Wer ist der hersteller von privileg geräten

HAMBURG/STUTTGART (apn/rtr). Die frühere Quelle-Hausgerätemarke Privileg geht an den US-Hersteller Whirlpool,

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HAMBURG/STUTTGART (apn/rtr). Die frühere Quelle-Hausgerätemarke Privileg geht an den US-Hersteller Whirlpool, der in Deutschland mit Geräten unter den Namen Bauknecht und Kitchen Aid bekannt ist. Verkäufer ist der Hamburger Otto-Versand. Otto hatte Privileg im November 2009 aus der Insolvenzmasse des insolventen Versandhauses Quelle erworben.

Wie Otto in Hamburg mitteilte, wird Whirlpool dem Versandhaus Otto die Möglichkeit geben, die Privileg-Produkte zu verkaufen. So könnte Otto seine Marktposition bei Geräten wie Kühlschränken oder Herden verbessern, wo früher Quelle mit Privileg sehr stark war. Ein Preis für den Weiterverkauf der Markenrechte wurde nicht genannt.

Der Otto-Versand hatte erst vergangene Woche mitgeteilt, dass die Internet-Seite www.quelle.de wieder aktiv ist. Otto hatte 65 Millionen Euro für die Markenrechte an Quelle, Privileg und anderen Quelle-Marken gezahlt. Auf der monatelang eingefrorenen Quelle-Seite stehen inzwischen Links zu Otto-Marken wie Sport-Scheck oder Witt. Otto-Vorstandschef Rainer Hillebrand hatte im Januar bereits angekündigt, Otto wolle die Marke Quelle wiederbeleben, hatte aber keine Einzelheiten genannt.

Unter Quelle waren die Privileg-Geräte von der schwedischen AEG-Mutter Electrolux hergestellt worden. Die Gewährleistung für die alten Geräte übernimmt Otto den Angaben zufolge nicht. Reparaturen könnten Kunden gegen Bezahlung von der Servicefirma Profectis erledigen lassen, sagte ein Sprecher. Künftig werden die Privileg-Geräte von Unternehmen der Whirlpool-Gruppe hergestellt. Darunter ist auch das Stuttgarter Unternehmen Bauknecht.

Diese Unter­suchung dauerte Jahre. Millionenfach spulten Wasch­maschinen, Wäschetrockner und Geschirr­spüler ihre Programme ab – auch an Wochen­enden, oft schon frühmorgens oder gar bis spät in die Nacht. Besonderheit: Die Prüfer arbeiteten nicht in Labors, sondern in privaten Küchen, Bädern und Haus­wirt­schafts­räumen. Im Einsatz waren statt Profis engagierte Verbraucher, die sich an unserer Umfrage beteiligten. Niemand kennt Elektrogeräte besser als eine Vielzahl jener, die sie regel­mäßig verwenden. Diesen Erfahrungs­schatz wollten wir heben und haben unsere Leser und Nutzer auf test.de befragt: „Wie zufrieden sind Sie mit Ihren Haus­halts­geräten?“ Mehr als 14 000 Personen antworteten.

Wir danken den Umfrage-Teilnehmern!

Ganz klar – eine Umfrage kann aufwendige vergleichende Tests, wie sie die Stiftung Warentest regel­mäßig durch­führt, nicht ersetzen. Aber die Erfahrungen von Ihnen, den Verbrauche­rinnen und Verbrauchern, sind eine äußerst hilf­reiche Ergän­zung der Tests. Ihre Hinweise, etwa welche Bauteile besonders fehler- oder reparatur­anfäl­lig waren, werden in unsere Prüf­programme einfließen. Wir bedanken uns bei allen Teilnehme­rinnen und Teilnehmern der Umfrage für die Unterstüt­zung unserer Arbeit.

Unsere Tests.Auf test.de finden Sie laufend aktualisierte Test-Daten­banken und können damit schnell das für Sie ideale Haus­halts­gerät finden.Daten­bankTest Waschmaschinen
Daten­bank Test Wäschetrockner
Daten­bank Test Geschirrspüler
Daten­bank Test Gefrierschränke und Kühlschränke

Miele-Kunden empfehlen: Miele

Die Auswertung zeigt deutliche Unterschiede zwischen den Marken. Best­werte zur Kunden­zufriedenheit erzielt Miele: Weit über 90 Prozent der befragten Besitzer beant­worten die Frage, ob sie ihr Gerät weiter­empfehlen würden, mit „definitiv“ oder „wahr­scheinlich“. Auch Bosch und Siemens sowie Privileg, einst die Marke des Versand­hauses Quelle, erfreuen sich hoher Beliebtheit. Aus gutem Grund: Nach unserer Umfrage sind die Modelle dieser Anbieter im Großen und Ganzen weniger stör­anfäl­lig als die der Konkurrenz. Besonders häufig in der Kritik stehen Geräte von Bauknecht und AEG.

