Was verdient ein Fachwirt für Gesundheit und Soziales?

Ein heikles Thema, aber dennoch gehört es mal beschrieben, weil es vielen Absolventen unter den Nägeln brennt und die Frustration häufig groß ist, wenn man nach vielen Mühen den Abschluss zum geprüften Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) in der Tasche hat und der Traumjob nicht vor der Tür steht und leider auch nicht auf den erfolgreichen Absolventen wartet.

Eventuell mache ich mir da jetzt keine Freunde, aber darum soll es auch nicht gehen, sondern ich werde hier mal von unseren Erfahrungen bei AQADA berichten und vielleicht regt dieser Beitrag eventuell den einen oder anderen zum Nachdenken an.

Diesen Beitrag unterlege ich – falls möglich – mit Praxisbeispielen, damit man vielleicht auch sehen kann, wie der Weg eines Fachwirtes im Gesundheits- und Sozialwesen verlaufen kann.

Dieser Beitrag ist natürlich subjektiv, aber eine Tendenz lässt sich unter Umständen erkennen. Damit dieser Beitrag nicht zu lang wird, teile ich ihn in drei Teile auf.

Wir haben bei AQADA zu vielen ehemaligen Absolventen auch Jahre nach der Prüfung noch Kontakt und besonders intensiv ist der Kontakt zu denen, die sich beruflich verändert haben.

Was ist charakteristisch für diese Teilnehmer?

  1. Realitätsnähe:
    Eine MFA in einer kleinen Arztpraxis oder eine Physiotherapeutin wird nicht von heute auf morgen eine Führungsposition bekommen, da fehlt einfach die Erfahrung und auch die Eingangsqualifikation. Aber für beide ist der Wechsel in den Servicebereich einer Krankenkasse ganz sicher eine Veränderung, die einen Einstieg in eine weitere Karriere ermöglicht, insbesondere vor dem Hintergrund, dass beide in eher strukturschwächeren Gebieten leben.
  1. Mobilität:
    Selbst in boomenden Regionen gibt’s nicht immer wohnortnah den Traumjob. Das führt dazu, dass diese Absolventen täglich 90 km einfach pendeln. Aber auch hier war der Wechsel einer MFA zu einer Medizinproduktefirma finanziell lukrativ. Sie konnte ihr Gehalt auf ca. 50.000 Euro steigern. Andrerseits habe ich schon Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen erlebt, denen – obwohl keine familiären Zwänge dagegensprechen würden – eine einfache Wegstrecke von 30km zur Arbeit als zu weit erschien. Erstaunlich fand ich diese Argumentation bei Absolventen, die gerade einmal 23 Jahre alt waren.
  1. Auftreten:
    Diese Absolventen zeigten unabhängig von ihrem Alter ein souveränes Auftreten. Der beste Abschluss zum geprüften Fachwirt im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) hilft wahrscheinlich nicht weiter, wenn das Auftreten nicht dazu passt. Im Bewerbungsgespräch wird auf sowas genau geachtet, dafür ist es ja auch da. Das Sichten der Unterlagen erfolgt vor dem Gespräch. Im Gespräch will sich der potentielle Arbeitgeber ein Bild über die Persönlichkeit machen wollen und wenn es da hapert, dann wird der Arbeitgeber eventuell einen Bewerber bevorzugen, der vielleicht ein schlechteres Zeugnis aber ein souveräneres Auftreten hat. Hard Skills sind sehr viel einfacher zu verbessern als Soft Skills.
  1. Allgemeinbildung:
    Nachdem wir bei AQADA nicht nur Fachwirte im Gesundheits- und Sozialwesen (IHK) auf die Prüfung vorbereiten, sondern auch auf die AdA (AEVO) Prüfung bei der IHK vorbereiten und wir häufig Teilnehmer haben, die bereits eine gewisse Karrierestufe erreicht haben, entstehen hier viele Kontakte zu Personalverantwortlichen.

    All diesen Personalverantwortlichen ist eine fundierte Allgemeinbildung wichtig, und das ist branchenunabhängig.

    Wer weiß, wie Germany`s next top model oder der Sieger von DSDS heißt, aber nicht weiß, was Eloquenz bedeutet, wird es schwer haben, eine gewisse Karrierestufe zu erreichen.

