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Halsschmerzen: UrsachenFür Halsschmerzen und Schmerzen beim Schlucken kommen viele unterschiedliche Ursachen infrage. Hier die wichtigsten: Halsschmerzen durch InfekteAm häufigsten sind Viren und Bakterien verantwortlich für eine Halsentzündung und Halsschmerzen:
Weitere UrsachenWeitere mögliche Auslöser von Halsschmerzen oder Schmerzen beim Schlucken sind zum Beispiel:
Halsschmerzen bei KindernKinder leiden besonders oft an Halsschmerzen. Auslöser können neben einer banalen Erkältung Kinderkrankheiten wie Mumps, Masern oder Röteln sein. Aber auch Scharlach und Mandelentzündungen sind bei Kindern häufiger als bei Erwachsenen. Halsschmerzen, Schluckbeschwerden und Schwellung im Rachen können so stark werden, dass die kleinen Patienten keine feste Nahrung mehr zu sich nehmen mögen. Hier eine Zusammenfassung der häufigsten Ursachen für Halsschmerzen bei Kindern:
Was hilft gegen Halsschmerzen?Das einfachste und effektivste Mittel gegen Halsschmerzen und damit verbundene Schluckbeschwerden ist es, Druck und Reibung an den gereizten Schleimhäuten zu vermeiden. Statt harter Speisen sind deshalb weiche oder flüssige Speisen wie Brei, Suppen, Joghurt und Säfte zu empfehlen - sie erleichtern das Schlucken. Kurzzeitig schmerzlindernd wirken oft kühle Getränke oder Speiseeis. Tipp: Verzichten Sie bei Mumps auf saure Lebensmittel und säurehaltige Getränke! Diese regen nämlich den Speichelfluss an, was die entzündete Ohrspeicheldrüse zusätzlich reizt. Medikamente gegen HalsschmerzenDie medikamentöse Behandlung von Halsschmerzen bekämpft nach Möglichkeit die Ursache der Beschwerden. Bei schweren bakteriellen Infektionen im Hals oder einer Mandelentzündung können beispielsweise Antibiotika nötig werden. Bei einer Pilzerkrankung im Mund können spezielle Antipilzmittel (etwa als Mundspülung) helfen. Bei Viruserkrankungen und den meisten "Kinderkrankheiten" ist dagegen oft nur eine symptomatische Behandlung möglich: Mit geeigneten Mitteln versucht man, Halsschmerzen, Schluckbeschwerden, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen zu lindern. Dafür stehen vor allem Schmerz- und Fiebermittel sowie lokal betäubende und desinfizierende Medikamente zur Verfügung. Beispielsweise gibt es in der Apotheke schmerzstillende und desinfizierend wirkende Lutschtabletten und Sprays, die gegen Halsschmerzen helfen können. Viele davon sind ohne Rezept erhältlich. Hausmittel gegen HalsschmerzenWas hilft gegen Halsschmerzen? Neben Medikamenten gibt es auch verschiedene Hausmittel, die gegen Halsschmerzen helfen. Dazu gehören Tees, Halswickel, Gurgellösungen und bestimmte Lebensmittel. Wie Sie die Hausmittel gegen Halsschmerzen richtig anwenden, erfahren Sie in den folgenden Abschnitten. Tee gegen HalsschmerzenTees helfen gegen Halsschmerzen schon aufgrund der Wärme, die die Beschwerden lindert. Außerdem wirken die enthaltenen Heilpflanzen zum Teil leicht desinfizierend und entzündungshemmend. Das kann den Heilungsprozess beschleunigen. Wenn Sie Halsschmerzen schnell loswerden wollen greifen Sie am besten zu folgenden Heilpflanzen-Tees:
