Welche Schulfächer sind für Physiotherapeut wichtig?

Ausbildungsablauf und Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung ist in sechs fortlaufende Semester gegliedert. Jedes Ausbildungssemester umfasst 6 Monate und schließt mit einer internen Prüfung ab. Das Aufrücken in das nächsthöhere Ausbildungssemester ist abhängig von der Erreichung des erforderlichen Leistungsstandes. Die Ausbildung umfasst theoretischen und praktischen Unterricht, der täglich in den Räumlichkeiten der lfpt stattfindet. Daneben absolvieren Sie auch eine praktische Ausbildung, die in verschiedenen mit der lfpt zusammenarbeitenden medizinischen Kliniken und Einrichtungen stattfindet. Die Ausbildung ist eine Vollzeitausbildung und findet in der Regel montags bis freitags satt. Einige Vorlesungen und die lt. Ausbildungsvertrag stattfindenden Prüfungen können auch an Samstagen erfolgen. Die Teilnahme an der gesamten Ausbildung ist obligatorisch.

Folgende Inhalte erwarten Sie in der Ausbildung:

Physiotherapeutische Behandlungstechniken

  • Krankengymnastische Behandlungstechniken
  • Bewegungserziehung
  • Bewegungslehre
  • Trainingslehre Sportphysiotherapie
  • Physikalische Therapie

Ergänzende Grundlagenfächer

  • Erste Hilfe und Verbandtechniken
  • Physiotherapeutische Befund- und Untersuchungstechniken
  • Angewandte Physik und Biomechanik
  • Berufs-, Staatsbürger- und Gesetzeskunde
  • Sprache und Schrifttum/ wissenschaftliches Arbeiten

Medizinische Fächer

  • Anatomie, Physiologie, allgemeine Krankheitslehre und Hygiene,
  • spezielle Krankheitslehre, Prävention und Rehabilitation
  • Methodische Anwendung der Physiotherapie in den medizinischen Fachgebieten

Sozialwissenschaftliche Fächer

  • Psychologie
  • Soziologie
  • Pädagogik


Das Arbeiten in dem Bereich der Physiotherapie ist sehr abwechslungsreich und verlangt neben der erforderlichen Empathie ein hohes Maß an Fachkompetenz. Während der dreijährigen Ausbildung wird den Studierenden ein breitgefächertes Spektrum an Wissen vermittelt. Grundlage bildet, neben dem Selbststudium, der Unterricht, welcher in verschiedene Bereiche aufgegliedert ist.
Den Hauptanteil bilden die medizinischen Fachgebiete (Orthopädie, Geriatrie, Chirurgie, Innere Medizin, Neurologie, Gynäkologie und Pädiatrie), in denen die Studierenden während der dreijährigen Ausbildung nach dem ersten Semester durchgängig Praktika absolvieren müssen.
Auch auf das interdisziplinäre Verständnis und die damit verbundene Arbeit mit anderen medizinischen Berufen wird an der Lehrakademie ein Augenmerk gelegt.
So werden die medizinischen Fachgebiete nicht nur aus physiotherapeutischer Sicht behandelt. Die Studierenden werden in Vorlesungen von ärztlichen Dozenten unterrichtet, die ihnen einen Einblick in die Arbeitsweise eines Arztes geben.
Den anderen nicht minder wichtigen Anteil bilden die Technikfächer. In diesen Unterrichtsfächern lernen die Lehrgangsteilnehmer eine Variation an praktisch anwendbaren Techniken zur Behandlung von Krankheitsbildern, die sie in den Fachgebieten vermittelt bekommen. Ein weiteres Augenmerk hierbei ist es, das die Studierenden nicht nur lernen die Techniken zu verstehen und anzuwenden, sondern auch die Wirkung dahinter zu kennen. Um dies zu gewährleisten werden an der Lehrakademie mehr praktische Stunden gegeben, als im Curriculum vorgeschrieben.
Auch die physikalische Therapie (u.a. Massage und Elektrotherapie-Hydrotherapie) sowie die Sportphysiotherapie, die sonst mit wenig Stunden im Lehrplan verankert ist, wird an der Lehrakademie in einem intensiven Maße unterrichtet.
Selbstheilungskräfte – Salutogenese erhalten einen hohen Stellenwert.
Der gesamte Unterricht der Lehrkräfte und Dozenten basiert auf neurowissenschaftlichen Grundlagen und wird mit funktionellem Denken und Arbeiten verknüpft.

