Aktiv und Passiv unterscheidenNa, weißt du noch, wie man Aktiv und Passiv unterscheidet? Show
Lies weiter, wenn du wissen möchtest, wie man das Aktiv und das Passiv verwendet. Die Bedeutung von Aktiv und Passiv„Aktiv“-Sätze sagen aus, wer handelt. Beispiel: Jonas schießt den Ball. Jonas (und niemand sonst) schießt den Ball.Das Subjekt des Satzes (Jonas) ist selbst als aktiv.In so genannten „Passiv“-Sätzen ist es unwichtig, wer handelt. Beispiel: Der Ball wird geschossen. Der Fußball wird (von irgendjemanden) geschossen.Das Subjekt des Satzes (der Ball) ist selbst nicht aktiv, sondern lässt die Handlung passiv über sich ergehen.Die BildungDas Passiv wird aus einer Form von „werden“ und dem Partizip Perfekt Dabei musst du natürlich aufpassen, in welcher Zeit du etwas sagen möchtest. Die folgende Tabelle zeigt dir die unterschiedlichen Verbformen auf.
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Vom Aktiv zum PassivWenn du einen Aktiv-Satz in einen
Passiv-Satz umwandeln möchtest, Satzglieder bestimmenTanja → öffnet → die Tür. Täter → Handlung → OpferSubjekt (Täter) streichenTanja öffnet die Tür. Prädikat (Handlung) ins Passiv setzenöffnet → wird geöffnet Akkusativobjekt (Opfer) in Subjekt umformenDie Tür wird geöffnet. Ggf. das „alte“ Subjekt durch Präposition hinzufügenDie Tür wird von Tanja geöffnet. Merke!Aktiv-Satz = wichtig ist, wer etwas tut Im Deutschen unterscheiden wir zwischen Aktiv- und Passivsätzen. Wie Du sie unterscheidest und bilden kannst, erfährst Du in diesem Artikel. Aktiv und Passiv - BeispieleDie beiden Begriffe Aktiv und Passiv werden unter dem Oberbegriff Genus Verbi zusammengefasst. Dieser Ausdruck kommt aus dem Lateinischen und bedeutet "Gattung/Art/Geschlecht des Zeitworts". Das Genus Verbi drückt also die Form eines Verbes sowie die damit verbundene Betrachtungsweise eines Satzes aus. Zwischen den zwei Betrachtungsweisen Aktiv und Passiv wird wie folgt unterschieden: In einem Aktivsatz liegt der Fokus auf der handelnden Person. In einem Aktivsatz gibt es also einen Handelnden, der etwas tut. Der Koch schält die Kartoffeln. In diesem Beispiel ist der Handelnde "der Koch". Die Handlung – das Kartoffelschälen – wird von ihm ausgeführt. Das Verb "schälen" bezieht sich auf das Subjekt "der Koch". In einem Passivsatz liegt der Fokus auf der Handlung selbst. Wer die Handlung in einem Passivsatz ausführt, steht nicht im Fokus. Oft wird der Handelnde gar nicht erwähnt. Die Kartoffeln werden geschält. In diesem Beispiel liegt der Fokus auf der Handlung, nämlich dem Schälen der Kartoffeln. Der Handelnde aus dem Aktivsatz ("der Koch") wird gar nicht mehr erwähnt. Wie du im folgenden Beispiel siehst, ist es aber auch möglich, den Handelnden trotzdem einzubauen. Die Kartoffeln werden vom Koch geschält. Unterschied zwischen Aktiv- und PassivsätzenDie folgenden Beispiele verdeutlichen die Unterschiede zwischen Aktiv und Passiv.
