Warum dauert Windows 11 Update so lange?

Bei Microsoft ist man jetzt einem Problem auf der Spur, das f�r die zu geringe Verbreitung wichtiger Updates auf Win­dows-Systemen verantwortlich sein k�nnte: Sehr viele Ge­r�­te sind schlicht nicht lange genug online, um den ge­sam­ten Pro­zess zu vollenden. Dies d�rften viele Nutzer kaum f�r m�glich halten - immerhin sind insbesondere bei Tech-affinen Usern Ger�te meist ununterbrochen mit dem Internet verbunden. Dann d�rfte es auch kaum Probleme geben. Allerdings ist das bei vielen Rechnern letztlich nicht der Fall - insbesondere auch deshalb, weil die Fertigstellung eines Update-Vorgangs quasi einen Arbeitstag in Anspruch nehmen kann.

Nach einer Analyse der Daten, die Microsoft selbst sammelt, kommt man zu dem Ergebnis, dass es bis zu acht Stunden dauern kann, bis ein Windows-Update komplett und zuverl�ssig installiert ist. Bis zu zwei Stunden kann es dauern, bis das System die regelm��ige automatische Pr�fung, ob Neuerungen vorhanden sind, durchgef�hrt hat und die Update-Pakete dann herunterlud. Insgesamt bis zu sechs Stunden kann dann Online-Zeit ben�tigt werden, bis die Installation eines Updates zuverl�ssig abgeschlossen ist. Das geht aus einem Beitrag im Microsoft IT Pro Blog hervor.

Dem Vernehmen nach gibt es zahlreiche Rechner, die l�ngst nicht so lange Zeiten ununterbrochen mit dem Internet verbunden sind. W�hrend die meisten Desktop-PCs an einem Arbeitsplatz problemlos auf eine ausreichende Verbindungsdauer kommen, ist das bei vielen Notebooks kaum der Fall. Hier gibt es unz�hlige Ger�te, die meist nur f�r die Erledigung einer bestimmten Aufgabe aufgeklappt und dann nach relativ kurzer Zeit wieder zugeklappt und somit im Ruhezustand zur Seite gelegt oder in die Tasche gesteckt werden.

L�sung: Nachts nicht abschalten

Laut den Microsoft-Daten ist dieses Zeitproblem bei immerhin rund 50 Prozent der Systeme, die auf einem v�llig veralteten Stand des Betriebssystems arbeiten, der Knackpunkt. Bei noch aktiv unterst�tzten System-Versionen sinkt der Anteil hier allerdings auf 25 Prozent.

"Sie k�nnen daf�r sorgen, dass mehr Ger�te in Ihrem Unternehmen die Mindestanforderungen an die Update-Konnektivit�t erf�llen, indem Sie mit den Ger�tebesitzern kommunizieren und sie auffordern, ihre Ger�te eingesteckt und verbunden zu lassen - anstatt sie �ber Nacht auszuschalten - damit die Updates ordnungsgem�� heruntergeladen und installiert werden k�nnen", erkl�rte Microsoft Program Manager David Guyer. "Machen Sie ihnen klar, wie wichtig es ist, dass ihre Ger�te angeschlossen bleiben, damit sie gesch�tzt sind und produktiv bleiben k�nnen." Eine andere M�glichkeit best�nde nat�rlich darin, den Aktualisierungs-Prozess deutlich effizienter zu gestalten, allerdings gibt es keine konkreten Hinweise darauf, dass dies bei Microsoft eine hohe Priorit�t hat.

Siehe auch:

  • Langsame SSDs: Windows 11-Update bringt lang erwartete L�sung
  • Microsoft Store: Oracle Linux f�rs Windows-Subsystem bereitgestellt
  • Nordkoreanische Hacker nutzen Windows Update und GitHub f�r Angriff

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Windows 11: Probleme und Lösungen für das Microsoft-Betriebssystem

Auch das neue Microsoft-Betriebssystem läuft nicht immer reibungslos. COMPUTER BILD verrät, welche Windows-11-Probleme auftreten und wie Sie sie lösen.