    Fachwirtin für Gesundheit und Soziales ist ein Weiterbildungsberuf für ausgebildete oder studierte Fachkräfte im Gesundheits- und Sozialwesen. Das Gehalt schwankt nach Position und übernommener Verantwortung.

    Brutto Gehalt als Fachwirtin für Gesundheit und Soziales

    BerufFachwirt/ Fachwirtin für Gesundheit und SozialesMonatliches Bruttogehalt2.707,17€Jährliches Bruttogehalt32.486,06€

    Wie viel Netto?

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    Fachwirtinnen für Gesundheit und Soziales können je nach Fachbereich monatlich im Durchschnitt 2.707,17€ brutto verdienen. Bei einem Stundenlohn von 16,02€ durchschnittlich und einem gemittelten Jahresverdienst von 32.486,06€ brutto ist das Gehalt als Fachwirtin für Gesundheit und Soziales im Mittelfeld anzusiedeln.

    Inhaltsverzeichnis:

    1. Der Beruf Fachwirtin für Gesundheit und Soziales
    2. Gehaltsunterschiede nach Einsatzbereich
    3. Gehalt steigt mit der Erfahrung
    4. Jetzt weitere Gehälter vergleichen

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    Der Beruf Fachwirtin für Gesundheit und Soziales

    Fachwirtinnen für Gesundheit und Soziales sind für die Steuerung und Organisation von Geschäftsprozessen im Gesundheits- und Sozialwesen zuständig. Dafür sind sie in Gesundheits- und Sozialeinrichtungen tätig, wie beispielsweise:

    • Krankenhäuser
    • Rettungsdienste
    • Altenwohnheime
    • Pflegeheime
    • Gesundheitsämter
    • Soziale Beratungsstellen
    • Reha- und Kureinrichtungen
    • Jugendheime

    Um Fachwirtin für Gesundheit und Soziales zu werden, muss zunächst eine Berufsausbildung oder ein Studium im Gesundheits- und Sozialwesen abgeschlossen werden. Anschließend legen angehende Fachwirtinnen für Gesundheit und Soziales eine Weiterbildung mit staatlich anerkannter Prüfung ab, um sich für ihren Beruf zu qualifizieren.

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    • Klasse 3 (verheiratet, höheres Einkommen)
    • Klasse 4 (verheiratet, gleiches Einkommen)
    • Klasse 5 (verheiratet, geringeres Einkommen)
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    Gehaltsunterschiede nach Einsatzbereich

    Das Gehalt richtet sich nach der Verantwortung und der Position der Anstellung. Als Fachwirtin für Gesundheit und Soziales kann man in der Buchhaltung und Verwaltung, im Außendienst oder im betreuenden Bereich arbeiten. Die Betreuung bietet das geringste Gehalt und wird mit maximal 28.500 Euro pro Jahr entlohnt.

    Gut bezahlt wird hingegen die Mitarbeiterführung oder das Prozessmanagement, in dem ein breites Aufgabenfeld und ein Jahresgehalt von bis zu 43.000 Euro warten. Als managende Fachwirtin für Gesundheit und Soziales besteht die Möglichkeit, einen Jahresverdienst von bis zu 65.400 Euro zu erzielen.

    Das Gehalt steigt mit der Erfahrung

    Berufseinsteiger fangen in den östlichen Bundesländern mit 16.500 Euro und in den westlichen Bundesländern mit 18.000 bis 20.500 Euro Startgehalt an.

    Mit wachsender Erfahrung können Fachwirtinnen für Gesundheit und Soziales zwischen 23.000 und 34.590 Euro pro Jahr verdienen.

    Wer sein Gehalt weiter steigern möchte, kann eine Arbeitsstelle im Management oder eine selbstständige Tätigkeit anstreben. Hierfür sind Weiterbildungen und eventuell ein fortführendes Studium notwendig. Studierte Fachwirtinnen für Gesundheit und Soziales können in einer Führungsposition ein Gehalt in Höhe von bis zu 65.400 Euro jährlich verdienen.

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    Einzelnachweise

    1. Bundesagentur für Arbeit: Fachwirt/in - Gesundheits- und Sozialwesen ➞

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