Star Trek Begegnung mit der Vergangenheit

Später erwacht Dr. Manheim auf der Krankenstation. Er berichtet, dass er bereits "auf der anderen Seite" war; ein Teil seines Bewusstseins befindet sich noch immer in der anderen Dimension, zu der bei seinem Experiment ein Tor geöffnet wurde. Data, der Manheims Ausführungen hochinteressiert zuhört, erklärt anschließend in einer Crewbesprechung, dass zum Abbruch des Experimentes ein genaues Timing erforderlich ist: Was auch immer man unternimmt, es muss genau während eines Zeitphänomens geschehen. Anschließend unterhält sich Picard mit Jenice; er erklärt ihr, dass er damals das Rendezvous nicht wahrnahm, weil er Angst vor einer Bindung hatte. Jenice versteht das und bedauert es...

Als das nächste Zeitphänomen nur noch knapp 20 Minuten entfernt ist, wird es Zeit, Maßnahmen zu ergreifen. Picard wählt Data aus, auf den Asteroiden zu beamen: Einerseits kann Data schneller auf unverhergesehene Eventualitäten reagieren - Manheim nannte zwar die Koordinaten, an denen man sicher herunterbeamen kann, war sich aber selbst nicht sicher, ob er möglicherweise bestimmte Sicherheitsmaßnahmen zu erwähnen vergaß. Vor allem jedoch kommt Data am besten mit den Auswirkungen eines Zeitphänomens zurecht, so dass niemand besser für diese Aufgabe geeignet wäre als er.

Dann beamt Data herunter. Eine Selbstschussanlage, die Manheim nicht erwähnt hatte, kann er mittels Phaser schnell unschädlich machen, dann betritt er das eigentliche Labor. Neben einigen typischen Apparaten findet sich dort vor allem ein mannshoher, seltsam spiegelnder und zugleich halb durchsichtiger Effekt, der ganz offensichtlich das von Manheim beschriebene Tor in eine andere Dimension darstellt. Data lässt sich von Geordi einen exakten Countdown geben: Genau im richtigen Moment muss er eine bestimmte Menge Antimaterie in das Tor geben, um das Raum-Zeit-Kontinuum auszugleichen. Doch kurz bevor es soweit ist, beginnt der nächste Zeit-Effekt, und plötzlich ist Data drei mal vorhanden. Jeder der drei hält sich für den richtigen, und genaugenommen sind auch alle drei echt, bloß dass sie normalerweise nicht zur selben Zeit existieren sollten. Die Datas hoffen, den richtigen Zeitpunkt für das Einstreuen der Antimaterie zu treffen. Als der Countdown bei 0 angelangt ist, geben alle drei Datas die Antimaterie in das Tor, und von einem Moment auf den nächsten ist nur noch ein Data vor Ort: Er hat es geschafft!

Da nun das Tor geschlossen ist, ist auch Manheim wieder bester Gesundheit und beschließt, mit seiner Frau ins Labor zurückzukehren, um seine Arbeit fortzusetzen. Doch bevor die Enterprise ihren alten Kurs wieder aufnimmt, bittet Picard Jenice aufs Holodeck - genauergesagt, ins Café des Artistes. Bei einem Glas Champagner verabschieden sich die beiden.

Dann wird Kurs gesetzt auf Sarona VIII, wo ja immer noch der Landurlaub anzutreten ist. Als Riker und Deanna überlegen, wie ein bestimmter Club, in dem exotische Drinks serviert werden, heißt, hilft ihnen ausgerechnet Picard auf die Sprünge: Mit verschmitztem Lächeln erklärt er, dass es sich um das Blue Parrot Café handelt.

Bewertung

Der Episodentitel "Begegnung mit der Vergangenheit" trifft die Sache schon ganz gut: Mit seiner früheren Liebe Jenice Manheim trifft Picard auch auf einen Teil seiner Vergangenheit. Durch das nicht stattgefundene Rendezvous im Café des Artistes wird ein wesentliches Augenmerk auf diesen einen Tag gelegt, an dem Picard damals in Paris Angst davor hatte, dass er mit Jenice eine feste Bindung eingehen könnte.

