Was ist der unterschied zwischen uhd und lcd fernseher

Sie wollen kurz vor Weihnachten noch einen Fernseher kaufen? In den Prospekten werden Top-Geräte  schon für ein paar Hundert Euro angeboten. Doch was steckt hinter Abkürzungen wie UHD und HDR - und braucht man diese Technologien wirklich? 

Ein UHD-Fernseher für 499 Euro, und das auch noch von einer bekannten Marke - derzeit überbieten sich die Elektronikmärkte wieder im Kampf um das beste Schnäppchen. Flachbild-Fernseher in allen Größen und Preisklassen werden feilgeboten, vom kleinen Schlafzimmer-TV bis zur riesigen Wohnzimmer-Glotze.

Doch worauf kommt es bei einem Fernseher an? Welche Technik ist wichtig? Und was bedeuten Abkürzungen wie 4K, SUHD und HDR? Wir erklären die wichtigsten Fernseher-Trends.

Wie groß sollte der TV sein?

Jahrelang galt die Faustregel: Die Bildschirmdiagonale sollte etwa ein Drittel des Abstands zwischen Sitzmöbel und TV betragen. Steht das Sofa also drei Meter weg, sollte die Diagonale etwa 100 Zentimeter messen (40 Zoll). Da moderne Fernseher immer schlankere Rahmen haben und das Bild schärfer wird, greifen viele Menschen zu größeren TV-Modellen. Der Durchschnitt liegt bei 55 Zoll, das sind 1,40 Meter Bilddiagonale - Tendenz steigend. 

Gibt es einen Unterschied zwischen 4K und UHD?

Ultra-HD (UHD) ist quasi der neue Standard für TV-Bildschirme, er umfasst eine Auflösung von 3840 × 2160 Pixeln. Das sind viermal so viele Bildpunkte wie bei Full-HD und 20-mal mehr als bei SD-Material. Das Seitenverhältnis beträgt bei allen Formaten 16:9. Echtes 4K dagegen ist der Standard für Digitale Kinos (DCI). Es entspricht in der Regel Auflösungen mit bis zu 4096 × 2160 Pixeln. Fernseher-Hersteller benutzen das Label aus Marketing-Gründen trotzdem gerne.

Braucht man UHD überhaupt?

Wer eine XXL-Fernseher (ab 55 Zoll) will, sollte unbedingt zu einen Modell mit Ultra-HD-Auflösung greifen. Selbst wenn man ganz nah vorm Fernseher sitzt, erkennt man dann keine Pixel mehr - vorausgesetzt, man hat auch das passende Videomaterial. Zwar übertragen Fernsehsender immer noch in HD, Streamingdienste wie Netflix und Amazon Prime bieten aber bereits UHD-Filme und -Serien an. Mit dem passenden Festplatten-Receiver können Sky-Kunden ebenfalls UHD-Filme empfangen. Außerdem beherrschen auch immer mehr Smartphones (etwa das Galaxy S8 oder iPhone 7) die Aufnahme von 4K-Filmen.

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Sind QLED und OLED dasselbe?

QLED und OLED sind zwei Fernseher-Trends, die offensiv im Fachhandel beworben werden. Beide Technologien stellen besonders viele Farben dar und liefern sehr hohe Kontraste. Technisch gibt es aber Unterschiede: Bei OLED leuchten die Millionen Bildpunkte selbst, QLED ist dagegen quasi nur eine Art besseres LCD. Viele Anbieter - allen voran LG - setzen auf OLED, QLED kommt ausschließlich bei Samsungs neuesten Modellen zum Einsatz.

Viele Experten bevorzugen OLED-Displays. Zum einen bieten sie ein tieferes Schwarz, zum anderen hat sich die Technologie im Gegensatz zum recht neuen QLED bereits bewährt. Der Nachteil: OLED-Geräte sind meist teurer.

Was hat es mit HDR auf sich?

HDR steht für "High Dynamic Range" und ist die derzeit wohl spannendste Technik im TV-Segment. Vereinfacht gesagt, stellen Fernseher durch die Technologie einen überdurchschnittlich hohen Kontrast und ein breiteres Farbspektrum dar. Dadurch wirken Filme natürlicher und in besonders dunklen oder hellen Bereichen sind mehr Details sichtbar. Vielen Experten zufolge hat HDR einen größeren Einfluss auf den Bildeindruck als UHD-Auflösung.

Wenn man sich einen UHD-Fernseher anschafft, sollte man also zu einem Modell greifen, das HDR unterstützt. Netflix und Amazon bieten auch schon Serien und Filme mit der Technik an, allerdings ist die Auswahl bislang noch überschaubar. Aktuelle UHD-Blu-rays unterstützen die Technik natürlich sowieso.