Die meisten Kunden sind zufrieden

Die Resonanz auf unseren Aufruf, bei der Umfrage mitzumachen, war hervorragend. Die meisten der rund 14 450 Teilnehmer beant­worteten nicht nur Fragen zu einem großen Haus­halts­gerät, sondern gleich zu mehreren. Am Ende informierten uns etwa 11 250 Menschen über ihre Erfahrungen mit Wasch­maschinen, 6 100 zu Trock­nern und 9 800 zu Geschirr­spülern.

Vor allem Geschirr­spüler sorgen für Frust

Die Umfra­geergeb­nisse sind zwar nicht repräsentativ, aber Trends sind klar erkenn­bar. Erfreulich: Die meisten Kunden sind mit ihrer „weißen Ware“ recht zufrieden. Das zeigen die langen grünen Balken in unseren Grafiken zur Weiter­empfehlung. Frust erlebten Hausfrauen und -männer am ehesten mit ihrem Geschirr­spüler. Hier deuten vergleichs­weise lange rötliche und orange Balken darauf hin, dass etliche Kunden unzufrieden sind und zögern, ihre Maschine weiterzuempfehlen (Grafik Geschirrspüler).

Preis-Leistungs-Verhältnis

Die Miele-Geräte aus unserer Umfrage haben ganz über­wiegend mehr als 800 Euro gekostet. Marken wie Beko, Gorenje, Whirlpool oder Candy tummeln sich hingegen am häufigsten im Preissegment unter 500 Euro. Wir haben die Befragten gebeten, das Preis-Leistungs-Verhältnis einzuschätzen. Die meisten Miele-Besitzer sind mit ihrer teuren Investition sehr zufrieden. Besonders positive Werte erzielen außerdem die Marken Beko – bei Wäschetrocknern – und Blom­berg – bei Waschmaschinen.

Privileg – von Quelle zu Bauknecht

Viele Befragte sind auch mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis der Marke Privileg sehr zufrieden und würden ihre Geräte weiter­empfehlen. Das Problem: Privileg ist nicht mehr Privileg. Die meisten der positiven Bewertungen gelten für ältere Modelle, die noch der Quelle-Konzern verkauft hat. Doch der ist im Jahr 2009 in die Insolvenz geschlittert. Die Marke Privileg hat danach an Markt­bedeutung verloren. Heute gehört sie zu Bauknecht, dem Anbieter mit dem gemäß unserer Umfrage teil­weise schlechtesten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Mehrere Marken – eine Familie

Auch Bauknecht ist nicht mehr eigen­ständig, sondern längst Bestand­teil der Whirlpool-Familie. Andere Marken konkurrieren ebenfalls weniger heftig, als die Verbraucher es auf den ersten Blick vermuten: So gehören AEG und Zanussi zu Electrolux, Beko und Blom­berg zu Arcelik. Und Bosch, Siemens, Neff und Constructa leben unter dem Dach der BSH-Gruppe. Baugleiche oder zumindest bauähnliche Produkte sind inner­halb der Familie nicht selten.

Geschirr­spüler der BSH-Gruppe unterschiedlich stör­anfäl­lig

Die Umfra­geergeb­nisse bestätigen diesen Zusammen­hang. Wasch­maschinen und Wäschetrockner von Bosch und Siemens gingen ähnlich selten kaputt. Allerdings erweisen sich die Geschirr­spüler der BSH-Gruppe als unterschiedlich stör­anfäl­lig: Hier schneiden Neff und Bosch bei den jüngsten Modellen besser ab als die Schwestermarke Siemens.

Auch teure bereiten oft Probleme

Wer hofft, dass der Kauf eines teuren Geräts auto­matisch vor Defekten und Störungen schützt, den müssen unsere Umfra­geerbeb­nisse enttäuschen. So meldeten die Besitzer höher­preisiger Wasch­maschinen relativ oft Probleme mit den Türdichtungen. Bei teureren Kondensations-Wäschetrock­nern bereitete recht häufig die Kondensatpumpe Probleme, bei den billigeren gabs vermehrt Ärger mit Heizelementen.

