Was ist besser als eine SSD?

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Was ist besser als eine SSD?


Montag, 29.06.2009 um 19:29 Uhr

Die Solid-State-Drives (SSDs) werden oft als Nachfolger der alteingesessenen Hard-Disk-Drives (HDD) als Massenspeicher gehandelt. Die SSD-Technologie bietet ja auch, abgesehen vom noch hohen Preis pro GB, einige Vorzüge zur herkömmlichen HDD, nicht nur was die Leistung angeht, sondern auch der lautlose Betrieb und ein geringerer Stromverbrauch gehören dazu. Jetzt tauchte eine völlig neue Technik zur dauerhaften Datenspeicherung auf, die eine interessante Alternative zu SSDs und HDDs werden könnte. Die Firma DataSlide, mit Sitz in Grossbritannien, entwickelte das sogenannte Hard-Rectangular-Drive (kurz HRD). Das Prinzip der HRD ähnelt dem der HDD, denn die Daten werden ebenfalls auf Magnetspeicher-Platten gesichert, die allerdings nicht als rotierende Scheibe vorliegen, sondern in rechteckiger Form, wie der Name schon verrät. Auf beiden Seiten dieser rechteckigen Platte können die Daten von mehreren Schreib- und Leseköpfen verarbeitet werden. Die Köpfe verändern dabei ihre Position nicht, sondern die Magnetplatte oszilliert mit hoher Geschwindigkeit in horizontaler Ebene zwischen den beiden Trägerplatten mit den Köpfen.
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In Kombination mit bis zu 64 Schreib-/Leseköpfen wird ein Datendurchsatz von 500 MB/s und 160.000 IOPS (Input/Output Operations Per Second) erreicht. Dies wird dadurch ermöglicht, dass jedem einzelnen Sektor des Speichermediums gleichzeitig ein Kopf zur Verfügung steht. Bei HDDs sind die Köpfe jeweils für viele Sektoren zuständig. Die Leistung einer HRD ließe sich mit einer höheren Anzahl von Köpfen und Sektoren somit noch weiter steigern. Zudem ist die HRD mit einer Leistungsaufnahme von weniger als 4 Watt recht genügsam.

Laut einer Grafik von DataSlide sollen die HRDs schnelle Zugriffe wie SSDs und hohe Kapazitäten wie HDDs erreichen können, wobei die Ausfallsicherheit der HRD auf gleichem oder gar höherem Niveau der HDDs liegen soll. Verpackt wird die ganze Technik in Standard-Festplatten-Gehäusen von 1,8- oder 2,5-Zoll. Als Mitglied des Partner-Netzwerks vom Software-Riesen Oracle, hat DataSlide nach eigenen Angaben bereits eine HRD in Form einer PCI-Express-2.0-Referenz-Steckkarte entworfen, welche Oracles Berkley Datenbank beschleunigen soll. Diese Referenz-Plattform gilt als fertig für die Produktion.

Es bleibt abzuwarten, ob sich diese neue Technologie in Zukunft durchsetzen wird. Die vom Hersteller präsentierten Daten der HRD klingen jedenfalls sehr vielversprechend.

Weiterführende Links:

  • Quelle
  • DataSlide
  • Forum: Festplatten und Storage

Lesezeit ca. 9 MinutenStartseite » Ratgeber und Tipps » Computerwissen » SSHD vs SSD vs HDD – Moderne Massenspeicher im Vergleich

Was ist besser als eine SSD?
SSD, SSHD oder HDD? Erfahren Sie hier, auf welche Technik zum Speichern Ihrer Daten Sie setzen sollten.

Ein Vergleich: Was ist besser – SSD, HDD oder SSHD?

