Wann darf man T Reifen fahren?

Bußgeldkatalog Geschwindigkeitsindex und Tragfähigkeitsindex

VerstoßBuß­geldPun­kteWei­te­re Maß­nah­men
Laut Fahrzeug­schein notwen­digen Ge­schwindig­keitsindex oder Trag­fähigkeits­index unter­schritten, sodass die Betriebs­erlaubnis er­loschen ist 50 € sofor­tige Still­le­gung des Fahr­zeuges, kos­ten­pflich­tige Vor­füh­rung bei einem Sach­ver­stän­digen, Er­löschen des Ver­si­cherungs­schutzes
… mit Gefähr­dung der Ver­kehrs­sicherheit 90 € 1
M+S-Reifen mit gerin­geren Ge­schwindig­keitsindex aufgezogen, ohne eine ent­sprech­ende Plakette im Sicht­feld des Fahrers anzu­bringen 5 €
... mit Über­schrei­tung der Höchst­geschwindig­keit gemäß Ge­schwin­digkeits­index 25 €

Geschwindigkeit und Tragfähigkeit der Reifen

Wann darf man T Reifen fahren?
Bei der Neuanschaffung der Reifen ist auf den Geschwindigkeitsindex zu achten

Die richtige Bereifung an einem Fahrzeug ist besonders wichtig für die Verkehrssicherheit. Oftmals möchten Kfz-Liebhaber ihren Wagen verschönern und neue Reifen aufziehen. Dabei sind jedoch neben anderen Werten auch der Geschwindigkeitsindex und der Tragfähigkeitsindex zu beachten. Beide beschreiben wichtige Eigenschaften der zukünftigen Pneus, die in brenzligen Situationen Leben retten können.

Werden beide Kennzahlen unterschätzt oder gar nicht beachtet, kann das im Zweifel zu hohen Bußgeldern führen. Schlimmstenfalls können die Polizei oder eine zuständige Behörde das Auto stilllegen lassen. Dies ist nicht nur kostenintensiv, sondern auch ärgerlich, wenn das Auto oder Motorrad regelmäßig genutzt wird. Welche Gefahren noch drohen können und was der Geschwindigkeitsindex und Tragfähigkeitsindex aussagen, lesen Sie in diesem Ratgeber.

  • Geschwindigkeit und Tragfähigkeit der Reifen
    • FAQ: Geschwindigkeitsindex und Tragfähigkeitsindex
    • Kennzahlen auf dem Reifen
    • Welche Reifen mit welcher Geschwindigkeit darf ich montieren?
    • Der Tragfähigkeitsindex für Reifen
    • Strafen bei Missachtung von Geschwindigkeits- und Tragfähigkeitsindex

FAQ: Geschwindigkeitsindex und Tragfähigkeitsindex

Was besagt der Geschwindigkeitsindex?

Der Geschwindigkeitsindex gibt an, bis zu welcher Geschwindigkeit Reifen zugelassen sind. Die Angabe erfolgt dabei mithilfe von Buchstaben. Eine Übersicht dazu finden Sie hier.

Wozu dient der Tragfähigkeitsindex?

Der Tragfähigkeitsindex besagt, wie groß die maximal zulässige Last für Reifen ist. Vermerkt ist dieser auf der Flanke der Reifen.

Welche Konsequenzen hat die Unterschreitung von Geschwindigkeitsindex oder Tragfähigkeitsindex?

Entsprechend die Reifen nicht den gesetzlichen Vorschriften, kann dies zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen. In diesem Fall droht ein Verwarnungsgeld in Höhe von 50 Euro. Über weitere Sanktionen informiert diese Tabelle.

