Was ist der unterschied zwischen mündliche und schriftliche erzählung

1 Zweites Kapitel 1 S S Erzähl doch mal, was du erlebt hast Mündlich und schriftlich erzählen 1 Inhalt Zi...

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Zweites Kapitel ➚ SB S. 29 – 44

Erzähl doch mal, was du erlebt hast – Mündlich und schriftlich erzählen

1 Ziele und Aufbau der Lerneinheit Inhalt

Lernziele

Im Mittelpunkt steht das mündliche und schriftliche Erzählen von eigenen Erlebnissen und das Anhören und Lesen der Erzählungen anderer. Die Schüler(innen) setzen eigene Erzählideen im Erzählkreis um. Anhand von Texten aus der Jugendliteratur (Julius Becke Opas Linde und Klaus Kordon Die Flaschenpost), werden Strategien entwickelt, um den Inhalt einer Erzählung zu erfassen und fehlende Angaben zu Ort und Zeit aus dem Zusammenhang zu ergänzen. Untersucht werden die Zeitformen des Erzählens, Perfekt und Präteritum, sowie die Wirkung der wörtlichen Rede, wobei die bereits bekannten Regeln zur Zeichensetzung wiederholt werden. Zur Vertiefung des Umgangs mit wörtlicher Rede gestalten die Schüler(innen) einen Ausschnitt aus der Flaschenpost als Hörspiel. Dabei erhalten sie einen ersten Einblick in diese Textsorte. Der letzte Teil des Kapitels leitet in fünf Schritten mit vielen Übungen dazu an, eine Erlebniserzählung zu planen, zu schreiben und zu überarbeiten. Dabei wird die Sach- und Methodenkompetenz geschult. Die Einschätzung der eigenen Lernfortschritte mithilfe der Lernzielscheibe und eines Texte-Portfolios fördert die Entwicklung der Selbstkompetenz. Mit dem Kapitel »Erzähl doch mal, was du erlebt hast« wird inhaltlich die Themenreihe »Kindheit und Jugend – gestern und heute« eröffnet. Sie regt die Schüler(innen) dazu an, über ihre eigene Situation als Kinder und Jugendliche nachzudenken und sie mit der Kindheit und Jugend anderer Generationen zu vergleichen. Der Lernbereich »Sprechen, Schreiben, Zuhören« steht durch das eigene Erzählen sowie durch das Gestalten des Hörspiels im Zentrum. Der Bereich »Umgang mit Texten« ist durch die Einbeziehung der literarischen Erzähltexte und der Bereich »Nachdenken über Sprache« durch die Beschäftigung mit wörtlicher Rede und Tempusformen integriert. Mündlich und schriftlich eigene Erlebnisse anschaulich und lebendig erzählen können Sprechen, Schreiben, Zuhören

Eigene Erlebnisse erzählen und den Erlebniserzählungen anderer zuhören Einen Dialog aufschreiben Ein Hörspiel gestalten Eine Erlebniserzählung verfassen und bewerten Selbst verfasste Erlebniserzählungen überarbeiten

Bezüge zu anderen SB-Kapiteln

Umgang mit Texten

Erzählungen hören und lesen Die Inhalte von Erzählungen erfassen Informationen zu Ort und Zeit der Erzählung zusammentragen Das Verhalten von Figuren untersuchen und bewerten

Nachdenken über Sprache

Die Zeitform einer Erzählung erkennen und über ihre Wirkung nachdenken Wörtliche Rede erkennen Über die Wirkung von wörtlicher Rede in der Erzählung nachdenken Die Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede kennen und anwenden

➚Kap. 1 (Klasse), Kap. 6 (Märchen) und Kap. 12 (Indianische Kindheit): Übt das Nacherzählen, Weitererzählen und Erzählen aus verschiedenen Perspektiven. ➚Kap. 12, S. 177–179, 184–186: Zeigt, wie man Spannung aufbaut. ➚Kap. 21 (Freiarbeit): Übt, eigene Fehler zu erkennen und richtig zu schreiben.

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Zweites Kapitel

2 Planungsvorschlag Sprechen, Schreiben, Zuhören ➚SB S. 29 – 30

1. Stunde Über das Erzählen sprechen und ein Erlebnis erzählen

– Eindrücke und Erfahrungen über Erzählsituationen austauschen – Ideen für Erzählungen eigener Erlebnisse sammeln – Erlebnisse im Erzählkreis erzählen

Auftaktseite

1 1

A

B

C

D

1

F

Umgang mit Texten ➚SB S. 31–32

2. Stunde Opas Linde – Inhalte erfassen I

!

– Die Erzählung Opas Linde von Julius Becke vom Lehrer/von der Lehrerin vorgelesen hören – Die Inhalte der Erzählung zusammenfassen – Überlegen, ob die Erzählung erfunden ist oder nicht – Die Zeitform bestimmen, in der die Erzählung verfasst ist – Überlegen, warum sie nicht im Präteritum geschrieben ist

!