Bildung von Aktiv- und PassivsätzenIn diesem Abschnitt erfährst du, wie Aktiv- und Passivsätze gebildet werden. Bildung von AktivsätzenEin Aktivsatz wird gebildet, indem das Vollverb konjugiert wird. Das Verb wird dabei an die Person und Anzahl (Numerus) des Subjekts angepasst. Als Vollverb wird das Verb bezeichnet, das den inhaltlichen Kern des Satzes beschreibt. Der Koch schält die Kartoffeln. Das Subjekt ist in diesem Satz "der Koch". Es steht in der dritten Person Singular. Das Verb "schälen" muss also auch in der dritten Person Singular auftreten: Er schält. Dabei spielt es keine Rolle, an welcher Stelle des Satzes das Subjekt bzw. der Handelnde steht. Die Kartoffeln schält der Koch. Auch bei diesem Beispiel, bei dem der Handelnde am Schluss des Satzes steht, liegt ein Aktivsatz vor. Für diesen ist es wichtig, dass das Vollverb an das Subjekt angepasst wird – das ist hier der Fall. Bildung von PassivsätzenBei der Bildung eines Passivsatzes muss Folgendes beachtet werden: Das Subjekt handelt nicht aktiv, sondern es passiert etwas mit dem Subjekt. Das Subjekt eines Passivsatzes entspricht immer dem Objekt aus dem dazugehörigen Aktivsatz. Die Kartoffeln werden geschält. "Die Kartoffeln" sind hier das Subjekt des Passivsatzes. Sie tun nicht aktiv etwas, sondern werden (von jemandem) geschält. Derjenige, der schält, ist der Koch – mit ihm als Subjekt lässt sich also wieder ein Aktivsatz bilden, in dem die Kartoffeln zum Objekt werden. Der Koch schält die Kartoffeln. Es gibt auch Passivsätze, die überhaupt kein Subjekt enthalten. Dem Schüler wird geholfen. In diesem Satz gibt es kein Subjekt, sondern nur ein Dativobjekt("dem Schüler"). Dass es sich um ein Dativobjekt handelt, kannst Du mit der Frageprobe herausfinden:
Wenn Du mehr zur Bestimmung von Satzgliedern wissen möchtest, sieh Dir unsere Artikel dazu an! Ein Passivsatz setzt sich aus einem Hilfsverb und einem Vollverb zusammen. Ein Hilfsverb erfüllt nur eine grammatische Funktion und ist inhaltlich nicht relevant. Die Hilfsverben im Deutschen sind "haben", "sein" und "werden". Für die Bildung des Passivs sind die Hilfsverben "sein" und "werden" relevant. Das Hilfsverb wird an Person und Numerus des Subjekts angepasst. Das Vollverb des Satzes steht im Partizip II und immer an letzter Stelle. Das Partizip II ist die zweite Vergangenheitsform des Verbs und wird beispielsweise auch bei der Bildung des Perfekts verwendet: z. B. "Ich habe gegessen." Der Passiv wird also nach folgendem Schema gebildet: → konjugierte Form des Hilfsverbs (sein/werden) + Partizip II des Vollverbs Die Kartoffeln werden geschält. In diesem Beispiel ist "werden" das Hilfsverb. Das Subjekt ist hier "die Kartoffeln" und steht in der dritten Person Plural. Da das Hilfsverb an Person und Numerus des Subjekts angepasst wird, steht es in der dritten Person Plural: sie "werden". "Schälen" ist das Vollverb. Das Partizip II von "schälen" ist "geschält". Es steht am Ende des Satzes. Die Arten des Passivs im DeutschenIm Deutschen unterscheiden wir zwischen dem Werden-Passiv (auch Vorgangspassiv genannt) und dem Sein-Passiv (auch Zustandspassiv genannt). Werden-Passiv (auch Vorgangspassiv)Das Werden-Passiv wird verwendet, um einen Vorgang zu beschreiben. Die Kartoffeln werden geschält. In diesem Satz wird der Vorgang des Kartoffelschälens beschrieben. Sein-Passiv (auch Zustandspassiv)Das Sein-Passiv beschreibt einen Zustand. Dabei handelt es sich nicht mehr um den Vorgang selbst, sondern um das Endergebnis des Vorgangs. Die Kartoffeln sind geschält. In diesem Beispiel sind die Kartoffeln bereits geschält, der Vorgang ist abgeschlossen. Umwandeln von Aktiv- und PassivsätzenNun zeigen wir dir, wie du Aktiv- und