Um den Studierenden einen Blick über den Tellerrand zu gewährleisten, arbeitet die Schule mit verschiedensten Dozenten (z.B. Klaus Eder, ehemaliger Schüler der Lehrakademie und Physiotherapeut des DFB; Inhaber seines Reha-Zentrums in Regensburg/Donaustauf) und Einrichtungen zusammen, die in Vorträgen einen Einblick in die Zeit nach der Ausbildung geben.
Die Lehrakademie vertritt den Grundsatz Altbewährtes mit neuen Erkenntnissen zu verknüpfen und so der Zeit immer einen Schritt voraus zu sein.
Wellness – jeder spricht davon und ein jeder möchte es gern zum eigenen Wohlbefinden erleben. Die bei uns, über den Rahmenplan hinausgehenden zu erlernenden Therapien, besonders in der physikalischen Therapie, zurückgehend auf Pfarrer Kneipp, sowie sportspezifische und besondere Bewegungstherapien, geben dem Wellness-Feeling einen fachlich qualifizierenden physiotherapeutischen Hintergrund. Durch das fundierte funktionell anatomische und physiologische Wissen werden diese Therapien individuell auf jeden Menschen abgestimmt.

Wie werde ich Physiotherapeut?

Für deine Ausbildung als Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut solltest du einige Voraussetzungen mitbringen:

  • Beobachtungsgenauigkeit
  • Einfühlungsvermögen
  • Freundlichkeit
  • Geduld
  • Gute körperliche Verfassung (Kraft)

Schulische Voraussetzungen

Was macht ein Physiotherapeut?

Deine Aufgaben als Physiotherapeut auf einen Blick

  • Unterstützung: Du leitest Einzel- und Gruppentherapien, planst spezielle Übungen und führst diese mit deinen Patientinnen und Patienten durch.
  • Betreuung: Du beobachtest Heilungsprozesse und dokumentierst diese schriftlich.
  • Behandlung: Du therapierst deine Patienten mithilfe verschiedener Methoden und Übungen – sowohl in der Praxis als auch bei ihnen zu Hause.

Deine Aufgaben als Physiotherapeut im Detail

Unterstützung

Als Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut arbeitest du zusammen mit anderen Therapeutinnen und Therapeuten in einem Team, z. B. Ergotherapeuten, Pflegekräften und Ärzten. Gemeinsam tragt ihr dazu bei, dass Patienten wieder „auf die Beine kommen“ oder sich zumindest ihre aktuelle Situation verbessert. Dabei kann es sich um ältere oder kranke Personen sowie um Unfallpatienten handeln. Ein typischer Arbeitstag als Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut könnte für dich so aussehen: Deine Kolleginnen und Kollegen sind bereits dabei, die ersten Vorbereitungen in der Praxis zu treffen. Sind alle Geräte einsatzbereit? Dann kann es losgehen. Heute Morgen leitest du eine Gruppentherapie. Im Falle schlimmer Verletzungen an Schulter, Oberarm, Unterarm und Handgelenk planst du ein Zirkeltraining zum Wiederaufbau der Muskulatur. Dazu hast du verschiedene Fitnessgeräte und Übungen ausgewählt. Du berätst jeden Patienten, angepasst an die Art der Verletzung und unter Berücksichtigung der mentalen Verfassung. Handelt es sich lediglich um eine Verbesserung der Beweglichkeit oder liegen weitere Einschränkungen wie Empfindungsstörungen der Nervenbahnen oder Verspannungen der Muskulatur vor? 

Betreuung

Im Anschluss an das Zirkeltraining zeigst du als Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut deinen Patientinnen und Patienten Übungen, die auch ohne Geräte ganz bequem zuhause durchgeführt werden können. Du motivierst sie zur Disziplin und demonstrierst ihnen, was passieren kann, wenn sie „nicht am Ball bleiben“. Während sie deiner Anleitung folgend verschiedene Übungen ausführen, hast du ein Auge auf jeden Einzelnen. Was hat sich seit dem letzten Mal verbessert? Welche nächsten Schritte könntest du nun einleiten? Kann die Übung noch erweitert werden? All diese Dinge dokumentierst du in der jeweiligen Patientenakte. 

Behandlung

Nachdem deine Patientinnen und Patienten die Gruppentherapie abgeschlossen haben, begeben sie sich in das Einzeltherapiezimmer zu ihrer Physiotherapeutin bzw. zu ihrem Physiotherapeuten. Mithilfe einer Elektrotherapie, auch "Reizstromtherapie" genannt, führst du den Patienten durch verbundene Elektroden geringe Stromimpulse zu. Das Ziel ist es, Muskelzellen, die durch einen geschädigten Nerv vom Abbau bedroht sind, wieder zu aktivieren. 

Nach der Einzeltherapie geht es für dich zu einem Hausbesuch. Eine alte Dame ist vor vier Wochen im Garten ausgerutscht und gestürzt. Sie hat sich den Oberarm gebrochen und benötigt nun eine postoperative Therapie, um ihre Beweglichkeit wiederherzustellen. Du besuchst sie zweimal wöchentlich, führst gemeinsame Übungen durch und zeigst ein paar Tricks, wie sie den Alltag besser bewältigen kann. 

Am späten Nachmittag behandelst du einen weiteren Patienten, der aufgrund eines Bandscheibenvorfalls Schmerzen verspürt und in seiner Bewegung eingeschränkt ist. Mit verschiedenen Übungen für den Rücken (Rückenschule) soll sich seine Muskulatur Stück für Stück stärken. Zum Abschluss massierst du gezielt Punkte seiner Wirbelsäule. 