2 2 2

C

2

D

A B

Zur nächsten Stunde Berliner Stadtplan und Landkarte von Norddeutschland mitbringen. Umgang mit Texten ➚SB S. 33

3. Stunde Die Flaschenpost – Inhalte erfassen II

2

Fachübergreifendes ➚SB S. 33

3

– Die Flaschenpost von Klaus Kordon (SB S. 33) lesen – Begründen, zu welcher Zeit der Roman spielt – Auf einem (alten) Berliner Stadtplan die Schauplätze suchen: Ostteil, Westteil, Spree, Plänterwald, Hansa-Ufer – Den Verlauf der Spree auf einer Landkarte verfolgen – Den Textabschnitt S. 34/35 lesen und das Verhalten der Figuren bewerten

3

A

3 3

C

4

A

4

B

Die Schüler(innen) benötigen in der folgenden Stunde Folie und einen dünnen Filzstift. Nachdenken über Sprache ➚SB S. 34–37

4. Stunde Die Flaschenpost – Wörtliche Rede wiederholen und anwenden

– Über die Wirkung von wörtlicher Rede sprechen – Wörtliche Rede erkennen und die Regeln zur Zeichensetzung bei wörtlicher Rede wiederholen – Die Zeichensetzung im Text auf S. 36 auf Folie ergänzen – Redebegleitsätze ergänzen

Merke

4 6

C

E

5

B

A

B

Sprechen, Schreiben, Zuhören ➚SB S. 38 – 39

5. Stunde Ein Hörspiel gestalten I

!

– – – –

Arbeitsgruppen Den Hörspieltext aufschreiben Die Regieanweisungen für die Sprecher(innen) festlegen Begleit- und Hintergrundgeräusche aufschreiben

8

A

B

8 8

C D

Die Schüler(innen) sollten Materialien zur Erzeugung der Geräusche mitbringen.

15

verweist auf den jeweiligen Text und Aufgabenblock im Kapitel

A

verweist auf die jeweiligen Arbeitsaufträge im Kapitel

3

Erzähl doch mal, was du erlebt hast – Mündlich und schriftlich erzählen

Sprechen, Schreiben, Zuhören ➚SB S. 38 – 39

6. Stunde Ein Hörspiel gestalten II

– – – –

Arbeitsgruppen Die Sprechrollen verteilen und üben Techniken zum Erzeugen von Geräuschen erfinden Das Hörspiel aufführen und evtl. aufnehmen

9

A

B

9

C

9

D

E

10 11 12

A

B

B

D

A

D

12

E

A

D

Sprechen, Schreiben, Zuhören ➚SB S. 40 – 41

7. Stunde Eine Erlebniserzählung verfassen I

– – – –

1. Schritt: das Erzählthema festlegen 2. Schritt: die Erlebnisabfolge festlegen Textentwürfe vergleichen und eine Checkliste erarbeiten 3. Schritt: die eigene Erlebniserzählung verfassen (evtl. als Hausaufgabe) Sprechen, Schreiben, Zuhören ➚SB S. 42 – 43

8. Stunde Eine Erlebniserzählung verfassen II

– 4. Schritt: die Entwürfe in einer Schreibkonferenz beraten – Den eigenen Text nach den Empfehlungen überarbeiten – 5. Schritt: den Text in die endgültige Form bringen (evtl. als Hausaufgabe)

13 14

13

E

A

C

15 15 15 15

A

Wiederholung ➚SB S. 44

9. Stunde Erlebniserzählung bewerten und überarbeiten

– – – –

Eine Erlebniserzählung in der Schreibkonferenz besprechen Empfehlungen für den Autor zusammenstellen Die Erzählung überarbeiten Die eigenen Kenntnisse einschätzen (Lernzielscheibe)

B C D

3 Hinweise, Lösungen, Tipps Auftaktseite

Die Auftaktseite zeigt einen Erzähler, der einer Gruppe von Kindern und einigen Erwachsenen eine Geschichte erzählt. Der Schauplatz ist ein großes Zelt. In der Mitte brennt ein Feuer, daneben steht ein Samowar mit Gläsern. Der Erzähler und die Zuhörer(innen) sitzen und liegen gemütlich im Kreis um das Feuer herum auf Bänken, Teppichen oder Polstern. Durch eine Öffnung in der Spitze des Zeltes scheint Licht herein. Der Erzähler unterstützt seine Rede mit Gesten der rechten Hand. Die Aufmerksamkeit der meisten Zuhörer(innen) ist auf ihn gerichtet. Nur wenige sind unaufmerksam: Ein Mädchen im Vordergrund dreht sich nach dem Fotografen um. Rechts hinten auf der Bank unterhalten sich zwei Jungen und links hinten auf der Bank gähnt ein Junge.

