Was passiert wenn antriebswelle bricht

Treten plötzliche merkwürdige Geräusche während der Fahrt auf oder verändert sich das Fahrverhalten, kann der Laie oft nicht einschätzen, womit er es zu tun hat. Meist fragt er sich, wie hoch wohl die Rechnung für den Werkstattbesuch ausfällt und ob dieser überhaupt nötig ist. Denn das Auto fährt ja noch. Ist die Antriebswelle defekt, allerdings nicht mehr lange. Warum aus einem nervigen Klopfen schnell ein nicht mehr fahrbereites Auto wird, erfahren Sie nachfolgend.

Treten plötzliche merkwürdige Geräusche während der Fahrt auf oder verändert sich das Fahrverhalten, kann der Laie oft nicht einschätzen, womit er es zu tun hat. Meist fragt er sich, wie hoch wohl die Rechnung für den Werkstattbesuch ausfällt und ob dieser überhaupt nötig ist. Denn das Auto fährt ja noch. Ist die Antriebswelle defekt, allerdings nicht mehr lange. Warum aus einem nervigen Klopfen schnell ein nicht mehr fahrbereites Auto wird, erfahren Sie nachfolgend.

Alles auf einen Blick:

  • Antriebswellen sind dafür zuständig, die Kraft des Motors vom Getriebe auf die Räder zu übertragen.
  • Sind diese Bauteile defekt, bemerken Sie anfangs vor allem knackende oder knarrende Geräusche während der Fahrt. Zudem können Lenkrad und Schalthebel zittern und das Fahrgefühl unsicher werden.
  • Hinter einem Schaden stecken oft eine eingerissene Manschette oder ein kaputtes Antriebswellengelenk.
  • Der Schaden sollte baldmöglichst von einer Fachwerkstatt behoben werden, da die Fahrsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Im schlimmsten Fall, wenn ein Gelenk während der Fahrt reißt, bleiben Sie liegen oder verlieren die Kontrolle über das Fahrzeug.
  • Die Kosten für die Bauteile liegen meist unter 200 Euro. Die Reparaturkosten dagegen können wegen des Aufwands zwischen 500 und 1.000 Euro liegen.


Aufbau und Funktion

Viele Autofahrer hören zum ersten Mal von der Antriebswelle, wenn sie einen Schaden hat und repariert werden muss. Dabei ist sie ein essenziell wichtiges Bauteil, ohne das Ihr Fahrzeug keinen Meter rollen könnte.

Was ist eine Antriebswelle?

Der Begriff Welle beschreibt in der Mechanik ein längliches, rotierendes Maschinenelement, das eine Drehbewegung überträgt. Im Auto heißt dieses Bauteil Antriebswelle, da es für den Antrieb der Räder sorgt. Dafür überträgt die Welle die Kraft des Motors als Drehbewegung vom Getriebe auf die Radnaben. Sie ist somit sehr wichtig, damit sich ihr Fahrzeug überhaupt in Bewegung setzen kann.

Die Antriebswelle ist, stark vereinfacht, eine Art Stange mit speziellen Gelenken an beiden Enden. Daher wird sie mitunter auch als Gelenkwelle bezeichnet.

Eine solche Welle hat eine besondere Herausforderung zu meistern. Sie muss die gleichmäßige Kraftübertragung gewährleisten und gleichzeitig die Bewegungen der Räder ausgleichen, ohne dass es dabei ruckelt oder zu Kraftverlusten kommt. Denn für die Federung und Lenkung brauchen die Räder etwas Bewegungsspielraum. Daher sind die beiden Gelenke an den Enden beweglich. In der Regel ist das äußere Gelenk (radseitig) für Winkelveränderungen zuständig, das innere Gelenk (getriebeseitig) für Längenänderungen.

Charakteristisches Merkmal der Gelenkwelle sind die Achsmanschetten. Mit Manschette ist ein Faltenbalg aus Gummi oder Kunststoff gemeint. Dieser umhüllt das jeweilige Antriebswellengelenk und schützt es vor Schmutz, Sand und anderen schädlichen Einflüssen. Zur Gelenkschmierung sind die Manschetten mit speziellem Langzeitfett gefüllt.

Was passiert wenn antriebswelle bricht
Einzelne Ersatzgelenke erhalten Sie als Set zusammen mit einer neuen Manschette. © Stason4ic / istockphoto.com

Anzeichen und Ursachen

Klassische Warnhinweise sind plötzlich auftretende, klopfende Geräusche während der Fahrt. Da die Wellen großen Einfluss auf ein stabiles Fahrverhalten haben, können auch Probleme beim Lenken und Spurhalten ein Anzeichen sein.