Der Arbeitstag als Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut ist vorbei und du bist ganz schön kaputt – aber glücklich! Du konntest viele auf ihrem Weg zum Gesundwerden unterstützen.

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Inhalte der Ausbildung

Deine schulische Ausbildung zur Physiotherapeutin bzw. zum Physiotherapeuten findet hauptsächlich in einer Berufsfachschule speziell für therapeutische Berufe statt. Meist sind diese Schulen an Krankenhäuser angegliedert, wo du den praktischen Teil deiner Ausbildung absolvierst.

Schulische Ausbildungsinhalte

Um als Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut bestens informiert zu sein, lernst du in der Berufsschule die wichtigsten Grundlagen des menschlichen Körpers und den physiotherapeutischen Umgang mit Menschen kennen. Von Anatomie und Physiologie über Krankheitslehre, Hygiene und Erste Hilfe bis zur angewandten Physik und Biomechanik werden alle Themen behandelt. Sogar Psychologie, Pädagogik, Soziologie und Bewegungslehre spielen eine wichtige Rolle! Wie du siehst, ist das Wissen, was dir vermittelt wird, sehr breit gefächert. Es ist wichtig, dass du dich als Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut mit dem Bewegungsapparat des Menschen gut auskennst und auch die Behandlungstechniken, die du in deinem Beruf anwenden wirst, beherrschst. Dazu zählen neben der Massage auch Elektro-, Licht-, Strahlen- sowie Thermotherapie. Im Sportunterricht lernst du verschiedene Sportarten und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Körper kennen. In Biologie beschäftigst du dich mit der Anatomie und in Deutsch mit den Grundlagen des physiotherapeutischen Schriftverkehrs, wie z. B. dem Aufbau von Behandlungsberichten.

Praktische Ausbildungsinhalte

Den praktischen Teil deiner Ausbildung zur Physiotherapeutin bzw. zum Physiotherapeuten verbringst du in der Regel im Krankenhaus – in deinem Praktikum durchläufst du die fachmedizinischen Abteilungen. Dazu gehören: Chirurgie, innere Medizin, Orthopädie, Neurologie, Pädiatrie, Psychiatrie und Gynäkologie.

Ablauf der Ausbildung

Die Ausbildung als Physiotherapeutin bzw. Physiotherapeut ist eine schulische Ausbildung. Das bedeutet, dass du die meiste Zeit an einer Schule für Physiotherapie oder in einer vergleichbaren Einrichtung verbringst. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre.


  • Überzeugungskraft
  • Kommunikationsfähigkeit
  • Empathie

Finde mit unserem Stärken-Check heraus, wo deine Stärken und Schwächen liegen, wie deine Eltern und Freunde dich einschätzen und erfahre, welche Berufe perfekt zu dir passen.

Wie gut passt der Beruf Physiotherapeut / Physiotherapeutin zu dir?

Wenn du in deinem Beruf gerne Menschen helfen möchtest, ist der Beruf Physiotherapeut / Physiotherapeutin genau der richtige für dich.

Wenn du nicht körperlich anstrengend arbeiten möchtest, könnten andere Berufe besser zu dir passen.

  • Mindestens jeder fünfte Mensch in Deutschland nimmt im Laufe eines Jahres einen Physiotherapeuten in Anspruch.
  • Zu einer Muskelzerrung kann es an fast jeder Körperstelle von den Schultern abwärts bis zu den Waden kommen.
  • 43 Prozent der ärztlichen Verordnungen zur Physiotherapie sind aufgrund von Wirbelsäulenerkrankungen.

Was braucht man um Physiotherapie zu studieren?

Um das duale Studium Physiotherapie aufzunehmen, benötigst Du das Abitur, die Fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife. An manchen Hochschulen darfst Du auch mit einer abgeschlossenen Ausbildung und 3 Jahren Berufserfahrung studieren.

Wie alt muss man sein um Physiotherapeut zu werden?

Die formelle Anforderung für die Ausbildung zum /zur Physiotherapeuten /-in ist die mittlere Reife oder ein Hauptschulabschluss mit einer mindestens zweijährigen abgeschlossenen Berufsausbildung. Zugangsvoraussetzung für den Ausbildungsbeginn ist ein Mindestalter von 17 Jahren.

Was lernt man als Physiotherapeut?

Ablauf und Inhalte.
Physiotherapeutischen Befund- und Untersuchungstechniken..
Krankengymnastischen Behandlungstechniken..
Manuelle Therapie..
Gangschulung..
Neurophysiologische Behandlungsverfahren..
Funktionsanalyse..
Massagetherapie..
Hydro-, Balneo-, Thermo- und Inhalationstherapie..

Warum willst du Physiotherapeutin werden?

Du bist jung, machst gerne Sport, möchtest gerne Menschen helfen und mit ihnen permanent in Kontakt sein, der Körper und seine Zusammenhänge haben dich schon immer interessiert? Dann ist Physiotherapie vielleicht genau der richtige Beruf.