Inhaltsverzeichnis

  • Ein Vergleich: Was ist besser – SSD, HDD oder SSHD?
  • Welche Massenspeicher gibt es?
  • Was zeichnet eine SSHD, SSD oder HDD außerdem aus?
  • Die HDD (klassische Festplatte) – das Ende einer Ära?
  • SSD vs HDD (Festplatte) – was ist der Unterschied?
  • Ist ein Solid State Drive ein Risiko für Ihre Daten?
  • Wie lange hält eine SSD? Heise.de wollte es genau wissen
  • Ist eine SSD eigentlich eine Festplatte?
  • Die SSHD „Festplatte“ – Das Beste beider Welten?
  • Die SSHD vs SSD im Jahr 2022 – ist ein Kauf noch sinnvoll?
  • HDD oder SSD: ist die klassische Festplatte (HDD) auch am Ende?
  • Fazit – Der SSD gehört definitiv die Zukunft ✓
  • Der direkte Vergleich in der Praxis – SSD gegen Festplatte (HDD)
  • Die Vorteile einer SSD auf einen Blick
  • Die Nachteile einer SSD auf einen Blick
  • Noch Fragen zum Thema SSD, HDD- und SSHD-Festplatte?
  • Das könnte Sie auch interessieren:

Was ist besser als eine SSD?
Immer wieder fragen uns Kunden, was eigentlich der Unterschied zwischen einer Festplatte (HDD), einem Solid State Drive (SSD) und einer Solid State Hybrid Drive (SSHD)  ist. Warum ist denn eine SSD viel teurer? Bringt die Aufrüstung auf ein Solid State Drive wirklich so große Vorteile? Um die für den Laien unübersichtliche Situation noch etwas verwirrender zu machen, gibt es dann, wie schon erwähnt, darüber hinaus auch noch einen eher wenig verbreiteten Massenspeicher, der sich SSHD nennt.

Wenn Sie weder die Zeit noch die Muße haben, sich ausgiebig mit Computertechnik zu beschäftigen, dann wird Sie erst einmal nur eines interessieren: Was bekommen Sie für Ihr Geld bei der jeweiligen Speicher-Technik und was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Speichertechniken?

Vielleicht fangen wir deshalb am besten damit an, was SSD, HDD und SSHD gemeinsam haben:

Alle drei bezeichnen ein nichtflüchtiges Speichermedium und sie sind Massenspeicher. Entsprechend legen Sie hier Ihre Daten dauerhaft ab. Auch Ihr Betriebssystem, zum Beispiel Windows, und Ihre Programme installieren Sie hier.    

Nichtflüchtig bedeutet, dass die gespeicherten Daten nach Abschalten des Stroms erhalten bleiben. Anders als etwa beim Arbeitsspeicher(RAM), der hingegen ein flüchtiges Speichermedium darstellt. Das älteste (und bis jetzt noch immer am weitesten verbreitete) Speichermedium der drei oben genannten ist im Bereich der Computer übrigens die HDD. Im Vergleich eher selten ist hingegen die sogenannte SSHD.

Welche Massenspeicher gibt es?

MassenspeicherAnbindung ans System über:Geschwindigkeit
HDD SATA (1 bis 3), PATA langsam (SATA) bis sehr langsam (PATA)
SSHD SATA (1 bis 3), langsam bis etwas höher
SSD SATA (1 bis 3), NVMe hoch (SATA 3) bis sehr hoch (NVMe)

Was zeichnet eine SSHD, SSD oder HDD außerdem aus?

MassenspeicherFormfaktorenKosten pro Gigabyte
HDD 3,5 Zoll, 2,5 Zoll sehr günstig
SSHD 3,5 Zoll, 2,5 Zoll günstig
SSD 2,5 Zoll, M.2 hoch

Die HDD (klassische Festplatte) – das Ende einer Ära?

Was ist besser als eine SSD?
Samsung baut mit der EVO und der PRO Serie ausgezeichnete SSDs, die weit schneller sind als eine klassische HDD. Ein Solid State Drive von Samsung gehört grundsätzlich gesehen zu den besten, aber auch teuersten Massenspeichern.

Noch vor gar nicht langer Zeit verbauten alle Hersteller von Computern für den Endkundenmarkt ausschließlich eine HDD (Hard Disk Drive). Im deutschen Sprachraum kennt man diese unter der Bezeichnung Festplattenlaufwerk bzw. Festplatte. Hierbei handelt es sich um ein magnetisches Speichermedium mit beweglichen Teilen. Diese Technik wurde im Lauf der Jahrzehnte immer effektiver und schneller. HDDs haben sich seit langem bewährt und sind technisch ausgereift.

