Was kostet ein motorradführerschein wenn man schon einen autoführerschein hat

Die Kosten für den Motorradführerschein variieren von Fahrschüler zu Fahrschüler. Vor allem die Anzahl der praktischen Fahrstunden wirkt sich auf die Höhe der Führerscheinkosten aus. Sind Sie ein Führerschein-Neuling, müssen Sie mit mehr Übungsstunden rechnen als Fahrer, die bereits einen Führerschein einer niedrigeren Klasse besitzen und schon Fahrpraxis haben.

Die Motorradführerschein-Kosten setzen sich zusammen aus:

  • den Fahrschulgebühren (Kosten für Unterricht und Übungsstunden)
  • den Gebühren für die theoretische Prüfung
  • den Erste-Hilfe-Kurs-Kosten
  • den Sehtest-Kostenden Kosten für Passbilder
  • der Ausstellungsgebühr der Fahrerlaubnisbehörde

Die durchschnittlichen Kosten für die Führerscheinklassen im Überblick

Mofa-Prüfbescheinigung – Kosten: ca. 80 bis 150 Euro

Führerscheinklasse AM – Kostenmind. 500 Euro (wenn schon eine Mofa-Prüfbescheinigung vorliegt; ansonsten je nach Anzahl der Übungsstunden mehrere hundert Euro zusätzlich)

Führerscheinklasse A1 – Kosten: ca. 1.000 bis 1.500 Euro

Führerscheinklasse A2 – Kostenca. 500 bis 1.500 Euro (wer schon einen A1-Führerschein hat, muss nur die praktische Prüfung machen und zahlt weniger als 500 Euro)

Führerscheinklasse A – Kostenca. 1.500 bis 2.000 Euro 

Beispiel für die Kosten eines Motorradführerscheins der Klasse A

Feste Kosten (z. B. Anmeldegebühr

Fahrschule inkl. Lernmaterial): ca. 500 Euro

Übungsfahrten (z. B. 10 Stunden): 10 x 45,00 Euro

Überlandfahrt (5 Stunden): 5 x 60 Euro

Autobahnfahrt (4 Stunden): 4 x 60 Euro

Nachtfahrt (3 Stunden): 3 x 60 Euro

Theorieprüfung (z. B. beim TÜV): 22,49 Euro

Praktische Prüfung: 146,56 Euro

Fahrerlaubnisbehörde: 43,40 Euro

Sehtest: 6,34 Euro

Erste-Hilfe-Kurs: 40 Euro

Gesamt: ca. 1.929 Euro

Die Kosten variieren je nach Gemeinde, Fahrschule und Anzahl der Übungsfahrten. Deshalb können die Kosten, die auf Sie zukommen, von dieser Beispielrechnung abweichen.

Wie hoch sind die Motorradführerschein-Kosten, wenn ein Führerschein der Klasse B vorhanden ist?

Haben Sie bereits einen Pkw-Führerschein und möchten noch den Motorradführerschein machen, können Sie einen Teil der Kosten sparen. Die theoretische Ausbildung ist für beide Führerscheine ähnlich. Sie müssen aber nur an zehn Doppelstunden Theorieunterricht anwesend sein, wenn es um den Grundstoff geht. 

Bei den Übungsstunden können Sie einiges einsparen, wenn Sie schon längere Zeit im Straßenverkehr unterwegs sind. Um die zwölf Sonderfahrten auf Landstraßen, auf der Autobahn und bei Nacht kommen Sie jedoch nicht herum. Die Kosten für den Erste-Hilfe-Kurs und den Sehtest, sofern er nicht älter als zwei Jahre ist, fallen zwar weg – diese machen jedoch nur einen geringen Teil der Gesamtkosten aus.

Gut zu wissen: Für Fahranfänger und Wiedereinsteiger ist zu Beginn der Saison ein freiwilliges Fahrsicherheitstraining für etwa 100 Euro sinnvoll. Dabei lernen Sie, Ihr Zweirad noch besser zu kontrollieren und in Gefahrensituationen richtig zu reagieren. Mehr dazu erfahren Sie in unserem Ratgeber zum Motorrad-Fahrsicherheitstraining.

