Pandemie Fünf Gründe für die Corona-Impfung Fünf Gründe für die Corona-Impfung Die Impfkampagne geriet seit dem Sommer ins Stocken. Dabei ist der Zugang zu einer Impfung einfacher denn je. Darum lohnt der Weg ins Impfzentrum oder zum Hausarzt. Beschreibung anzeigen Die 3G-Regel gilt jetzt in Deutschland. Ab wann kosten die Corona-Tests Geld? Und mit welchen Kosten müssen die Menschen rechnen? Berlin.
Wie Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Regierungschefs der Länder am 10. August beschlossen haben, soll das vom Bund finanzierte Angebot für kostenlose „Bürgertests“ am 10. Oktober enden. Die neue Regel gilt demzufolge ab heute (11. Oktober. Lesen Sie dazu: Diese Regeln gelten von nun an bei den Corona-Tests. Ausnahmen sollen nur für Personen gelten, die nicht geimpft werden können oder für die es keine allgemeine Impfempfehlung gibt. Das sind etwa Schwangere, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Morgenpost von Christine RichterBestellen Sie hier kostenlos den täglichen Newsletter der Chefredakteurin
Corona-Tests: Das könnten in Zukunft die Kosten seinMit welchen Kosten Testwillige jetzt rechnen müssen, ist unterschiedlich. Aus der Regierung hieß es bis jetzt nur, dass für die Tests ein "angemessener Preis" selbst zu zahlen sei. Wie teuer die Tests künftig sein werden, „kann keiner wirklich sagen“, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministerium im August. Dies werde „auf dem freien Markt“ entschieden. Derzeit vergüteten die gesetzlichen Krankenkassen einen PCR-Test mit gut 43 Euro, für einen Antigen-Schnelltest würden elf Euro bezahlt. Dies könnten „Anhaltswerte“ für die künftigen Preise sein. Mehr zum Thema: Mangelware Selbsttest – Wo gibt es sie noch zu kaufen? Die Kosten für die Antigentests kalkuliert jeder Anbieter demnach eigenständig. Wie teuer Tests in Zukunft sein werden, hängt daher von mehreren Faktoren ab: Wie groß ist die Nachfrage? Wie viele Anbieter gibt es am Ort? Die Apotheken etwa kalkulieren Kosten für Material, separate Test-Räume und Personal. Zur Orientierung: Für Testanbieter wurde die Vergütung zum 1. Juli auf 11,50 Euro für Sachkosten und das Testabnehmen gesenkt. Auch interessant: Friseur, Fitnessstudio, Supermarkt: Diese Regeln gelten im Herbst Wie teuer werden die Corona-Tests jetzt?Bevor die Schnelltests im März kostenlos wurden, lagen die Preise bei Hausärzten zwischen 15 und 25 Euro, in der Apotheke bei etwa 29 Euro und Teststationen verlangten oft zwischen 30 und 50 Euro für einen Antigen-Schnelltest. Wer möchte, dass er mit dem Testergebnis länger Termine in Innenräumen wahrnehmen kann, muss einen PCR-Test vorlegen. Solche Ergebnisse sind laut Beschluss von Bund und Ländern nämlich nicht nur 24, sondern 48 Stunden gültig. Lesen Sie auch: Test auf Corona jetzt Pflicht: Diese Regeln gelten für den Urlaub Corona-Tests: Preise könnten im Herbst wieder steigenLaut der Techniker Krankenkasse (TK) kostet ein günstiger PCR-Test aktuell mindestens 35 Euro. Teurer wird es vor allem, wenn man das Ergebnis schnell benötigt. Ein Laborcheck über Nacht kann schon einmal 100 Euro kosten. Zudem sind die Preise auch abhängig vom Testzentrum: Wer in einem deutschen Flughafen einen PCR-Test macht und das Ergebnis binnen 24 Stunden braucht, bezahlt oft mindestens 69 Euro. Muss es noch schneller gehen, kann man laut ADAC sogar über 250 Euro für den Abstrich zahlen.