Woran erkennen Sie eine defekte Antriebswelle?

Ist die Antriebswelle defekt, können Sie an Ihrem Fahrzeug oft solche Symptome feststellen:

  • schwingende oder ausschlagende Räder, oft bei zunehmendem Tempo
  • ein vibrierendes Lenkrad während dem Fahren
  • ein rüttelnder Schalthebel
  • ein schwammiges Lenkgefühl, vor allem in Kurven
  • knackende oder klopfende Geräusche während dem Fahren, vor allem in Kurven
  • Fettrückstände an Bremse, Radnabe und Innenseite der Kotflügel

Bei diesen Anzeichen handelt es sich jedoch um „Allerwelts-Symptome“ beim Auto, die auch auf andere Baustellen hinweisen können wie defekte Radlager oder ungleichmäßig abgefahrene Reifen.

Sobald Ihnen merkwürdige Veränderungen am Auto auffallen, sollten Sie am besten baldmöglichst eine Werkstatt ansteuern. Denn alles, was Ihnen komisch erscheint, wird sich gewöhnlich durch Ignorieren nicht von selbst erledigen. Viel wahrscheinlicher werden auf Dauer weitere Bauteile Schaden nehmen und die Reparaturkosten nach oben treiben.



Können Sie mit einer kaputten Antriebswelle erst einmal weiterfahren?

Bemerken Sie die oben genannten Symptome, brauchen Sie Ihr Fahrzeug nicht sofort am Fahrbahnrand abstellen und den Abschleppdienst anrufen. Dennoch sollten Sie den Besuch in einer Kfz-Werkstatt nicht hinauszögern.

Zum einen gehen durch eine defekte Gelenkwelle die Fahrsicherheit und der Fahrkomfort für den Fahrer und seine Begleiter verloren. Zum anderen kann ein Auto mit gerissenem Antriebswellengelenk nicht mehr fahren – im schlimmsten Fall bleiben Sie also mit Ihrem Fahrzeug während der Fahrt liegen oder verlieren beim Fahren die Kontrolle. Durch die schlagenden Gelenke nehmen außerdem schnell andere Bauteile wie Radlager, Radaufhängung oder Getriebe Schaden.

Wer also noch möglichst lange etwas von seinem Auto haben möchte und die Werkstattrechnung nicht bewusst in die Höhe treiben will, sollte zügig eine Werkstatt aufsuchen.

Warum geht eine Antriebswelle kaputt?

Ist die Antriebswelle defekt, ist normalerweise nicht die Stange, sondern eines der Gelenke der Übeltäter. Die sind zwar auf die Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt, reagieren aber äußerst empfindlich auf Schmutz und Sand. Daher sind sie von einer Manschette aus Gummi oder Kunststoff umhüllt.

Durch natürlichen Verschleiß oder eingedrungene Fremdkörper kann es passieren, dass die Manschetten porös werden oder einreißen. Dann läuft das Fett, das der Gelenkschmiere dient, heraus und Sand und Schmutz dringen hinein. Daher ist es auch ein typisches Anzeichen, wenn Sie Fettspritzer an der Felge, am inneren Kotflügel oder an den Bremsscheiben entdecken. Mit dem restlichen Fett und dem Schmutz bildet sich so eine regelrechte Schleifpaste. Diese kann innerhalb kürzester Zeit, im Extremfall innerhalb weniger Kilometer, das Gelenk nachhaltig beschädigen.

Wer eine besonders rabiate Fahrweise hat, kann für den Defekt auch selbst verantwortlich sein, ohne dass die Manschetten eingerissen und Schmutz eingedrungen ist. Denn auf die Antriebswellengelenke wirken selbst bei normaler Fahrt enorme Kräfte ein. Wer sich auf der Straße allerdings eher wie auf einer Rennstrecke verhält, enge Kurven in hohem Tempo nimmt, regelmäßig mit zu viel Gas anfährt und selbst über Schlaglöcher und Schotterwege hinwegdonnert, braucht sich über kaputte Bauteile nicht wundern. Die unnötig hohe Belastung sorgt für einen viel schnelleren Verschleiß.

