Was passiert wenn mein Auto Wasser hat?

Wenn bei eurem Auto Wasserabläufe verstopft sind, dann können sich mehrere Liter Flüssigkeit ansammeln, die dann vielleicht bis in den Fahrerraum eindringt.

Was passiert wenn mein Auto Wasser hat?

Veröffentlicht am 28.05.2022

  • Wasser in den Türschwellen
  • Wasser im oberhalb des Radkastens
  • Wasser im Auto
  • Fazit

Wer beim Beschleunigen oder Bremsen Wassergeräusche wahrnimmt ist nicht reif für eine Urlaubsinsel, sondern hat womöglich verstopfte Wasserabläufe. Dieses Problem kann etwa beim VW Touareg, beim Audi Q7, dem Nissan Patrol oder auch beim Porsche Cayenne auftreten. Um den verstopften Ablauf zu säubern fährt man am besten zur Werkstatt des Vertrauens oder versucht vorsichtig selbst eine Lösung zu finden.

Wasser in den Türschwellen

Sind etwa ein VW Touareg oder ein Porsche Cayenne betroffen, dann hat sich womöglich das Wasser im Türschweller angesammelt. Woher genau das Wasser in den Türschweller kommt, also welcher Ablauf verstopft ist, wird in diversen Internetforen diskutiert (beim Touareg etwa hier oder beim Porsche Cayenne hier). In folgendem Video seht ihr, wie viel Wasser über die Zeit dort gespeichert wird und wie ihr es wieder los werdet. Aber Achtung: Die Methode, mit einem Schraubenzieher ein Loch zu bohren, führt zu einem irreparablen Schaden am betroffenen Teil.

VW Touareg (2003)

Porsche Cayenne (2008)

Wasser im oberhalb des Radkastens

Als unfreiwillige Wassertanks können nicht nur Türschweller herhalten, bei manchen Fahrzeugen sammelt sich die Flüssigkeit etwa oberhalb des Radkastens, wenn die entsprechenden Abflüsse verstopft sind. So wie etwa hier, bei einem Audi Q7 oder einem VW Touareg:

Audi Q7 (2011)

VW Touareg (7L)

Wasser im Auto

Ein ausführliches Video zum Thema „Wasser im Auto“ haben auch Die Autodoktoren gemacht. Sie zeigen euch auch, was passiert, wenn der Ablauf eueres Schiebedachs verstopft ist.

Fazit

Wie könnt ihr diesem Problem vorbeugen?

  • Entfernt regelmäßig Blätter und Laub, welches sich im Wasserkasten ansammelt (Der Bereich am unteren Rand der Windschutzscheibe).
  • Achtet beim regelmäßigen Service darauf, dass die Werkstätte die Wasserabläufe reinigt.

Wie wisst ihr, ob sich Wasser im Auto sammelt?

  • Ihr nehmt Wassergeräusche beim Beschleunigen oder Bremsen wahr.
  • Ihr erkennt Feuchtigkeit im Auto, etwa im Fahrerbereich bei den Fußmatten.

Ein Wasserschaden am Auto ist nicht nur ärgerlich. Ist die Elektronik betroffen, kann dieser Umstand gravierende Folgen nach sich ziehen. Starten Sie das Fahrzeug nicht, sondern lassen es in die Werkstatt bringen. Eine Schadenkontrolle durch einen Experten ist unerlässlich. Selbst bei “niedrigem Wasserstand” bis zum Türschweller sollten Sie bedenken, dass Steuergeräte auch unter den Sitzen verbaut sein können und dadurch beschädigt sein könnten.

Wann spricht man von einem Wasserschaden beim Auto?

Feuchtigkeit im Innenraum ist nicht zwangsläufig mit einem Wasserschaden am Fahrzeug gleichzusetzen. Von Wasserschäden spricht man, wenn Ihr Auto einen größeren Wassereintritt zu verzeichnen hat. Dies merken Sie meist durch nasse Teppiche und stark beschlagene Scheiben. Die Einstufung eines Wasserschadens durch den Kfz-Versicherer setzt voraus, dass ein Zusammenhang zu einer nachvollziehbaren Ursache – beispielsweise zu einem Unwetter, zu Hochwasser oder zu Überschwemmungen durch Tauwetter – herstellbar ist. Feuchte Teppiche und beschlagene Autoscheiben sind kein Indiz für einen Wasserschaden, sodass die Schadenabwicklung über die Versicherung in diesem Fall meistens ausgeschlossen ist.