Weitere Einstiegsideen

– Gespräch über das Erzählen: SB S. 30, Aufgabenblock 1. – Erzählstunde: Die Lehrkraft fragt die Schüler(innen) nach Erlebnissen, z.B. letztes Wochenende oder in den Ferien. Es werden Erzählgruppen mit 4–5 Teilnehmer(innen) gebildet. Jede bzw. jeder erzählt eine Geschichte. Die Gruppe wählt die beste Geschichte aus, die anschließend vor der Klasse vorgetragen wird. Die Klasse tauscht sich aus über die Frage: Welche Erzählung hat euch am besten gefallen und warum?

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verweist auf den jeweiligen Text und Aufgabenblock im Kapitel

A

verweist auf die jeweiligen Arbeitsaufträge im Kapitel

4

Zweites Kapitel

1 ➚ SB S. 30 Aufgabe

Lösungen

Tipp

Die Schüler(innen) tauschen sich über ihre Erfahrungen mit dem Erzählen aus. Erzählanlässe und erste Anhaltspunkte für gutes und schlechtes Erzählen werden gesammelt. Erzählideen werden entwickelt und im Erzählkreis umgesetzt. A

Mögliche Antworten: – Wann ich gern selbst Erlebtes erzähle: wenn ich etwas Besonderes erlebt habe, wenn ich etwas über mich mitteilen möchte, wenn ich weiß, dass sich der Zuhörer bzw. die Zuhörerin dafür interessiert. – Wann ich gern selbst Erlebtes erzählt bekomme: wenn ich jemanden lange nicht gesehen habe, jemand etwas Interessantes erlebt hat, ich jemanden kennen lernen möchte. – Was mir gut gefällt, wenn jemand etwas erzählt: wenn spannend erzählt wird, die Geschichte einen Höhepunkt hat, man nicht weiß, wie die Geschichte ausgeht. – Was mir nicht gefällt, wenn jemand etwas erzählt: wenn langweilig erzählt wird, der rote Faden fehlt, die Reihenfolge der Ereignisse durcheinander gerät, kein Höhepunkt erkennbar ist.

B

auf Festen, beim Essen oder danach, bei Besuchen und Treffen, bei Zug- und Autofahrten, beim Spazierengehen und Wandern, in der Kneipe, am Telefon

Sozialform Die Schüler(innen) bilden Kleingruppen, in denen sie über die Fragen 1A und B sprechen und Antworten sammeln.

2 ➚ SB S. 31 – 32 Autor

Julius Becke wurde 1927 in Leipzig geboren und lebt in Frankfurt a.M. Nach Krieg und Gefangenschaft in Frankreich arbeitete er in Leipzig als Rundfunksprecher. In Frankfurt a.M. studierte er Pädagogik und Soziologie. Becke ist durch seine Ausstellungen von Bildkästen und Veröffentlichungen von Erzählungen und Gedichten bekannt. 1999 erschien sein autobiografischer Roman Really the Blues. Eine Jugend 1927–1948 (Connewitzer Verlagsbuchhandlung).

Text

Der Text ist ein Auszug aus einer Erzählung, die 1993 in einem Jahrbuch erschienen ist. Darin wird eine typische Erzählsituation beschrieben: Das Kind bekommt vor dem Einschlafen vom Vater eine Geschichte erzählt. Die Geschichte handelt von der Kindheit und Jugend des Großvaters zur Zeit des Zweiten Weltkriegs.

Aufgabe

Die Erzählung wird auf der inhaltlichen und formalen Ebene untersucht. Die Schüler(innen) fassen den Inhalt zusammen, suchen nach Kriterien, eine erfundene Erzählung von einer wahren zu unterscheiden und gehen erste Schritte in Richtung Interpretation (Aufgabe E). Sie denken über die Zeitform nach, in der die Erzählung geschrieben ist, und suchen Gründe für ihre Verwendung. Der Lernbereich »Umgang mit Texten« steht durch das Erfassen von Inhalten im Mittelpunkt, der Bereich »Nachdenken über Sprache« ist durch die Beschäftigung mit der Zeitform integriert.

Lösungen

A

Als Adrians Opa ein Kind war, pflanzte sein Vater, Adrians Uropa, im Garten einen Lindenbaum. Adrians Opa und der Lindenbaum wurden größer. Der Krieg kam. Der Opa wurde Soldat und hatte Angst vor Bomben und Granaten. Die Blätter der Linde wurden von Bombensplittern zerfetzt. Als der Krieg zu Ende war, kam der Opa nach Hause zurück. Die Eltern waren beide tot und das Haus ausgebrannt. Er baute das Haus wieder auf. Im Sommer stieg ihm der Duft der Lindenblüten in die Nase. Der Opa und seine Linde hatten den Krieg überlebt. Er hing einen Nistkasten in die Zweige der Linde.