Diagnose und Reparatur

Zeigt die Manschette deutliche Schäden auf, ist die Sache relativ schnell klar. Allerdings kann die Gelenkwelle auch defekt sein, ohne dass es auf den ersten Blick von außen zu erkennen ist.

Wie wird die Antriebswelle überprüft?

Wenn Sie dem Kfz-Mechatroniker schildern, welche Anzeichen oder Veränderungen Sie beim Fahren festgestellt haben, hat er meist schon einige, bestimmte Bauteile als Ursachen im Verdacht. Anschließend muss das Auto auf die Hebebühne und wird dann von unten inspiziert. In der Regel montiert der Fachmann beide Räder der jeweiligen Achse ab, um einen ungestörten Blick auf die Bauteile darunter zu bekommen. Dabei erkennt er in der Regel sehr schnell, ob eine der Wellen kaputt ist.

Falls ein Schaden an einem der Gelenke vorliegt, muss die dazugehörende Manschette nicht einmal defekt sein. Daher sollten Sie sich nicht davon täuschen lassen, wenn das Bauteil von außen unversehrt erscheint.



Wie läuft die Reparatur ab?

Je nachdem, was genau an der Antriebswelle defekt ist, kann die Werkstatt entweder das Bauteil reparieren oder muss sie komplett ersetzen.

Ist die Antriebswelle selbst gebrochen, gerissen oder verzogen, kommen Sie nicht um eine Ersatzwelle herum. Betrifft der Schaden aber nur die Manschetten, reicht es, diese zu erneuern. Ist eines der radseitigen Gelenke defekt, kann dieses in bestimmten Fällen ebenfalls einzeln ausgetauscht werden. In der Regel empfehlen Werkstätten aber den gesamten Austausch der Gelenkwelle. Denn je nach Fahrzeugmarke und Modell ist der Reparaturaufwand konstruktionsbedingt sehr hoch. Das treibt auch die Rechnung nach oben und so rentiert sich meist eine Erneuerung des kompletten Bauteils.

Nach dem Austausch ist bei einigen Modellen noch eine Achsvermessung nötig. Oft wird der Kfz-Mechatroniker noch eine Probefahrt durchführen.

Wie viel kostet es, eine Antriebswelle reparieren zu lassen?

Die Reparaturkosten einer kaputten Antriebswelle können ungeahnt hoch ausfallen, während die einzelnen Bauteile verhältnismäßig günstig im Einkauf sind. Grund ist der teils enorme Aufwand, der bei der Reparatur entsteht.

Je nach Fahrzeugmodell müssen sehr viele andere Bauteile demontiert werden, um die Antriebswelle freizulegen. Das bedeutet für eine Werkstatt schnell mehrere Stunden Reparaturzeit. Selbst der Austausch einer einzelnen Manschette kann so mehrere hundert Euro betragen, während der Faltenbalg selbst für weniger als 20 Euro zu haben ist. Die Kosten für ein einzelnes Gelenk starten meist bei 50 Euro, können aber bis auf 200 Euro ansteigen. Eine komplette Welle gibt es ab etwa 150 Euro.

Insgesamt kann die Reparatur einer einzelnen Antriebswelle zwischen 500 und 1.000 Euro liegen. Kommen Ihnen die Kosten verdächtig hoch vor, sollten Sie sich ein zweites Angebot einholen.



Fazit

Jedes Ihrer Räder wird von einer Antriebswelle angetrieben. Sie überträgt die Kraft des Motors vom Getriebe auf die Radnabe und sorgt so dafür, dass sich Ihr Fahrzeug beim Gas geben überhaupt in Bewegung setzt. Ist dieses Bauteil defekt, äußert sich das vor allem durch plötzlich auftretende, klopfende oder knackende Geräusche. Ein vibrierendes Lenkrad oder ein rüttelnder Schalthebel können dazu kommen.

Stellen Sie solche Anzeichen fest, sollten Sie baldmöglichst die nächste Werkstatt ansteuern. Zum einen kann sich der Schaden innerhalb weniger Kilometer ausbreiten und auch andere Bauteile in Mitleidenschaft ziehen, zum anderen ist die Fahrsicherheit mit defekter Antriebswelle nicht mehr gewährleistet. Die Reparaturkosten liegen wegen des hohen Arbeitsaufwandes oft bei mehreren hundert Euro. Um eine Reparatur kommen Sie aber auf keinen Fall herum, und je länger Sie das Problem ignorieren, desto höher fallen die Kosten aus.

