Ständiges niesen und jucken in der nase

Allgemein bezeichnet Juckreiz (lateinisch: Pruritus) ein Missempfinden im Bereich von Haut und Schleimhäuten. Welche genauen Mechanismen hinter dem Phänomen stecken, ist noch nicht abschließend geklärt. Es wird jedoch vermutet, dass die Empfindung nicht über die Schmerzrezeptoren funktioniert, sondern über die freien Nervenendungen spezialisierter C-Fasern (langsam leitende Nervenfasern). Gewebshormone wie Histamin sorgen wahrscheinlich für deren Aktivierung. Die Ausschüttung von Histamin macht sich letztlich in Form von Juckreiz bemerkbar.

Auslöser für den Vorgang können sowohl eine Erkältung wie auch Allergien oder Medikamente sein. Daneben ist es ebenso möglich, dass der Juckreiz durch Trockenheit – beispielsweise durch eine trockene Nase – hervorgerufen wird.

Der Frühling ist da und auch wenn sich das Wetter noch nicht so ganz entscheiden kann, machen sich die Symptome der Pollenallergie bei vielen betroffenen Menschen bemerkbar. Ständiges Niesen, eine volle Nase oder juckende Augen – viele Erwachsene und auch Jugendliche sowie Kinder kennen diese Symptome, wenn sie unter Heuschnupfen leiden.

Doch worin liegen die Unterschiede zu einer Erkältung? Und wie kann ich ausschließen, dass es sich nicht um eine Erkrankung an dem Coronavirus handelt? In diesem Beitrag betrachten wir dies genauer und schaffen eine kurze Übersicht.

Die Pollenallergie

Mit Heuschnupfen bezeichnet man das mit einer Pollenallergie verbundene Symptom, das sich in Form von erkältungsähnlichen Beschwerden zeigt. Bei Heuschnupfen bzw. bei einer Pollenallergie reagiert das Immunsystem der Betroffenen überempfindlich auf den Blütenstaub bestimmter Pflanzen oder Gräser. Das Immunsystem reagiert fälschlicherweise abwehrend auf diese Stoffe und kämpft dagegen an. Pollen sind in der Regel jedoch unschädlich für den menschlichen Körper.

Symptome bei einer Pollenallergie

Bei der Pollenallergie handelt es sich um eine saisonale Allergie. Das bedeutet, die Symptome treten zu einer bestimmten Zeit im Jahr auf – in diesem Fall in der Pollensaison. Diese ist von Pflanze zu Pflanze unterschiedlich und auch stark abhängig vom Klima. Ein sogenannter Pollenflugkalender verschafft eine Übersicht, wann der Pollenflug welcher Pflanze wie stark ist. Als besonders pollenreiche Zeit gelten die Monate April bis Juni.

Auch wenn sich die Symptome einer Pollenallergie und die Beschwerden individuell unterscheiden, so gibt es einige Erscheinungen, über die viele betroffene Allergiker klagen:

  • Häufiges Niesen bis hin zu Niesanfällen
  • Schnupfen
  • Jucken und Kribbeln (Nase und Mund)
  • Beschwerden im Bereich der Augen (gerötet, schmerzend, juckend, brennend)
  • Laufende Nase oder verstopfte Nase

Weitere Symptome bei einer Pollenallergie sind oftmals:

  • Erschöpfung
  • Mangelhafter Schlaf oder Schlafprobleme
  • Psychische Beschwerden

Eine Pollenallergie ist zwar nicht ansteckend, jedoch kann es bei erheblichen Symptomen zu einer Einschränkung der Leistungsfähigkeit kommen. So kann man durchaus aufgrund einer Pollenallergie bzw. der damit verbundenen Symptome arbeitsunfähig sein.

Die Erkältung und ihre Symptome

Eine Erkältung mit einem Schnupfen oder Husten hatte wohl jeder schon einmal. Man fühlt sich nicht gut und leidet unter typischen Erkältungs-Symptomen wie:

  • Schnupfen
  • Verstopfte oder laufende Nase
  • Husten
  • Schlappheit
  • Unwohlsein
  • Halsschmerzen und Schluckbeschweren
  • Schlafprobleme

Zwar sind die Symptome einer Erkältung ähnlich zu einer Allergie, jedoch ist eine Erkältung ansteckend. Die Ansteckungsgefahr ist abhängig vom Immunsystem der anderen Person, der Stärke der Symptome und von anderen Faktoren. Bei einer Erkältung sollten Sie engen Kontakt zu anderen Menschen vermeiden und Abstand wahren.

Die meisten Personen erholen sich wieder und bei Vorhandensein eines starken Immunsystems klingt eine Erkältung meist nach wenigen Tagen ab. Inwiefern Medikamente oder Hausmittel zur Linderung der Beschwerden geeignet sind, sollten Sie mit Ihrem Hausarzt klären.