Erzähl doch mal, was du erlebt hast – Mündlich und schriftlich erzählen

5

B

Die Geschichte schildert eine wirkliche Begebenheit: Der Vater spricht von Adrians Opa, Uropa und Uroma, also realen Personen (Z. 6–7). Er erklärt, dass die Geschichte in einer Zeit spielt, als Adrians Opa ein Kind war (Z. 13). Das Haus, das der Großvater nach dem Krieg wieder aufbaut, nennt der Vater »unser Haus« (Z. 28, 31).

C

Verwendete Zeitform: Perfekt. Die erzählten Ereignisse rücken dadurch sehr nahe, als ob sie gerade eben erst passiert wären. Die Geschichte wirkt sehr lebendig.

D

In dieser schriftlichen Erzählung geht es um das mündliche Erzählen, bei dem gewöhnlich das Perfekt verwendet wird.

E

Der Großvater und die Linde hatten einen gemeinsamen Lebensweg. Die Linde wurde gepflanzt, als der Großvater noch ein Kind war. Beide wuchsen heran, bis der Krieg kam. Beide litten im Krieg, wurden verletzt, die Äste und Blätter der Linde wurden zerfetzt, der Großvater musste die Angst vor Bomben und Granaten ertragen. Aber beide überlebten. Die Linde blühte, der Großvater baute das Haus wieder auf und gründete eine Familie.

Tipp

Der Lehrer bzw. die Lehrerin bringt in die Stunde Abbildungen von der Heimatstadt oder einer größeren Nachbarstadt mit, um den Schüler(inne)n zu zeigen, wie zerstörerisch der Krieg gewirkt hat und vor welcher großen Aufgabe die Überlebenden standen, die Stadt wieder aufzubauen.

Hausaufgabenvorschlag

»Frage deine Eltern, wie deine Großeltern oder Verwandten den Krieg erlebt haben. Schreibe eine Geschichte, die in deiner Familie erzählt wird, auf.«

3 ➚ SB S. 33 Autor

Klaus Kordon, 1943 in Berlin geboren, war Transport- und Lagerarbeiter, studierte Volkswirtschaft und reiste als Exportkaufmann nach Afrika, Asien und Indien. Heute lebt er als freier Schriftsteller in Berlin. Seine Kinder- und Jugendbücher wurden vielfach ausgezeichnet.

Text

Matze hofft, dass seine Flaschenpost, die er am Ufer des Plänterwaldes in die Spree wirft, bis nach Afrika oder Australien treibt. Als Lika aus West-Berlin antwortet, ist er trotzdem nicht enttäuscht. Der westliche Teil der Stadt ist ihm nämlich so unbekannt wie ein fremdes Land. Seine Eltern sind von der Brieffreundschaft nicht begeistert; Ost-Berlinern kann der Kontakt zu Menschen im Westen schaden. Und auch die »Westler« haben ihre Bedenken. Doch Matze und Lika haben ihren eigenen Kopf – und sie schaffen es sogar, sich zu treffen.

Aufgabe/ Fachübergreifendes

Die Schüler(innen) lesen einen Ausschnitt aus dem ersten Kapitel von Klaus Kordons Jugendroman Die Flaschenpost. Sie stellen begründete Vermutungen über den Zeitpunkt des erzählten Geschehens an. Mithilfe einer Karte von Norddeutschland werden die Flussläufe der Spree, Havel und Elbe aufgesucht. Entsprechend einer Forderung der PISA-Studie wird hier der Umgang mit nichtkontinuierlichen Texten (Landkarte) geübt. Es ergeben sich fachübergreifende Bezüge zur Geschichte und Geografie. Der Lernbereich »Umgang mit Texten« ist zentral, der Bereich »Sprechen, Schreiben, Zuhören« durch die Recherche von Informationen integriert.

Lösungen

A

Der Roman spielt in der Zeit, als Berlin durch eine Mauer geteilt war, also zwischen dem 13.8.1961 und dem 9.11.1989.

B

Lika heißt eigentlich Angelika und lebt in West-Berlin. Matze heißt eigentlich Matthias und lebt in Ost-Berlin, nicht weit von der Spree entfernt am Plänterwald. Matze sitzt gern am Ufer der Spree und träumt von fernen Ländern, die das Wasser der Spree auf seiner Reise berührt.

6

Zweites Kapitel C

»Er wusste ja, die Spree floss in die Havel und die Havel durch viele Seen und Kanäle in die Elbe. Und die Elbe floss in die Nordsee, ins Meer.«

Tipp

Der/die Lehrer(in) und /oder die Schüler(innen) bringen in den Unterricht einen Stadtplan von Berlin mit (möglichst einen alten, auf dem die Mauer eingezeichnet ist), damit die Schauplätze der Erzählung gezeigt werden können.