(msb/bml/mit dpa) Corona-Test Kosten Was kostet ein Schnelltest in Brandenburg ab Montag, 11. Oktober?Ab 11. Oktober werden die Kosten für Corona-Tests für Ungeimpfte nicht mehr übernommen. Was werden die Tests in Brandenburg kosten? Kostenlose Corona-Schnelltests: Das ist bald Vergangenheit. Was werden die Tests in Brandenburg künftig kosten? © Foto: Peter Kneffel Die meisten Menschen haben jetzt ein Impfangebot erhalten, jede Person die sich gegen Corona impfen lassen will, könnte das tun. Dennoch entscheiden sich viele Menschen noch dagegen – vor allem in Sachsen ist die Impfquote niedrig. Lediglich 55,2 Prozent der Bürgerinnen und Bürger im Freistaat sind vollständig geimpft. In Brandenburg liegt die Impfquote etwas höher. Hier waren am 9. Oktober 59,2 Prozent vollständig geimpft. Der Druck soll sich auf Ungeimpfte aber nun erhöhen. Ab 11. Oktober werden Corona-Schnelltests kostenpflichtig.
Kostenpflichtige Tests: Warum kosten sie jetzt Geld?Ungeimpfte werden für Verdienstausfälle wegen einer angeordneten Corona-Quarantäne im Normalfall nicht mehr entschädigt. Einen bundesweit einheitlichen Starttermin gibt es nicht, aber die Bundesländer wollen diese Regelung im Laufe des Oktobers umsetzen. Im Bund-Länder-Beschluss ist der 1. November 2021 als spätester Termin vorgesehen. Schon ab 11. Oktober müssen Schnelltests, die Ungeimpfte oft beim Zugang zu Restaurants oder Veranstaltungen brauchen, in der Regel selbst bezahlt werden. Die Regierung will damit den Druck auf Impfunwillige erhöhen. Wer sich nicht gegen das Coronavirus impfen lassen will, obwohl für ihn ein zugelassener Impfstoff zur Verfügung steht, muss nach Ansicht von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) die finanziellen Konsequenzen tragen. Der Gesundheitsminister betonte, dass 95 Prozent der Covid-19-Intensivpatienten ungeimpft seien. Das Pflegepersonal habe dadurch „sehr viel Mühe und Belastung, die nicht nötig wäre“. Es bleibe dennoch dabei, dass nicht nach dem Warum der Erkrankung gefragt werde und jeder behandelt werde, stellte Spahn klar.
Was kosten Corona Schnell-Tests in Brandenburg?Was der Schnelltest genau kosten wird, kann nicht vorhergesagt werden. Denn: Die Hersteller können die Preise natürlich selbst setzen. Geschätzt werden die Kosten aber zwischen 15 und 30 Euro pro Test. Teststellen-Betreiber konnten pro Test 18 Euro abrechnen. Im Sommer, als die Tests weniger nachgefragt wurden, wurde das Geld aber auf 12,50 Euro gekürzt. Der Bund bezahlt seit März für jeden Bürger und jede Bürgerin mindestens einen Schnelltest pro Woche. Die Kosten belaufen sich dafür bei über drei Milliarden Euro.
Deutlich teurer sind die PCR-Tests, die aber auch ein genaueres Ergebnis versprechen. Diese kosten zwischen 60 und 120 Euro – je nach Anbieter und je nachdem wie schnell das Ergebnis da sein soll. Ausnahmen bei kostenpflichtigen Corona-Tests: Wer ist ausgenommen?Grundsätzlich darf sich jede Person weiterhin einmal wöchentlich kostenlos testen lassen, wer keine Impfung bekommen kann. Das betrifft folgende Personengruppen:
3G und 2G in Brandenburg: Wo werden Tests benötigt?Seit 14. September gilt in Brandenburg die neue Corona-Verordnung. Damit wurde das sogenannte 2G-Optionsmodell eingeführt. Das bedeutet, dass bestimmte Branchen und Bereiche entscheiden können, ob sie den Zugang nur für Geimpfte und Genesene ermöglichen. In diesen Fällen reicht ein Corona-Test nicht aus. Viel üblicher ist in Brandenburg aber das 3G-Modell: Wer geimpft, genesen oder getestet ist, kann an bestimmten Bereichen des öffentlichen Lebens teilnehmen. 3G gilt in der Regel für Innenräume. Abhängig von der Inzidenzstufe im jeweiligen Stadt- oder Landkreis gelten in beiden Bundesländern für Einrichtungen und Angebote bestimmte Corona-Beschränkungen. Der 3G-Grundsatz, bei dem nur Geimpfte, Genesene oder Getestete Zutritt haben, gilt ab einer Inzidenz von über 20 in Brandenburg. Das gilt sowohl für die Gastronomie als auch für Beherbergungsbetriebe wie Hotels. Ab Mitte Oktober wird die Testpflicht in Brandenburg jedoch gelockert – dann wird die relevante Inzidenz für regelmäßige Testungen von 20 auf 35 steigen. Alle Infos dazu gibt es hier:
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