Was bedeuted kurz schulprogram

Jeder Schüler hat ein Recht auf schulische Bildung und Erziehung, unabhängig von seiner kulturellen und sozialen Herkunft. (Schulgesetz NRW)

Da neben der Bildung auch die Erziehung der Schülerinnen und Schüler immer mehr Aufgabe der Schule wird, stellt auch die Werteerziehung einen wichtigen Teil der Erziehungsarbeit in der Grundschule dar.

Sie spielt an unserer Schule eine sehr wichtige Rolle und geht in viele Bereiche des schulischen Alltags ein.

Die Schülerinnen und Schüler sollen im Sinne des Grundgesetzes zu freien, demokratisch denkenden und mündigen Bürgerinnen und Bürgern erzogen werden. Ihnen werden gesellschaftliche Werte vermittelt.

Eine Werteerziehung findet nicht nur im Religionsunterricht statt, sondern stellt in allen  Fächern und im schulischen Alltag an der Grundschule Haarhausen ein verbindendes und wichtiges Element dar. 

Die Kinder sollen unter anderem lernen, die Umwelt zu achten und zu schützen, respektvoll miteinander umzugehen und höflich zueinander zu sein, hilfsbereit zu sein, keine Unterschiede zwischen den Menschen zu machen, für den anderen einzustehen und anderen zu helfen, die Meinung anderer zu achten und sich kritisch damit auseinanderzusetzen, das Eigentum anderer zu achten und sorgsam damit umzugehen, Konflikte gewaltfrei zu lösen, sich selbst schätzen und lieben zu lernen, zusammenzuhalten und zusammen zu arbeiten und Streitigkeiten selbstständig und ohne Gewalt zu lösen.

Unsere Schule unterstützt die Werteerziehung auch gezielt durch verschiedene Projekte und Arbeitsformen. So wird den Kindern von Anfang an durch das jahrgangsübergreifende System die Zusammenarbeit mit anderen Schülern beigebracht. Hierbei kommt den LehrerInnen, aber auch den älteren Schülerinnen und Schülern eine Vorbildfunktion zu. Kooperative Lernformen machen einen großen Teil des Unterrichts aus und unterstützen das gegenseitige Helfen.

Ein weiteres wichtiges Ziel unserer Schule und unserer Arbeit ist es, die Eigenverantwortung der Kinder zu stärken. Sie sollen Verantwortung für ihr eigenes Handeln übernehmen.

In der „Streitschlichtung“, die als freiwillige AG angeboten wird, werden Kinder der 3. und 4. Klassen zu Streitschlichtern ausgebildet. Sie lernen hier ein Konfliktlösungsschema (sh. Streitschlichtung) kennen. Wichtig ist hierbei, dass sich die Streitenden überlegen, welchen Anteil sie selbst an der Streitigkeit hatten und wie sie sich zukünftig besser verhalten können.

Außerdem gibt es an unserer Schule ein Formblatt, das die Schüler bei Regelverstößen ausfüllen müssen. Sie müssen mit eigenen Worten beschreiben, was sie getan haben, gegen welche Schul- oder Klassenregel sie damit verstoßen haben und was sie sich zukünftig vornehmen. Das ausgefüllte Blatt wird dann von dem entsprechenden Lehrer, dem Schüler und von den Eltern zu Hause unterschrieben und wieder in der Schule abgegeben. Dadurch werden auch die Eltern mit einbezogen.

Ein großes Problem bei vielen Kindern ist ihr mangelndes Selbstvertrauen. Um dem entgegenzuwirken wird alle zwei Jahre für die Erst- und Zweitklässler ein Kurs der Akademie „Educate“ angeboten, der die Kinder dabei unterstützen soll, ein positives Selbstkonzept zu entwickeln.

Bei allen genannten Punkten spielt die Zusammenarbeit aller am Erziehungsprozess beteiligten Personen eine sehr wichtige Rolle. Deswegen arbeiten die Lehrer eng mit den Eltern und mit dem Personal des Offenen Ganztags zusammen, damit die Kinder erkennen, dass alle an einem Strang ziehen.

Dies zeigt sich ebenfalls bei wiederkehrenden Festen und Feiern (z.B. Einschulungscafeteria, Martinsfest, Abschiedsfeier), zu denen alle beteiligten Gruppen ihren Beitrag leisten.