In Sachen Geschwindigkeit und Leistung hat die klassische HDD in den letzten zehn Jahren aber eine Konkurrentin bekommen, die inzwischen (dank sinkender Preise) die HDD völlig deklassiert und wirklich „alt“ aussehen lässt. Die sogenannte SSD (Solid State Drive). In neuen High-End Computern werden Sie im Jahr 2022 garantiert keine SSD als Systemplatte vorfinden.

Auch in den sogenannten „Consumer-Geräten“, das sind günstige Computersysteme für preisbewusste Privatkunden, hat diese eindeutige Entwicklung hin zum Einbau eines Solid State Drives statt einer HDD als primäres Laufwerk inzwischen Ihren Abschluss gefunden.

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SSD vs HDD (Festplatte) – was ist der Unterschied?

Was ist besser als eine SSD?
Lange Wartezeiten Adieu! Eine SSD beschleunigt auch ältere Computer enorm!

Ein Solid State Drive (SSD) verfügt gegenüber einer HDD oder SSHD über keinerlei bewegliche Teile und arbeitet somit im Prinzip völlig lautlos. Ihr gewaltigster Vorteil gegenüber der klassischen Festplatte ist außerdem ihre weit überlegene Arbeitsgeschwindigkeit.

Wenn Sie noch nie mit einem Solid State Drive gearbeitet haben und Ihre betagte HDD in Ihrem Computer durch eine moderne SSD ersetzen, werden Sie glauben vor einem neuen Computer zu sitzen. Anders ausgedrückt: Sie werden ein völlig neues Arbeitsgefühl erleben!

Die Geschwindigkeit eines Solid State Drives sorgt für einen rasanten Start Ihres Betriebssystems und aller Ihrer Programme. Ist die Solid State Drive auch noch via NVMean das System angebunden, sieht eine HDD nur noch die sprichwörtlichen Rücklichter.

Ein Solid State Drive bieten Ihnen eine Menge Vorteile

Dieser Massenspeicher ist in vielen Punkten kurzum haushoch überlegen. Ordner, selbst mit vielen Dateien, öffnen sich so gefühlt ohne jede Ladezeit. Ein Solid State Drive ist zudem gegenüber mechanischen Einwirkungen wesentlich unempfindlicher als eine HDD. Sie verbraucht deutlich weniger Strom und produziert weniger Abwärme. Notebooks belohnen den Einsatz einer SSD zudem mit einer längeren Akkulaufzeit.

Ermöglicht wird all dies durch die Verwendung einer Speichertechnik, die auf flashbasierte Speicherchips setzt. Sehr vereinfacht gesagt handelt es sich bei einer SSD technisch gesehen um etwas ähnliches wie einen USB-Stick.

Diese Technik birgt aber auch ein Risiko bzw. einen Nachteil in sich. Ein Solid State Drive besitzt ein (berechenbares) Limit, was die maximal mögliche Anzahl von Schreibzyklen pro Speicherzelle betrifft. Wird dieses Limit erreicht, droht der Ausfall des Laufwerks. Auch Firmen, die sich auf professionelle Datenrettung spezialisiert haben, können die Daten auf einem defekten Solid State Drive oft nicht mehr retten.

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Was ist der Unterschied zwischen einer SSD und einer HDD?

Die HDD ist ein magnetischer Massenspeicher, ein Solid State Drive basiert auf wesentlich schnellerem Flashspeicher, besitzt keine beweglichen Teile und erreicht gerade über die Anbindung via NVMe signifikant höhere Geschwindigkeiten.

Was ist besser: SSD oder HDD / SSHD?

In jedem Punkt die SSD. Der einzige Vorteil der HDD besteht noch im wesentlich günstigeren Preis. Daher eignet sich dieser Massenspeicher besser für das Archivieren großer Datenmengen.

