Welche gewinnstufe gibt es bei wer wird millionär nicht

"Wer wird Millionär?" Welche Kandidaten Günther Jauch besonders nerven

Aktualisiert am 30.05.2016Lesedauer: 2 Min.

Welche gewinnstufe gibt es bei wer wird millionär nicht

Günther Jauch moderiert seit 1999 die RTL-Quizshow "Wer wird Millionär?". (Quelle: RTL/Stefan Gregorowius)

Heute Abend (30. Mai) um 20.15 Uhr feiert "Wer wird Millionär?" mit einem Special die 1250. Ausgabe. Seit dem Start 1999 sitzt Moderator Günther Jauch in der Rateshow den unterschiedlichsten Kandidaten gegenüber. Im "Bild"-Interview verrät er jetzt, welche ihn am meisten nerven.

Er sei selbst verwundert, wie viele Sendungen inzwischen zusammengekommen seien, erklärt der 59-Jährige. Besonders in Erinnerung geblieben seien ihm in all der Zeit neben den WWM-Millionären die "bitter abgestürzten Kandidaten", genauso wie "der Arbeitslose, der der ganzen Welt gezeigt hat, dass er etwas kann und durch seinen oft gar nicht so spektakulären Gewinn endlich wieder Wind unter seine Flügel bekommt."

"Mit Erreichen des Stuhls ist die Arbeit getan"

Und dann wären da natürlich noch die Nerv-Kandidaten. Auch die gebe es, erklärt Jauch, wenngleich er natürlich keine Namen nennt. Für ihn seien es die Kandidaten, "die glauben, dass mit Erreichen des Stuhls die Arbeit getan ist und erwarten, dass ich sie jetzt automatisch mit einem Vermögen zu überschütten habe."

Nach 1250 Ausgaben der Quizshow hat der Moderator schon viel gesehen, aber überraschen könne man ihn immer noch. Weil jeder Mensch anders sei, gebe es dafür noch unzählige Möglichkeiten. "Das Potenzial an Kandidaten ist ja zum Glück unerschöpflich", so Jauch.

Neue Regeln für das Jubiläumsspecial

In dem zweistündigen Jubiläumsspecial, das RTL ab 20.15 Uhr ausstrahlt, gelten neue Regeln. So kann es das gesamte Studiopublikum auf den Stuhl schaffen. Alle beantworten die Auswahlfrage, der schnellste spielt um die Million. Statt der gewohnten Joker stehen den Kandidaten drei Prominente zur Seite, die sie zwei Mal um Hilfe bitten können: Moderatorin Sonja Zietlow, Fußballexperte Waldemar Hartmann und Millionengewinner Ralf Schnoor.

  • "Wer wird Millionär?": So entstehen die Fragen der Quiz-Show
  • Publikumsjoker kostet Student WWM-Gewinn: Da war er wohl etwas zu "vertrauensseelig"

Auf welcher Gewinnstufe sie beginnen, bestimmt zudem ein Gewinnrad, das den Startpunkt zwischen 500 Euro und 125.000 Euro festlegt. Danach geht es in den bekannten Schritten bis zur Millionenfrage. Dafür gibt es kein Fangnetz: Bei falscher Antwort gehen die Kandidaten mit leeren Händen nach Hause.

„Wer wird Millionär?“ ist eine Quizshow nach britischem Original. Sie wird seit 1999 auf RTL ausgestrahlt und von Beginn an von Günther Jauch moderiert. Hier gibt es alle Infos zur Sendung.

Die Quizshow wird von der Endemol Shine Germany GmbH in Hürth bei Köln auf dem Studiogelände der nobeo produziert. In der Sendung haben Teilnehmer die Chance, bis zu einer Million Euro zu gewinnen. Sind sie zu risikobereit, können sie aber auch mit leeren Händen nach Hause gehen.

Wer wird Millionär?Quizshow
SenderRTL
Erstausstrahlung3. September 1999
Adaptiert vonWho Wants to Be a Millionaire?
ModerationGünther Jauch

„Wer wird Millionär?“ das Konzept

Das Konzept der Sendung entspricht weitgehend dem britischen Original „Who Wants to Be a Millionaire“. In der Show bekommen sechs Kandidaten die Möglichkeit, eine Million Euro zu gewinnen, wenn sie 15 Fragen richtig beantworten. Es gibt jeweils vier Antwortmöglichkeiten, aus denen die Kandidaten wählen können.

Wer antritt, wird in einem Vorentscheid ermittelt. In einer Auswahlrunde müssen die Teilnehmer eine Reihenfolge aus vier Gliedern festlegen. Dafür haben sie maximal 20 Sekunden Zeit. Wer am schnellsten die richtige Reihenfolge einloggt, steht als Kandidat fest und darf in der Mitte des Studios Platz nehmen.