Seit der Veröffentlichung im Oktober 2021 kämpft Windows 11 mit vielen Kinderkrankheiten. Neben entfallenen Funktionen und happigen Systemanforderungen gibt es immer wieder Kompatibilitätsprobleme, die den Umstieg verhindern oder für anschließende Windows-11-Probleme sorgen. COMPUTER BILD liefert Hinweise und Lösungen zu allen Windows-11-Komplikationen. Aktuell mehren sich Klagen über die Windows-Komponente sihost.exe, die den PC ausbremst.

Warum dauert Windows 11 Update so lange?

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Windows 11 21H2: Probleme und Lösungen

Schon bei der ersten Windows-11-Version von Oktober 2021 gab es zahlreiche, von Microsoft bestätigte Kompatibilitätsprobleme. Zwar hat der Hersteller das Update inzwischen endgültig freigegeben, doch nicht alle Kinderkrankheiten sind vollständig geheilt. Alle 21H2-Probleme und Lösungen finden Sie hier:

sihost.exe bremst Windows 11 aus

Schon häufiger klagten Windows-11-User über Performance-Einbußen und eine hohe CPU-Auslastung, etwa im Zusammenhang mit AMD-Prozessoren, siehe weiter unten. Nach der Beseitigung bislang bekannter Ursachen, berichtet Windows Latest jetzt über zunehmende Klagen in Microsofts Feedback Hub. Demnach sorgt der Prozess sihost.exe für hohe Spitzen bei der CPU-Last, die den PC ausbremsen. Bei sihost.exe handelt es sich um eine Kernkomponente von Windows namens "Shell Infrastructure Host", die sich unter anderem um die Anzeige des Startmenü-Layouts, die Transparenz der Taskleiste und andere grafischer Effekte der Benutzeroberfläche kümmert.

Lösung: Microsoft hat das Problem mit dem Update KB5016700 bestätigt und bereits adressiert. Der Patch steht bislang jedoch nur Beta-Testern des Windows-11-Insider-Programms zur Verfügung, wo es das nächste Windows 11 22H2 auf die Versionsnummer 22621.450 oder 22622.450 anhebt. Der Patch erscheint somit wohl spätestens im Oktober 2022 mit dem nächsten Funktions-Update. Da das Update laut Windows Latest funktioniert, ist eine frühere Freigabe wahrscheinlich.

Streikendes Startmenü und Endlosschleifen

Im Juli 2022 klagten vermehrt User über Probleme mit dem Startmenü und ständige Neustart-Schleifen. Mal ließ sich das Startmenü nicht mehr ein- oder ausblenden, mal startete der Rechner ständig neu. Schuld waren das beim Patchday veröffentlichte Sicherheits-Update KB5015814 und dessen Nachfolger KB5015882, die selbst auch Probleme mit der Windows-PowerShell beziehungsweise der Outlook-Suche (siehe unten) behoben.

Lösung: Microsoft hat den fehlerhaften Patch am 22. Juli 2022 per Known Issue Rollback (KIR) zurückgerufen. Spätestens nach dem nächsten Windows-Neustart sollte das Problem nicht mehr auftauchen.

Erneut Probleme mit Outlook

Bereits im Januar 2022 gab es unter Windows 11 Probleme mit der Outlook-Suche, siehe weiter unten. Offiziell hatte Microsoft diese mit dem Anfang Februar veröffentlichten Update KB5010386 behoben, doch Ende Juli 2022 räumte der Konzern erneute Outlook-Probleme ein. Demnach übersah die Suchfunktion des Programms neuere E-Mails, die in POP- und IMAP-Postfächer lagern – genauso wie beim ursprünglichen Fehler.

Lösung: Nachdem Microsoft zunächst einen temporären Workaround empfahl, wurde der Fehler mit der am 21. Juli 2022 veröffentlichten Update-Vorschau KB5015882 gefixt. Um das bislang nur optional erhältliche Update zu installieren, klicken Sie in den Windows-Einstellungen auf Windows-Update und Nach Updates suchen sowie beim Eintrag KB5015882 auf Herunterladen und Installieren.