Hausaufgabenvorschlag

Zur Vertiefung des historischen Hintergrundes: »Fragt eure Eltern oder Großeltern danach, wie es war, als Deutschland und Berlin in einen Ostteil und einen Westteil geteilt waren.«

4 ➚ SB S. 34 – 35 Aufgabe

Lösungen

Hausaufgabenvorschlag

Untersucht wird ein weiterer Textabschnitt aus Kordon Die Flaschenpost. Die Schüler(innen) tauschen sich über den Inhalt aus und überlegen, wie sie selbst anstelle der Hauptfiguren handeln würden. Dann wenden sie sich der direkten Rede zu, sprechen über ihre Wirkung innerhalb des Erzähltextes und wiederholen die Regeln zur Zeichensetzung. Entsprechend steht der Bereich »Nachdenken über Sprache« im Mittelpunkt, der Bereich »Umgang mit Texten« ist durch das Gespräch über die Handlungsalternativen und Motive der Hauptfiguren integriert. B

Die wörtliche Rede macht die Erzählung lebendig. Der Leser bzw. die Leserin wird unmittelbar in das Geschehen hineingezogen, indem er bzw. sie den Hauptfiguren »zuhört«.

C

Vergleiche den Merkkasten im SB S. 36.

D

rot: wörtliche Rede; blau: Redebegleitsatz »Hol sie raus!«, drängelte Bob. »Matze heißt er«, sagte Lika leise. Bob winkte ab: »Is ja keine Badeanstalt hier.« Lika musste lachen, nahm den Zettel und las ihn Bob vor: »Mein Name ist Matthias Loerke. …« »Guck mal«, sagte sie und hielt Bob den Zettel hin, »sogar in drei Sprachen hat er den Brief geschrieben.« »Ich muss los«, sagte er und stieg auf sein Rad, »sonst kleb ich hier noch fest.« »Nee, danke!«, rief Bob zurück.

E

Vergleiche Merkekasten, SB S. 36.

»Suche aus dem Text drei weitere Sätze mit wörtlicher Rede heraus. Unterstreiche die wörtliche Rede rot und die Redebegleitsätze blau. Notiere die dazugehörigen Regeln zur Zeichensetzung.«

5 ➚ SB S. 36 – 37 Aufgaben

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Die Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede wird geübt. Dazu bearbeiten die Schüler(innen) einen weiteren Ausschnitt aus Kordons Flaschenpost, verschriftlichen einen Comic-Dialog und erfinden ein Telefongespräch. Der Lernbereich »Nachdenken über Sprache« ist zentral, die Bereiche »Umgang mit Texten« und »Sprechen, Schreiben, Zuhören« sind durch das Sprechen über die Figuren und das Entwickeln des Telefongesprächs integriert. Mithilfe einer Lernzielscheibe schätzen die Schüler(innen) ihre Kenntnisse in der Zeichensetzung bei der wörtlichen Rede ein.

Erzähl doch mal, was du erlebt hast – Mündlich und schriftlich erzählen

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Lösungen 5 A

Lika erzählt ihren Eltern nichts von der Flaschenpost, weil beide stark mit eigenen Interessen und Problemen beschäftigt sind und eigentlich nicht gestört werden möchten. Sie zeigen keine besondere Aufmerksamkeit für Likas Erlebnisse und Gedanken.

B

Der Vater saß noch immer vor dem Fernseher. »Na?«, fragte er. »Alles klar?« Lika nickte »Und bei dir?« »Tolles Spiel!« Der Vater strahlte. »Der dritte Satz ging nur im Tie-Break an den Ami.« Lika verstand nichts vom Tennis. Sätze, Punkte, Spiele, Tie-Break, das war ihr alles WimbledonPimbledon, wie die Mutter immer sagte, wenn sie sich über Vaters ewige Tennis-Guckerei lustig machte. Die Mutter schlief nicht mehr, sie las in einem Buch über Frauen im Wechselalter. Lika setzte sich zu ihr, zeigte ihr den Zettel aber nicht. »Spannend?«, fragte sie nur. Die Mutter lachte: »Nee, das nun gerade nicht, aber interessant.« »Biste denn schon im Wechselalter?« Die Mutter lachte noch lauter: »Ich hoffe nicht.« »Und wann biste soweit?« »So zwischen fünfundvierzig und fünfundfünfzig.« »Dann hast du ja noch zehn Jahre Zeit.« Lika war enttäuscht. »Warum liest du denn das jetzt schon?« »Zur Vorbereitung.« Die Mutter wurde ernst. »Ich möchte wissen, was mich erwartet.« Lika nickte, aber in Wahrheit war sie anderer Meinung. […]

6 A

Anna sieht Mark an: »Ich hätte auch Lust, eine Flaschenpost zu schicken.« »Tolle Idee!«, entgegnet Mark. »Lasst uns gemeinsam einen Text ausdenken«, ruft Pauline. »Was sollen wir nur schreiben?«, überlegt Mark. »Wir sagen, wer wir sind«, schlägt Sonja vor. »Und ich gebe meine Telefonnummer an«, fügt Mark hinzu.

