruder von Sherlock Holmes. Mycroft ist ein hochbegabter Politikberater in britischen Diensten.

Wie heißt der Freund von Sherlock Holmes?

John H. Watson ist eine literarische Figur aus den Detektiv-Erzählungen Sherlock Holmes von Arthur Conan Doyle. Der Freund und ständige Begleiter von Sherlock Holmes fungiert als erzählerisches Ich. In seiner Funktion als Vermittler zwischen Detektiv und Leser wurde er zu einem Prototyp in der Kriminalliteratur.

Hat Sherlock eine Tochter?

Enola (Milly Bobby Brown) ist die Nachzüglerin der Familie Holmes. Ihr Vater verstarb, als sie noch sehr klein war, ihre großen Brüder Mycroft (Sam Claflin) und Sherlock (Henry Cavill) sind kurz darauf zuhause ausgezogen; Enola ist allein mit ihrer Mutter Eurdoria (Helena Bonham-Carter) aufgewachsen.

Wer ist Sherlock Holmes für Kinder?

Sherlock Holmes ist eine Figur aus Romanen und Filmen. Holmes ist ein Detektiv, also jemand, der Diebe und Mörder aufspürt. Ausgedacht hat sich diese Figur Arthur Conan Doyle aus Großbritannien. Holmes ist der bekannteste Verbrecherjäger in der Geschichte der Literatur.