Was bedeuten die Zahlen auf Motoröl?

Der Motoröl-Dschungel ist riesig. 5W30, was bedeutet das? Die wenigsten wissen beim Einkaufen wofür diese Motoröl-Abkürzung steht und kaufen einfach mal die Flasche mit den richtigen Angaben. Wir erklären dir was 5W30 bedeuten!

Die SAE-Klassifikation

5W30 etc. ist die sogenannte SAE-Klassifikation, auch als Viskositätsklasse bekannt, die bereits seit 1911 festgelegt ist. Diese Klassifikation gibt Angaben über das Fliessverhalten des Öls.

Mit anderen Worten, wie zähflüssig sich ein Öl bei einer bestimmten Temperatur verhält. Die SAE-Klassifikation ist vor allem bei uns in der Schweiz eine wichtige Kennzahl, denn nicht alle Motoröle sind für die eisigen Bedingungen des Schweizer Winters geeignet.

Das Motoröl heutiger Fahrzeuge ist meist ein sogenanntes Mehrbereichsöl. Ihre Viskosität nimmt bei höheren Temperaturen zu, damit erreicht man eine schnelle Durchölung des Motors, auch bei einem Kaltstart.

Motoröle mit einer geringen Viskosität können leicht fliessen. Je grösser die Molekülketten des Öls, desto grösser ist die innere Reibung. Das Prinzip ist gleich wie mit Beton: Je mehr Sand und Kiesel eingerührt wird, desto zähflüssiger ist die Mischung.

Bei diesen Mehrbereichsölen wird die Niedrigtemperatur- und die Höchsttemperatur-Viskoistät angegeben. Beispiel 5W30: Das W steht für Winter, bei 5W handelt es sich also um die Niedrigtemperatur-Viskosität und bei 30 um die Hochtemperatur-Viskosität bei 100 Grad Celsius. Je kleiner die Zahl vor W ist, desto besser fliesst das Öl bei tiefen Temperaturen.

Ein Beispiel:

Am besten verdeutlicht man Viskosität und dessen innere Reibung mit dem Honig-Beispiel. Versucht man diesen frisch vom Kühlschrank auf einen Löffel zu schmieren, braucht man viel Kraft – er fliesst kaum. Kalter Honig weist also eine hohe Viskosität auf.

Erwärmt man den Honig, beginnt dieser flüssig zu werden. Jetzt bekommt der Honig eine geringe Viskosität.

Die wichtigsten Motoröle im Überblick:

SAE-Klasse

Tempereaturbereich bei dem das Öl optimal schmiert

0W

SAE 0W-20

-35°C – 20°C

SAE 0W-30

-35°C – 30°C

SAE 0W-40

-35°C – 40°C

5W

SAE 5W-20

-30°C – 20°C

SAE 5W-30

-30°C – 30°C

SAE 5W-40

-30°C – 40°C

10W

SAE 10W-30

-20°C – 30°C

SAE 10W-40

-20°C – 40°C

SAE 10W-50

-20°C – 50°C

SAE 10W-60

-20°C – 60°C

15W

SAE 15W-40

-15°C – 40°C

SAE 15W-50

-15°C – 50°C

20W

SAE 20W40

0°C – 40°C

SAE 20W50

0°C – 50°C

Zurück zu unserem Beispiel 5W30. Dieses Öl ist für Autos vorgesehen, die in allen Jahreszeiten in Betrieb genommen werden können. Die Mindesttemperatur, bei dem das Öl noch pumpbar bleibt, liegt bei -30 Grad Celsius. Die Höchsttemperatur liegt bei 30 Grad Celsius. Dieses Öl ist also für den Einsatz in der Schweiz bestens geeignet.

Achtung: Die Viskosität gibt keine Auskunft darüber, ob sich dieses mit deinem Motor verträgt. Um zu vergewissern, welches Öl zu deinem Auto passt, musst du die Öl-Spezifikation des Auto-Herstellers hervorsuchen. Diese findet sich üblicherweise im Benutzerhandbuch deines Fahrzeuges und ist auf der Verpackung des Motoröls aufgeführt. Bei VW sieht diese Angabe beispielsweise so aus: VW 504 00.

Was bedeuten die Zahlen auf Motoröl?
Für eine einwandfreie Funktionsweise Ihres Motors muss stets genügend Motoröl vorhanden sein und zudem das richtige verwendet werden. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Motorölen, füllen Sie das falsche ein, kann Ihr Motor Schaden nehmen. Dementsprechend sind sie mit bestimmten Codes versehen. Welche Unterschiede genau zwischen Motorölen bestehen und was die Codes bedeuten, erklären wir Ihnen in diesem Blogbeitrag.