7 A

8 ➚ SB S. 38 – 39 Aufgaben

Möglicher Verlauf des Telefongesprächs: »Johannsen«, meldet sich eine freundliche Stimme. »Guten Tag«, sagt Maike, »hier ist Maike Brunner aus Hamburg. Ich habe eine Flaschenpost aus der Elbe gefischt. Auf dem Zettel steht, dass der Absender Mark Johannsen ist. Ich möchte gerne mit ihm sprechen.« »Mark ist mein Sohn«, antwortet die Stimme, »warte einen Moment, ich hole ihn.« usw.

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Die Schüler(innen) formen die Textabschnitte aus Kordons Flaschenpost in ein Hörspiel um. Sie fügen Regieanweisungen für die Sprecher(innen) und Anmerkungen zu Hintergrundgeräuschen hinzu. Der Lernbereich »Sprechen, Schreiben, Zuhören« ist durch die Hörspielgestaltung zentral, der Bereich »Umgang mit Texten« ist über die intensive Auseinandersetzung mit der Textvorlage integriert.

8

Zweites Kapitel Lösungen 8 A

Mögliche Fortsetzung der Hörspielfassung:

B C

Sprecherinnen und Sprecher

Was sprechen Sie?

Geräusche

Lika: »Tatsächlich! Da is ‘ne Tüte drin.«

fröhlich, staunend

Wassergeräusche von der Elbe

Bob: »Hol sie raus!«

drängelnd

Hintergrund: Vögel

Lika: »Ich komm nicht ran.«

enttäuscht

Erzähler: »Lika hatte zuerst versucht, die Tüte mit dem Finger herauszuholen.«

erklärend

Bob: »Gib her!«

entschlossen

Erzähler: »Bob zerschlägt die Flasche mit einem Stein. Dann reicht er Lika die Tüte.»

langsam, betont

Zerschlagen der Flasche

Lika: »Hoffentlich tritt da jetzt keiner rein.«

verärgert

Stimmen von Spaziergängern

Bob: »Is ja keine Badeanstalt hier.«

gleichgültig

Wassergeräusche

Lika: »Ach, nee!«

lacht

Schiffssirene

D

Erzähler: »Lika nimmt den Zettel und liest ihn Bob vor.«

Tipp

Zettel knistert

Lika: »Mein Name ist Matthias Loerke. Ich wohne in der Neuen Krugallee 72, DDR-1193 Berlin. Ich bin fast zwölf Jahre alt und gehe in die sechste Klasse. Wer diese Flaschenpost findet, soll mir schreiben. Ich schreibe garantiert zurück. Meine Freunde nennen mich Matze. Viele Grüße – Matthias Loerke, DDR …«

langsam vorlesend

Bob: »Aus Ost-Berlin?«

staunend

Sozialform Die Textabschnitte werden auf mehrere Gruppen verteilt, z.B. Gruppe 1: S. 34, Z. 23–41; Gruppe 2: S. 34, Z. 42–57; Gruppe 3: S. 35, Z. 58–72; Gruppe 4: S. 36/37, Z. 1–31. Die Tabellen zu den Hörspielteilen werden auf dem Computer geschrieben und vervielfältigt.

10 11 12 ➚ SB S. 40 – 41 Aufgaben

Eine eigene Erlebniserzählung wird schrittweise geplant und verfasst. Worauf dabei zu achten ist, wird an zwei Schülerbeispielen erarbeitet. Der Lernbereich »Sprechen, Schreiben, Zuhören« steht durch das Verfassen einer Erlebniserzählung im Mittelpunkt, der Bereich »Umgang mit Texten« ist durch die Beschäftigung mit den Beispieltexten integriert.

Erzähl doch mal, was du erlebt hast – Mündlich und schriftlich erzählen

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Lösungen 12 A

Kim erzählt das Erlebnis besser. Man kann es miterleben. Dies gelingt ihr, indem sie – mit einer spannenden Überschrift Neugier weckt, – nicht sofort verrät, worin die Überraschung besteht, sondern der Reihe nach erzählt, was sie erlebt hat, und dadurch Spannung aufbaut, – den Höhepunkt der Geschichte herausarbeitet, als Kim ihre Freundin Karin sieht, – zum Schluss erklärt, warum die Begegnung mit Karin eine so tolle Überraschung für sie war, – von ihren Sinneseindrücken, Gefühlen und Gedanken erzählt, – an wichtigen Stellen die wörtliche Rede verwendet, – abwechslungsreiche und ausdrucksstarke Wörter verwendet (z.B. »jubelte ich«).