Für HDR gibt es zwei Standards: HDR10 und das technisch fortgeschrittenere Dolby Vision. Dolby Vision liefert die besseren Ergebnisse, doch es ist kostenpflichtig und wird deshalb von weniger Herstellern unterstützt. Tipp: Hat der Fernseher das Label "Ultra HD Premium", unterstützt er sowohl die höhere UHD-Auflösung als auch HDR10. Solch einen Fernseher können Sie also bedenkenlos kaufen.

Lohnen sich Curved-Fernseher?

Vor allem Samsung warb in den letzten Jahren massiv mit Curved-TVs, das sind Fernseher mit gekrümmten Bildschirm. Die sind definitiv ein Hingucker im Wohnzimmer. Doch ein besseres Bild, wie es die Hersteller versprechen, liefern sie nicht. Das belegen Tests immer wieder. Um den perfekten Bildeindruck zu haben, muss man exakt mittig vor dem Fernseher sitzen, außerdem benötigt man riesige Bildschirmdiagonalen. Sitzt man etwas zu weit links oder rechts, nimmt die Bildqualität ab - Fußballgucken mit den Kumpels sollte man deshalb eher auf einem flachen Fernseher. Ein weiterer Nachteil: Durch die Krümmung eignen sich die Fernseher weniger für Wandhalterungen. Viele Hersteller haben die krummen TV-Modelle deshalb bereits wieder aussortiert, und auch Samsung schaltet allmählich einen Gang zurück.

Was ist eigentlich aus 3D geworden?

Im Kino sind 3D-Filme immer noch äußerst populär, doch im Wohnzimmer ist die Technik weitgehend tot. Samsung etwa zog bereits endgültig den Stecker und unterstützt die Technik seit letztem Jahr gar nicht mehr. Einige Hersteller unterstützen 3D noch, entwickeln die Technik aber auch nicht mehr weiter. Eine Trendumkehr ist nicht zu erwarten, auch die Streaminganbieter wie Netflix oder Amazon konzentrieren sich eher auf UHD und HDR.

Brauche ich DVB-T2 HD?

DVB-T meint nichts anderes als das digitale Antennenfernsehen, der aktuelle Standard DVB-T2 HD wurde hierzulande am 29. März eingeführt. Das war bitter nötig, denn jetzt unterstützt das Antennenfernsehen auch HD-Auflösung. Um die Privatsender (RTL, Pro7 und Co.) in HD sehen zu können, benötigt man aber ein CI-Modul, außerdem gibt es eine jährliche Gebühr in Höhe von 69 Euro.

Was ist mit Ambilight?

Ambilight ist eine Technologie, die exklusiv von Philips-Fernsehern unterstützt wird. Dabei wird das Sichtfeld des Zuschauers durch farblich zum Bildinhalt angepasste Lichter vergrößert. Netter Nebeneffekt: In dunklen Räumen, in denen der Ambilight-Fernseher die einzige Lichtquelle ist, sollen Augenbeschwerden gemindert werden.

Wie viele Anschlüsse sind notwendig?

Wer Filme und Serien nur über Netflix und Co. schaut, dürfte mit zwei HDMI-Anschlüssen auskommen. Wer aber eine Playstation, einen Blu-ray-Player und womöglich noch eine weitere Konsole anschließen will, sollte besser zu einem Modell mit vier HDMI-Buchsen greifen,

Steht nicht schon 8K in den Startlöchern?

Stimmt. Auf Technikmessen werden bereits einige Fernseher mit 8K-Auflösung gezeigt. Doch erschwinglich ist die Technik frühestens in vier, fünf Jahren. Und selbst dann darf bezweifelt werden, dass es schon genügend Inhalte gibt. Viele Fernsehsender strahlen beispielsweise bis heute nicht in Full-HD aus, obwohl die Technik mehr als ein Jahrzehnt auf dem Buckel hat. Jetzt schon auf einen 8K-Fernseher sparen, ist also nicht empfehlenswert.

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Was ist besser LED oder Ultra

UHD Fernseher liefern bessere Auflösung als die Standard LCD-Fernseher, während die QLED Fernseher die UHD Auflösung bieten. Die QLED Technologie nutzt die LED-Hintergrundbeleuchtung, um die Helligkeit und die Farben viel stärker zu verbessern als die Standardqualität anderer LCD-Fernseher.

Wann ist UHD sinnvoll?

Erst bei einer Bildschirmdiagonalen ab 40 Zoll ist ein 4K-Fernseher wirklich lohnenswert. Auf einem kleineren Bildschirm oder einem zu großen Abstand zum TV-Gerät wäre der Unterschied, den die höhere Auflösung mit sich bringt, nämlich kaum zu bemerken.

Was bringt mir ein UHD TV?

Diese Auflösung heißt eigentlich korrekt „UHD“ oder Ultra-HD, im allgemeinen ist aber „4K“ gebräuchlicher. Der Sprung von rund zwei auf über acht Millionen Bildpunkte (von Full HD auf 4K) führt dazu, dass ein 4K-Fernseher deutlich schärfere Bilder liefern kann.