Kennzahlen auf dem Reifen

Neben den beiden wichtigen Werten Geschwindigkeitsindex und Tragfähigkeitsindex geben Hersteller noch folgende Kennzahlen an:

  • Reifenbreite (in Millimeter): Die Ziffer ist abhängig von der Breite der jeweiligen Felge.
  • Höhen-Breiten-Verhältnis (in Prozent): Die Ziffer beschreibt das Verhältnis von der Höhe zur Breite des Reifenquerschnitts. Mit diesem Wert und der vorangegangenen Reifenbreite lässt sich also die Höhe des Reifenquerschnitts berechnen.
  • Felgendurchmesser: Wie es der Begriff bereits vermuten lässt, sagt dieser Wert aus, welchen Durchmesser die Felge misst. Sie wird in Zoll angegeben.
  • Reifenbauart: Die Bauart wird mit einem Buchstaben in der Herstellerangabe gekennzeichnet. Ein „R“ zeigt einen Radial-, ein „D“ (oder „-„) einen Diagonalreifen. „RF“ bedeutet, dass es sich hierbei um einen Reifen mit Notlaufeigenschaften handelt.

Diese vier Kennwerte gibt der Hersteller mindestens an bzw. druckt sie auf den bezüglichen Reifen. Der Geschwindigkeitsindex ist in der Reifenbezeichnung als letztes Zeichen vermerkt und wird zudem auf die Reifenflanke gedruckt, sodass sie schnell abgelesen werden kann.

Der Geschwindigkeitsindex von Reifen

Der Geschwindigkeitsindex, auch Reifenindex oder Speedindex genannt, gibt an, welche maximale Geschwindigkeit mit diesem Reifen gefahren werden darf. Der Hersteller ist verpflichtet, dies ausreichend zu testen und dann auf die Flanke zu drucken.

Die bauartbedingte Geschwindigkeit des Fahrzeugs darf den Reifenindex nicht übersteigen. Aus diesem Grund gibt es Berechnungen, wie der Geschwindigkeitsindex des Pneus lauten muss.

Für die Anzeige des Speedindex werden Buchstaben verwandt. Je nach seiner Stellung im Alphabet steigt auch der Geschwindigkeitsindex. Sie werden auch Geschwindigkeitsklassen von Reifen genannt.

Welcher Wert zu Ihren Reifen passt, finden Sie in der Geschwindigkeitsindex-Tabelle:

Zulässige Höchstge­schwindigkeiten des ReifensGeschwin­dig­keits­index
bis zu 5 km/h A1
bis zu 10 km/h A2
bis zu 15 km/h A3
bis zu 20 km/h A4
bis zu 25 km/h A5
bis zu 30 km/h A6
bis zu 35 km/h A7
bis zu 40 km/h A8
bis zu 50 km/h B
bis zu 60 km/h C
bis zu 65 km/h D
bis zu 70 km/h E
bis zu 80 km/h F
bis zu 90 km/h G
bis zu 100 km/h J
bis zu 110 km/h K
bis zu 120 km/h L
bis zu 130 km/h M
bis zu 140 km/h N
bis zu 150 km/h P
bis zu 160 km/h Q
bis zu 170 km/h R
bis zu 180 km/h S
bis zu 190 km/h T
bis zu 200 km/h U
bis zu 210 km/h H
über 210 km/h VR
bis zu 240 km/h V
über 240 km/h ZR
bis zu 270 km/h W
bis zu 300 km/h Y
über 300 km/h (Y)

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Sollen die Reifen für eine höhere Geschwindigkeit ausgelegt sein, muss der Index (Y) her

Zeigt der Geschwindigkeitsindex (Y) auf dem Reifen an (letzter Punkt der Tabelle), bedeutet das, dass mit dieser Bereifung auch über 300 km/h gefahren werden darf.

Angegeben wird die Geschwindigkeitsklasse vom Reifen in Zulassungsbescheinigung Teil 1 (ehemals Fahrzeugschein). Je nachdem, wann Ihr Schein ausgestellt wurde, findet sich der Geschwindigkeitsindex in unterschiedlichen Kästchen.

In der aktuellen Zulassungsbescheinigung ist die Reifenbezeichnung unter den Ziffern 15.1 und 15.2 zu sehen. Im alten Fahrzeugschein, der vor dem Jahr 2005 ausgegeben wurde, ist der Reifenindex unter den Ziffern 20 und 21 oder 22 und 23 vermerkt. In der CoC finden Sie die Indexziffer unter 32 und/oder 50.