Mit dem Recht auf Mitbestimmung sind Pflichten zur Mitarbeit untrennbar verknüpft. Zu derart demokratisch denkenden Menschen möchten wir unsere SchülerInnen durch den regelmäßig tagenden Klassenrat und das Schülerparlament erziehen und ihnen durch unsere Kultur des Hinschauens, des (Mit-)Helfens und der Wertschätzung ein entsprechendes Beispiel vorleben.

Das erste Schuljahr nach der Reform der Schulprogramme geht langsam zu Ende. Bekanntlich wurden das EU-Schulmilchprogramm und EU-Obst- und Gemüseprogramm mit 1. August 2017 vereinheitlicht, zusammengelegt, erweitert, umstrukturiert und zuckerreduziert sowie die Förderabwicklung umgestellt.

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Eltern, Pädagogen und Schulerhalter tragen Verantwortung für gesunde Ernährung unserer Kinder und Information über das EU-Schulprogramm © LK NÖ/Franz Gleiss

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Auch wenn die Übergangszeit kurz war und die Zulieferanten die Rezepturen stark verändern mussten - die rund 90 Schulmilchbauern haben die neuen Herausforderungen angenommen und das ganze Schuljahr hindurch zur besten Zufriedenheit bewältigt. Die Europäische Union möchte den Zugang zu einer gesunden Schuljause erleichtern und fördert deshalb Milch und Milchprodukte sowie Obst und Gemüse.
Wie notwendig eine gesundheitsförderliche Jause ist, zeigte der Österreichische Ernährungsbericht 2017.
Die Ernährungsempfehlung der Weltgesundheitsorganisation lautet: drei Portionen Milch bzw. Milchprodukte am Tag (ca. 200 ml Milch, zwei Scheiben Käse und 250 ml Joghurt). Das EU-Schulprogramm trägt wesentlich dazu bei, diese Vorgaben zu erreichen.
Ziel ist es auch, den Kindern möglichst früh die Bedeutung von gesundheitsfördernden und regionalen Nahrungsmitteln näherzubringen, vertiefende Kenntnisse über die Herkunft zu vermitteln und Freude am Genuss von Milch, Milchprodukten, Obst und Gemüse zu wecken.
Daher gibt es seit einem Jahr neben der Produktförderung auch Unterstützung für Verkostungen an Schulen und Exkursionen auf dem Milchbauernhof.

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Ein besonderes Augenmerk wird auf die Trinkmilch, das Naturjoghurt, die Buttermilch und die Sauermilch gelegt. Im kommenden Schuljahr gibt es daher auch eine Trinkmilchaktion (fünf Tage zu Beginn der Schulmilchlieferung) für die Taferlklassler. Die neuen Schülerinnen und Schüler können so den typischen Geschmack von Milch erleben. Wer sich danach für Milch entscheidet, kann das ganze Schuljahr Milch als das günstigste Produkt bestellen, da die EU 40 Cent/Liter an Beihilfe gewährt. Alle Volksschulen können sich daran beteiligen und mit ihren regionalen Schulmilchlieferanten Kontakt aufnehmen.
Alle Schulen werden noch direkt von den zuständigen Bundesministerien darüber informiert.
Im abgelaufenen Schuljahr 2017/18 haben österreichweit etwa 2.600 Einrichtungen (Schulen und Kindergärten) am EU-Schulprogramm teilgenommen. Rund 250.000 Kinder werden täglich mit Milch und Milchprodukten aus der Region versorgt. In der Schule ist der Beteiligungsprozentsatz sehr unterschiedlich und hängt sehr stark vom Engagement der Lehrer, Eltern, Direktoren und Schulerhalter ab. Eine Verabreichung von Wasser an Kinder bzw. die Möglichkeit für Schülerinnen und Schüler reichlich und öfter Wasser zu trinken ist wichtig und sollte jeweils in Ergänzung zum Schulmilchbezug ermöglicht werden. Also: Sowohl Schulmilch als auch Wasser und nicht Wasser anstatt Milch.

Die regionalen Schulmilchbauern sind seit Jahren auch Garant dafür, dass regelmäßig an allen Schultagen frisch pasteurisierte Produkte geliefert werden und Verpackungen nicht an der Schule bleiben. Im Juli 2018 werden die Schulmilchbauern drei Tage in Klausur und auf Weiterbildung gehen, die neuen Herausforderungen für 2018/19 studieren und Vorbereitungen treffen, um ab September 2018 wieder ein verlässlicher Partner für unsere Kinder zu sein.

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