Mit 15 Fragen zum Sieg

Der Kandidat muss nun nacheinander die 15 Allgemeinwissensfragen beantworten, die im Schwierigkeitsgrad gesteigert sind. Zu Beginn gibt es mehrere Scherzfragen, die häufig mit Wortspielen verbunden sind. Schafft der Kandidat es, die Frage richtig zu beantworten, darf er vor zur nächsten rücken. Beantwortet er sie falsch, verliert er das bisher erspielte Geld und muss die Show verlassen. Es gibt aber auch bestimmte Sicherheitsstufen, auf die der Kandidat zurückfallen kann. So muss er nicht zwangsläufig mit leeren Händen gehen, beantwortet er eine Frage falsch.

Wie der Schwierigkeitsgrad steigt auch die Gewinnsumme. Ein Kandidat startet bei 50 Euro und kann sich bis zu einer Million erspielen. Weiß er die richtige Antwort nicht, kann der „Wer wird Millionär?“-Teilnehmer jederzeit abbrechen und mit dem bis dahin erspielten Geld aussteigen.

Joker helfen bei „Wer wird Millionär?“

Aber auch die Joker erweisen sich dem Kandidaten in einer Notlage als nützlich. Telefon-, Publikums, 50:50- sowie der Zusatzjoker helfen, wenn der Teilnehmer nicht weiter weiß. Beim Telefonjoker darf der Kandidat jemanden anrufen, der ihm bei der Beantwortung der Frage behilflich sein könnte. Beim Zusatzjoker darf der Kandidat jemanden aus dem Publikum um Rat bitten.

JokerRegel
50:50-Joker Zwei falsche Antworten scheiden aus.
Publikumsjoker Das ganze Publikum stimmt mit einem Tastenfeld neben dem Sitz ab. Der Kandidaten sieht wie viele sich für die Antworten entschieden haben.
Telefonjoker Einer von drei, vom Kandidaten davor benannten, Personen kann angerufen werden
Zusatzjoker Der Kandidaten kann einen Zuschauer aus dem Publikum aussuchen, der die Frage weiß und beantwortet.

Der 50:50-Joker elimiert zwei der vier Antwortmöglichkeiten. Und beim Publikumsjoker kann der Kandidat die Zuschauer im Studio abstimmen lassen. Die Antwortmöglichkeit, die die meisten Stimmen bekommt, ist meist richtig. Der Kandidat kann sich vor Spielbeginn für die bisherige, klassische Variante oder die neue Risikovariante entscheiden: Durch Verzicht auf die Sicherheitsstufe bei 16.000 Euro erhält er den Zusatzjoker.

Woher kommen die WWM–Fragen?

Die verschiedenen Fragen werden für jede Show von einem zehnköpfigen externen Redaktionsteam erarbeitet. Das Team kommt von der Firma Mind the Company. Im Laufe der Zeit wurden die Fragen kniffliger, Günter Schröder von Mind the Company bestätigte es in einem Interview und ergänzte, dass es immer aufwendiger sei Fragen für die unteren Gewinnstufen zu finden.

Die Fragen sind auch spezieller gestellt, aber dafür mit leichter konzipierten Antwortmöglichkeiten. Das Team recherchiert zu erst Antworten und sucht im Nachgang eine passende Frage. Pro Sendung werden circa 22 Fragen ausgespielt. Die Mitglieder der Company ordnen in einer Konferenz jede Frage je nach Schwierigkeit einer Gewinnstufe zu.

Jede Antwort wird durch mindestens zwei unabhängiger Quellen auf ihre Richtigkeit geprüft. Dazu zählen die  Brockhaus-Enzyklopädie, der Pschyrembel für die Medizin, Chroniken wie 100 Jahre Olympische Spiele und Internetquellen gehören.

Bis Oktober 2005 gehörte auch Wikipedia zu den Quellen. Nach der Niels-Bohr-Frage wurde Wikipedia jedoch als Quellen gestrichen. Am 10. Oktober 2005 wurde die Frage: „Welcher Nobelpreisträger für Physik war mehrfacher Fußballnationalspieler seines Landes?“ dem Kandidaten gestellt. Laut WWM wäre Niels Bohr richtig, das stimmte jedoch nicht. Als Quelle diente Wikipedia. Nach der Sendung wurde der Eintrag angepasst.

Millionen-Gewinner bei „Wer wird Millionär?“

Sechzehnmal lösten Kandidaten die Millionenfrage, davon drei Prominente in den Prominenten-Specials. Zweimal wurde der Hauptgewinn dabei in Deutscher Mark, vierzehnmal in Euro erreicht. Eine Kandidatin beantwortete die Millionenfrage nicht, sondern erzielte den bisherigen Höchstgewinn von mehr als 1,5 Millionen Euro über die Jackpotvariante.

