Kleine und große Probleme rund ums Essen0-6 Jahre cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. Show
Bei Kindern bis zum Vorschulalter ist ein „auffälliges“ Essverhalten meist vorübergehend. Damit das auch so bleibt, sollten Eltern möglichst ruhig bleiben. Manche Kinder sind über lange Zeit, manchmal über Jahre hinweg, sehr „eigen“ in ihrem Essverhalten. Sie essen zum Beispiel über lange Zeit nur wenige verschiedene Lebensmittel oder auffällig wenig. Dies muss kein Anlass zur Sorge sein, solange sich Ihr Kind gesund entwickelt und aktiv ist. Wenn Ihr Kind jedoch oft antriebslos und krank ist, sollten Sie etwas unternehmen und sich an Ihren Kinderarzt oder Ihre Kinderärztin wenden. Auch wenn Sie sich grundsätzlich Sorgen über das Essverhalten Ihres Kindes machen und das Gefühl haben, mit schwierigen Esssituationen allein nicht fertig zu werden, sollten Sie Unterstützung von außen holen. Sehr eingeschränkte Auswahl an LebensmittelnManche Kinder essen über Jahre hinweg nur sehr wenige verschiedene Lebensmittel. Meist lassen sich diese an einer oder zwei Händen abzählen. Diese Kinder wollen ungern neue Lebensmittel ausprobieren, haben oftmals Probleme beim Schlucken von ungewohnten Speisen und zeigen dies vereinzelt auch durch Würgen oder Erbrechen. Für Sie als Eltern kann die Situation sehr belastend sein, und es ist verständlich, wenn Sie sich sorgen. Doch in der Regel entwickeln sich diese Kinder normal und sind gesund. Auch medizinisch gesehen weisen sie häufig keine Nährstoffmängel auf. Im Kleinkindalter geht dieses auffällige Essverhalten meist von selbst vorüber. Wenn ein Kind zuvor bereits vielseitiger gegessen hat, findet es in den meisten Fällen ebenfalls wieder von allein zu diesem vorherigen Essverhalten zurück – auch wenn dies manchmal etwas dauern kann. Es gibt aber auch immer wieder Kinder, die noch nie eine große Auswahl an Lebensmitteln wollten und dies auch für eine lange Zeit beibehalten werden. Spätestens als Jugendliche erweitern sie meist von selbst ihre Auswahl an Speisen, und als Erwachsene essen sie dann meist ganz normal.
Gegebenenfalls kann auch die Unterstützung durch eine Ernährungsberatung hilfreich und nützlich sein. Extrem wenig essenManche Kinder nehmen über längere Zeit nur sehr kleine Essensmengen zu sich und zeigen wenig Appetit. Dabei können sie durchaus ausgewogen essen, nur die Menge ist auffällig gering. Bei Kindern im Vorschulalter kommt dieses Essverhalten häufig vor und ist in der Regel unproblematisch. Sie sind medizinisch gesehen gesund, entwickeln sich normal und werden ihr ganzes Leben lang vermutlich eher schlank bleiben. Meist findet sich in der Familie mindestens noch ein anderes Familienmitglied, das ebenfalls wenig isst.
Sie sollten allerdings einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen, wenn Sie den Eindruck haben, dass sich ihr Kind körperlich nicht normal entwickelt. Auch wenn Ihr Kind auffällig wenig isst und dabei oft krank wird oder über einen längeren Zeitraum hinweg unglücklich wirkt, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. „Klassische“ Essstörungen spielen bis zum Schulalter keine RolleBis ins Vorschulalter kommen Essstörungen im eigentlichen Sinne so gut wie nicht vor. Hierzu gehören im Wesentlichen die folgenden drei Hauptformen:
Während Essattacken vereinzelt im Kindesalter beobachtet werden können, treten die ausgeprägten Essstörungen erst im Jugendalter und später auf. Wichtig zu wissen ist für Sie als Eltern, dass ein zeitweise auffälliges oder ungewohntes Essverhalten im Kleinkindalter noch keine Essstörung ist und auch nicht bedeutet, dass das Kind im späteren Alter eine schwerwiegende, gesundheitsschädigende „klassische“ Essstörung entwickelt. Hierfür sind die Ursachen vielschichtig und bestehen meist aus einem Bündel unterschiedlicher Faktoren. Ausführliche Informationen zu den einzelnen Essstörungen finden Sie im weiteren Internetangebot der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: bzga-essstoerungen.de. (Stand: 20.3.2019) Was kann man tun wenn ein Kind nicht essen will?Kind will nicht essen: 10 Tipps für verzweifelte Eltern. Zwingen Sie Ihr Kind auf keinen Fall zum Essen. ... . Geben Sie öfter nach. ... . Ernähren Sie sich gesund. ... . Bereiten Sie das Essen gemeinsam mit Ihrem Kind zu. ... . Halten Sie feste Essenszeiten ein. ... . Geben Sie Ihrem Kind Zeit. ... . Lassen Sie Ihrer Phantasie freien Lauf.. Wie kann man Kinder zum essen bringen?Wir möchten Dir einige Tipps geben, um Dir diese Phase zu erleichtern:. Bitte möglichst keine Snacks zwischendurch. ... . Lass dein Kind buchstäblich auf den Geschmack kommen. ... . Präsentiere neues Essen lustig und kreativ. ... . Beteilige dein Kind an der Zubereitung. ... . Versuche es mit „Fingerfood" ... . So „verwandelst" Du Obst und Gemüse.. Was tun wenn 2 Jährige nicht essen will?Hier werden sieben Aspekte genannt, die für die Beratung wichtig sind.. Geduld und Gelassenheit sind gefragt. ... . Ablehnung akzeptieren. ... . Kinder wissen selbst, wann sie satt sind. ... . Mahlzeitengestaltung und Mahlzeitenrhythmus sind wichtig. ... . Auf Gewöhnung setzen. ... . Eltern haben Vorbildfunktion. ... . Kinder möchten alleine essen.. Wie motiviere ich mein Baby zum essen?Ihr Kind lernt das Essen am besten beim gemeinsamen Essen am Familientisch. Manche Kinder mögen nur stückige Kost. Unzerkleinert können sie Lebensmittel besser wahrnehmen. Überlassen Sie Ihrem Kind den Löffel, wenn es selbst essen möchte, auch wenn anfangs mehr daneben geht, als in den Mund wandert.
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