Was tun wenn wunde nicht aufhört zu bluten

Wundversorgung: Schnittwunde

Von Lena Machetanz, Ärztin

und , Notfallsanitäter und Dozent im Rettungsdienst

und , Medizinredakteurin

10. November 2021

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Einmal mit dem Küchenmesser abgerutscht, schon hat man sich in den Finger geschnitten! Die Schnittwunde gehört zu den häufigen Haushaltsverletzungen. Sie entsteht, wenn die Haut und oft auch darunterliegendes Gewebe mit einem scharfen Gegenstand zertrennt wird. Dazu gehören natürlich Messerklingen, aber auch Scherben und sogar Papier. Lesen Sie hier, wie Sie eine Schnittwunde behandeln und worauf Sie dabei achten sollten.

Artikelübersicht

Wundversorgung: Schnittwunde

  • Behandlung durch den Arzt

Was tun wenn wunde nicht aufhört zu bluten

Lena Machetanz

Was tun wenn wunde nicht aufhört zu bluten

Andreas Fromm

Andreas Fromm ist Fachautor für Notfallmedizin und lehrt seit 2018 als Dozent an der Berufsfachschule für Notfallsanitäter und -sanitäterinnen der Feuerwehr Hamburg.

Was tun wenn wunde nicht aufhört zu bluten

Christiane Fux studierte in Hamburg Journalismus und Psychologie. Seit 2001 schreibt die erfahrene Medizinredakteurin Magazinartikel, Nachrichten und Sachtexte zu allen denkbaren Gesundheitsthemen. Neben ihrer Arbeit für NetDoktor ist Christiane Fux auch in der Prosa unterwegs. 2012 erschien ihr erster Krimi, außerdem schreibt, entwirft und verlegt sie ihre eigenen Krimispiele.

Quellen:

  • Centers for Disease Control and Prevention (CDC): "Emergency Wound Care After a Natural Disaster" (Stand: 03.11.2017), unter: www.cdc.gov
  • Faber, S. et al.: Das TRIAS-Handbuch Richtig selbst behandeln, TRIAS Verlag, 2007
  • Miksits, K. & Hahn, H.: Basiswissen Medizinische Mikrobiologie und Infektiologie, Springer-Verlag, 3. Auflage, 2013
  • Müller, M. et al.: Chirurgie für Studium und Praxis, Medizinische Verlags- und Informationsdienste, 15. Auflage, 2020/21
  • Online-Informationen des Arbeiter-Samariter-Bundes e.V.: "Erste Hilfe bei Schnittverletzungen", Stand 2021, unter: www.asb.de (Abrufdatum: 08.11.2021)
  • S1-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie: "Wunden und Wundbehandlung im Kindesalter, Stand: 07/2021, unter: www.awmf.org (Abrufdatum: 08.11.2021)
  • Voggenreiter, G. & Dold, C.: Wundtherapie. Georg Thieme Verlag, 1. Auflage, 2004.

Was ist wenn eine Wunde nicht aufhört zu bluten?

Blutet eine Wunde stark oder lässt sich der Blutfluss nicht stoppen, muss sofort ärztliche Hilfe angefordert werden! Denn sonst kann die Situation schnell lebensbedrohlich werden: Schon ab einem Blutverlust von etwa einem Liter besteht1 bei Erwachsenen die Gefahr, zu verbluten.

Wie lange dauert es bis eine Wunde aufhört zu bluten?

Leichte Blutungen hören innerhalb von 5–10 Minuten von selbst auf. Blutet die Wunde nach 10 Minuten noch immer, drücken Sie ein steriles Gazestück oder ein sauberes Stück Stoff auf die Wunde. Sobald die Blutung aufhört, decken Sie die Wunde mit einem Pflaster ab.

Wie kann ich eine Blutung stoppen?

Möglichkeiten der Blutstillung: Manueller Druck oder Druckverband. Eine starke Blutung kann schnell gefährlich werden. Durch starken Druck lässt sich so gut wie jede sichtbare Blutung stillen. Man drückt die verletzten Blutgefäße zusammen, bis das Blut nicht mehr nach außen dringen kann.

Wie behandelt man eine stark blutende Wunde?

Zuerst eine sterile Kompresse auf die blutende Wunde legen und mit einer Mullbinde ein- bis zweimal umwickeln. Einen Druckkörper, z.B. ein ungeöffnetes Verbandspäckchen, auf den Wundbereich legen und mit der Mullbinde weiter straff umwickeln. Danach Ende der Mullbinde mit Heftpflaster festkleben.