Was tun gegen blaue Flecken nach Spritzen

Was haben Insulin spritzende Menschen mit Diabetes in Deutschland, Belgien und England gemeinsam? Offensichtlich empfinden sie weniger Schmerz als ihre Mitmenschen in Frankreich und Italien. Während in diesen Ländern eine Pen-Nadel im Schnitt nur ein- bis zweimal verwendet wird, sind Deutsche, Belgier und Engländer deutlich träger: Erst nach vier- bis sechsmal Spritzen wechseln sie die Nadel. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse einer internationalen Studie bei der 1.000 Typ 1 und Typ 2 Diabetiker befragt wurden.

Befragt nach den Gründen für den seltenen Nadelwechsel, werden in Deutschland hauptsächlich Bequemlichkeit und Gewohnheit genannt. Auch das Bedürfnis, dem Gesundheitssystem Kosten zu sparen, spielt eine Rolle. Dafür nimmt man dann auch unhygienische Zustände und Schmerzen in Kauf.

"Blaue Flecke hab` ich öfter" kommentierte eine Diabetikern im Rahmen der Studie ihre täglichen Insulininjektionen, "aber das ist nicht weiter schlimm, denn das geht ja wieder weg". Während bei den Blutzucker-Messsystemen der Trend zu kleinen Blutmengen und damit weniger Schmerz beim "Pieksen" geht, scheint das Thema Schmerz beim Spritzen nicht so wichtig zu sein. Wie anders ist es zu erklären, dass manche ihre Nadel bis zu 15 mal verwenden? Dabei ist die Situation paradox: Die Industrie hat in den vergangenen Jahren immer dünnere und feinere, mit Silikon beschichtete Nadeln entwickelt, um die Injektion so schmerzarm wie möglich zu machen. Werden diese aber mehrmals verwendet, "fasern" sie an der Spitze auf. Der Gleiteffekt ist weg, und es tut weh.

Wie Hände waschen vor dem Essen

Hinzu kommt: Wer die Pen-Nadel nicht nach ein- bis zweimal Spritzen wechselt, trägt das Risiko für mögliche Komplikationen selbst. Denn Injektionsnadeln sind laut Gesetz sterile Einmalartikel und unterliegen strengen Richtlinien. Der Hersteller garantiert die Einhaltung dieser Richtlinien nur bei sachgemäßer, d.h. in diesem Falle einmaliger Anwendung. Für Schäden, die durch Mehrfachverwendung entstehen, haftet der Anwender selbst.

Die Pen-Nadel vor jeder Injektion zu wechseln sollte so selbstverständlich sein wie das Händewaschen vor dem Essen oder das Zähneputzen. Diese Botschaft scheint jedenfalls in Frankreich und Italien schon angekommen zu sein ...

Ein Bluterguss ist schnell passiert: Einmal nicht aufgepasst, an die Tischkante oder Türe gerempelt und die gestoßene Hautstelle verfärbt sich rötlich-blau. Daher kommt auch der umgangssprachliche Name „blauer Fleck“.

In der Medizin bezeichnet man einen Bluterguss als Hämatom. Per Definition handelt es sich dabei um die Verletzung eines oder mehrerer Blutgefäße. Dadurch sammelt sich Blut im weichen Gewebe oder in Hohlräumen des Körpers an. Auch Schmerzen und Schwellungen können einen Bluterguss begleiten. Je tiefer diese Ansammlung von Blut unter der Hautoberfläche liegt, desto weniger sichtbar sind die Symptome.

Meist benennen Mediziner Blutergüsse nach dem Ort, an dem sie sich gebildet haben. Einige Beispiele:

  • Hämarthros (griechisch: arthros = Gelenk) ist ein Bluterguss im Gelenk.
  • Hämatothorax (griechisch: thorax = Brust) bezeichnet ein Hämatom im Brustbereich.
  • Ein Monokel- oder Brillenhämatom ist ein ringförmiger blauer Fleck um die Augen herum. Er kann auf einen Schädelbruch hinweisen.
  • Bei einer Blutung im Kopf, zum Beispiel durch eine Kopfverletzung, unterscheiden Mediziner ebenfalls zwischen verschiedenen Arten: intrazerebrales Hämatom (innerhalb des Hirngewebes), subdurales Hämatom (zwischen harter Hirnhaut und Gehirn) oder epidurales Hämatom (zwischen harter Hirnhaut und Schädelknochen)

Wie entsteht ein Hämatom?

Die Ursachen des Blutergusses sind meist ein Sturz beim Sport, Schlag bei Rangeleien oder Stoß an der Tischkante, bei denen mechanische Kräfte auf das Gewebe einwirken. Dabei können Blutgefäße reißen. Das Blut tritt aus den Gefäßen aus und fließt in das umliegende Gewebe oder auch in Körperhohlräume.

Manche Menschen bekommen leichter blaue Flecken als andere. Bei ihnen genügt schon eine leichte mechanische Einwirkung auf das Gewebe und die Gefäße platzen. Manche bekommen sogar schon einen Bluterguss durch Kratzen der Haut. Frauen sind übrigens anfälliger für Blutergüsse als Männer, weil sie weniger Kollagenfasern besitzen, welche die Blutgefäße schützend umgeben. Auch ältere Menschen neigen eher zu blauen Flecken, da ihre Gefäße weniger stabil sind und das Kollagennetz durchlässiger wird. 