Doch kommen wir zunächst zur Handlung: Manheims Experimente bilden einen weiteren faszinierenden Teil der vielen Möglichkeiten, die Star Trek in der Zukunft ansiedelt. Experimente mit der Zeit und die Erkenntnis, dass parallele Dimensionen nur durch den Faktor der Zeit voneinander getrennt sind, bilden in technischer Hinsicht die Grundlage der Episode. Verdeutlicht wird dies schon zu Beginn der Episode, als alle Personen an Bord Zeuge einer Zeitschleife werden: Zweimal erleben sie dasselbe. Die Szene, die dem Zuschauer zunächst wie ein Fehler des Fernsehsenders vorkommen mag, leitet dann die Handlung auch ein.
Der weitere Verlauf der Handlung ist nachvollziehbar aufgebaut: Auf den Notruf folgt die Reise nach Vandor IV, dann das Treffen zwischen Picard und Jenice, die sich vielleicht etwas arg langsam entwickelnde Suche nach weiteren Informationen, und schließlich die Auflösung bzw. Beseitigung des Problems.

Allerdings wird man dabei mit einigen Widersprüchen konfrontiert: Als Picard nach Erhalt des Notrufes aufs Holodeck geht, verlangt er vom Computer ausdrücklich sonniges Wetter an einem warmen Apriltag. Im späteren Gespräch mit Jenice zeigt sich aber, dass es nicht nur an diesem Tag, sondern während der ganzen Woche geregnet hat, und beide erinnern sich daran. Wieso also hat Picard in der Simulation sonniges Wetter verlangt?
In diesem Zusammenhang stellt sich auch gleich die nächste Frage: Im Holodeckprogramm befindet sich eine junge Frau, die auf ihren Liebhaber wartet - vermutlich soll es sich um die zukünftige Jenice Manheim handeln. Wie kommt sie in das Programm? Es ist wohl nicht davon auszugehen, dass sämtliche öffentlichen Plätze rund um die Uhr überwacht und die Bewegungen und Handlungen aller Lebewesen aufgezeichnet werden - neben dem logistischen Aufwand beim Archivieren dieser Datenmenge stellt sich dann vor allem die Frage, wie man als Föderationsbürger unbeschwert sein "freies" Leben genießen kann, wenn man zu jeder Zeit von irgendwelchen Kameras bzw. Sensoren erfasst wird. Wenn die Person aber nicht die junge Jenice Manheim darstellt, bleibt die Frage, wieso der Computer ausgerechnet eine junge Frau als Teil des Programms darstellt, die von ihrem Liebhaber versetzt wird. Picard jedenfalls hatte nur die Anweisung gegeben, "Paris, wie es vor 22 Jahren war, Café des Artistes, 9. April, 2 Uhr mittags, ein sonniger Frühlingstag" darzustellen...
Eine noch weitaus merkwürdigere Begebenheit ist allerdings eine Außenansicht der Enterprise zu Beginn der Episode: Nachdem man Kurs auf das Pegos Minor-System gesetzt hat, meldet Geordi, dass die Reise noch über 4 Stunden dauern wird, und das bei Warp 8. Jedoch sieht man in einer Außenansicht die Enterprise in unmittelbahrer Nähe des Asteroiden, wo sie erst Stunden später eintreffen wird, und sie ist nicht mit Warpgeschwindigkeit unterwegs, sondern hält vielmehr ihre Position. Ist dies nun ein Fehler beim Zusammenschnitt der Episode, oder vielleicht ein weiteres Zeitphänomen ... ?