Eine SSHD zieht in Sachen Geschwindigkeit gegenüber eine SSD ebenfalls den Kürzeren und liegt hinsichtlich ihrer Leistung zwar über der HDD, aber weit weg von einer SSD mit NVMe-Anbindung.

SSD vs HDD vs. SSHD Lebensdauer

Ein gutes Solid-State-Drive (zum Beispiel aus der Evo- oder Pro Serie des Herstellers Samsung) steht inzwischen der durchschnittlichen Lebensdauer einer klassischen Festplatte in nichts mehr nach.

Was geschieht bei einem Ausfall?

Einziger Nachteil: im Gegensatz zu einer HDD deutet sich ein drohender Ausfall bei einem Solid State Drive in der Regel nicht an, sondern geschieht plötzlich. Eine mögliche (professionelle) Datenrettung bei einem Defekt ist bei einer SSD darüber hinaus auch noch wesentlich schwieriger als bei einer HDD.

Eine SSHD verhält sich hinsichtlich der Lebensdauer im wesentlichen ganz ähnlich wie eine HDD.



Ist ein Solid State Drive ein Risiko für Ihre Daten?

Kurz gesagt nicht mehr als eine herkömmliche Festplatte auch. Im Jahr 2022 ist es den Herstellern von SSDs längst gelungen die Lebensdauer einer SSD selbst bei sehr hoher Belastung enorm zu steigern. Insbesondere eine Samsung SSD kann hier richtig punkten. Rein rechnerisch übersteigt die Lebensdauer eines High-End Solid State Drives (zum Beispiel die einer 860 Pro von Samsung) inzwischen sogar oft die statistische Lebensdauer einer herkömmlichen Festplatte. Auch Solid State Drives für den kleineren Geldbeutel sind inzwischen wirklich sehr langlebig. Sie müssen sich also nicht mehr oder weniger Sorgen um Ihre Daten machen wie bei einer HDD oder SSHD auch. Bewusst sollten Sie sich aber sein, dass die Chancen auf die Rettung Ihrer Daten bei einem Ausfall des Laufwerks geringer sind als bei einer HDD oder SSHD.

Wir von Harlander.com empfehlen daher: Kaufen Sie nur hochwertige Massenspeicher namhafter Hersteller! Als Händler haben wir über Jahre sehr gute Erfahrungen mit der Samsung SSD EVO-Serie gemacht.

Egal auf welches Speichermedium Sie setzen, legen Sie immer regelmäßig Sicherheitskopien Ihrer wichtigen Daten an. Jeder Massenspeicher, ob HDD, SSHD oder SSD kann plötzlich und unerwartet ausfallen – Selbst eine Samsung SSD der Pro-Serie. Wirklich sicher sind Sie vor Datenverlust leider nie.

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Wie lange hält eine SSD? Heise.de wollte es genau wissen

Ist eine SSD eigentlich eine Festplatte?

Umgangssprachlich spricht und liest man oft von einer „SSD-Festplatte“. Streng genommen stimmt das aber nicht. Der Begriff „Festplatte“ ist eine Übersetzung der englischen Bezeichnung der klassischen HDD, was die Abkürzung für Hard-Disk-Drive ist. Eine Festplatte bezeichnet also eigentlich eine herkömmliche HDD. Der korrekte Überbegriff für Speichermedien, die dauerhaft Daten speichern können (nichtflüchtiger Datenspeicher), ist eigentlich Massenspeicher.  Somit sind SSD und HDD, genau wie eine SSHD, Massenspeicher – und nicht etwa verschiedene Festplatten-Typen.

Umgangssprachlich ist der Begriff „Festplatte“ aber für viele Menschen zum Synonym für das geworden, wofür eigentlich der Begriff Massenspeicher steht. Eine gewisse Verwirrung ist seitdem die Folge.

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Die SSHD „Festplatte“ – Das Beste beider Welten?

Was ist besser als eine SSD?
Visuell unterscheidet sich eine SSHD in der Regel nicht von klassischen Festplatten – verfügen aber neben der HDD -Technik auch über Flashspeicher

Eine SSHD (Solid State Hybrid Drive) ist ein Massenspeicher, der die Geschwindigkeitsvorteile einer SSD mit der hohen Speicherkapazität einer klassischen HDD vereint. Wenigstens in der Theorie.