.NET Framework: Bug ließ Apps abstürzen

Seit der Veröffentlichung des Updates KB5013943 am Mai-2022-Patchday ließ ein Fehler in der Laufzeitumgebung .NET Framework reihenweise Apps abstürzen. Das Problem ist schon älter und wurde durch das optionale Update KB5012643 ausgelöst. Wie Microsoft in der Fehlerbeschreibung ausführte, hatten Apps, die bestimmte Komponenten von .NET Framework 3.5 nutzen – etwa Windows Communication Foundation (WCF) und Windows Workflow (WWF) – Probleme wie Abstürze oder starteten erst gar nicht.

Lösung: Microsoft hat das Problem am 19. Juli 2022 behoben. Auf betroffenen Geräten erscheint demnach automatisch die Windows-Problembehandlung, die das Problem fixt. Auf Firmengeräten klappt das nicht; dort steht ein Workaround bereit, mit dem Sie .NET Framework reinitialisieren. Das klappt auch per Eingabeaufforderung:

  1. Tippen Sie cmd in die Windows-Suche.
  2. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Eingabeaufforderung.
  3. Klicken Sie auf Als Administrator starten.
  4. Tippen Sie folgende Befehle gefolgt von der Eingabetaste ein:
  • dism /online /enable-feature /featurename:netfx3 /all
  • dism /online /enable-feature /featurename:WCF-HTTP-Activation
  • dism /online /enable-feature /featurename:WCF-NonHTTP-Activation

Fehlermeldung der PowerShell

Nach der Installation des am 14. Juni 2022 veröffentlichten Updates KB5014697 sowie späterer Updates klagten Nutzerinnen und Nutzer der Windows-PowerShell über Fehlermeldungen wie "The password supplied to the Desired State Configuration resource is not valid". Ursachen waren Probleme bei der Behandlung verschlüsselter Anmeldedaten in der PowerShell.

Lösung: Das Problem wurde ab dem 12. Juli 2022 mit dem automatisch verteilten Update KB5015814 behoben, das wiederum Probleme mit dem Startmenü und Bootschleifen auslöste (siehe oben).

Optionales Update stört Windows-11-Upgrade

Am 23. Juni 2022 veröffentlichte Microsoft das optionale Update KB5014668, das die neuen Such-Highlights in Windows 11 nachrüstete und einige Windows-Fehler behob. Wie sich herausstellte, bereitete das Update in einigen Fällen Probleme und ließ sich nicht installieren. Das hat auch Auswirkungen auf Windows-10-User, die das Upgrade auf Windows 11 durchführen. Ist das Update KB5014668 während des Vorgangs nämlich nicht nachzuladen und installierbar, scheitert möglicherweise das gesamte Upgrade.

Lösung: Microsoft hat das Problem bislang nicht bestätigt. Als Workaround soll es helfen, Windows 11 per Inplace-Upgrade zu installieren. Dabei bleiben installierte Apps und bisherige Einstellungen erhalten.

Probleme mit dem IE-Modus

Auch das am 24. Mai verteilte Update KB5014019, das unter anderem die neue Funktion Windows-Blickpunkt mitbrachte, hatte eine ärgerliche Nebenwirkung. Wie Microsoft bestätigte, führte es zu Abstürzen beim Internet-Explorer-Modus (IE Mode) im Browser Edge Chromium. Entsprechende Tabs reagierten nicht mehr, sobald die jeweilige Webseite ein modales Fenster anzeigte und auf eine Eingabe wartete.

Lösung: Der Fehler wurde Ende Juni durch einen Rückruf des schadhaften Updates per Known Issue Rollback (KIR) behoben. Unternehmen, in denen das Problem weiterhin besteht, können es mit einer korrigierten Gruppenrichtline beseitigen.

WLAN-Hotspot-Funktion gestört

Seit dem Juni-Patchday klagten Windows-User über Probleme im Zusammenhang mit dem Update KB5014697 für Windows 11. Seitdem ließ sich Windows nicht mehr zuverlässig als mobiler Hotspot zum Teilen einer WLAN-Verbindung nutzen. Wie Microsoft bestätigte, verlor das Betriebssystem die Internetverbindung, sobald sich ein Gerät mit dem Hotspot verband.