Alles auf einen Blick:

  • Antriebswellen sind dafür zuständig, die Kraft des Motors vom Getriebe auf die Räder zu übertragen.
  • Sind diese Bauteile defekt, bemerken Sie anfangs vor allem knackende oder knarrende Geräusche während der Fahrt. Zudem können Lenkrad und Schalthebel zittern und das Fahrgefühl unsicher werden.
  • Hinter einem Schaden stecken oft eine eingerissene Manschette oder ein kaputtes Antriebswellengelenk.
  • Der Schaden sollte baldmöglichst von einer Fachwerkstatt behoben werden, da die Fahrsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Im schlimmsten Fall, wenn ein Gelenk während der Fahrt reißt, bleiben Sie liegen oder verlieren die Kontrolle über das Fahrzeug.
  • Die Kosten für die Bauteile liegen meist unter 200 Euro. Die Reparaturkosten dagegen können wegen des Aufwands zwischen 500 und 1.000 Euro liegen.


Aufbau und Funktion

Viele Autofahrer hören zum ersten Mal von der Antriebswelle, wenn sie einen Schaden hat und repariert werden muss. Dabei ist sie ein essenziell wichtiges Bauteil, ohne das Ihr Fahrzeug keinen Meter rollen könnte.

Was ist eine Antriebswelle?

Der Begriff Welle beschreibt in der Mechanik ein längliches, rotierendes Maschinenelement, das eine Drehbewegung überträgt. Im Auto heißt dieses Bauteil Antriebswelle, da es für den Antrieb der Räder sorgt. Dafür überträgt die Welle die Kraft des Motors als Drehbewegung vom Getriebe auf die Radnaben. Sie ist somit sehr wichtig, damit sich ihr Fahrzeug überhaupt in Bewegung setzen kann.

Die Antriebswelle ist, stark vereinfacht, eine Art Stange mit speziellen Gelenken an beiden Enden. Daher wird sie mitunter auch als Gelenkwelle bezeichnet.

Eine solche Welle hat eine besondere Herausforderung zu meistern. Sie muss die gleichmäßige Kraftübertragung gewährleisten und gleichzeitig die Bewegungen der Räder ausgleichen, ohne dass es dabei ruckelt oder zu Kraftverlusten kommt. Denn für die Federung und Lenkung brauchen die Räder etwas Bewegungsspielraum. Daher sind die beiden Gelenke an den Enden beweglich. In der Regel ist das äußere Gelenk (radseitig) für Winkelveränderungen zuständig, das innere Gelenk (getriebeseitig) für Längenänderungen.

Charakteristisches Merkmal der Gelenkwelle sind die Achsmanschetten. Mit Manschette ist ein Faltenbalg aus Gummi oder Kunststoff gemeint. Dieser umhüllt das jeweilige Antriebswellengelenk und schützt es vor Schmutz, Sand und anderen schädlichen Einflüssen. Zur Gelenkschmierung sind die Manschetten mit speziellem Langzeitfett gefüllt.

Was passiert wenn antriebswelle bricht
Einzelne Ersatzgelenke erhalten Sie als Set zusammen mit einer neuen Manschette. © Stason4ic / istockphoto.com

Anzeichen und Ursachen

Klassische Warnhinweise sind plötzlich auftretende, klopfende Geräusche während der Fahrt. Da die Wellen großen Einfluss auf ein stabiles Fahrverhalten haben, können auch Probleme beim Lenken und Spurhalten ein Anzeichen sein.

Woran erkennen Sie eine defekte Antriebswelle?

Ist die Antriebswelle defekt, können Sie an Ihrem Fahrzeug oft solche Symptome feststellen:

  • schwingende oder ausschlagende Räder, oft bei zunehmendem Tempo
  • ein vibrierendes Lenkrad während dem Fahren
  • ein rüttelnder Schalthebel
  • ein schwammiges Lenkgefühl, vor allem in Kurven
  • knackende oder klopfende Geräusche während dem Fahren, vor allem in Kurven
  • Fettrückstände an Bremse, Radnabe und Innenseite der Kotflügel

Bei diesen Anzeichen handelt es sich jedoch um „Allerwelts-Symptome“ beim Auto, die auch auf andere Baustellen hinweisen können wie defekte Radlager oder ungleichmäßig abgefahrene Reifen.