Mehr über die Zubereitung, die Anwendung und die Tagesdosis der Tees lesen Sie in den entsprechenden Heilpflanzen-Texten. Gurgeln: Halsschmerzen schnell loswerdenAuch Gurgeln ist ein Hausmittel das Halsschmerzen lindert. GurgellösungenGeeignet sind auch Gurgellösungen aus der Apotheke. Sie können sich aber auch selbst eine Gurgellösung zubereiten. Eine Gurgellösung wirkt schleimlösend, hemmt Bakterien und lindert Halsschmerzen. Geeignete Zusätze sind:
Anwendung: Ein Glas lauwarmes Wasser entweder mit zwei Esslöffeln Apfelessig, einem Esslöffel Zitronensaft oder einem Teelöffel Meersalz vermischen und gut umrühren. Eine kleine Menge der Gurgellösung in den Mund nehmen und mehrmals täglich Mund und Rachen spülen und gurgeln. Darüber hinaus können Sie folgende Aufgüsse zum Gurgeln bei Halsschmerzen verwenden: Mehr zur richtigen Anwendung lesen Sie im Beitrag Gurgeln. Tees zum GurgelnAlle oben genannten Tees, die Sie gegen Halsschmerzen trinken, können Sie zum Gurgeln verwenden. Den frisch zubereiteten Tee dazu etwas abkühlen lassen und mehrmals täglich damit gurgeln.
Für Kinder von ein bis drei Jahren wird die Abkochung mit fünf bis zehn Gramm Eichenrinde pro Liter Wasser hergestellt, für vier- bis neunjährige Kinder mit zehn bis zwanzig Gramm pro Liter. Halswickel bei HalsschmerzenSchnelle Hilfe bei Halsschmerzen versprechen Halswickel. Sowohl warme, als auch kalte Wickel können Halsschmerzen lindern. Ob Wärme oder Kälte besser geeignet ist, hängt vom persönlichen Empfinden des Patienten ab. Kalte HalswickelManchen Halsschmerzpatienten empfinden kühle Halswickel als angenehm.
Warme HalswickelManchen Halsschmerzpatienten verschaffen warme Halswickel mehr Erleichterung.
Durch das heiße Wasser besteht Verbrennungsgefahr! Ist der Wickel noch zu heiß, etwas abkühlen lassen.
Warme Halswickel sind bei einigen Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder neurologischen Beschwerden ungeeignet. Sprechen Sie vor der Anwendung mit Ihrem Arzt. Mehr zu den verschiedenen Wickeln und deren Anwendung lesen Sie im Beitrag Halswickel gegen Halsschmerzen. Was essen bei Halsschmerzen?Halsschmerzen: Was tun, damit die Beschwerden schnell vergehen? Das einfachste und effektivste Mittel gegen Halsschmerzen und damit verbundene Schluckbeschwerden ist es, Druck und Reibung an den gereizten Schleimhäuten zu vermeiden. Weiche oder flüssige Speisen wie Brei, Suppen, Joghurt und Säfte sind deshalb empfehlenswert - sie erleichtern das Schlucken. Als weiterer Tipp gegen Halsschmerzen gilt der Verzehr bestimmter Lebensmittel. Sie eignen sich durch ihre entzündungshemmenden Eigenschaften als Hausmittel gegen Halsschmerzen. Dazu gehören:
Eis bei Halsschmerzen?Eis schlecken kann bei Halsschmerzen kurzfristig Linderung verschaffen. Ebenso wirken kalte Getränke. Sie kühlen die gereizte Schleimhaut im Mund und Rachen. Das empfinden viele Patienten als angenehm. Gegen die Entzündung hilft Speiseeis allerdings nicht. Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, trotz Behandlung nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen. Halsschmerzen: BeschreibungHalsschmerzen werden von Betroffenen oft als brennende, kratzende oder stechende Schmerzen im Rachen oder Kehlkopfbereich beschrieben. Ein Trockenheitsgefühl im Hals, Schmerzen beim Schlucken und Heiserkeit können hinzukommen. Auch ein Kloßgefühl kann auftreten. Es wird von Patienten meist tiefer im Hals lokalisiert. In den meisten Fällen sind solche akuten Beschwerden verbunden mit einer Entzündung der Rachenschleimhaut durch Viren oder Bakterien. Die Schleimhaut ist dann auffällig gerötet und oft auch sichtbar geschwollen. Auch die Mandeln und die von außen seitlich unter dem Unterkiefer tastbaren Lymphknoten können infektbedingt geschwollen sein – ein Zeichen für den Abwehrkampf des Körpers gegen die Krankheitserreger. Infektbedingte Halsschmerzen klingen meist innerhalb einiger Tage von allein wieder ab. Sie zählen zu den häufigsten Beschwerden, mit denen Patienten einen Allgemeinarzt aufsuchen. Halsschmerzen: Wann zum Arzt?In den meisten Fällen ist die Ursache von Halsschmerzen ein sogenannter Bagatellinfekt – eine grippale Erkrankung, die in der Regel durch Viren ausgelöst wird. Die Halsschmerzen halten dabei nur wenige Tage an. Ein Arztbesuch ist in der Regel nicht nötig. Sollten sich die die Halsschmerzen aber nicht binnen weniger Tage bessern oder sogar noch zunehmen und eventuell von schwerwiegenderen Beschwerden begleitet werden (wie Lymphknotenschwellung oder Fieber), sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Starke Halsschmerzen in Verbindung mit Fieber, auffällig gerötete und entzündete Mandeln und Schluckbeschwerden sollten Sie ebenfalls ernst nehmen. Besonders, wenn schwerwiegende Symptome wie hohes Fieber oder Atemnot hinzukommen, sollten Sie zum Arzt gehen. Auch bei Verdacht auf eine Refluxkrankheit ist ein Arztbesuch ratsam. Betroffene klagen vor allem morgens oft über Halsschmerzen, Heiserkeit und den Drang, sich zu räuspern. Derbe und nicht nach kurzer Zeit wieder abklingende Schwellungen im Rachen oder im Bereich der Zungenwurzel sowie von außen tastbare Schwellungen der Lymphknoten können auf eine ernste Erkrankung (wie einen Tumor) hindeuten. Die Ursache solcher Beschwerden sollte deshalb so schnell wie möglich ärztlich abgeklärt werden. Ein Fall für den KinderarztKlagt Ihr Kind über Halsschmerzen, hängt die Dringlichkeit des Arztbesuches von der Schwere der Symptome ab. Bei Verdacht auf Mundsoor oder Scharlach beim Baby oder Kleinkind sollten Sie umgehend einen Kinderarzt aufsuchen. Auch bei Mumps, Röteln, Masern und Herpangina sollte ein Arzt die Diagnose stellen. Halsschmerzen als NotfallFalls ein Fremdkörper im Hals- oder Rachenraum die Schmerzen auslöst und Sie diesen nicht selbstständig entfernen können, sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen. Auch bei Verätzungen oder Verbrühungen von Mund und Rachen dürfen Sie mit dem Arztbesuch nicht zögern. Ein Notfall sind auch Insektenbisse oder -stiche im Mund oder Rachen. Das Gift kann eine starke allergische Reaktion der Schleimhaut verursachen. Mitunter wird die Schwellung innerhalb von Minuten so stark, dass sie die Atmung behindert. Besonders kleine Kinder können die Ursache der plötzlichen Halsschmerzen oft nicht benennen. Bei Verdacht auf einen Insektenstich sollten Sie deshalb einen Notarzt rufen. Wenn Patienten mit Halsschmerzen und Fieber zusätzlich Krämpfe oder Nackensteife entwickeln, muss ebenfalls sofort ein Arzt verständigt werden. Es besteht der Verdacht auf eine Hirnhautentzündung (Meningitis)! Halsschmerzen: UntersuchungenIm Gespräch mit dem Patienten (bei Kindern: mit den Eltern) kann der Arzt als erstes die Krankengeschichte erheben (Anamnese). Er fragt dabei unter anderem, seit wann die Halsschmerzen bestehen, wie stark sie sind und ob noch andere Beschwerden (Fieber, Schluckbeschwerden, Kopfschmerzen etc.) bestehen. Dann folgt eine körperliche Untersuchung. Ein Blick in den Rachen verrät dem Arzt, ob eine Entzündung besteht, erkennbar etwa an Rötung, Schwellung, Bläschen oder Eiter in Mund oder Rachen. Zusätzlich tastet der Arzt die Lymphknoten insbesondere unter dem Unterkiefer und entlang der Halsorgane ab. Möglicherweise sind sie vergrößert und/oder verhärtet. Bei Mumps-bedingten Halsschmerzen ist eine starke Schwellung der Ohrspeicheldrüse typisch; außerdem können bei Jungen zusätzlich Hodenschmerzen auftreten. Stehen die Halsschmerzen in Zusammenhang mit Scharlach, Masern oder Röteln, erkennt der Arzt dies an den typischen Hautveränderungen. Speichel-, Blut-, und GewebeprobenMit einem Rachenabstrich kann der Arzt nach Erregern fahnden, die oft für die Schmerzen im Hals verantwortlich sind. Eine Blutuntersuchung kann ebenfalls Hinweise auf Infektionen oder Entzündungen im Körper geben. Außerdem lassen sich auf diese Weise Tumormarker und Hormonwerte überprüfen. Bei einer Geschwulst im Mundraum, Rachen oder Hals kann der Arzt auch eine Gewebeprobe (Biopsie) entnehmen, um einen Tumorverdacht abzuklären. Weiterführende UntersuchungenBei Bedarf kann der Arzt auch bildgebende Untersuchungen zur Abklärung von Halsschmerzen einsetzen. Per Ultraschalluntersuchung lassen sich viele Veränderungen wie Schwellungen, Tumoren, Aussackungen in der oberen Speiseröhre oder Veränderungen an der Schilddrüse erkennen. Noch mehr Informationen über Form und Beschaffenheit der Halsorgane gibt eine Kernspintomographie (Magnetresonanztomografie, MRT), die insbesondere bei einem Tumorverdacht eingesetzt wird. Mittels Kehlkopfspiegelung, Bronchoskopie (Untersuchung der Bronchien per Endoskop) und Magenspiegelung kann der Arzt innere Schleimhautveränderungen aufspüren, die hinter Schmerzen im Hals und Schluckbeschwerden stecken können. Für solche weiterführenden Untersuchungen bei ungeklärten Halsschmerzen stellt der Hausarzt oft eine Überweisung an einen Spezialisten (wie HNO-Arzt, Radiologen oder Gastroenterologen) aus. Was tun bei lang anhaltenden Halsschmerzen?Viel Schlaf und Ruhe sowie bewährte Hausmittel wie heiße Milch mit Honig oder Kräutertees helfen hier am besten. Ein Besuch beim HNO-Arzt ist nur dann nötig, wenn das Fieber stark ansteigt oder die Halsschmerzen nach wenigen Tagen nicht abklingen.
Wie lange kann man Halsschmerzen haben?Akute Halsschmerzen bei unkomplizierten Atemwegsinfektionen klingen in der Regel innerhalb von drei bis acht Tagen von selbst und ohne Folgen wieder ab. Länger andauernde Halsschmerzen sollten ärztlich abgeklärt werden.
Habe seit 3 Wochen Halsschmerzen?Einseitige, zunächst vielleicht nur geringe Halsschmerzen ohne Fieber sollten nicht länger als drei Wochen bestehen. Sie können die ersten Anzeichen einer Krebserkrankung sein, insbesondere wenn Sie rauchen oder regelmäßig Alkohol trinken.
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