Lösung: Installieren Sie das optionale Update KB5014668. Darin hat Microsoft den Fehler behoben.

Anmeldeprobleme bei Microsoft 365

Nach der Installation der Juni-Patches KB5014697 für Windows 11 beziehungsweise KB5014699 für Windows 10 gab es Probleme auf Windows-Geräten mit einem ARM-Prozessor. Wie Microsoft bestätigte, konnten sich Betroffene nicht mehr an Apps und Webseiten anmelden, die Microsofts Anmeldedienst Azure Active Directory (AAD) nutzen – der kommt unter anderem bei Microsoft 365 zum Einsatz.

Lösung: Die außerplanmäßigen Updates KB5016138 (Windows 11) und KB5016139 (Windows 10) beheben das Problem. Microsoft verteilt sie seit dem 20. Juni 2022 ausschließlich an Geräte mit ARM-Prozessoren. Sie müssen also nur das automatische Update abwarten oder eine Suche in Windows-Update starten. Alternativ überspielen Sie den passenden Patch manuell aus dem Microsoft Update Katalog. Zuvor hatte Microsoft als Workaround das Ausweichen auf die Web-App des betroffenen Dienstes empfohlen, etwa OneDrive, Microsoft Teams und Outlook.com.

Autorisierungsprobleme in der Domäne

Seit der Veröffentlichung des Updates KB5013943 am Mai-2022-Patchday berichteten zahlreiche User von Anmeldeproblemen innerhalb von Firmen-Netzwerken. Wie Microsoft bestätigte, schlug die Autorisierung mit den Protokollen NPS, RRAS, EAP und PEAP fehl, weil Windows Schwierigkeiten mit der automatischen Zuordnung von Nutzer-Zertifikaten hatte. Das Problem betraf nur Server-Versionen von Windows, die als Domänencontroller verwendet wurden; Heimanwender waren nicht betroffen.

Lösung: Microsoft hat außerplanmäßige Updates für die betroffenen Windows-Versionen bereitgestellt (siehe unten), die das Problem beheben. Der bisherige Workaround, Zertifikate über Active Directory manuell den entsprechenden Geräten zuzuweisen, ist nicht mehr nötig. Microsoft empfiehlt Administratoren, solche manuellen Zuweisungen wieder zu entfernen und eines dieser Updates zu installieren:

  • Windows Server 2022: KB5015013
  • Windows Server, Version 20H2: KB5015020
  • Windows Server 2019: KB5015018
  • Windows Server 2016: KB5015019
  • Windows Server 2012 R2: KB5014986
  • Windows Server 2012: KB5014991
  • Windows Server 2008 R2 SP1: KB5014987
  • Windows Server 2008 SP2: KB5014990

Abgesicherter Modus bringt Explorer-Probleme

Mit dem optionalen Update KB5012643 lieferte Microsoft ab 25. April 2022 einen schwerwiegenden Fehler aus, der den abgesicherten Modus in Windows 11 unbrauchbar machte. Inzwischen hat der Konzern aus Redmond (USA) den Fehler bestätigt und das Update zurückgezogen. Demnach störte der Fehler auch andere Programme, die auf dem Prozess Explorer.exe basieren. Sie liefen instabil – etwa der Windows-Explorer, das Startmenü und die Taskbar. Das Problem betraf nur den Start des abgesicherten Modus ohne Netzwerktreiber und ließ sich durch Wahl der Option mit Netzwerktreibern umgehen.

Lösung: Microsoft behob das Problem mit mehreren Updates, die ab dem Mai-2022-Patchday installiert wurden, etwa dem jüngsten Sicherheit-Patch. Vor dem Patchday wurde das fehlerhafte Update auf vielen Geräten bereits per Known Isssue Rollback (KIR) rückgängig gemacht.