Technisch funktioniert das, indem ein kleiner Flash-Speicher mit der Geschwindigkeit einer SSD einem wesentlich größerem Massenspeicher vorgeschaltet wird. Dieser arbeitet genau wie eine HDD. Oft benötigte Dateien / Programme werden seitens des Controllers der SSHD bevorzugt in den Flashspeicher abgelegt, was zu wesentlich kürzeren Ladezeiten dieser Dateien (aber eben nur dieser) führt.

Da eine SSHD „lernfähig“ ist, merkt sie sich, welche Dateien (etwa beim Systemstart) oft benötigt werden und mit der Zeit werden Sie so auch mit einer SSHD eine spürbare Beschleunigung Ihres Computer-Systems erleben. Preislich liegt eine SSHD über dem Preis einer gleich großen HDD, aber weit unter dem Preis einer SSD von gleicher Kapazität.

Die SSHD vs SSD im Jahr 2022 – ist ein Kauf noch sinnvoll?

Was ist besser als eine SSD?
Im Alltag erweist sich eine SSHD dennoch als wenig konkurrenzfähig gegenüber einer „echten“ SSD. Das liegt zum einen an der geringen Kapazität des schnellen Flash-Speichers, die nur selten über 8 Gigabyte liegt. Aber auch daran, wie gut der Controller vorhersieht, was für Dateien Sie als nächstes benötigen. Diese schreibt er dann in den schnellen Flash-Speicher. Das funktioniert in der Praxis nur bedingt und je nachdem, wie Sie Ihren Computer nutzen, mehr oder eben weniger effektiv.

Als ein Solid State Drive, selbst mit kleiner Kapazität, noch sündhaft teuer war, machte der Kauf einer SSHD als mögliche Alternative durchaus noch Sinn.

Wenn Sie bedenken, dass die meisten Händler inzwischen aber für eine 250 Gigabyte große SSD weniger als 50 € aufrufen und auch über 500 Gigabyte große SSDs für unter 70 €  angeboten werden (Februar 2022), ist der Erwerb einer SSHD statt einer SSD inzwischen schlicht keine gute Idee mehr.

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HDD oder SSD: ist die klassische Festplatte (HDD) auch am Ende?

Was ist besser als eine SSD?
Auch die schnellsten Festplatten sind bei den mittleren Zugriffszeiten einer SSD rettungslos unterlegen. Genau wie eine SSHD.

Betrachtet man das bisher Gesagte, könnte man das meinen. Und tatsächlich lehnen wir uns sicher nicht zu weit aus dem Fenster, wenn wir sagen, dass die SSD langfristig auch die HDD völlig ablösen wird. Allerdings – ganz soweit ist es noch nicht.

Denn im Preis, besser gesagt im Preis pro Gigabyte, muss sich eine SSD der HDD noch immer geschlagen geben. Während HDDs mit 2 TB schon für 50 Euro zu haben sind (Stand 2022) müssen Sie für eine SSD gleicher Kapazität zurzeit noch leicht das Drei- bis Vierfache ausgeben.

Und wenn es Ihnen nur darum geht, viele und / oder große Daten zu sichern bzw. zu archivieren, kann eine SSD ihre große Stärke, ihre Geschwindigkeit nämlich, nur bedingt ausspielen. Datensicherung in größerem Umfang ist auf einer SSD daher (noch) purer Luxus und im Vergleich zu einer HDD unökonomisch.

Was den Preis pro Gigabyte betrifft, ist also eine HDD noch immer die mit Abstand günstigste Wahl.