Billig oder Schnäpp­chen

Grund­sätzlich haben die Hersteller bei teuren Geräten allerdings eher die Chance, höher­wertiges Material und Zubehör einzubauen. Dies bestätigt unsere Umfrage für einzelne Bauteile. So streikten bei preisgüns­tigen Wasch­maschinen Antriebs­technik und Pumpen auffällig häufiger als bei teuren. Bei billigen Wäschetrock­nern berichten die Besitzer relativ oft über defekte Antriebs­riemen. Und bei nied­rigpreisigen Geschirr­spülern klagen die Befragten vermehrt über kaputte Geschirr­körbe, Heizelemente oder Türverschlüsse.

Viele Störungen bei Bauknecht

Ob ein preisgüns­tiges Modell sich als Schnäpp­chen entpuppte oder nur „billig“ war, hängt von der Marke ab: Wasch­maschinen von Beko, Gorenje, Bosch und Siemens für weniger als 500 Euro litten unter­durch­schnitt­lich häufig unter Störungen, Bauknecht-Modelle hingegen besonders oft. Auffällig häufig sorgten nicht näher definierte Probleme mit der „Elektronik“ für Frust. Unsere Umfrage lässt keine Schlüsse darauf zu, ob sich hinter den berichteten Störungen kaputte Platinen und Sensoren verbergen oder aber für den Nutzer unver­ständliche Fehler­codes, die auf andere defekte Bauteile hinweisen. Fakt ist: Da besteht Hand­lungs­bedarf – für alle Anbieter.

Miele-Maschinen lebten länger

Gefragt haben wir auch nach den Vorgängern der aktuell zu Hause benutzten Maschinen. Die Erfahrung der lang­jährigen Nutzer: Durch­schnitt­lich lebten Wasch­maschinen, Trockner und Geschirr­spüler in ihren Haushalten 11 bis 13 Jahre, bevor sie verschrottet oder weiterge­geben wurden. Ausnahme: Alte Miele-Geräte hielten im Durch­schnitt 16 bis 18 Jahre lang durch. Ihre Besitzer blieben der Marke sehr oft auch beim Kauf des Nach­folgemodells treu. Mehr als 70 Prozent derjenigen, die eine Miele-Wasch­maschine oder einen Miele-Trockner genutzt hatten, entschieden sich wieder für ein Gerät dieses Herstel­lers. Kein anderer Anbieter erreicht in unserer Umfrage eine annähernd so hohe Markenbindung. Erst mit einigem Abstand folgen Bosch und Siemens. Die Umfrage zeigt auch, dass ältere Miele-Geräte oft kaputt gingen. Dass sie dennoch auffällig lange lebten und die Kunden recht zufrieden mit ihnen waren, deutet auf Reparaturfreundlich­keit und funk­tionierende Versorgung mit Ersatz­teilen hin. Außerdem gibts einen Werk­skunden­dienst.

Auf Lorbeeren ausruhen?

Kann sich Miele nun auf seinen Lorbeeren ausruhen? Wohl eher nicht. Die Umfra­geergeb­nisse zu den aktuel­leren, bis zu zwei Jahre jungen Wasch­maschinen zeigt: Vor allem die Marken Bosch und Siemens bieten harte Konkurrenz. Auch deren Kunden empfehlen ihre Geräte sehr oft weiter. Wie schneiden Wasch­maschinen dieser Marken in Warentests mit umfassenden Prüf­programmen ab? Bei den letzten Veröffent­lichungen (11/2015, 11/2016, 10/2017 - nach­zulesen in unserem Produktfinder Waschmaschinen) lagen Geräte von Miele, Bosch und Siemens im Spitzen­feld. Die Profi-Tester kamen also zu guten Bewertungen – tendenziell wie die Umfrage­teilnehmer im Alltag.

Wer versteckt sich hinter Privileg?

Privileg – von Quelle zu Bauknecht Doch der ist im Jahr 2009 in die Insolvenz geschlittert. Die Marke Privileg hat danach an Marktbedeutung verloren. Heute gehört sie zu Bauknecht, dem Anbieter mit dem gemäß unserer Umfrage teilweise schlechtesten Preis-Leistungs-Verhältnis.

Was versteckt sich hinter Privileg?

Daraufhin übernahm Bauknecht im selben Jahr die Rechte an der Marke. Das Mutterunternehmen von Bauknecht ist Whirlpool Corporation, somit gehört Privileg nun auch zu diesem.

Ist Privileg eine deutsche Firma?

Privileg war eine Handelsmarke des Unternehmens Quelle, die heute dem US-amerikanischen Haushaltsgerätehersteller Whirlpool Corporation gehört.

Wer stellt Privileg Backöfen her?

Privileg ist eine Marke vom US-amerikanischen Unternehmen Whirlpool, das unter anderem Ikea mit Elektrogeräten beliefert.