Wer auf spannenden Panoramastrecken mit einer schweren Maschine Land und Leute erkunden will, braucht den Motorradführerschein Klasse A. Wie teuer die Fahrerlaubnis ist, hängt von verschiedenen Kostenfaktoren ab. Neben Aufwendungen für Anmeldung, Fahrstunden, Lehrmaterial und Prüfungen entstehen Kosten für Sehtest und TÜV-Gebühren. Ja nach Fahrschule, Bundesland und Begabung des Schülers können die Preise stark voneinander abweichen. Grob geschätzt belaufen sich die Gesamtkosten für den Zweiradschein auf 1300 bis 2000 Euro.

Motorradschein machen – Preise für Fahrschulanmeldung, Theorie und TÜV-Prüfung

Mit 18 Jahren dürfen Bike-Begeisterte den Motorradführerschein in der leistungsreduzierten Klasse A2 machen. Der zweijährige Vorbesitz der Fahrberechtigung ermöglicht nach Ablegen einer nochmaligen Praxisprüfung den Umstieg auf die schweren Renner ohne Leistungsbeschränkung in der Motorradklasse A. Bei Direkterwerb des Scheins muss der angehende Zweiradfahrer mindestens 24 Jahre alt sein.

Doch bevor der Wunschtraum von der begehrten Lizenz zum Cruisen in Erfüllung geht, sieht sich der Anwärter mit den Kosten konfrontiert. Jede Fahrschule erhebt eine Grundgebühr für Verwaltungsaufwand und Theorieunterricht, die je nach Gebiet zwischen 100 und 200 Euro betragen kann.

Was kostet ein motorradführerschein wenn man schon einen autoführerschein hat
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Die Kosten für den amtlichen Sehtest sind derzeit mit 6,43 Euro exakt festgelegt. Bezahlt werden muss auch der Erste-Hilfe-Kurs in Höhe von 20 bis 40 Euro. Stellt sich der Fahrschüler zur Theorieprüfung vor, muss er ca. 50 bis 80 Euro bezahlen. Viele Fahrschulinhaber verrechnen diese Summe mit der Anmeldegebühr.

Das Unterrichtsmaterial ist bei einigen Fahrschulen kostenlos, bei anderen werden rund 30 Euro fällig. Außerdem kommen für die theoretische und praktische Prüfung TÜV/DEKRA-Gebühren hinzu (Beispiel TÜV SÜD: Theorie klassenunabhängig 22,49 Euro, Praxis klassenabhängig / Direkteinstieg A 121,38 Euro).

Die Kostenposten für den Motorradführerschein im Überblick:

– Anmeldegebühr/Fahrschule

– Sehtest und Erste-Hilfe-Kurs

– Lehrmittel/Lernmaterialien

– Fahrstunden: Pflichtstunden plus Sonderfahrten

– Vorstellung zur theoretischen und praktischen Prüfung

– TÜV-Prüfungsgebühr für Theorie und Praxis

– Biometrische Passbilder

– Führerscheinausstellungsgebühr

Was kosten die Fahrstunden für den Motorradführerschein?

In der ersten Trainingsphase machen sich Führerscheinbewerber zuerst mit der Bedienung der Maschine auf dem Verkehrsübungsplatz vertraut. Die Gesamtzahl der Übungsstunden á 45 Minuten in der praktischen Ausbildung richtet sich nach den Fähigkeiten und Qualifikationen des Prüflings. Pflicht sind allerdings 12 Sonderfahrten, die sich aus Autobahnfahrten, Überlandfahrten und Nachtfahrten zusammensetzen. Die Kosten für Motorrad-Fahrstunden bewegen sich im ähnlichen Rahmen wie die für Pkw-Fahrstunden.

Für Regelfahrstunden auf dem Motorrad liegen die Preise im Durchschnitt bei 30 bis 55 Euro. Sonderfahrten schlagen je Einheit mit 45 bis 70 Euro zu Buche. Allerdings sind diese auch entsprechend länger als normale 45-Minuten-Fahrstunden. Auch der Praxisteil für den Motorradführerschein kostet Geld. Neben der oben genannten TÜV/DEKRA-Gebühr in der Klasse A fallen für die Vorstellung zur praktischen Prüfung Kosten in Höhe von durchschnittlich 100 bis 150 Euro an. Hat der Neu-Biker nach bestandener Theorie- und Praxisprüfung den „Lappen“ in der Tasche, erhebt die Fahrerlaubnisbehörde für die Ersterteilung des Zweiradscheins Gebühren von 40 bis 50 Euro.

