Was sollte man nicht machen wenn man krank ist

Da helfen nur noch Antibiotika

Nein, das stimmt nur extrem selten. Denn es sind Viren und nicht Bakterien, die Erkältungen auslösen. Gegen Viren sind Antibiotika nutzlos. Nur wenn sich infolge der Krankheit Bakterien etwa auf den angegriffenen Schleimhäuten ansiedeln und eine weitere Infektion auslösen, kann man Antibiotika in Erwägung ziehen. Dass Bakterien im Spiel sind, zeigen etwa eitrige Mandeln oder grünlicher Auswurf an. Ob sie die Ursache sind, welche Behand­lung sich anbietet und ob Antibiotika nötig sind, klärt der Arzt ab.

Sehr viel trinken ist ganz wichtig

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Nicht mehr als sonst auch. Es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür, dass die Heilung beschleunigt wird, wenn man über den Durst trinkt. Also sich nicht zum Trinken zwingen. Das eigene Durst­gefühl kann eine gute Orientierung sein. Ausnahme: Wer fiebert, schwitzt Feuchtig­keit aus und muss den Verlust ausgleichen, am besten mit ungesüßten Kräuter­tees und Wasser.

Inhalieren vertreibt Erkältung im Nu

Stimmt nicht – und im Nu schon gar nicht. Wärme und Feuchtig­keit fördern die Durch­blutung in den Schleimhäuten und können fest­sitzenden Schleim lösen. Mehr ist wissenschaftlich aber nicht belegt. Viele empfinden das Einatmen von Wasser­dampf als wohl­tuend. Kräuter oder etwas ätherisches Öl im Wasser können diesen Effekt noch verstärken.

Nasse Haare im Winter = Erkältung

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Nein, so direkt ist der Zusammen­hang nicht. Kälte löst weder Husten noch Schnupfen aus. Wer mit nassen Haaren nach draußen geht, friert am Kopf, wird aber nicht auto­matisch krank. Allerdings fährt das Immun­system bei kalten Temperaturen herunter und arbeitet nicht mehr so effektiv. Außerdem verengen sich durch die Kälte die Gefäße, vor allem die der Extre­mitäten und der Nase. Das kann Immun­zellen hindern, in ausreichender Zahl zu den Schleimhäuten zu gelangen, um eindringende Viren abzu­wehren. Durch wissenschaftliche Studien belegt ist diese Theorie allerdings nicht.

Pflanzliche Mittel wirken am besten

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Das ist nicht belegt. Laut alten Über­lieferungen sollen Tees mit Weiden­rinde und Mädesüß Schmerzen lindern, Thymian und Holunder den Schleim lösen, Lindenblüten den Schweiß treiben. Dass sie darüber hinaus auch den Verlauf einer Erkältung verbessern, dafür gibt es noch keine ausreichenden Beweise. Extrakte aus dem Kraut des Sonnenhuts – Echinacea purpurea – sollen die Abwehr stärken und so vorbeugend und heilend wirken. Studien legen das allenfalls für Erwachsene nahe – aber nur dann, wenn Erkrankte Sonnenhut direkt zu Beginn einer Erkältung einnehmen.

Vitamin C erstickt Erkältungen im Keim

Dafür gibt es keinen Beweis. Vitamin C ist wichtig für die Gesundheit, die meisten von uns nehmen mit der Ernährung genug auf. 100 Milligramm Vitamin C am Tag reichen laut Bundes­amt für Risiko­bewertung aus. Rote, frische Paprika etwa liefert pro 100 Gramm bereits 140 Milligramm Vitamin C. Hoch dosierte Pillen bringen nichts, wenn es einen schon erwischt hat. Der Körper scheidet über­schüssige Mengen aus, er kann das Vitamin nicht speichern. Nur Höchst­leistungs­sportler oder körperlich schwer Arbeitende können Erkältungen vorbeugen, wenn sie regel­mäßig mindestens 200 Milligramm Vitamin C einnehmen. Vermutlich brauchen sie wegen der hohen körperlichen Anstrengung Nach­schub.

Aspirin Complex ist der Retter in der Not

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Schön wärs. Das Medikament, das Husten, Schnupfen, Kopf­schmerzen im Verbund und umge­hend nieder­ringt, muss erst noch erfunden werden. Eine Erkältung selbst lässt sich nämlich nicht bekämpfen, sondern es lassen sich nur die Symptome lindern. Kombimittel wie beispiels­weise Aspirin Complex oder Wick MediNait, die versprechen, gleich­zeitig mit Schnupfen, Husten, Heiser­keit und Fieber fertig zu werden – sind nach Ansicht der Arznei­mittel­experten der Stiftung Warentest keine gute Wahl. Die Kombination verschiedener Wirk­stoffe im selben Medikament erhöht das Risiko von starken Neben­wirkungen. Die Einnahme von Aspirin Complex etwa kann zu Herz­rasen, Blut­druck­anstieg, Nervosität und Unruhe führen.

Was vermeiden wenn man krank ist?

Hochziehen ist besser als schnäuzen. ... .
Sie putzen Ihre Nase nicht richtig. ... .
Sie verwenden Nasensprays zu lange. ... .
Sie reinigen Nasensprays nicht. ... .
Sie senken Ihr Fieber zu schnell. ... .
Sie gönnen sich nicht genug Ruhe. ... .
Sie besuchen die Sauna..

Was passiert wenn man krank ist und sich nicht ausruht?

Nehmen Sie Ihren Krankheitszustand ernst: Denn eine verschleppte Erkältung bietet ein großes Risiko für daraus resultierende Folgeerkrankungen. Ohne Behandlung können sich die Erreger weiter im Körper ausbreiten und fatale Folgen für Ihre Gesundheit haben. Wir raten Ihnen in jedem Fall, einen Arzt aufzusuchen.

Ist es gut bei Erkältung raus zu gehen?

Ein bisschen Bewegung schadet nicht - je nach Krankheit Der Notfallmediziner Johannes Wimmer sagt zum Beispiel, dass es bei Erkältungen, Halsschmerzen oder Schnupfen helfen kann, wenn wir an die frische Luft gehen, uns draußen bewegen und mal so richtig durchpusten lassen.

Was tut gut wenn man krank ist?

Wadenwickel zum Fiebersenken und viel trinken sind bewährte Hausmittel. Steigt das Fieber weiter und kommen weitere Grippe-Symptome dazu, etwa Schüttelfrost, Kopf- und Gliederschmerzen und trockener Husten, sollte man sofort zum Arzt gehen. Hier besteht der Verdacht, dass eine echte Grippeerkrankung vorliegt.