Sobald Ihnen merkwürdige Veränderungen am Auto auffallen, sollten Sie am besten baldmöglichst eine Werkstatt ansteuern. Denn alles, was Ihnen komisch erscheint, wird sich gewöhnlich durch Ignorieren nicht von selbst erledigen. Viel wahrscheinlicher werden auf Dauer weitere Bauteile Schaden nehmen und die Reparaturkosten nach oben treiben.



Können Sie mit einer kaputten Antriebswelle erst einmal weiterfahren?

Bemerken Sie die oben genannten Symptome, brauchen Sie Ihr Fahrzeug nicht sofort am Fahrbahnrand abstellen und den Abschleppdienst anrufen. Dennoch sollten Sie den Besuch in einer Kfz-Werkstatt nicht hinauszögern.

Zum einen gehen durch eine defekte Gelenkwelle die Fahrsicherheit und der Fahrkomfort für den Fahrer und seine Begleiter verloren. Zum anderen kann ein Auto mit gerissenem Antriebswellengelenk nicht mehr fahren – im schlimmsten Fall bleiben Sie also mit Ihrem Fahrzeug während der Fahrt liegen oder verlieren beim Fahren die Kontrolle. Durch die schlagenden Gelenke nehmen außerdem schnell andere Bauteile wie Radlager, Radaufhängung oder Getriebe Schaden.

Wer also noch möglichst lange etwas von seinem Auto haben möchte und die Werkstattrechnung nicht bewusst in die Höhe treiben will, sollte zügig eine Werkstatt aufsuchen.

Warum geht eine Antriebswelle kaputt?

Ist die Antriebswelle defekt, ist normalerweise nicht die Stange, sondern eines der Gelenke der Übeltäter. Die sind zwar auf die Lebensdauer des Fahrzeugs ausgelegt, reagieren aber äußerst empfindlich auf Schmutz und Sand. Daher sind sie von einer Manschette aus Gummi oder Kunststoff umhüllt.

Durch natürlichen Verschleiß oder eingedrungene Fremdkörper kann es passieren, dass die Manschetten porös werden oder einreißen. Dann läuft das Fett, das der Gelenkschmiere dient, heraus und Sand und Schmutz dringen hinein. Daher ist es auch ein typisches Anzeichen, wenn Sie Fettspritzer an der Felge, am inneren Kotflügel oder an den Bremsscheiben entdecken. Mit dem restlichen Fett und dem Schmutz bildet sich so eine regelrechte Schleifpaste. Diese kann innerhalb kürzester Zeit, im Extremfall innerhalb weniger Kilometer, das Gelenk nachhaltig beschädigen.

Wer eine besonders rabiate Fahrweise hat, kann für den Defekt auch selbst verantwortlich sein, ohne dass die Manschetten eingerissen und Schmutz eingedrungen ist. Denn auf die Antriebswellengelenke wirken selbst bei normaler Fahrt enorme Kräfte ein. Wer sich auf der Straße allerdings eher wie auf einer Rennstrecke verhält, enge Kurven in hohem Tempo nimmt, regelmäßig mit zu viel Gas anfährt und selbst über Schlaglöcher und Schotterwege hinwegdonnert, braucht sich über kaputte Bauteile nicht wundern. Die unnötig hohe Belastung sorgt für einen viel schnelleren Verschleiß.

Diagnose und Reparatur

Zeigt die Manschette deutliche Schäden auf, ist die Sache relativ schnell klar. Allerdings kann die Gelenkwelle auch defekt sein, ohne dass es auf den ersten Blick von außen zu erkennen ist.

Wie wird die Antriebswelle überprüft?

Wenn Sie dem Kfz-Mechatroniker schildern, welche Anzeichen oder Veränderungen Sie beim Fahren festgestellt haben, hat er meist schon einige, bestimmte Bauteile als Ursachen im Verdacht. Anschließend muss das Auto auf die Hebebühne und wird dann von unten inspiziert. In der Regel montiert der Fachmann beide Räder der jeweiligen Achse ab, um einen ungestörten Blick auf die Bauteile darunter zu bekommen. Dabei erkennt er in der Regel sehr schnell, ob eine der Wellen kaputt ist.

Falls ein Schaden an einem der Gelenke vorliegt, muss die dazugehörende Manschette nicht einmal defekt sein. Daher sollten Sie sich nicht davon täuschen lassen, wenn das Bauteil von außen unversehrt erscheint.



Wie läuft die Reparatur ab?

Je nachdem, was genau an der Antriebswelle defekt ist, kann die Werkstatt entweder das Bauteil reparieren oder muss sie komplett ersetzen.

