Norwegisch lernenWer von „der norwegischen Sprache“ spricht, drückt sich wenig präzise aus: In Norwegen gibt es nicht nur zahlreiche verschiedene Sprachdialekte, sondern auch zwei offizielle Schriftsprachen, die verwendet werden: „Bokmål“ sowie „Nynorsk“. Geschichtlich betrachtet wurde Norwegisch nicht nur von Dänisch, sondern auch entscheidend von der plattdeutschen Sprache beeinflusst. Show Deutsche Touristen, die erstmalig Norwegen besuchen, machen schnell die Erfahrung, dass eine enge sprachliche Verwandtschaft zwischen diesen Ländern besteht. Der Inhalt von Zeitungsüberschriften oder Werbeanzeigen kann häufig ohne weitere Kenntnisse verstanden werden. Ein Grund hierfür ist der gemeinsame Ursprung aus den germanischen Sprachen, einer Unterfamilie der indogermanischen Sprache. Während sich Norwegerinnen und Norweger heute mehr oder weniger problemlos mit Dänen oder Schweden unterhalten können, so ist Isländisch nicht zu verstehen, und dies obwohl sowohl die norwegische als auch die isländische Sprache im sogenannten Norrønt mál (altnordische Sprache) ihren Ursprung findet. Im Laufe der Geschichte wurde Norwegisch aber mehrfach stark beeinflusst und internationalisiert, wodurch die Nähe zum Isländischen verloren ging. Kaum ein norwegischer Satz ist ohne plattdeutsche Lehnwörter möglich Laut dem Hanseforscher Arned Nedkvitne kann heute kaum ein Satz ausgesprochen werden, in dem nicht eines oder mehrere plattdeutsche Lehnwörter benutzt wird, welche damals Eingang in die norwegische Sprache fanden. Beispiele für vom Deutschen abgeleitete Wörter sind herre, krig, handel, betale (bezahlen), billig, kjeller (Keller) oder skomaker (Schuhmacher). Hinzu kommen deutsche Präfixe wie an- (z.b. ansikt) oder be- (begynne). So kommt Nedkvitne zu dem Urteil: „Der plattdeutsche Einfluss auf Norwegisch […] ist die umfassendste Europäisierung der norwegischen Sprache, die jemals in historischer Zeit stattgefunden hat.“ Dänisch verdrängte die alte norwegische Schriftsprache Trotz der dänischen Schriftsprache blieben verschiedenste norwegische Mundarten über die Jahrhunderte bestehen. In den 1850er Jahren, als Norwegen eine Union mit Schweden bildete, entwickelte der Dichter und Sprachwissenschaftler Ivar Aasen aus einer nationalen Bewegung heraus Landsmål, eine aus ländlichen norwegischen Dialekten vom Dänisch befreite Schriftsprache. Diese wird heute als „Nynorsk“ (Neunorwegisch) bezeichnet und von 10 - 15 % der norwegischen Bevölkerung verwendet. Die ungefähre
Verteilung der zwei Schriftsprachen Norwegens, nach einer Grafik von 2007. Sowohl Bokmål als auch Nynorsk sind heute offizielle Amtssprachen Die Unterschiede zwischen den beiden Schriftsprachen sind dabei oft marginal: „Wie heißt du?“ (wörtlich: Was heißt du?) wird auf Bokmål zu „Hva heter du?“ und auf Nynorsk zu „Kva heiter du?“. Größer ist der Unterschied beim Satz: „Ich komme aus Norwegen.“ Hier wird aus „Jeg kommer fra Norge“ (Bokmål) „Eg kjem frå Noreg“ (Nynorsk). Trotz sprachlicher
Vielfalt verstehen sich alle Obwohl sich die Dialekte ebenso unterscheiden wie Plattdeutsch und Bayrisch, so können sich alle Norwegerinnen und Norweger gegenseitig verstehen, da man schon allein durch die Medien mit der norwegischen Sprachvielfalt aufwächst. Eine Ausnahme stellt die samische Sprache Sami dar, die den finno-ugrischen Sprachen entstammt. Mehrere Kommunen in Nordnorwegen wie Karasjok oder Kautokeino gelten seit den 1990er Jahren als zweisprachiges Gebiet, indem Sami, welches ebenfalls in zahlreiche Dialekte unterteilt werden kann, im Verkehr mit den Behörden zugelassen ist. Die Urbevölkerung, die Samen, haben eine eigene Sprache, die den finno-ugrischen Sprachen entstammt. Foto: Berit Roald/ NTB scanpix Das norwegische Alphabet kennt neben den 26 Buchstaben des lateinischen Alphabets die drei weiteren Zeichen Æ æ (wie deutsches Ä), Ø ø (wie deutsches Ö) und Å å (wie deutsches O). Das „O“ wird häufig wie ein deutsches „U“ ausgesprochen, dass „U“ wie ein deutsches „Ü“. Grammatikalisches betrachtet ist das Erlernen der norwegischen Sprache für Deutsche eine einfache Angelegenheit, die korrekte Aussprache der Vokale gilt allerdings als Ding der Unmöglichkeit. Verhältnis der skandinavischen Sprachen untereinander: Unterschied Bokmål Nynorsk: Wie sagt man auf Norwegisch Hallo?Basis Redewendungen / Geläufige Ausdrücke. Wie begrüßt man sich auf Norwegisch?
Wie schwer ist es Norwegisch zu lernen?Ist es schwer, norwegisch zu lernen? Mir ist es unterm Stich relativ leicht gefallen, Norwegisch zu lernen. Man merkt sehr, dass Norwegisch, wie auch Deutsch eine germanische Sprache ist. Es gibt viele Wörter, die ähnlich klingen, wie im Deutschen oder im Englischen.
Warum reden Norweger Deutsch?Norwegisch und Deutsch: Durch die Hansestädte verbunden
In Kreisen der Reichen, des Adels und des Klerus wurde begonnen Deutsch zu sprechen. Viele deutsche Wörter konnten sich dadurch etablieren und mischten sich mit Norwegischen.
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