Was tun wenn man nicht abnehmen kann

Kilos verlieren mit regelmäßigem Sport und Diäten – klingt einfach und logisch, ist es allerdings nicht immer! Es gibt „stille“ Faktoren, die selbst ein guter Mediziner nicht erkennt, die aber den Stoffwechsel beeinflussen, den Fettabbau erschweren und sogar zu einer Gewichtszunahme führen.
 

Hier sind fünf mögliche „Abnehmblocker” und ihre Signale:

1. Schilddrüse

Die Schilddrüse ist für den Energie-Stoffwechsel verantwortlich. Mehr Frauen, als Männer leiden unter einer Schilddrüsenunterfunktion. Diese sorgt für einen langsameren Stoffwechsel,die Folge: Schwierigkeiten beim Abnehmen, sogar Gewichtszunahme.

Symptome: Gewichtszunahme, Haarausfall, trockene Haut, Gelenkschmerzen, Muskelschwäche, starke Perioden und Ermüdung.

Wie wird es getestet? Ein Internist kann den TSH-Gehalt im Blut überprüfen. Laut Dr. Jamie Kane, medizinische Direktorin beim „Park Avenue Medical Weight and Wellness” in New York City, muss man bei einem TSH-Wert der überhalb von 4,0 liegt um jedes Kilo weniger kämpfen.

Behandlung: Üblicherweise wird ein gering dosiertes Medikament verschrieben. Tritt keine Besserung ein, wird die Dosis erhöht oder ein Zusatz-Medikament empfohlen.
 

2. Hormone

Eine von zehn geschlechtsreifen Frauen hat das Polyzystische Ovarialsyndrom, eine Stoffwechsel-Störung, bei der die Eierstöcke zu viel des männlichen Hormons Testosteron produzieren. Dies kann neben Unfruchbarkeit eine Insulinresistenz hervorrufen, welche eine übermäßige Fettspeicherung insbesondere an den Hüften begünstigt.

Symptome: Unregelmäßige Regelblutungen, verstärkte Gesichts- und Köperbehaarung, Akne sowie Schwierigkeiten, schwanger zu werden.

Wie wird es getestet? Ein Gynäkologe oder Internist kann den Hormonspiegel von Testosteron, Progestoron und Östrogen bestimmen und die Eierstöcke nach Zysten untersuchen.

Behandlung: Falls noch nicht praktiziert, ein gesünderer Lebensstil mit Sport und einer gesunden Ernährung. Nach Dr. David Katz, Arzt und Direktor des „Yale Prevention Research Center” sollte bei einem erhöhten Insulinspiegel auf Kohlenhydrate und zusätzlichen Zucker verzichtet werden. Sollte keine Verbesserung auftreten, wird ein Medikament verschrieben.
 

3. Nahrungsmittel-Unverträglichkeit

Die häufigsten Unverträglichkeiten gibt es gegenüber Nüssen, Milch, Gluten, Eiern, Soja und Getreide. Mindestens 1 von 10 Menschen sind betroffen. Dr. Elisabeth W. Boham, Ärztin am „UltraWellness Center” in Massachusetts, USA, sagt, dass Nahrungsmittelunverträglichkeiten eine Vielzahl an Ursachen haben können, zum Beispiel ein Mangel an bestimmten Enzymen. Dies kann aufblähend wirken und zu einer Wasser-Gewichtszunahme führen.

Symptome: Zu den Symptomen zählen Aufgeblähtsein, Verstopfung und Diarrhöe. Weitere Anzeichen können leichtes Asthma, Ekzeme, Kopfschmerzen, Muskel- und Gelenkschmerzen und Erschöpfung sein.

Wie wird es gestestet? Ein Selbsttest (Diät) bei dem für zwei Wochen zum Beispiel auf Gluten und Milchprodukte verzichtet und danach einmalig ein solches Produkt verzehrt wird, kann Klarheit bringen. Ein genaue Diagnose kann ansonsten ein Internist oder Gastroenterologe bringen.

Behandlung: Falls eine starke Überempfindlichkeit eingetreten ist, muss auf diese Nahrungsmittel verzichtet werden. Bei einer leichten Reaktion können tägliche probiotische Ergänzungsmittel möglicherweise helfen, Aufgeblähtheit und Wasser-Gewichtszunahme vorzubeugen.
 

4. Tabletten

Auch Medikamente können den Stoffwechsel beeinflussen. So können etwa Antidepressiva, Steroide und die Anti-Baby-Pille als unerwünschte Nebenwirkung eine Gewichtszunahme zur Folge haben.

Symptome: Die Gewichtszunahme durch Medikamente kann nach ein paar Wochen, aber manchmal auch erst nach einigen Monaten eintreten.

Wie wird es getestet? Dazu gibt es keinen einheitlichen Test. Überlege, ob du ein neues Medikament eingenommen hast, wenn du unerklärlich an Gewicht zunimmst.

Behandlung: Mit dem Hausarzt über alternative Behandlungen sprechen.
 

5. Falsche Ernährung

Jeder Mensch verwertet Lebensmittel auf unterschiedliche Art und Weise. Mittlerweile gibt es Diäten, die speziell auf den individuellen Stoffwechsel zugeschnitten sind. Nicht umsonst schwören Hollywood-Stars auf Metabolic Balance! Informiere dich bei einem Arzt darüber.

(Quelle: www.health.com)

Warum funktioniert meine Diät nicht?

Dörte Wilke, FIT FOR FUN-Redakteurin Ressortleitung Food

Was kann der Grund sein wenn man nicht abnimmt?

Hormonstörungen hemmen den Fettabbau Verantwortlich dafür kann ein Überschuss oder ein Mangel an den Geschlechtshormonen Östrogen, Progesteron oder Testosteron sein. Das Testosteron ermöglicht unter anderem auch die Freisetzung der Körperfette (insbesondere im Bauchbereich), damit sie abgebaut werden können.

Was kann man tun wenn man es nicht schafft abzunehmen?

Hungern Sie nicht zu lange und führen Sie eine einseitige Diät nicht wochenlang durch. Machen Sie dazwischen Pausen, so stellt sich der Körper nicht auf die verringerte Kalorienmenge der Diät ein und kommt mit immer weniger Energie zurecht, ohne dabei Fettreserven anzugreifen.