Das CoC-Dokument (engl. Certification of Conformity) ist die EG-Konformitätserklärung, mit der der Hersteller eines Fahrzeuges, der sich außerhalb der EU befindet, bezeugt, dass das Fahrzeug den Richtlinien, die die Europäische Union auferlegt hat, entspricht. Sollten Sie so ein Kfz besitzen, finden Sie das CoC-Dokument in den Fahrzeugunterlagen oder können es beim zuständigen Händler anfordern.

Die Eintragung durch die Kfz-Zulassungsbehörde umfasst häufig nur einen Index, der sich auf die ab Werk montierten Reifen bezieht. Möchten Sie also Ihre Bereifung wechseln, müssen Sie sich nicht nach dieser Reifenbezeichnung richten. Es sind also Abweichungen erlaubt, die im nächsten Kapitel aufgeschlüsselt sind.

Welche Reifen mit welcher Geschwindigkeit darf ich montieren?

Je nachdem, wann das Fahrzeug zugelassen wurde, sind die Regelungen verschieden. Ist das Fahrzeug vor dem 1. Mai 2009 oder danach erstmals in den Verkehr gekommen, müssen Sie unterschiedliche Richtlinien beachten.

Vor dem 1. Mai 2009

Am 9. November 2004 entschied das – damals noch unter dem Namen bekannte – Bundesministerium für Verkehr, Bau und Wohnungspolitik (BMVBW), dass in Einzelfällen vom Speedindex abgewichen werden darf. Die Grundlage hierfür bildet eine Richtlinie der Europäischen Union aus dem Jahr 1992, welche Reifen von Kraftfahrzeugen behandelt (EU-Richtlinie 92/23/EWG).

Dies liegt darin begründet, da die Hersteller meist einen deutlich höheren Geschwindigkeitsindex angeben. Das Fahrzeug erreicht diese Höchstgeschwindigkeiten oftmals nicht. Aus diesem Grund darf von diesen von den Herstellern für die Reifen angegebenen Index-Ziffern abgewichen werden, sodass ein kleinerer Buchstabe ausreicht.

Wurde das Auto oder Motorrad vor dem 1. Mai 2009 erstmals zugelassen, ist eine Berechnung notwendig, die den Geschwindigkeitsindex der Reifen ausgibt. Dies ist jedoch nur dann zu tun, wenn Ihr Kfz folgende Merkmale aufweist:

  • Das Fahrzeug besitzt eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) oder
  • das Fahrzeug besitzt eine nationale Einzelbetriebserlaubnis, sodass die Erstzulassung vor dem 1. Mai 2009 stattfand und
  • die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit (bbH) des Kfz liegt über 150 km/h.

Sollte dies auf ein Kraftfahrzeug zutreffen, muss ein Sicherheitsaufschlag auf die bbH des Autos addiert werden. Dies berechnet man folgendermaßen:

bbH des Kfz x 0,01 + 6,5 km/h = Sicherheitsaufschlag

Nimmt man als Beispiel nun ein Fahrzeug, welches eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h laut Fahrzeugpapieren aufweist, müssen Sie folgendes Rechnen:

180 km/h x 0,01 + 6,5 km/h = 8,3 km/h

Dies wird nun mit der Höchstgeschwindigkeit addiert, sodass Sie 188,3 km/h erhalten (8,3 km/h + 180 km/h). Dieses Fahrzeug benötigt also laut Geschwindigkeitsindex-Tabelle einen Reifen der Klasse T.

Nach dem 1. Mai 2009

Wann darf man T Reifen fahren?
Der Geschwindigkeitsindex gilt auch für Motorradreifen

Geht es jedoch um ein Fahrzeug, welches eine EG-Typgenehmigung oder Einzelgenehmigung nach Paragraph 13 der EG-Fahrzeug­genehmigungs­verordnung (EG-FGV) besitzt und deshalb die Erstzulassung ab dem 1. Mai 2009 vollzogen wurde, wird keine Toleranz zum Geschwindigkeitsindex addiert.

Aus diesem Grund muss die vorangegangene Rechnung hier nicht vollzogen werden. Der für die Reifen notwendige Geschwindigkeitsindex richtet sich also nach der tatsächlichen Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs.