App-Abstürze wegen Direct3D 9

Zu den oben beschriebenen Fehlern um das Update KB5012643 kommt ein weiterer hinzu. Wie Microsoft bestätigt, können Apps, die die Schnittstelle Direct3D 9 verwenden, abstürzen oder weitere Probleme bekommen. Betroffen seien aber nur PCs mit bestimmten GPUs (Grafikkarten), dort erscheint dann möglicherweise in der Ereignisanzeige unter Windows-Protokolle und Anwendung ein Eintrag zum Modul d3d9on12.dll mit dem Fehlercode 0xc0000094.

Inkompatibilität mit VirtualBox

Direkt nach der Veröffentlichung von Windows 11 im Oktober 2021 hatte Microsoft Probleme mit der Virtualisierungssoftware VirtualBox bestätigt. Weil virtuelle Computer aufgrund einer Inkompatibilität mit Windows Hypervisor und Hyper-V nach dem Upgrade auf Windows 11 nicht mehr starteten, verhängte Microsoft eine Update-Sperre (compatibility hold) für betroffene Geräte. Da Hersteller Oracle das Problem inzwischen beseitigt hat, hob Microsoft die Sperre nun auf.

Lösung: Damit das Upgrade auf Windows 11 angeboten wird, stellen Sie sicher, dass VirtualBox 6.1.28 oder höher installiert ist. Installieren Sie gegebenenfalls die aktuelle Version von VirtualBox.

Outlook-Suche funktioniert nicht

Schon länger macht Outlook unter Windows 11 Probleme. Anfänglich lieferte die Outlook-Suche keine Ergebnisse oder sorgte für Programm-Abstürze. Betroffen waren Outlook für Microsoft 365, Outlook 2019 und Outlook 2016 im Zusammenspiel mit POP3- sowie IMAP-Mailkonten, bei denen die Nachrichten in PST-/OST-Speicherdateien abgelegt werden. Der Fehler ließ sich vorläufig nur durch Abschalten der Windows-Desktopsuche umgehen. Nachdem Microsoft ihn zunächst in Windows 10 behoben hatte, lieferte der Konzern Anfang Februar 2022 mit dem Update KB5010386 auch für Windows 11 einen Bugfix. Die die Outlook-Suche zeigte wohl vielfach weiterhin keine aktuellen Mails, sodass Microsoft mit einem weiteren Update nachlegen will.

Lösung: Installieren Sie das Update KB5011563. Es erscheint voraussichtlich am April-2022-Patchday, ist aber schon als Vorschauversion für Insider verfügbar.

Mangelhafte Datenlöschung

Wer einen Computer verkaufen oder entsorgen will, setzt auf Wunsch Windows sicher zurück und löscht damit laut Microsoft persönliche Daten unwiederbringlich. Im Februar 2022 stellte ein niederländischer Windows-Experte fest, dass die sichere Datenlöschung in Windows 11 (und Windows 10 ) eine fatale Schwachstelle hat, weil ältere Dateiversionen im "Windows.old"-Ordner davon unberührt bleiben. Mit dem März-2022-Patchday behob Microsoft die Sicherheitslücke.

Probleme mit AMD-Prozessoren

Bei Geräten mit AMDs Ryzen-Prozessoren kam es nach dem Update auf Windows 11 zu Leistungseinbußen. Deren Performance brach unter dem neuen Betriebssystem im schlimmsten Fall um bis zu 15 Prozent ein.

Probleme mit HDR-Monitoren

Das Update auf Windows 11 brachte Darstellungsfehler auf einigen HDR-Bildschirmen. Wie Microsoft bestätigte, tritt das Problem vor allem bei der Bearbeitung von Bildern mit weißen Flächen auf, die gelblich oder andersfarbig erscheinen. Ursache sind laut Windows-Hersteller Win32-Schnittstellen, die unter bestimmten Bedingungen Fehler oder unerwartete Informationen melden.

Lösung: Installieren Sie das optionale Update KB5008353.

VPN-Probleme

Lösung: Installieren Sie das Update KB5010795.