Habe ich Corona?

Die oben genannten Symptome einer Erkältung kommen uns bekannt vor. So sind die Beschwerden bei einer Corona-Erkrankung in den meisten Fällen ähnlich. Doch wo genau liegt der Unterschied und wie kann ich mir sicher sein, mich nicht mit dem Coronavirus infiziert zu haben?

SARS-CoV-2 oder auch als Coronavirus bekannt ist ein neuartiger Virus und löste eine weltweite Pandemie aus. Es handelt sich um eine ernsthafte, höchst ansteckende Erkrankung der Atemwege. Weltweit haben sich bereits Millionen Menschen mit dem Erreger infiziert. In besonders schweren Fällen kann es durchaus zu einem tödlichen Verlauf kommen. Aufgrund der hohen Ansteckungsgefahr sind besondere Hygiene-Maßnahmen einzuhalten. Alle wichtigen und aktuellen Informationen zum Coronavirus finden Sie auf der Seite des Robert Koch-Instituts.

Symptome bei einer Corona-Erkankung

Doch wie genau äußert sich nun die Krankheit mit dem Coronavirus? Zunächst einmal ist zu verdeutlichen, dass nicht jede infizierte Person Symptome aufweist. Deshalb ist es besonders wichtig, genau auf seinen Körper zu achten und mögliche Beschwerden wahrzunehmen. Häufige Symptome einer Corona-Erkrankung sind:

  • Husten
  • Fieber
  • Schnupfen
  • Beeinträchtigungen des Geruchs- und/oder Geschmackssinns

Die Symptome sind individuell und vielfältig. So klagen auch einige Betroffene u.a. über Kopfschmerzen, Abgeschlagenheit oder Atemnot. Häufig zeigen sich die Symptome erst einige Tage nach der Ansteckung.

Auch wenn die Symptome ähnlich zu jenen einer Erkältung sind, so sollten Sie vor allem in einer Pandemie-Situation Ihre körperlichen Beschwerden ernst nehmen und in Rücksprache mit Ihrer Hausärztin/Ihrem Hausarzt treten. Hier werden Sie über die nächsten Schritte beraten. Gewissheit erlangen Sie nur durch einen verlässlichen Corona-Test. Auch darüber informiert Sie Ihre Hausärztin/Ihr Hausarzt bzw. das zuständige Gesundheitsamt.

Die richtige Diagnostik der Erkrankung ist wichtig

Die Symptome einer Pollenallergie, einer Erkältung und einer Coronavirus-Erkrankung können sich stark ähneln. Es erweist sich daher als schwierig, selbst eine Diagnose zu stellen. Deshalb ist es grundsätzlich bedeutend, sich von einer Fachärztin/einem Facharzt beraten zu lassen. Im ersten Schritt sollten Sie Ihren Hausarzt aufsuchen, um eine Erkältung oder eine Erkrankung am Coronavirus auszuschließen. Handelt es sich bei Ihnen um eine Allergie, dann können wir in unseren Praxen verschiedene Tests durchführen, um die genaue Allergieart zu diagnostizieren. So haben Sie Gewissheit und können sich gut auf die Pollensaison vorbereiten.

Kontaktieren Sie uns für alle Fragen und Behandlungen um das Thema Allergie gerne telefonisch oder über unser Terminanfrage-Formular.

Was bedeutet es wenn man die ganze Zeit niest?

In der Regel ist Niesen völlig harmlos. Sollten die Niesattacken jedoch plötzlich sehr oft auftreten, ist ein Arztbesuch sinnvoll. Der Mediziner untersucht meist zunächst, ob eine Allergie vorliegt. Häufiges Niesen kann zudem auf eine nasale Hyperreaktivität hinweisen.

Was tun wenn man ständig Niesen muss?

Wie man eine laufende Nase mit Hausmitteln stoppt Heilmittel.
Eine heiße Dusche. ... .
Apropos Dampf… ... .
Hydratisieren Sie den Rotz weg. ... .
Auch Lebensmittel können helfen. ... .
Kissenschlacht. ... .
Drinnen bleiben. ... .
Häufiger Frühjahrsputz..

Was kann man gegen Rhinitis tun?

Was hilft gegen Schnupfen (Rhinitis)? Legen Sie ein Handtuch über Kopf und Schüssel und atmen Sie den Dampf möglichst durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. So befeuchten Sie die Schleimhäute, verflüssigen das Sekret und befreien Ihre Atemwege. Ausreichend Flüssigkeit.

Warum Niesen ohne Erkältung?

Niesattacken sind dann eine Antwort auf unspezifische Reize (Tabakrauch, Stäube, Geruchsstoffe, Temperaturänderungen, Anstrengungen, Lagewechsel, heiße Getränke, scharfe Gerichte), die mit der eigentlich allergischen Ausgangssituation nichts zu tun haben.