B

Die Überschrift »Geburtstag« ist sehr allgemein, und man kann sich nicht vorstellen, was für eine Geschichte dahinter steckt. Die Überschrift »Eine tolle Geburtstagsüberraschung« weckt Interesse und Spannung und stimmt die Leserin bzw. den Leser auf die Geschichte ein.

C

Die Verwendung der wörtlichen Rede macht die Erzählung sehr lebendig. Die Leserin bzw. der Leser wird unmittelbar in das Geschehen hineingezogen.

D

Sophia hat Präsens, Kim Imperfekt verwendet. Für eine schriftliche Erlebniserzählung eignet sich am besten die Erzählzeit des Imperfekt, da man ja von zurückliegenden Ereignissen erzählt, die man erlebt hat.

13 14 ➚ SB S. 42 – 43 Aufgaben

Tipp

Die Entwürfe der Erlebniserzählungen werden in Kleingruppen (Schreibkonferenz) besprochen und Verbesserungsvorschläge gesammelt. Anschließend überarbeiten die Verfasser(innen) ihre Texte und bringen sie in die endgültige Form. Für die Schreibkonferenz empfiehlt es sich, die Texte zu vervielfältigen. Zur Besprechung der Texte in der Schreibkonferenz ist es hilfreich, Korrekturzeichen zu verwenden, z.B. V – Hier fehlt etwas; I – Probleme beim Inhalt; W – schlechte Wortwahl; WW – Wortwiederholung; S – Fehler im Satzbau; T – falsche Zeitform (Tempus); | – Rechtschreib- und Zeichensetzungsfehler.

15 ➚ SB S. 43 Aufgabe

Lösungen

Tipp

Die Schüler(innen) legen ein Texte-Portfolio an, um ihre Arbeiten zu sammeln und die eigenen Fortschritte zu beobachten. A

Mögliche Antworten: – Das Gedicht handelt vom Schreiben und passt daher gut zu einer Mappe mit selbst verfassten Texten. – Das Gedicht sagt etwas darüber aus, was Luise zum Schreiben braucht. – Das Gedicht beschreibt die Situation, in der Luise gerne schreibt.

Das Gedicht von Luise ist entstanden als Parallelgedicht zu dem Gedicht »Schöpfen« von Lutz Rathenow. Das Original kann der Lerngruppe ebenfalls als Anregung vorgelegt werden. Lutz Rathenow Schöpfen Gib mir ein Blatt einen Füllfederhalter

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Zweites Kapitel – dieses schöne Wort ich mag es nicht kürzen – Ein Glas voll Tinte Sorgfältig tauche ich ein Und blau auf weiß erblühn die Worte. (Aus: Kleinschmidt-Bräutigam, Mascha, Kolbe, Margarete (Hg.): Gefunden. Gedichte für die Grundschule. Frankfurt a.M.: Diesterweg 1997, S. 140.)

16 ➚ SB S. 44 Aufgabe

Lösungen

Tipp

An einem weiteren Schülerbeispiel wird das Überarbeiten einer Erlebniserzählung geübt. Der Text wird zunächst in einer Schreibkonferenz anhand der Checkliste besprochen, bevor die einzelnen Mitglieder den Text überarbeiten. Die überarbeiteten Versionen werden dann erneut der Schreibkonferenz vorgelegt. Auf der Lernzielscheibe schätzen die Schüler(innen) ihre neu erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten ein. Alle drei Lernbereiche sind integriert. A

Mögliche Empfehlungen: – Die Reihenfolge der Ereignisse sollte überdacht werden (roter Faden). Ein Höhepunkt sollte festgelegt werden. – Die Überschrift sollte passender und interessanter gestaltet werden. – Die Zeitform Imperfekt sollte in der schriftlichen Erzählung durchgehalten werden. – An wichtigen Stellen könnte wörtliche Rede eingebaut werden, z.B. Ahmed bringt Bastian den Zettel aus der Flaschenpost. Der Vater untersucht den Zettel. – Sinneseindrücke sollten stärker eingebaut werden, z.B. Bastian wacht auf, als er aufgeregte Rufe seiner Freunde hört. – Gedanken und Gefühle sollten stärker eingebaut werden, z.B. Ahmed ist aufgeregt, als er Bastian den Zettel zeigt. – Auf eine treffende und abwechslungsreiche Wortwahl sollte geachtet werden.