Drucken über Print-Server

Im Sommer und Herbst 2021 suchte Microsoft eine Pannenserie beim Drucken heim. Eines der Probleme betraf Druckerverbindungen über Print-Server, wie sie häufig in Büroumgebungen anzutreffen sind.

Lösung: Installieren Sie das Update KB5007262.

Kaspersky startet nicht

Wie Microsoft bestätigte, sorgte das beim November-2021-Patchday verteilte Update KB5007215 für Probleme beim Microsoft Installer in Windows 11. Der aktualisierte oder reparierte bestimmte Apps nicht mehr, sodass diese nicht starteten. Betroffen war zum Beispiel die Kaspersky Endpoint Security.

Lösung: Installieren Sie das Update KB5007262.

Bluescreens mit Intel SST

Microsoft bestätigte Kompatibilitätsprobleme zwischen Windows 11 und einem Audiotreiber von Intel, die zu Fehlermeldungen und Bluescreens beim Upgrade auf Windows 11 führen. Die betroffenen Treiber sind unter der Bezeichnung "Intel Smart Sound Technology (Intel SST) Audio Controller" unter Systemgeräte im Geräte-Manager zu finden und tragen die interne Bezeichnung IntcAudioBus.sys. Betroffen sind die Versionen 10.29.0.5152 und kleiner sowie 10.30.0.5152 und kleiner.

Lösung: Bis zur endgültigen Problembehebung verhängte Microsoft einen Windows-11-Update-Stopp für betroffene Geräte. Als Workaround empfiehlt der Hersteller die Aktualisierung des installierten Treibers auf die Version 10.29.00.5714 beziehungsweise 10.30.00.5714. Danach besteht das Problem laut Microsoft nicht mehr – und Windows 11 lässt sich installieren.

Snipping Tool und weitere Inbox-Apps starten nicht

Aufgrund eines veralteten Microsoft-Zertifikats ließen sich seit dem 1. November 2021 einige Inbox-Apps wie das Snipping Tool, die Bildschirmtastatur, die Spracheingabe (Voice Typing), der Emoji-Picker, der Input Method Editor sowie die Apps "Erste Schritte" und Tipps nicht mehr starten.

Lösung: Es gibt einen Patch, der das Problem beheben soll.

Drucker-Einrichtung über HTTP

Lösung: Installieren Sie das optionale Update KB5006746.

Drucker-Einrichtung über IPP

Lösung: Installieren Sie das optionale Update KB5006746.

Druck mit Standardeinstellungen

Lösung: Installieren Sie das optionale Update KB5006746.

Lösung: Installieren Sie das optionale Update KB5006746.

Côc-Côc-Browser

Der vietnamesische Freeware-Browser startete unter Windows 11 nicht oder verursachte andere Probleme. Daher verhängte der Konzern für betroffene Geräte eine vorläufige Update-Sperre (compatibility hold), bis das Problem behoben war.

Lösung: Installieren Sie das optionale Update KB5006746.

Registry-Werte mit Sonderzeichen

Im Zuge der Untersuchungen zu Côc Côc stellte sich heraus, dass Sonderzeichen (non-ASCII characters) in den Registry-Werten des Programms verantwortlich waren. Laut Microsoft betraf das Problem auch andere Apps.

Lösung: Installieren Sie das optionale Update KB5006746.

Probleme mit Intels Netzwerk-Software Killer und VPNs

Wer Intels Netzwerk-Software Killer nutzt, musste unter Windows 11 Geschwindigkeitseinbußen hinnehmen. Kompatibilitätsprobleme sorgten dafür, dass UDP-Pakete verloren gingen. Das führte zu Verzögerungen bei Übertragungen über dieses Protokoll. Gleiches trat unter Umständen bei VPN-Programmen auf, die auf dem UDP-Protokoll basieren.

Hohe Systemlast

Einige Nutzer berichten von hoher Ausnutzung des Arbeitsspeichers und daraus resultierenden Performance-Einbußen. Schuld ist der Windows Explorer.

Lösung: Installieren Sie das optionale Update KB5006746.