Fahrzeuge besitzen verschiedenste Motoren hinsichtlich Art, Größe und Betriebsweise. Die wesentlichen Varianten sind Otto-, Diesel- und evtl. noch Wankelmotoren. Bei klassischen straßentauglichen Fahrzeugen reichen die Motorengrößen von ein- bis Zwölfzylinder. Verbrennungsmotoren unterscheiden sich auch in der Art der Treibstoffe, die hauptsächlich, Benzin, Diesel, Flüssiggas, Erdgas und Wasserstoff umfassen. Je nach Verwendung kommen hochdrehende Motoren (bspw. bei Motorrädern oder Sportwagen) oder niedrigdrehende Motoren (bspw. bei Traktoren, Notstromaggregaten u.v.a.) zum Einsatz. Die Wahl des richtigen Motoröls hängt also auch vom verbauten Motor ab. Um die Auswahl für den Anwender zu erleichtern, wurden die Anforderungen in sogenannten Motoröl-Codes klassifiziert. Hier zeichnen drei Organisationen maßgeblich für die Spezifizierung der Motoröle verantwortlich.

Bei der SAE-Klasse steht die Abkürzung SAE für „Society of Automotive Engineers“. Diese Organisation legt unterschiedliche Standards in der Autoindustrie fest. Die SAE-Klassen geben die Viskosität des Motoröls an. So gibt der Motoröl Code „5W-30“ die Niedrig- und Hochtemperatur-Viskosität an. „W“ bedeutet dabei Winter, also die Niedrigtemperatur. Die Zahl 5 beschreibt die Kältebeständigkeit des Motoröls, je kleiner die Zahl, desto niedrigere Temperaturen hält das Motoröl aus. Der Motoröl Code „5W“ bedeutet im übertragenen Sinne, dass das Motoröl noch bei -35 °C über gute Fließeigenschaften verfügt. Die Zahl 30 steht für die Hochtemperatureigenschaften, je höher die Zahl, desto „dickflüssiger“ ist das Motoröl bei hohen Temperaturen. Gemessen wird das Fließverhalten bei 100°C.

Eine weitere Organisation, die Motoröl-Spezifikationen definiert, ist die ACEA ("Association des Constructeurs Européens d'Automobiles", zu Deutsch: Verband der europäischen Automobilhersteller). Die Buchstaben hinter der ACEA-Spezifikation stehen für folgendes:

  • A: Pkw mit Ottomotor (Benziner)
  • B: Pkw und kleine Nutzfahrzeuge mit Dieselmotor
  • C: Pkw mit Otto- oder Dieselmotor mit modernen Abgasnachbehandlungssystemen (z.B. Partikelfilter)
  • E: Lkw mit Dieselmotor

Die ACEA ordnet also anhand der Codes Motoröle bestimmten Fahrzeugtypen zu und bewertet deren Leistungsfähigkeit. Je nachdem, wie hoch die Zahl hinter dem Buchstaben ist, desto leistungsfähiger bzw. moderner ist das Motoröl. Die Codes werden in der Regel von europäischen Herstellern verwendet.

Das „American Petroleum Institut“ bewertet Motorenöle hauptsächlich für den amerikanischen Markt. Bei der sogenannten API-Klassifikation werden bestimmte Buchstaben für die Leistungsfähigkeit von Motorölen verwendet. Die Klasse „S“ steht dabei für Ottomotoren und Motoröle der Klasse „C“ und der Klasse „F“ für Dieselmotoren. Weitere Buchstaben dahinter beschreiben die Leistungsfähigkeit der Motoröle. Die Klassen für Benziner sind dabei z.B. „SJ“, „SL“, „SM“ und „SN“, vorherige Klassen sind nur für ältere Autos geeignet. Die „SA“-Klasse bildet eine Besonderheit, sie kennzeichnet ein Motoröl ohne jegliche Additive, welches meist nur noch in Oldtimern Anwendung findet. Bei Dieselmotoren findet man Codes wie CH-4, CI-4, CJ-4 und CK-4. Meist sind die neueren Spezifikationen der API-Normen rückwärtskompatibel, also auch bei älteren Fahrzeugen anwendbar. Dies sollte jedoch im Einzelfall verifiziert werden.