Ist die Antriebswelle selbst gebrochen, gerissen oder verzogen, kommen Sie nicht um eine Ersatzwelle herum. Betrifft der Schaden aber nur die Manschetten, reicht es, diese zu erneuern. Ist eines der radseitigen Gelenke defekt, kann dieses in bestimmten Fällen ebenfalls einzeln ausgetauscht werden. In der Regel empfehlen Werkstätten aber den gesamten Austausch der Gelenkwelle. Denn je nach Fahrzeugmarke und Modell ist der Reparaturaufwand konstruktionsbedingt sehr hoch. Das treibt auch die Rechnung nach oben und so rentiert sich meist eine Erneuerung des kompletten Bauteils.

Nach dem Austausch ist bei einigen Modellen noch eine Achsvermessung nötig. Oft wird der Kfz-Mechatroniker noch eine Probefahrt durchführen.

Wie viel kostet es, eine Antriebswelle reparieren zu lassen?

Die Reparaturkosten einer kaputten Antriebswelle können ungeahnt hoch ausfallen, während die einzelnen Bauteile verhältnismäßig günstig im Einkauf sind. Grund ist der teils enorme Aufwand, der bei der Reparatur entsteht.

Je nach Fahrzeugmodell müssen sehr viele andere Bauteile demontiert werden, um die Antriebswelle freizulegen. Das bedeutet für eine Werkstatt schnell mehrere Stunden Reparaturzeit. Selbst der Austausch einer einzelnen Manschette kann so mehrere hundert Euro betragen, während der Faltenbalg selbst für weniger als 20 Euro zu haben ist. Die Kosten für ein einzelnes Gelenk starten meist bei 50 Euro, können aber bis auf 200 Euro ansteigen. Eine komplette Welle gibt es ab etwa 150 Euro.

Insgesamt kann die Reparatur einer einzelnen Antriebswelle zwischen 500 und 1.000 Euro liegen. Kommen Ihnen die Kosten verdächtig hoch vor, sollten Sie sich ein zweites Angebot einholen.



Fazit

Jedes Ihrer Räder wird von einer Antriebswelle angetrieben. Sie überträgt die Kraft des Motors vom Getriebe auf die Radnabe und sorgt so dafür, dass sich Ihr Fahrzeug beim Gas geben überhaupt in Bewegung setzt. Ist dieses Bauteil defekt, äußert sich das vor allem durch plötzlich auftretende, klopfende oder knackende Geräusche. Ein vibrierendes Lenkrad oder ein rüttelnder Schalthebel können dazu kommen.

Stellen Sie solche Anzeichen fest, sollten Sie baldmöglichst die nächste Werkstatt ansteuern. Zum einen kann sich der Schaden innerhalb weniger Kilometer ausbreiten und auch andere Bauteile in Mitleidenschaft ziehen, zum anderen ist die Fahrsicherheit mit defekter Antriebswelle nicht mehr gewährleistet. Die Reparaturkosten liegen wegen des hohen Arbeitsaufwandes oft bei mehreren hundert Euro. Um eine Reparatur kommen Sie aber auf keinen Fall herum, und je länger Sie das Problem ignorieren, desto höher fallen die Kosten aus.

Kann man mit einer kaputten Antriebswelle noch fahren?

Kann ich mit einer defekten Antriebswelle weiterfahren? Ja, aber spätestens bei Hinweisen auf einen kritischen Defekt sollte das Auto so bald wie möglich in die Werkstatt gebracht werden.

Wie merkt man das die Antriebswelle kaputt ist?

Sie erkennen einen Defekt der Antriebswelle an diesen Symptomen: Knack- und Knarrgeräusche sowie Vibrationen während der Fahrt. Zittern oder deutliches Spiel am Lenkrad und/oder am Schalthebel. unsicheres Fahrgefühl.

Was kostet Antriebswelle Reparatur?

Kosten für den Wechsel der Antriebswelle Der Preis für Antriebswellen reicht je nach Modell von 100 bis 300 €, dazu kommen Werkstattkosten zwischen 150 und 280 €. Wird nur das Antriebswellengelenk gewechselt, kann man mit 30 bis 70 € für das Gelenk und 50 bis 100 € für die Arbeitszeit rechnen.

Wie lange hält eine Antriebswelle?

Grundsätzlich kann eine Antriebswelle ein ganzes Autoleben durchhalten, ohne gewechselt werden zu müssen.