  • Eckhard Freise, 2. Dezember 2000, Folge 62
  • Marlene Grabherr, 20. Mai 2001, Folge 203
  • Gerhard Krammer, 18. Oktober 2002, Folge 247
  • Maria Wienströer, 29. März 2004, Folge 394
  • Stefan Lang, 9. Oktober 2006, Folge 601
  • Timur Hahn, 8. Januar 2007, Folge 627
  • Oliver Pocher, 30. Mai 2008, Prominenten-Special-Folge 16
  • Thomas Gottschalk, 20. November 2008, Prominenten-Special-Folge 17
  • Ralf Schnoor, 26. November 2010, Folge 906
  • Barbara Schöneberger, 30. Mai 2011, Prominenten-Special-Folge 22
  • Sebastian Langrock, 11. März 2013, Folge 1073
  • Thorsten Fischer, 17. Oktober 2014, „15 Jahre“-Jubiläumsfolge
  • Nadja Sidikjar, 13. November 2015, 2. Jackpot-Special-Folge
  • Leon Windscheid, 7. Dezember 2015, Folge 1216
  • Jan Stroh, 2. September 2019, „20 Jahre“-Jubiläumsfolge
  • Ronald Tenholte, 24. März 2020, Folge 1453

Prominenten-Special bei WWM

Alle sechs Monate findet bei WWM ein Prominenten Special statt. Die Sendung dauert zwei Stunden länger als normal und die Prominenten–Teilnehmer spenden ihren Gewinn an wohltätige Zwecke. In der Novemberausgabe geht der Gesamtgewinn in den Spendentopf des RTL-Spendenmarathons.

Weitere Special bei WWM

Um die Show auch noch so vielen Jahren spannend zu gestalten gibt es immer wieder verschiedene Specials:

  • Fußball-WM 2006
  • Let´s-Dance-Special
  • Nationalmannschaft-Special
  • 500. Folge
  • Zehn-Jahres-Jubiliäum
  • 1000. Folge
  • 15 Jahre
  • 1250. Folge
  • 18 Jahre WWM
  • 20 Jahre
  • 1500. Folge
  • Familien-Special
  • Blind-Date Special
  • Chef & Angestellten-Special
  • Lehrer-Schüler-Special
  • Mit Oma oder Opa zur Million
  • Zwillings-Special
  • Das Special der Generationen
  • Nesthocker-Special
  • Die zweite Chance
  • Zweite Chance für Pechvögel
  • Wer verdient eine zweite Chance?
  • Zocker-Special
  • Highspeed-Special
  • Jackpot-Special
  • Die 3-Milionen-Euro-Woche
  • Überraschungs-Special
  • Klugscheißer Special
  • Undercover-Special
  • Publikums-Special
  • Danke-Special
  • 80er-Jahre Special
  • Winnetou-Special
  • Weihnachts-Special
  • Lehrer-Special
  • Fußball-Special
  • Abi-Special
  • Oktoberfest-Special
  • Silvester-Special
  • Hüttengaudi
  • Karnevals-Special
  • Muttertags-Special

Schauen Sie WWM?

Die Reihenfolge der Teilnehmer wird auch hier durch die Auswahlfrage bestimmt, jedoch kommen in der Show alle Kandidaten mal dran. Im Mai 2008 gewann Oliver Pocher als erster Prominenter die eine Millionen. Danach gelang noch Thomas Gottschalk und Barbara Schöneberger der Gewinn.

Welche Stufen gibt es bei Wer wird Millionär?

Es gibt insgesamt 15 Gewinnstufen. Bis zur Einführung des Euro im Jahre 2002 gab es die Gewinnstufe 250.000 DM (Frage 12 auf 13). Um dem Titel der Sendung weiterhin gerecht zu werden, ohne bereits bei der 1. Frage mit 100 Euro beginnen zu müssen, wird der Gewinn zwischen der 13.

Wer wird Millionär 3 oder 4 Joker?

Der eine, unveränderte mit drei Jokern und den Sicherheitsstufen bei 500 Euro und 16 000 Euro für eher vorsichtige Spieler und der zweite, neue Weg für Zocker und Wagemutige ohne die 16 000 Euro-Sicherheitsstufe, die dafür mit einem neuen, vierten Joker belohnt werden und einen erweiterten Telefonjoker haben.

Wer wird Millionär Lizenz?

Die regionalen Töchter der niederländischen Firma Endemol produzieren dieses Sendungsformat in Lizenz für Österreich, Belgien, Deutschland, die Niederlande, Italien, Polen, Portugal und für die Schweiz. In Deutschland läuft die Sendung unter dem Namen Wer wird Millionär?

Wie viele Millionäre gab es bisher bei Wer wird Millionär?

„Wer wird Millionär?.
Bildquelle: © RTL 1 / 12. ... .
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Ralf Schnoor..