Neben den herstellerübergreifenden Motoröl Codes existieren auch herstellerspezifische Codes. So haben beispielsweise VW, Opel, Ford, Mercedes und einige andere ihre eigenen Ölcodes, was an der zunehmenden Komplexität der entwickelten Motoren und der Leistungsfähigkeit der Öle liegt. Die Hersteller nehmen selbst Tests vor und geben auch nur bestimmte Motoröle für ihre Motoren frei.

Auch wenn es viele verschiedene Motoröle und entsprechende Codes gibt, ist im Handbuch des jeweiligen Fahrzeugs meist angegeben, welches Motoröl Sie nutzen sollen. Sollte Ihr Hersteller kein spezielles Motoröl freigeben, dann achten Sie bei der Wahl auf die ACEA- oder API-Spezifikationen.

Dürfen Sie auch anderes Motoröl in Ihren Motor geben?

Verwenden Sie grundsätzlich nur Motoröle, die den Anforderungen Ihres Fahrzeugs entsprechen. Eine Bindung an einen bestimmten Ölhersteller gibt es jedoch nicht und die Öle gleicher Spezifikation und gleicher Güte sind auch herstellerübergreifend mischbar. Sollten Sie von einem mineralischen auf ein synthetisches Motoröl umstellen wollen, oder umgekehrt, dann ist es ratsam vorher mit Ihrer Werkstatt Rücksprache zu halten, um Auswirkungen auf Ölwechselintervall und anderes abzuklären. Sprechen Sie zu weiterführenden Informationen auch gern die Experten der Schmierstoffzentrale an.

Im Online-Shop der Schmierstoff-Zentrale erhalten Sie eine große Auswahl verschiedener Motoröle. Wir bieten Ihnen Produkte für Pkw, Lkw, Motorräder und Nutzfahrzeuge an, die in verschiedenen Klassifikationen zur Verfügung stehen. Neben den hochwertigen Motorölen erhalten Sie auch Getriebeöle, Hydrauliköle, Kältemaschinenöle und vieles mehr! Haben Sie Fragen zu unseren Produkten oder sind Sie sich nicht sicher, ob Sie das richtige Motoröl ausgewählt haben? Dann nehmen Sie jederzeit Kontakt zu uns auf, wir helfen Ihnen bei Ihrem Anliegen.

Was ist besser 5w30 oder 15w40?

So ist ein 15W-40 bei -18 Grad dicker als ein 5W-40. Bei 99 Grad sind beide Öle dann gleich dünnflüssig. Man sieht also, das ein 5W-40 im kalten Zustand ( gerade im Winter ) den Motor sehr viel mehr schont. Schreibt ein Hersteller ein 15W-40 vor, so ist es eben trotzdem besser ein 5W-40 zu verwenden.

Was ist besser 5W

5W30 Motoröl ist dünnflüssiger und sorgt somit für einen geringeren Widerstand im Motor. Das spart Kraftstoff. Verbraucht Ihr Motor relativ viel Öl, sind Sie mit 5w40 Öl in der Regel besser bedient. Wird Ihr Auto nur wenig genutzt oder ist der Öl-Verschleiß gering, genügt auch 5W30 Öl.

Was ist besser 10W 40 oder 5W

Auch sind 5W-40-Öle den 10W-40-Ölen grundsätzlich vorzuziehen, da sie eine deutlich schnellere Durchölung des Motors nach dem Kaltstart ermöglichen. Speziell im Winter und bei vielen Kurzstrecken. Angenehmer Nebeneffekt: Kraftstoffersparnis.

Was bedeutet 10 W 30 bei Öl?

10W“ steht für die Fließfähigkeit bei Kälte (W=Winter). Bei 10W30 Öl beläuft sich die Grenzpumptemperatur auf -30 °C. Das Öl ist bei dieser niedrigen Temperatur noch flüssig genug, um sich im Motor zu verteilen.

Was bedeutet 5 W 40 bei Öl?

Die SAE-Klasse beschreibt die Viskosität eines Öles, also dessen Fließeigenschaften in Abhängigkeit verschiedener Einsatztemperaturen. Motoröl mit der Klasse 5W40 ist ein Mehrbereichsöl, d.h. es weist bei kalten und warmen Temperaturen ein gutes Fließverhalten auf.

Was bedeutet 10W 40 bei Motoröl?

Was bedeutet 10w40? 10w40 steht für die Viskosität von Motoröl - also das Fließverhalten. Bezeichnungen wie 10w40 oder 5w30 stehen für die Viskosität von Motoröl – also das Fließverhalten. Desto niedriger die Zahl vor dem „W“ ist, desto besser kommt das Öl mit niedrigen Temperaturen zurecht.