Anders hingegen sieht es aus, wenn Sie die SSD als sogenannte Systemplatte einsetzen und Ihre Daten anderweitig sichern (z.B. auf einer externen HDD oder einer weiteren HDD in Ihrem Computersystem). Auf diese Weise wird Ihnen eine SSD mit deutlich geringerer Kapazität genügen. Eine hervorragende Samsung SSD wie die Samsung 870 Evo mit 500 Gigabyte erhalten Sie zurzeit für bereits unter 70 Euro (Stand Februar 2022). Diese Kapazität ist für ein modernes Betriebssystem völlig ausreichend. Auch für die Installation vieler Programme ist dann noch mehr als genug Platz.

Große Datenbestände hingegen können Sie getrost auf eine vergleichsweise sehr günstige HDD mit großer Kapazität auslagern.

So kostet beispielweise im Mai 2022 eine sehr gute und für eine HDD sehr schnelle WD_Black P10 Festplatte mit 5 Terrabyte Speicher gerade einmal um die 130 Euro!

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Fazit – Der SSD gehört definitiv die Zukunft ✓

Was ist besser als eine SSD?
Preislich sind SSDs seit dem Jahr 2018 mitunter in Regionen angekommen, die sie für jeden erschwinglich machen. Im Jahr 2022 gibt es unserer Meinung nach daher keinen Grund mehr eine HDD- oder SSHD-Festplatte statt einer viel schnelleren SSD als System-Laufwerk einzusetzen. Dafür ist der Leistungssprung einer SSD gegenüber einem klassischen Massenspeicher einfach viel zu hoch. Insbesondere dann, wenn die SSD auch noch über NVMe /PCIe statt über AHCI/SATA an das System angebunden ist. In diesem Fall wird inzwischen auch die schnellste HDD völlig deklassiert.

SSDs, die sich über das schnelle NVMe-Protokoll mit dem Computer austauschen, sind zurzeit die mit Abstand schnellsten Massenspeicher, die Sie kaufen können. Grundsätzlich ist eine Samsung SSD immer eine gute Wahl (vielleicht auch die beste) , aber auch günstigere Alternativen von Intenso, Crucial oder SanDisk müssen den Vergleich zu einer Samsung SSD nicht unbedingt scheuen.

Auch der geringe Stromverbrauch spricht weiterhin ganz klar für ein Solid State Drive. Zudem arbeitet es vollkommen lautlos. Wenn Sie viel Bildbearbeitung oder Videobearbeitung betreiben, bringt Ihnen eine SSD ebenfalls einiges. Wenn Sie zum Beispiel viele Bilder in einem Programm wie etwa Lightroom bearbeiten und verwalten, werden Sie diesen Vorteil nicht mehr missen wollen. Keine SSHD oder HDD kann sich hier messen.

Für das Archivieren großer Datenmengen ist hingegen weiterhin die HDD die allerbeste Wahl.  Auch im Jahr 2022 gilt daher: Am besten kombinieren Sie ein schnelles Solid State Drive, auf dem Ihre Programme und Ihr Betriebssystem ausgeführt werden, mit einer herkömmlichen, hochwertigen HDD. In den meisten Computergehäusen lassen sich zwei Massenspeicher problemlos unterbringen. Sollten Sie das nicht wollen oder an einem Notebook arbeiten (die meisten Laptops können nur einen Massenspeicher unterbringen) bietet sich der Einsatz einer externen HDD, die es ebenfalls günstig zu kaufen gibt,  zur Sicherung großer Datenmengen an.

Die SSHD hat keine Zukunft mehr

Der SSHD dürfte es ähnlich ergehen, wie seinerzeit dem PC-Anschluss eSATA: dieser war eine kurze Zeit in aller Munde um dann durch das Aufkommen von Alternativen wieder sang- und klanglos zu verschwinden. Da SDDs im Verhältnis längst nicht mehr so extrem teuer sind wie zu Beginn ihrer Marktdurchdringung, macht der Einsatz einer SSHD als Systemmassenspeicher keinen Sinn mehr. Aber auch als bessere HDD taugt eine SSHD nicht wirklich. Sie ist teurer als eine HDD aber nur als Archivierungsmedium eingesetzt nur unwesentlich schneller.

Der weitere Weg der SSHD ist vorgezeichnet: sie dürfte schon bald gänzlich vom Markt verschwunden und auch bald vergessen sein.