Weitere Meldungen von Drittherstellern

Neben den offiziellen Problemberichten von Microsoft liefern Dritthersteller immer wieder Hinweise auf mögliche Bugs im Zusammenhang mit Windows 11. Die führen nicht zu einer Update-Sperre, betroffene User sollten dennoch mit einem Umstieg auf Windows 11 warten, bis die Probleme behoben sind:

Stotternde AMD-Prozessoren

Obwohl Microsoft die Performance-Probleme mit Ryzen-CPUs behoben hat (siehe oben), klagten Besitzerinnen und Besitzer der AMD-Prozessoren weiter über Leistungseinbußen wie Ruckler und Tonstörungen. Wie AMD bestätigte, kommt es unter Windows 11 zu vermehrten Speicherzugriffen auf dessen TPM-2-Modul fTPM. Diese können das System kurzzeitig ins Stocken bringen, sodass es nicht mehr auf Eingaben reagiert.

Lösung: AMD hat Mitte Juni 2022 ein BIOS-Update veröffentlicht, das die Probleme beheben soll. Der jeweilige PC- beziehungsweise Mainboard-Hersteller stellt es bereit.

Falls Sie für Ihren Computer noch kein BIOS-Update finden, gibt es eine Zwischenlösung – den Umstieg von der UEFI-Lösung fTPM auf ein Hardware-TPM-Modul (dTPM). Bei der nötigen Abschaltung von fTPM im BIOS-Setup drohen jedoch Probleme mit aktiven TPM-Verschlüsselungsfunktionen. Falls Sie etwa Microsofts BitLocker-Verschlüsselung oder Windows Hello nicht nutzen, können Sie fTPM deaktivieren: Klicken Sie im Windows-Startmenü auf Ein/Aus, bei gedrückter Shift-Taste auf Neu starten, in der Wiederherstellungsumgebung auf Problembehandlung, Erweiterte Optionen, UEFI-Firmwareeinstellung und Neu starten. Im UEFI-BIOS stellen Sie die Option "fTPM" auf "Disable(d)" – zu finden meist unter TPM oder im Menü Advanced unter CPU Configuration. Drücken Sie die Tasten F10 und Enter, um Windows neu zu starten.

SSD-Performance-Probleme

Seit Monaten klagen Besitzer schneller SSD-Laufwerke über teilweise extreme Performance-Einbußen unter Windows 11. Microsoft hatte das Problem schon im November 2021 bestätigt und mit dem Update KB5007262 adressiert. Ursache seien demnach unnötige Aktionen bei Schreibzugriffen, die die Leistung sämtlicher Laufwerke (NVMe, SSD, Harddisk) unter Windows 11 einschränken, hervorgerufen durch das obligatorische NTFS USN Journal auf dem Systemlaufwerk C:. Wie Winfuture berichtet, hat Microsoft das Problem mit dem Mega-Update vom 25. Januar 2022 behoben.

Lösung: Installieren Sie die optionale Aktualisierung KB5008353.

Conexant-Audiotreiber

Wie schon unter Windows 10 gibt es Probleme mit Audiotreibern von Conexant, die das Upgrade auf Windows 11 verhindern.

USB-Drucker

Wie Borncity berichtete, erkannte das Betriebssystem zahlreiche Drucker nach dem Upgrade auf Windows 11 nicht mehr, wenn sie per USB verbunden waren. Betroffen waren demnach Geräte der Hersteller Brother, OKI, HP, Canon, Epson.

Lösung: Der Hersteller Brother empfahl seiner Kundschaft, auf eine andere Verbindung wie den kabellosen Druck auszuweichen, bis das Problem behoben ist. Das entsprechende Support-Dokument wurde inzwischen jedoch gelöscht. Ob Microsoft den Fehler mit den weiteren Drucker-Problemen (siehe oben) behoben hat, ist nicht bekannt. Der Hersteller hat ein spezielles USB-Problem nie offiziell bestätigt.