Motorradführerschein erweitern – Aufstieg von A2 auf A

Seit dem Erlass der 3. EG-Führerscheinreform 2013 haben sich die Motorradklassen gewandelt. In den Klassen AM, A1 und A2 vorgegebene Leistungsbegrenzungen sind in der schwersten Motorradklasse A aufgehoben. Wer zwei Jahre im Besitz der Fahrerlaubnis A2 ist, kann in A aufsteigen, ohne Theoriestunden absolvieren zu müssen. Für die Aufstiegsprüfung zur Erweiterung der Fahrberechtigung ist lediglich eine weitere praktische Prüfung erforderlich.

Führerscheinbewerber sollten Kosten von 300 bis 500 Euro für den Umstieg einkalkulieren. Liegt bereits die Pkw-Fahrerlaubnis vor, muss der Prüfling für den Motorradführerschein sowohl den Theorie- als auch den Praxisteil ablegen. Allerdings ist eine erneute Teilnahme am Theorieunterricht nicht nötig.

Bares sparen mit der Motorrad- und Autoführerschein-Kombi

Bei einer kombinierten Ausbildung erwirbt der Fahrschüler den Motorradschein und Pkw-Führerschein zusammen. Der Start der Fahrausbildung ist bereits vor Erreichung des Mindestalters möglich.

Dabei können verschiedene Motorradklassen mit der Pkw-Fahrerlaubnis gematcht werden, beispielsweise A1 mit begleitetem Autofahren ab 17 Jahren oder B-Führerschein und A2. Mit derMotorrad- und Autoführerschein-Kombination lässt sich aufgrund nur einer Theorieprüfung und einer einmaligen Anmeldegebühr bares Geld sparen. Auch bei der Anzahl der Fahrstunden ergibt sich Einsparpotenzial.

Fazit

Wer den Motorradführerschein Klasse A machen will, muss verschiedene Kostenfaktoren berücksichtigen, die den Gesamtpreis beeinflussen. Eine hohe Anzahl an Fahrstunden schmälert das Budget erheblich. Auch die Wiederholung der Fahrprüfung geht durch zusätzliche Übungsstunden und die erneute Anmeldegebühr ins Geld. Bei der Wahl der Fahrschule sind faire und transparente Preise das wichtigste Kriterium. Viele Fahrlehrer bieten mittlerweile Gratis-Probestunden für den Theorieunterricht an.

Angehende Motorradfahrer sollten auch checken, ob mit Online-fähigen Unterrichtsmaterialien gearbeitet wird. Die Ausbildungszeit lässt sich deutlich verkürzen, wenn die Theorie-Einheiten mehrmals pro Woche zu variablen Tageszeiten stattfinden.

Nicht zuletzt spielen auch die Erfahrung des Fahrlehrers und der Aspekt der kurzen Anfahrtswege eine Rolle. Denn bei langen Wegen im ländlichen Raum wird der Motorradführerschein trotz günstiger Fahrschulpreise oft teurer.

Wie viele theoriestunden braucht man für A Wenn man B hat?

Theoretische Pflichtstunden für den Führerschein in der Übersicht:.

Was für ein Motorrad darf ich mit Klasse B fahren?

Seit Januar 2020 können Autofahrer ihren Klasse B-Autoführerschein ohne Prüfung erweitern und 125er-Motorräder und -Roller fahren. Seither haben über 130.000 Führerscheininhaber die Möglichkeit genutzt.

Habe Klasse B und will A machen?

Haben Sie einen Autoführerschein der Klasse B, können Sie seit Januar 2020 in einem speziellen Kurs bei einer Fahrschule die B196-Erweiterung erwerben und damit Krafträder mit einem Hubraum bis 125 cm³ führen. Das entspricht dem sogenannten „kleinen Motorradführerschein“ der Klasse A1.

Wie viel PS darf man mit A fahren?

Gilt für Motorräder mit einer Motorleistung von max. 35 kW / 48 PS und einem Verhältnis von Leistung/ Gewicht von maximal 0,2 kW/kg. Das Motorrad muss mindestens 175 kg wiegen. ... Motorradführerschein - Führerscheinklasse A, A1, A2, AM..