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Der direkte Vergleich in der Praxis – SSD gegen Festplatte (HDD)

Nun können wir viel erzählen. Darum hier ein unmittelbarer Eindruck, was der Einbau einer SSD selbst in einem wirklich alten System bewirken kann. Im Video treten an – zwei MacBook Pros der ersten Generation (2006 / 2007). Technisch identisch, das eine mit SSD, das andere mit HDD. Das braucht man nicht mehr zu kommentieren. Aber sehen Sie selbst:

Die Vorteile einer SSD auf einen Blick

  • Höhere Stoßfestigkeit gegenüber einer HDD oder SSHD
  • darüber hinaus ist die Temperaturtoleranz höher
  • Extrem schneller Zugriff auf gespeicherte Daten
  • Arbeitet außerdem lautlos – im Gegensatz zur HDD oder SSHD
  • Entwickelt selbst wenig Abwärme
  • Beschleunigt dafür das gesamte Computersystem
  • Dessen ungeachtet viel geringerer Stromverbrauch als eine HDD oder SSHD
  • Verlängert daher bei Notebooks die Akku-Laufzeit
  • Obendrein rasante Ladezeiten

Die Nachteile einer SSD auf einen Blick

  • Wahrscheinlichkeit eines irreversiblen Datenverlustes bei einem Defekt höher als bei einer HDD oder SSHD
  • Die Ersteinrichtung auf älteren Systemen / Betriebssystemen ist nicht ohne Tücken
  • Noch immer deutlich teurer als HDDs oder eine SSHD mit gleicher Kapazität (Stand 2022)
  • Speicherzellen können nicht unendlich oft beschrieben werden –  SSDs haben daher eine berechenbare Lebenszeit





Mehr zum Thema:

Artikel zum Scheitern des Solid-State-Hyprid-Drive-Konzeptes (golem.de)
Artikel zur Lebensdauer eines Solid State Drives (CompuRam.de)
Geschwindigkeitsvergleich Solid State Drive vs HDD
Was bedeutet NVME bei einer SSD?

Sie interessieren sich für eine SSD?

Wir empfehlen eine Samsung SSD aus der EVO- Serie. Als Händler haben wir zusammen mit unseren Kunden sehr gute Erfahrungen mit dieser Serie gemacht und verbauen sie auch in unsere eigenen PCs und Workstations. Wärmstens zu empfehlen ist auch die PRO-Serie des Herstellers. Eine Samsung SSD gehört allgemein zu den zuverlässigsten Vertretern ihrer Art. Hier können Sie stöbern: Harlander.com

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Noch Fragen zum Thema SSD, HDD- und SSHD-Festplatte?

Ist eine HDD noch zeitgemäß?

Ja - zum Archivieren großer Datenmengen ist eine klassische HDD weiterhin zu empfehlen. Die Technik ist ausgereift und kein Massenspeicher bietet für einen so günstigen Preis soviel Speicherplatz.

Eine HDD als Systemplatte

Davon ist inzwischen klar abzuraten. Eine HDD arbeitet wesentlich langsamer als ein SSD-Massenspeicher, etwa von Samsung, SanDisk oder Kingston.

Ist eine SSD wirklich so viel schneller?

Kurz gesagt: Ja, ist sie! Und zwar wesentlich schneller. Eine Samsung SSD, zum Beispiel eine 970 Evo Plus deklassiert jede normale Festplatte oder SSHD restlos.

Können Sie eine Samsung SSD empfehlen?

Es gibt inzwischen viele schnelle und zuverlässige SSDs auf dem Markt. Wenn wir uns aber festlegen müssten, so würden wir die Evo-Serie von Samsung für Verbraucher empfehlen. Wenn es auf maximale Datensicherheit ankommt, empfehlen wir die Samsung Pro-Serie.

Wir haben viele SSDs dieser Serien verbaut und verkauft und die Rückläufer- bzw. Ausfallsquote dieser Massenspeicher ist im Gegensatz zu vielen anderen Herstellern auffallend gering. (Stand 2022)

Besonders zu empfehlen für SATA III ist die Samsung Evo 860 und Evo 870. Soll die SSD über NVMe angebunden sein, treffen Sie mit der Samsung MZ-V7S1T0BW 970 EVO Plus 1 TB eine ausgezeichnete Wahl.