Passivsätze umwandeln kannst. Umwandeln von Aktiv zu PassivMöchtest Du einen Aktivsatz in einen Passivsatz umwandeln, bestimmst Du als Erstes das Objekt im Aktivsatz. Im Beispielsatz in Abbildung 1 ist "ein Haus" das Objekt des Aktivsatzes. Hast Du das Objekt gefunden, wandelst Du es zum Subjekt des Passivsatzes um. Dazu bildest du es im Nominativ und schiebst es an den Beginn des Satzes. Jetzt überlegst Du Dir, ob Du einen Vorgang oder einen Zustand beschreiben möchtest. Je nachdem wählst Du das Hilfsverb "werden" oder "sein" aus und passt es an das Subjekt an. "Ein Haus" steht in der dritten Person Singular. In diesem Fall wird das Hilfsverb "werden" daran angepasst: es "wird". Als letztes wandelst Du das Vollverb aus dem Aktivsatz ins Partizip II um. In diesem Beispiel wird "baut" zu "gebaut". "Gebaut" kommt an das Ende des Satzes. Wenn Du den Handelnden noch erwähnen möchtest, kannst Du ihn zwischen die beiden Bestandteile des Prädikats einsetzen, also zwischen Hilfsverb und Partizip II. Dazu setzt Du noch die passende Konstruktion mit "von" (von/vom/von der) vor den Handelnden. Abbildung 1: Umwandeln eines Aktivsatzes in einen Passivsatz Umwandeln von Passiv zu AktivMöchtest Du einen Passivsatz in einen Aktivsatz umwandeln, gehst Du genau andersherum vor. Voraussetzung für die Umwandlung eines Passivsatzes in einen Aktivsatz ist ein Objekt. Wenn im Passivsatz kein Objekt vorhanden ist, kannst Du Dir einfach eines ausdenken. Das Objekt des Passivsatzes wird im Aktivsatz zum Subjekt. Dazu setzt Du es an den Beginn des Satzes. In unserem Beispiel ist "von Lena" das Objekt. "Von" verschwindet im Aktivsatz, "Lena" wird zum Subjekt. Für das Verb des Aktivsatzes ist nur das Partizip II des Passivsatzes relevant. Das Hilfsverb ("wird") zeigt nur die Zeit, in diesem Fall das Präsens an. Der Infinitiv von "gelesen" ist "lesen". Das Verb "lesen" wird jetzt an Person und Numerus des Subjekts "Lena" im Präsens angepasst: Sie "liest". "Liest" ist also das Prädikat des Aktivsatzes. Im letzten Schritt wird das Subjekt des Passivsatzes "Das Buch" zum Objekt des Aktivsatzes. Abbildung 2: Umwandeln eines Passivsatzes in einen Aktivsatz Zeitformen des Aktivs und PassivsDie Aktiv- und Passivformen wurden bis jetzt nur im Präsens erklärt. Sie können aber natürlich in jeder beliebigen Zeitform vorkommen. Im Aktiv wird das Vollverb an die entsprechende Zeit angepasst, im Passiv das Hilfsverb. Da das Objekt aus einem Aktivsatz einfach zum Subjekt wird, wenn man in einem Passivsatz umformt, verändert sich der Numerus nicht – es werden ja nicht auf einmal mehr oder weniger Subjekte. Deshalb bleibt auch das Hilfsverb bestehen, wenn es eines gibt. Präsens
Präteritum
Perfekt
Plusquamperfekt
Futur I
Aktiv und Passiv - Das Wichtigste
Wie bildet man aktiv und passiv in Englisch?In Englisch gibt es die Erzählformen Aktiv und Passiv.
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Bildung von Aktiv und Passiv.. Wie bildet man das Aktiv?Wie wird der Aktiv und Passiv gebildet?. Aktiv: Subjekt + Verb + Objekt.. Passiv: Subjekt + werden/ sein + Partizip Perfekt.. Wie wird passive gebildet?Das Passiv wird gebildet, indem das Subjekt des Aktivsatzes zum Objekt und das Objekt zum Subjekt gemacht wird. Du verwendest die zum neuen Objekt passende Verbform von ,werden' und die Partizip-2-Form des ursprünglichen Verbs. Beispiel: Paul tut Dinge. → Dinge werden von Paul getan.
Wie setzt man Aktiv ins Passiv?Um einen Aktivsatz in einen (Vorgangs-) Passivsatz umzuwandeln, musst du Subjekt und Objekt tauschen. Das Verb setzst du ins Passiv, indem du das Partizip II bildest und das Hilfsverb „werden“ hinzufügst.
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