Besonderheit: ZR- und VR-Reifen

Beide Reifenbezeichnungen sind bereits veraltet. Sie stehen noch in manchen Fahrzeugpapieren, aber werden fast nicht mehr hergestellt. Aus diesem Grund müssen Sie zu den normalen Geschwindigkeitsklassen greifen, die Sie in der Tabelle finden. Fragen Sie am besten einen Fachmann, welcher alternativer Speedindex für Sie der richtige ist.

Diese Pneus sind nicht mehr genormt, weshalb sie kaum noch angeboten werden. Wer jedoch noch diese Ziffern in der Zulassung findet, muss sich an einen Reifenhändler wenden, der weiß, ob für Ihr Modell noch andere Reifen gängig sind.

Die wichtigsten Geschwindigkeitsklassen erklärt

Die für die Reifen erforderliche Höchstgeschwindigkeit richtet sich also nach Buchstaben des Alphabets. Doch welche Bezeichnung ist die richtige für Sie? Diese Liste soll den Reifenindex näher erläutern:

  • Geschwindigkeitsindex Q: Diese Art ist auf Kfz mit einer bauarbedingten Höchstgeschwindigkeit bis 160 km/h ausgelegt.
  • Geschwindigkeitsindex R: Diese Ziffer ist lediglich für Kfz gedacht, die laut Fahrzeugschein eine bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 170 km/h besitzen.
  • Geschwindigkeitsindex S: Die Tabelle für Reifenbezeichnungen entstand eigentlich aus dem Englischen. Der Buchstabe „S“ stand für Speed, sodass die Tabelle damals nach unten klassifiziert wurde, weil die Kfz zu dieser Zeit noch nicht so schnell fahren konnten.
  • Geschwindigkeitsindex T: Fahrzeuge, die eine bauartbedingte Geschwindigkeit von 190 km/h besitzen, können ihre Reifen mit dem Speedindex T bestücken.
  • Geschwindigkeitsindex H (High Speed): Diese Reifen sind für Fahrzeuge gedacht, die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit von 210 km/h erreichen. Der Speedindex H hat eine Besonderheit. Alle Klassifizierungen nach ihm benötigen einen anderen Lastindex der Reifen, da die Reifenhersteller für solch schnelle Geschwindigkeiten keine volle Tragfähigkeit mehr garantieren. Was bei Reifen mit dem Index H sonst noch zu beachten ist, lesen Sie im Kapitel über den Tragfähigkeitsindex.
  • Geschwindigkeitsindex V: Dieser Buchstabe steht für Very High Speed und klassifiziert den Speedindex für Reifen, die nur an Autos montiert werden dürfen, die maximal 240 km/h fahren können.
  • Geschwindigkeitsindex W: Dieser Geschwindigkeitsindex beschreibt Reifen, die für Kfz mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 270 km/h gedacht sind. Sie ist die zweithöchste Klassifizierung.
  • Geschwindigkeitsindex Y: Hierbei handelt es sich aktuell um den höchsten Speedindex. Sie ist für Reifen ausgelegt, die bis zu 300 km/h mitmachen. Steht der Buchstabe in Klammern, können die Pneus auch dann benutzt werden, wenn die bauartbedingte Höchstgeschwindigkeit über 300 km/h liegt.

Geschwindigkeitsindex von Winterreifen

Bei Winterreifen gilt eine Sonderregelung in puncto Geschwindigkeitsindex, der folglich nicht für Sommerreifen gilt. Diese steht in der Straßenverkehrs-Zulassungsordnung (StVZO) unter Paragraph 36. Der Geschwindigkeitsindex bei Winterreifen darf nämlich unterschritten werden. Jedoch müssen dafür zwei Anforderungen seitens des Fahrers erfüllt werden:

  1. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit der M+S-Reifen muss auf einem Aufkleber im Blickfeld des Fahrzeugführers im Fahrzeug angegeben sein.
  2. Die zulässige Höchstgeschwindigkeit der M+S-Reifen darf nicht überschritten werden.

Im Endeffekt bleibt die Tabelle der Geschwindigkeitsklassen für Winterreifen gleich. Sie ist konform mit allen üblichen Reifenarten.