Welche SSD-Hersteller gibt es noch?

Eine hohe Verbreitung und Akzeptanz haben auch SSDs der Hersteller Intel, Crucial, SanDisk und Intenso. Mit der Qualität einer Samsung SSD vergleichbar sind in der Regel entsprechende Massenspeicher von Intel.

Die Hersteller SanDisk, Crucial und insbesondere Intenso stehen hingegen bei ihren SSDs stets für einen guten Kompromiss aus günstigem Preis und hoher Leistung.

Welche SSD hat die höchste Lebensdauer?

So pauschal lässt sich das nicht beantworten. Aber als gesichert darf gelten, dass eine Samsung SSD aus der Pro-Serie tatsächlich um ein vielfaches ausdauernder ist als normale SSDs aus den Consumer-Bereich. Zahlreiche Test haben das eindrucksvoll bewiesen.

Diese herausragende Zuverlässigkeit lässt sich Samsung natürlich auch gut bezahlen.

Macht es 2022 noch Sinn, eine neue SSHD zu kaufen?

Eigentlich nicht. Solid State Drives sind inzwischen relativ günstig und wesentlich schneller. Klassische Festplatten sind wiederum günstiger als eine SSHD. Beim Archivieren großer Datenbestände kann eine SSHD Ihre Stärken gegenüber einer Festplatte aber kaum ausspielen. Daher kann man sagen: die SSHD hat sich überlebt.

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Medien & Webdesigner / Marketing / Produktfotografie bei Harlander.com GmbH

Mein erster Computer war in den 80ern ein Atari STE. Der Prozessor taktete mit sagenhaften 8 MHz und ein ganzes Megabyte Arbeitsspeicher hatte der Computer auch! Der Einstieg in die Welt der PCs folgte dann mit einem 386er mit dem Betriebssystem DOS und Windows 3.0.

Seitdem hat mich die Faszination für Computer nicht mehr verlassen und über die Jahrzehnte hinweg habe ich ein breites Wissen im IT-Bereich angesammelt.

Seit 2014 verantworte ich medienübergreifend das visuelle Erscheinungsbild sowie die Produktfotografie des Computerhändlers harlander.com. Und das mit Begeisterung.

Außerdem schreibe ich für unseren Blog. Dabei liegt mein Schwerpunkt auf Fragen der Hardware & der Bildbearbeitung, sowie dem Thema Refurbished-IT.

Was ist besser als eine SSD?

Was ist schneller als eine SSD?

NVMe oder Non-Volatile Memory Express ist ein superschneller Weg, um auf nichtflüchtigen Speicher zuzugreifen. Er kann etwa 2 bis 7 Mal schneller sein als SATA-SSDs. NVMe ist für bis zu 64.000 Warteschlangen ausgelegt, die jeweils 64.000 Befehle gleichzeitig ausführen können!

Was ist besser eine SSD oder HDD?

Größter Pluspunkt: SSDs sind viel schneller als HDDs, viele unterschiedliche Daten werden schnell ausgelesen. Betriebssysteme und viele Programme funktionieren reibungsloser. Der Computer startet schneller als mit klassischen Festplatten.

Welche Festplatte ist die Beste?

Die besten Festplatten laut Tests und Meinungen: Platz 1: Sehr gut (1,3) Kingston Fury Renegade. Platz 2: Sehr gut (1,3) Kingston KC3000. Platz 3: Sehr gut (1,3) Corsair MP600 Pro XT. Platz 4: Sehr gut (1,3) Seagate FireCuda 530.

Was ist sicherer HDD oder SSD?

Für Datenretter ist die HDD heutzutage ein relativ einfaches Medium, wohingegen sich die SSD möglicherweise gegen Datenrettungsversuche sperrt, wodurch der Aufwand, die Daten wieder herzustellen, extrem groß werden kann.