Wenn man galle erbricht

Wenn Sie Galle erbrechen, erkennen Sie das sofort. Das Erbrochene ist meist gelb-grünlich verfärbt und bitter. Welche Ursachen dafür vorliegen können und was Sie beim Erbrechen von Galle beachten sollten, haben wir für Sie in diesem Artikel zusammengefasst.

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Galle erbrechen - ist es wirklich Galle?

Im Volksmund wird häufig das Erbrechen von Magensaft fälschlicherweise als Galle bezeichnet. Was der Unterschied zwischen Magensaft und Galle ist, erklären wir im Folgenden.

  • Nach wiederholtem Erbrechen sind keine Essensreste mehr im Magen und es kann dazu kommen, dass saure Magensäure hochgewürgt wird. Dieses Phänomen wird im Volksmund häufig schon als Galle erbrechen bezeichnet.
  • Ab und zu kann auch tatsächlich etwas bittere Gallenflüssigkeit dabei sein. Dies ist in den meisten Fällen aber noch nicht auf eine schwerwiegende Krankheit zurückzuführen, sondern hat im komplett entleerten Magen seine Ursache.
  • Die Galle ist ein bitterer Verdauungssaft, der in der Leber produziert wird und von dort entweder in den Zwölffingerdarm abgegeben oder in die Gallenblase zur Zwischenspeicherung geleitet wird.
  • Die in der Galle enthaltenen Säuren erleichtern dem Körper die Aufnahme von Fetten. Nehmen Sie fette Speisen zu sich, sorgt die Galle dafür, dass Sie diese gut verdauen können. Die Gallenblase gibt dafür über den Gallengang das Verdauungssekret kurz hinter dem Magenausgang in den Zwölffingerdarm ab.
  • Erbrechen Sie reine Galle, hat dies meist einen schwerwiegenden Grund. Mögliche Ursachen werden im nächsten Kapitel beschrieben.

Mögliche Gründe, warum Sie wirkliche Galle erbrechen

Die Zahl der Ursachen, warum Galle erbrochen wird, ist recht gering.

  • Zum Erbrechen von Galle kann es kommen, wenn die Passage im Dünndarm verlegt ist. Der Speisebrei kann nicht weiter transportiert werden und es kommt zum Erbrechen.
  • Da die Ursache dafür hinter dem Magenausgang liegt, ist dann auch Galle dabei. Allerdings auch Dünndarminhalt, also Stuhl. Das ist bei einem Dünndarmverschluss der Fall.
  • Weniger schwerwiegend, wenn auch unangenehm, ist das Erbrechen von reiner Galle. Ein Grund hierfür können Gallensteine sein oder auch eine übermäßige Gallenproduktion.
  • Galle wird nur in den Darm abgegeben, wenn Sie etwas essen. Produziert wird sie jedoch ständig. Dann sammelt sich die Galle in der Gallenblase. Ist diese übervoll aufgrund von längerem Nahrungsverzicht, kann es ebenfalls zum Erbrechen von Galle kommen.
  • Chronische Leberschäden wie etwa die Leberzirrhose aufgrund von langjährigem Alkoholkonsum sowie akute Lebererkrankungen wie etwa eine Hepatitis können ebenfalls Ursache für einen Erbrechen von Galle sein.
  • Schwangere leiden häufig aufgrund der Hormonumstellung unter Verdauungsproblemen. In manchen Fällen kann dies zu Erbrechen von Galle führen.

Wenn man galle erbricht

Galle erbrechen kann während der Schwangerschaft an der Hormonumstellung liegen imago images / STPP

Wann Sie zum Arzt gehen sollten

Grundsätzlich sollten Sie das Erbrechen von Galle nicht auf die leichte Schulter nehmen.

  • Erbrechen Sie reine Galle, sollten Sie einen Termin bei Ihrem Arzt vereinbaren, damit er die Ursache abklären kann.
  • Findet sich neben Galle auch Stuhl im Erbrochenen, rufen Sie umgehend den Notarzt. Ein Darmverschluss ist ein lebensbedrohlicher Notfall.

Videotipp: So schützen Sie sich vor Magen-Darm-Infekten

Wenn man galle erbricht

Erbrechen kann auch aufgrund von einer Lebensmittelvergiftung hervorgerufen werden. Damit beschäftigt sich unser nächster Praxistipp.

Ist es schlimm Galle zu Erbrechen?

Gut zu wissen: Galle erbrechen Wenn Sie Galle erbrechen, kann das eine Reihe verschiedener Ursachen haben. Möglich ist, dass es sich dabei um ein Anzeichen für eine Gallenkolik (wehenartige Schmerzen im Oberbauch aufgrund von Gallensteinen) handelt.

Wie sieht es aus wenn man Galle bricht?

), aber wenn das Blut teilweise verdaut wurde, sieht das Erbrochene wie Kaffeesatz aus. Wenn Galle dabei ist, ist das Erbrochene bitter und gelbgrün.

Was passiert wenn man Magensäure kotzt?

Völlegefühl Übelkeit und Erbrechen Sodbrennen und saures Aufstoßen starke Schmerzen in der Magengegend Verlaufen kann die Gastritis dabei akut oder chronisch. Konkreter Auslöser der chronischen Symptomatik ist meist eine Infektion mit dem Erreger Helicobacter pylori.