Differenzierung Zum Überprüfen der Wortwahl kann für lernschwächere Schüler(innen) folgende Übung angeboten werden: »Eine abwechslungsreiche Wortwahl ist wichtig, um eine Erzählung lebendig zu gestalten. Überlege, welche Verben am besten in Bastians Text passen.« Z. 3: einen Zettel bringen – einen Zettel zeigen – einen Zettel unter die Nase halten – mit einem Zettel angelaufen kommen – mit einem Zettel winken Z. 4: herausholen – herausnehmen – herausfischen – herausziehen Z. 5: lesen – vorlesen – buchstabieren – entziffern – zu entziffern versuchen Z. 6+7: sagen – feststellen – anmerken – bemerken – ausrufen – vermuten – vorschlagen – antworten

4 Vorschlag für eine Klassenarbeit Eine Erlebniserzählung Aufgabenvorschläge

Wähle eines der folgenden Themen aus: 1. Wie ich einmal große Angst hatte – Wie ich einmal sehr leichtsinnig war – Wie ich meine beste Freundin bzw. meinen besten Freund kennen lernte – Ein Ferienerlebnis 2. Notiere in Stichworten die Abfolge deines Erlebnisses 3. Schreibe deine Erlebniserzählung auf. 4. Lies deinen Text noch einmal durch und verbessere ihn.

Erzähl doch mal, was du erlebt hast – Mündlich und schriftlich erzählen

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5 »Fundgrube« – Erzählspiele 1. Gemeinsam eine Geschichte erzählen Die Klasse sitzt im Kreis. Ein(e) Schüler(in) hat einen Ball in der Hand, formuliert den ersten Satz einer Erzählung und gibt den Ball an jemand anderen ab, der den zweiten Satz formuliert und den Ball an eine bzw. einen Dritten gibt usw. Für die Erzählung können bestimmte Regeln festgelegt werden wie z.B. Verwendung von wörtlicher Rede möglich, Sätze mit höchstens einem Nebensatz usw. Alle Teilnehmer(innen) sollten darauf achten, dass die gemeinsame Erzählung einen roten Faden mit Anfang, Höhepunkt und Schluss besitzt. Um die Erzählung anschließend zu besprechen, empfiehlt es sich, sie auf Tonband aufzunehmen. Mögliche Erzählanfänge sind z.B.: Es hörte nicht mehr auf zu regnen … Eines Nachts hörte Klaus am Fenster ein merkwürdiges Geräusch … Marias Eltern hatten beschlossen, in ein altes Bauernhaus zu ziehen. 2. Erzählen mit Zufallswörtern Jede(r) Schüler(in) denkt sich ein interessantes oder seltsames Substantiv aus und schreibt es auf einen Zettel, der zusammengefaltet wird. Die Zettel werden gemischt und jede(r) zieht einen Zettel. Der/die erste Erzähler(in) beginnt eine Geschichte zu erzählen, in der das Wort auf dem Zettel vorkommen muss. Nach 2–3 Sätzen bricht er/sie ab und bestimmt eine(n) Mitschüler(in) zum Weitererzählen. Er/sie muss dabei ebenfalls das Wort auf dem eigenen Wörterzettel unterbringen, bevor der/die Nächste an die Reihe kommt. Der/die letzte Erzähler(in) sollte einen guten Schluss erfinden. Ideen für Wörter: die Spinne, die Fernbedienung, der Nebel, das Knie.

6 Kommentierte Literaturhinweise Literatur

– Hoppe, Irene, Jochum-Mann, Bärbel: Lernwege im Deutschunterricht in Grundschule und Sekundarstufe I, hg. vom Berliner Landesinstitut für Schule und Medien (LISUM), Berlin: Wissenschaft & Technik Verlag 2001, S. 57ff. Bietet Hinweise zum Thema Schreibkonferenz. – Spitta, Gudrun: Schreibkonferenzen in Klassen 3 und 4 – Ein Weg vom spontanen Schreiben zum bewussten Verfassen von Texten, Berlin: Cornelsen-Scriptor 1997. Zeigt wie Schreibkonferenzen bereits in der Grundschule eingeführt werden.

7 Zu der Kopiervorlage Mögliche Unterrichtseinbettung: SB S. 40–42: Die Kopiervorlage 2.1 (Eine Geschichte erzählen) kann als weitere Übung zum Verfassen einer Erzählung sowie als Klassenarbeit eingesetzt werden. Lösung

A

(1) Radtour – (2) Sonne blendet – (3) Schlagloch – (4) Schrei – (5) Sturz – (6) Nicht aufstehen können – (7) Hilfe holen – (8) Bauernhof – (9) Krankenwagen

Was ist Schriftliches erzählen?

b) schriftliches Erzählen: Hier ist kein persönlicher Adressat erkennbar, ich erzähle etwas, was ein mir unbekannter Leser für sich interpretieren wird. Nur das geschriebene Wort ist hier die Brücke zwischen Schreiber und Leser.

Was ist orale Literatur?

Mündliche Dichtkunst, auch »mündliche Literatur« oder »orale Literatur« genannt, äußert sich in Sprüchen, Geschichten, lyrischen Texten, Balladen und Liedern, die erzählerisch, rezitierend oder singend dargeboten und weitergegeben werden – oft unter enormer Gedächtnisleistung, über Generationen hinweg.