Zu Windows 10 zurückkehren

Nerven die Windows-11-Probleme arg oder stören sie bei der Arbeit? Falls das Update nicht länger als zehn Tage zurückliegt, kehren Sie auf Wunsch mit wenigen Klicks zu Windows 10 zurück – und installieren Windows 11 später erneut. Wie das geht und wie Sie die Windows-11-Probezeit auf bis zu 60 Tage verlängern, lesen Sie im Ratgeber zum Windows-11-Downgrade.

Windows 11 22H2: Probleme und Lösungen

Die Version Windows 11 22H2 soll in der zweiten Jahreshälfte erscheinen, ist aber schon fertig und für erste User verfügbar. Das Funktions-Update behebt zahlreiche Schwachpunkte im ursprünglichen Windows 11, ist jedoch selbst wohl nicht fehlerfrei. Hier die bereits bekannten Probleme im Überblick:

Nicht unterstützte PCs erhalten das Update

Windows 11 22H2 erhielt kürzlich den Status "Release Preview" (Veröffentlichungsvorschau) und wird bereits Firmenkunden sowie allen Teilnehmern des Windows Insider Programms angeboten, die aktiv nach Updates suchen. Wie Neowin berichtet, erscheint das Update-Angebot aber auch auf Windows-10-Geräten, die die Windows-11-Systemanforderungen nicht erfüllen. Zahlreiche Betroffene rieben sich wohl verwundert die Augen, und manche dürften sich schon über Microsofts vermeintlichen Sinneswandel gefreut haben. Doch zu früh gefreut: Via Twitter meldete der Konzern nun, dass es sich um einen Fehler handelt.

Lösung: Eine Problembehebung seitens Microsoft gibt es bislang (Stand: 9. Juni 2022) nicht. COMPUTER BILD empfiehlt: Wer das unberechtigte Update genutzt hat, sollte es rückgängig machen. Andernfalls drohen Probleme mit künftigen Updates.

Update bleibt stehen

Einige Windows-11-User, die das 22H2-Update einspielen wollen, stoßen dabei auf altbekannte Probleme. Wie Winfuture berichtet, gerät die Installation des Updates ins Stocken und bleibt zum Beispiel bei 49 oder 61 Prozent stehen. Schuld ist laut Bericht ein alter Bekannter: Wie schon bei Windows 10 und Windows 11 21H1 (siehe unten) stören Audiotreiber des Herstellers Conexant das Upgrade auf die neue Betriebssystemversion.

Lösung: Um das 22H2-Update installieren können, müssen die Geräte entfernt und deren Treiber deinstalliert werden. Beachten Sie dazu den bekannten Workaround.

Wie lange dauert Upgrade auf Windows 11?

Da Windows 11 neu installiert werden muss, dauert der Vorgang etwa ein bis zwei Stunden. Keine Sorge: Ihre Daten und Programme bleiben dabei erhalten. Möchten Sie auf Nummer sicher gehen, führen Sie zuvor ein Windows-Backup durch. Ist das Update erledigt, führen Sie die ersten Schritte in Windows 11 durch.

Warum dauert das Windows Update so lange?

Die Fertigstellung von Windows 10-Updates dauert eine Weile, da Microsoft ständig größere Dateien und Funktionen hinzufügt. So kann beispielsweise die Installation des neuesten Fall Creators Updates, das viele Anpassungen an Cortana, Fotos und Edge vorgenommen hat, bis zu vier Stunden dauern.

Ist ein Update auf Windows 11 sinnvoll?

Welche Vorteile bringt ein Upgrade auf Windows 11? Microsoft verspricht, dass das Betriebssystem Windows 11 sehr viel schneller sein soll als Windows 10. Die Benutzeroberfläche hat ein modernes Design, das an Tablet-Designs erinnert. System-Updates sollen im Hintergrund geladen werden und weniger stören als bisher.

Warum ist Windows 11 so schlecht?

Weniger personalisierbare Windows 11-Taskleiste Sie können die Taskleiste nicht an eine beliebige Seite des Bildschirms verschieben. Außerdem können Sie sie nicht so einstellen, dass kleinere Symbole angezeigt werden, und die Uhrzeit kann nicht auf dem zweiten Monitor angezeigt werden.