Aber kommen wir zu der Frage nach den Auswirkungen: Picard trifft eine frühere Geliebte, was zu diesem Zeitpunkt der Serie noch interessante Rückschlüsse auf seine jungen Jahre zulässt, während man später erfährt, dass er seinerzeit durchaus die Bezeichung "Frauenheld" verdiente. Da Jenice mit ihrem Mann wieder ins Labor zurückkehrt, wird Picard sie zumindest im Lauf der Serie nicht wiedersehen, und nachdem er sich schließlich von ihr verabschiedet und sie ihm verziehen hat, kann er sich möglicherweise etwas besser mit der Tatsache arrangieren, dass er sie damals hat sitzenlassen.
Interessant ist die Episode vor allem auch in Hinblick auf Deanna: Zweimal wird sie recht schroff zurückgewiesen, als sie ihre Hilfe anbieten will. Zunächst erkennt sie, wie emotional Picard auf den Namen Manheim reagiert, doch er will nicht darüber sprechen und erklärt, dass er seine Probleme alleine bewältigen kann.
Später versucht Deanna, Beverly zu helfen, welche immerhin seit Jahren mit Picard befreundet ist und nun miterlebt, wie er sich gegenüber der deutlich jüngeren Jenice verhält. Wie es scheint, liebt Picard sie nämlich noch immer. Doch auch Beverly hegt kein Interesse daran, sich von Deanna helfen zu lassen.
Auf diese beiden Momente könnte man zu späteren Zeitpunkten in der Serie durchaus hinweisen, wenn Picard oder Beverly einem Crewmitglied eine Sitzung mit Deanna ans Herz legen bzw. befehlen.
Aber Deanna bekommt denn schließlich doch noch ihre Chance, als sie am Ende Jenice zum Holodeck führt, wo sich Picard von ihr verabschiedet; wenigstens jetzt bekam sie die Gelegenheit, Picard bei seiner Aussöhnung behilflich zu sein.

Die Effekte der Episode halten sich in Grenzen; die einen Asteroiden umkreisende Enterprise ist ordentlich dargestellt, ein Lob verdient das Café des Artistes: Zusammen mit Picard genießt man den Blick auf das Paris der Zukunft, wo der Eifelturm von Wolkenkratzern flankiert wird. Bedenkt man das Fehlen computergenerierter Effekte, ist das Bild von Paris, wo sogar einige Shuttles umherfliegen, sehr gut.

Im Gegensatz dazu steht die Musik, die wie üblich während der ersten Staffel entsetzlich ist. Der massive Computereinsatz beim Erstellen der Episodenmusik mag kostenmäßig effizient gewesen sein, aber man mutet dem Zuschauer schon einiges zu.

Zusammengefasst ist "Begegnung mit der Vergangenheit" trotz eines interessanten wissenschaftlichen Hintergrundes und einer Konfrontation Picards mit seiner Vergangenheit aber eine ziemlich langweilige Episode mit einer etwas sterilen Atmosphäre, die ziemlich klar ein "Ausreichend" erhält.

Wie hoch ist die Lebenserwartung bei Star Trek?

Sie besitzen eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 100 Jahren, allerdings sind einige wenige Ausnahmen mit erheblich längeren Lebensspannen bekannt.

Wie heißt Commander Datas Katze bei Star Trek?

Spot ist die Katze von Data. Data hält sich diese Katze an Bord der USS Enterprise (NCC-1701-D) und der USS Enterprise (NCC-1701-E).

Wie viele Spezies gibt es in Star Trek?

Spezies
Heimat
Quelle
Ba'ul
Kaminar
DSC : Donnerhall
Baezianer
VOY : Q2
Bajoraner
Bajor
TNG : Fähnrich Ro
Bandi
Deneb IV
TNG : Der Mächtige
Spezies, Völker und Kulturen | Memory Alpha, das Star-Trek-Wikimemory-alpha.fandom.com › wiki › Spezies,_Völker_und_Kulturennull

In welcher Star Trek Serie heißt der Raumschiff Kapitän Jean Luc Picard?

Noch im selben Jahr wurde er für die Hauptrolle des Captain Jean-Luc Picard in der von 1987 bis 1994 produzierten Star-Trek-Fernsehserie Raumschiff Enterprise – Das nächste Jahrhundert verpflichtet.