Tipp: Passende Reifen für den Winter finden Sie im Winterreifen-Test. So stellen Sie sicher, dass Sie gut ausgerüstet in die kalte Jahreszeit starten.

Geschwindigkeitsindex von Motorreifen

Der Geschwindigkeitsindex von Motorradreifen ist identisch zu den Kennziffern für anderweitige Kraftfahrzeuge. Meist findet sich in den Fahrzeugpapieren des Kraftrades eine Angaben zu den Reifen.

Die Reifenhersteller geben jedoch oftmals Unbedenklichkeitsbescheinigungen (UBB) heraus, sodass auch andere Reifen montiert werden können.

Der Tragfähigkeitsindex für Reifen

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Wird der Tragfähigkeitsindex bei Reifen nicht beachtet, kann es zum Unfall kommen

Die Tragfähigkeit der Reifen, auch Lastindex genannt, zeigt, welche maximale zulässige Last ein Reifen aushält. Die Angabe zum Lastindex der Reifen finden Sie in der Zulassungsbescheinigung sowie aufgedruckt auf der Reifenflanke. Die Zahl ist die vorletzte in der Reifenbezeichnung und ist ein Code, der mithilfe einer Umrechnungstabelle in kg angegeben werden kann.

Als Beispiel sei hier die Bezeichnung: 195/65 R 15 91H zu nennen. Die Ziffer „91“ bezeichnet den Lastindex, während der letzte Buchstabe den Geschwindigkeitsindex H definiert.

In den Fahrzeugpapieren ist der Tragfähigkeitsindex im Feld 8.1 bzw. 8.2 (vordere und hintere Achse) oder im Feld 22 zu sehen. In älteren Fahrzeugscheinen kann er auch unter Ziffer 16 und 33 vermerkt sein.

Seit 2004 ist eine Neuerung erlaubt. Hersteller gaben zu dieser Zeit einen höheren Tragfähigkeitsindex an, als eigentlich gebraucht wurde. Aus diesem Grund sollten Sie Ihren Fahrzeugschein oder die Zulassung checken.

Ist der Lastindex der Reifen höher als die halbe Achslast des Pkw, können Sie folgende Rechnung und Kennziffer nutzen: Hierfür muss die höchste Achslast des Fahrzeuges durch 2 geteilt werden. Je nachdem, welche Zahl das Ergebnis ist, kann der Tragfähigkeitsindex aus der Tabelle entnommen werden:

Last pro ReifenLastindex
77,5 kg 19
80 kg 20
82,5 kg 21
85 kg 22
87,5 kg 23
90 kg 24
92,5 kg 25
95 kg 26
97,5 kg 27
100 kg 28
103 kg 29
106 kg 30
109 kg 31
112 kg 32
115 kg 33
118 kg 34
121 kg 35
125 kg 36
128 kg 37
132 kg 38
136 kg 39
140 kg 40
145 kg 41
150 kg 42
155 kg 43
160 kg 44
165 kg 45
170 kg 46
175 kg 47
180 kg 48
185 kg 49
190 kg 50
195 kg 51
200 kg 52
206 kg 53
212 kg 54
218 kg 55
224 kg 56
230 kg 57
236 kg 58
243 kg 59
250 kg 60
257 kg 61
265 kg 62
272 kg 63
280 kg 64
290 kg 65
300 kg 66
307 kg 67
315 kg 68
325 kg 69
335 kg 70
345 kg 71
355 kg 72
365 kg 73
375 kg 74
387 kg 75
400 kg 76
412 kg 77
425 kg 78
437 kg 79
450 kg 80
462 kg 81
475 kg 82
487 kg 83
500 kg 84
515 kg 85
530 kg 86
545 kg 87
560 kg 88
580 kg 89
600 kg 90
615 kg 91
630 kg 92
650 kg 93
670 kg 94
690 kg 95
710 kg 96
730 kg 97
750 kg 98
775 kg 99
800 kg 100
825 kg 101
850 kg 102
875 kg 103
900 kg 104
925 kg 105
950 kg 106
975 kg 107
1000 kg 108
1030 kg 109
1060 kg 110
1090 kg 111
1120 kg 112
1150 kg 113
1180 kg 114
1215 kg 115
1250 kg 116
1285 kg 117
1320 kg 118
1360 kg 119
1400 kg 120

Besonderheit beim Lastindex: Geschwindigkeit über 210 km/h

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Bei “schnelleren” Reifen ist besonders der Lastindex zu beachten

Je schneller ein Fahrzeug ist, desto höher sind die Tragfähigkeitsabschläge. Der Reifendruck kann sich bei solchen Geschwindigkeiten ändern, weshalb dieser unbedingt nach Herstellerangaben einzustellen ist.

