Tumormarker sind Proteine, Peptide oder andere biologische Substanzen im Blut, die im Gewebe oder anderen Körperflüssigkeiten vorkommen. Deren erhöhte Konzentration kann auf einen Tumor oder das Rezidiv eines Tumors hindeuten. Aufgrund oft geringer Spezifität sind die meisten Tumormarker weniger zum Screening als zur Verlaufskontrolle von Krebs geeignet.[1] Tumormarker gehören zu den Biomarkern. Show
Beispiele einzelner Vertreter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einige Tumormarker sind wesentlich besser unter ihrer Abkürzung als unter dem vollen Namen bekannt.
Endokrinaktive Tumoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei endokrinaktiven Tumoren, also solchen Tumoren, die Hormone produzieren, wie Insulinom, Karzinoid, VIPom, Glucagonom, Gastrinom, Prolaktinom, Phäochromozytom etc. lassen sich die entsprechenden Hormone oder deren Abbauprodukte, sofern sie nicht eine zu kurze Halbwertszeit haben, als Tumormarker nutzen. Quelle[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Was ist wenn Tumormarker erhöht ist?Die Bestimmung der Tumormarker ist außerdem bei der Nachsorgeuntersuchung nach Krebserkrankungen sinnvoll: Erneut steigende Werte können auf ein Rezidiv hinweisen, also darauf, dass der Krebs zurückgekehrt ist.
Wie hoch darf der Tumormarker sein?Welcher Wert ist normal? Der Normalwert (Referenzwert) von CEA liegt bei unter 2,5 µg/l, bei Rauchern kann der Wert auch bis zu 5,0 µg/l betragen. Daher wird ein "Graubereich" bis 5,0 µg/l definiert.
Ist ein erhöhter Tumormarker gefährlich?Die Bedeutung des Tumormarkers wird häufig überschätzt. Von erhöhten Werten lässt sich nicht zwingend auf einen Tumor schließen. Patienten sollten sich nicht verrückt machen lassen.
Sind Tumormarker bei Metastasen erhöht?Auch CA 125 ist ein Zucker-Eiweiß-Molekül, das als Tumormarker beim Eierstockkrebs große Bedeutung hat. In der Verlaufskontrolle weisen Erhöhungen der Werte mit relativ hoher Sicherheit auf ein Rezidiv oder auf Metastasen hin.
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