Gründe für einen Wasserschaden beim Auto

Schätzen Sie eine Überschwemmung falsch ein und fahren durch eine tiefere Pfütze, kann es zu Wasserschäden kommen. Aber auch parkende Fahrzeuge können bei Starkregen und Tauwetter, bei Hochwasser und bei Sturzfluten beschädigt werden. Ein Sonderfall sind im Freien geparkte Cabrios mit Stoffverdeck. Hier können Wasserschäden durch undichte Nähte oder durch eine Fehlfunktion des Dachverschlusses entstehen. Spritzwasser richtet keinen Schaden an, da die sensible Technik gegen diese Einflüsse geschützt ist. Steht ein Auto allerdings bis zur Oberkante des Schwellers im Wasser oder wird es durch eine Überschwemmung gefahren, sind kostenintensive Folgeschäden kaum zu vermeiden.

Wie sollte man sich bei einem Wasserschaden beim Auto verhalten?

Die Versuchung, das Fahrzeug zu starten und seine Funktionalität zu prüfen, ist groß. Lassen Sie ein mit Wasser vollgelaufenes Auto niemals an, sondern schieben es an einen trockenen Ort oder rufen den Abschleppdienst. Ist es Ihnen möglich, klemmen Sie die Batterie ab und trennen Ihr Auto damit von der Stromzufuhr. Wichtig ist nun, dass Sie schnell handeln und sich so vor vermeidbaren Folgeschäden schützen. Bei einem Wasserschaden am Auto gehen Sie wie folgt vor.

Checkliste

  • Fahrzeug NICHT starten
  • Auto nach Möglichkeit aus der Gefahrenzone schieben oder Abschleppdienst rufen
  • Batterie zur Vermeidung von Kurzschlüssen abklemmen
  • Werkstatt anrufen – Fahrzeug hinbringen lassen
  • Versicherung kontaktieren und Schaden plausibel dokumentieren
  • Kostenangebot der Werkstatt einholen – Nutzen & Möglichkeit einer Reparatur erfragen
  • vor Erteilung des Reparaturauftrags Kostenübernahmeerklärung der Versicherung abwarten

Welche Gefahren birgt ein Wasserschaden am Fahrzeug?

Die Motorelektronik, die Auspuffanlage und der KAT sind spritzwassergeschützt. Doch bei “Tauchfahrten” oder wenn das Fahrzeug in einem überschwemmten Gebiet stand, kann die Elektronik vollständig zerstört sein. Ein Wasserschaden kann beim Auto verschiedene Folgeschäden bis zum wirtschaftlichen Totalschaden nach sich ziehen. Sind die Bordelektronik, der KAT und der Motor vom Wasserschaden betroffen, erweist sich eine Reparatur im Regelfall als unwirtschaftliche Maßnahme. Da die gesamten Funktionen moderner Kfz elektronisch gesteuert werden, würde die Reparatur bei umfassender Schädigung teurer als die Neuanschaffung eines gleichwertigen Fahrzeugs sein.

Zahlt die Versicherung bei Wasserschäden?

Ob Sie eine Kostenerstattung ersuchen können, hängt vom individuellen Versicherungsumfang ab. Sind Sie Vollkasko-versichert, werden Wasserschäden auch dann reguliert, wenn keine unmittelbare äußere Einwirkung durch höhere Gewalt vorliegt. Anders verhält es sich, wenn Sie eine Teilkaskoversicherung abgeschlossen haben. Hier wird der Wasserschaden am Auto dann reguliert, wenn er durch Überschwemmungen, sintflutartige Regenfälle oder sonstige nicht von Ihnen beeinflussbare Ereignisse verursacht wurde. Ob und in welchem Umfang ein Wasserschaden von Ihrer Versicherung übernommen wird, hängt von den vertraglich vereinbarten Leistungen und von den speziellen Versicherungsbedingungen ab. Hinweis: Die Umstände, die zum Schaden geführt haben, müssen nachweisbar sein. Melden Sie einen Wasserschaden durch Unwetter, prüft die Versicherung die Wettermeldungen am Schadenort und tritt nur bei Bestätigung Ihrer Angaben in die Leistungspflicht.