Der Luftdruck hat einen erheblichen Einfluss auf den Lastindex der Reifen. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann gern Reifen kaufen, die einen höheren Lastindex aufweisen, als in den Fahrzeugpapieren vermerkt ist.

Die Tragfähigkeit der Reifen hängt maßgeblich von der zulässigen Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges und dem Geschwindigkeitsindex der Reifen ab. Die nachfolgende Tabelle soll dies verdeutlichen.

bbH vom KfzIndex HIndex VIndex WIndex Y & (Y)
210 km/h 100 % 100 % 100 % 100 %
220 km/h 97 % 100 % 100 %
230 km/h 94 % 100 % 100 %
240 km/h 91 % 100 % 100 %
250 km/h 95 % 100 %
260 km/h 90 % 100 %
270 km/h 85 % 100 %
280 km/h 95 %
290 km/h 90 %
300 km/h 85 %

Bei einer bestimmten Geschwindigkeit können manche Reifen also nur noch eine bestimmte Last tragen. So beträgt beispielsweise die Tragfähigkeit von einem Reifen mit dem Index W bei einer Geschwindigkeit von 260 km/h nur 90 Prozent, weshalb Sie überlegen sollten, auf Y umzusteigen.

Strafen bei Missachtung von Geschwindigkeits- und Tragfähigkeitsindex

Wann darf man T Reifen fahren?
Wer den Reifenindex nicht beachtet, muss mit einem Bußgeld rechnen

Der Geschwindigkeitsindex und der Tragfähigkeitsindex sind zwei wichtige Kennzahlen für Reifen. Werden sie missachtet, kann es zu schweren Unfällen kommen. Wird besonders die Tragfähigkeit der Reifen unterschätzt, kann er platzen. Die Auswirkungen können verheerend sein.

Der deutsche Bußgeldkatalog sieht hierfür keine gesonderten Bußgelder vor. Jedoch fällt die Missachtung der Indexziffern unter den Tatbestand “Erlöschen der Betriebserlaubnis”. Haben Sie also keine Empfehlung des Herstellers oder eines zertifizierten Reifenhändlers oder sind die Pneus nicht im Fahrzeugschein vermerkt, kann ein Bußgeld von 50 bis hin zu 90 Euro und ein Punkt in Flensburg fällig werden.

In besonders schweren Fällen kann die zuständige Zulassungsbehörde das Auto stilllegen und auf Kosten des Fahrzeugführers bei einem Gutachter vorzeigen lassen. Erst, wenn die Bereifung angemessen ist, kann es wieder zugelassen werden.

Wann darf man T Reifen fahren?
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Wie schnell darf ich mit einem T Reifen fahren?

Der Geschwindigkeitsindex im Überblick.

Was bedeutet das T auf dem Reifen?

Er kennzeichnet die zugelassene Höchstgeschwindigkeit Ihrer Pneus. Als Beispiel: Die Reifenbezeichnung T steht für die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 190 km/h. Reifen der Kennzeichnung H sind für bis zu 210 km/h zugelassen.

Kann ich v Reifen fahren wenn T eingetragen ist?

Man darf als bspw. einen V-Reifen (240) fahren, wenn im Schein ein H-Reifen (210) eingetragen ist. ... Geschwindigkeitsindex Tabelle..

Kann ich Reifen mit einem niedrigeren Tragfähigkeitsindex fahren?

Es ist nicht zulässig, Reifen mit einem Tragfähigkeitsindex niedriger als eingetragen zu montieren. Eine Missachtung wird mit mindestens €50 Bußgeld und der sofortigen Stilllegung des Fahrzeugs geahndet, teils auch mit einem Punkt in Flensburg.