Manchmal entsteht ein Bluterguss aber auch ohne äußere Einwirkung oder ersichtlichen Grund. Ist beispielsweise die Blutgerinnung gehemmt, sei es durch eine angeborene Blutgerinnungsstörung oder die Einnahme von Medikamenten mit den Wirkstoffen Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin) oder Phenprocoumon (z. B. Marcourmar), können Blutergüsse schneller auftreten als gewöhnlich.

Darüber hinaus kann ein Bluterguss nach dem Blutabnehmen oder Impfen entstehen, wenn die Nadel der Spritze versehentlich Blutgefäße verletzt. Ein Bluterguss nach einer OP entsteht meist aufgrund von Nachblutungen im Anschluss an den chirurgischen Eingriff.

Ist ein Bluterguss gefährlich? 

Normalerweise sind Blutergüsse harmlos. Sie verschwinden meist nach zwei bis drei Wochen von allein wieder. Allerdings gibt es einige Fälle, in denen sich ein Fachmann den Bluterguss ansehen sollte. Wann Sie zum Arzt gehen sollten, ist beispielsweise:

  • wenn der Bluterguss im Bereich der Augen oder in der Nähe von Gelenken sitzt
  • bei starken Prellungen am Kopf oder im Genitalbereich
  • wenn der Bluterguss wandert, sehr groß ist oder ohne ersichtlichen Grund aufgetreten ist
  • bei einem verkapselten Bluterguss. Gefährlich ist er zwar nicht unbedingt. Jedoch können Blutergüsse tief im Muskelgewebe sitzen und sich verhärten. Manchmal bilden sich Hämatome auch an Stellen, an denen der Körper sie schlecht abbauen kann. Sie verbleiben im Gewebe, verursachen dort Schmerzen oder beeinträchtigen die Funktion der Muskeln und Gelenke.
  • spätestens, wenn der Bluterguss nach zwei Monaten noch immer nicht weg ist

Ein Bluterguss zeigt sich meist erst mit leichter Verzögerung. Die rot-bläuliche Verfärbung, Schmerzen und Schwellung treten nicht unmittelbar nach dem Stoß, dem Schlag oder der Verletzung auf. Wann sich der Bluterguss zeigt, hängt davon ab, wo er sich befindet und wie stark die Verletzung ist.

Von der Entstehung bis zum Abheilen besitzt der Bluterguss einen Farbverlauf, der bei allen einfachen „blauen Flecken“ ähnlich ist. Die charakteristische Verfärbung entsteht durch Farbstoffe. Diese bilden sich, wenn der Körper das angesammelte Blut abbaut.

  • Zu Beginn ist der Bluterguss typischerweise rötlich-blau bis lila gefärbt.
  • Im zeitlichen Verlauf wird das Hämatom dann grünlich, später gelblich.
  • Nach zwei bis drei Wochen ist der Bluterguss in der Regel wieder vollständig verschwunden. War der Bluterguss sehr groß, kann die Heilung aber auch länger dauern. Manchmal ist noch eine Weile ein Schatten auf der Haut sichtbar.

Ein Bluterguss kann auch mit Entzündungs-Symptomen einhergehen. Dann ist betroffne Stelle nicht nur verfärbt, sondern zugleich überwärmt, gerötet und geschwollen. Eine Entzündung kann sich beispielsweise bilden, wenn sich das Hämatom abgekapselt hat. In diesem Fall sollten Sie den Bluterguss von einem Arzt ansehen lassen.

„Zellen fahren gerne Fahrrad“, sagt Professor Martin Halle, Direktor der Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin der Technischen Universität in München. Wer sich bewegt, verjüngt die Blutgefäße, beugt Krankheiten vor und kann Symptome lindern. Wie das genau funktioniert, klären wir mit dem Präventivmediziner in dieser Folge unseres Podcasts.

Wir finden heraus, wie die Wunderpille Sport am besten wirkt – also was, wie lange und wie oft man trainieren sollte, damit die Bewegung besonders heilsam ist. Und inwieweit körperliche Aktivität sogar Medikamente ersetzen kann. Wir erfahren auch, wie wir uns vor Verletzungen schützen können, ob Muskelkater gefährlich ist und wie schnell man nach einer Corona-Infektion wieder ins Training einsteigen darf.

Der Sportexperte verrät außerdem seine ganz persönlichen Motivationstricks.

Was tun gegen blaue Flecken nach Unterspritzung?

Hämatome oder blaue Flecken können mit Camouflage abgedeckt werden und verschwinden innerhalb von ein bis zwei Wochen. Das Endergebnis der Faltenbehandlung mit Hyaluronsäure wird dadurch nicht negativ beeinflusst.

Warum entstehen beim Spritzen blaue Flecken?

Der Hauptgrund ist, dass man nicht lange genug und nicht fest genug auf die Einstichstelle drückt. Der Druck sollte 3 bis 5 Minuten aufrechterhalten werden. Immer einen gleichbleibenden Druck ausüben (nie klopfen).

Was kann man gegen blaue Flecken machen Hausmittel?

Bluterguss mit Hausmitteln behandeln.
Als Erste-Hilfe-Maßnahme solltest du die betroffene Stelle hochlegen und mit Eis kühlen..
Arnika kann dank der abschwellenden Wirkung bei Blutergüssen schnell helfen. ... .
Auch Zwiebeln helfen, da sie Alliinase enthalten..

Wie lange dauert es bis blaue Flecken weg gehen?

So entstehen blaue Flecken Insgesamt dauert es etwa zwei bis drei Wochen, bis das Blut vollständig abgebaut und der blaue Fleck nicht mehr zu sehen ist. Auch wenn ein Muskel getroffen wird, kann es zur Entstehung von blauen Flecken kommen.