Ihr Fahrzeug hat einen Wasserschaden? Wir helfen Ihnen gerne weiter in Köln oder Bergisch Gladbach? Hier geht’s zu unserer Terminanfrage!<<


FAQ

Was passiert mit einem Wasserschaden Auto?

Ob eine Trockenlegung und die Reparatur möglich sind, hängt von den Ausmaßen des Wasserschadens ab. In den meisten Fällen sind Fahrzeuge reparabel. Wer eine Voll- oder Teilkaskoversicherung abgeschlossen hat, meldet den Schaden bei der Versicherung und hat je nach Vertragsbedingungen die Möglichkeit einer Kostenerstattung.

Wie kommt Wasser ins Auto?

Wasser kann auf unterschiedlichen Wegen ins Auto gelangen. Undichte Scheibengummis oder nicht richtig verschlossene Fenster stellen ein hohes Risiko dar. Bei Starkregen mit Überflutung gelangt das Wasser durch den Motorraum ins Fahrzeuginnere und staut sich dort auf dem Boden. Fahren Sie durch tiefere Pfützen und Überschwemmungen, kommt das aufgestaute Wasser über die Motorkühlung und den Motorraum sowie durch den Spalt zwischen den Autotüren und dem Schweller ins Kfz.

Woher kommt Wasser im Fußraum?

Verstopfte Ablaufkanäle im Wasserkasten können dazu führen, dass sich über verschiedene Öffnungen ins Fahrzeug gelangendes Wasser auf dem Boden staut. Ebenso können defekte Dichtungen der Scheiben und Türen den Wassereintritt ins Auto begünstigen. Eine weitere häufige Fehlerquelle sind verstopfte Abläufe von Schiebe- und Panoramadächern. Kleinere Wasseransammlungen im Winter haben meistens eine banale Ursache. Sie steigen mit Schneeansammlungen unter den Schuhen ein und vergessen, die Rückstände vor dem Auftauen zu entfernen.

Wie kommt Wasser in den Kofferraum?

Wasser im Kofferraum kann über undichte Heckklappen- und Scheibengummis oder durch den Kofferraumboden eindringen. Auch defekte Dichtungen von Rückleuchten können für den Wassereintritt verantwortlich sein. Nach der Trockenlegung sollten Sie sich auf Fehlersuche begeben oder das Auto bestenfalls in die Werkstatt bringen und die Eintrittsstelle für Regen- und Spritzwasser vom Fachmann ermitteln lassen.

Was passiert wenn Wasser ins Auto kommt?

Denn die Nässe ist nicht nur beim Fahren unangenehm, sondern kann auch Folgen für das Auto haben – und für Sie. Die Feuchtigkeit im Auto kann dazu führen, dass sich Schimmel im Auto bildet, der kostenintensive Reparaturmaßnahmen mit sich ziehen kann.

Was tun wenn Wasser im Auto ist?

Wenn Sie Ihr Auto entfeuchten wollen, helfen auch Hausmittel: Man nehme eine alte Socke und entweder Reis, Salz, Kaffeepulver oder – und das hat sich am besten bewährt – Katzenstreu. Die Socke damit füllen, zubinden und ins Auto legen. Fertig.

Kann man ein Auto mit Wasser fahren?

Das Wasserauto benötigt kein Benzin, sondern fährt mit Wasser. Es benötigt rund 4 Liter Wasser auf 500 km. Wasser wird in Wasserstoff und Sauerstoff mit einer Spannung zerlegt, die Daniel Dingel nicht genau angeben wollte. Dieses Wasserstoff- Sauerstoffgemisch wird dem Motor zugeführt.

Ist ein Auto kaputt wenn es ins Wasser fällt?

Wenn Wasser ins Auto eindringt, droht erheblicher Schaden an der Elektrik – von der schleichenden Rostgefahr und dem kaum zu entfernenden Modergeruch ganz abgesehen. Doch nicht jedes überflutete Auto müsse man gleich als Totalschaden abschreiben, meint der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK).