Nach Jahren wieder gesehen und verliebt

Ich habe ihn wieder gesehen und mich wieder verliebt. Wir sind damals im hass auseinander gegangen. Nun 5 Jahre später sind die Probleme von damals aus dem Weg, da ich damals keine Selbstwertgefühl hatte und nun ein sehr positiver selbstbewusster Mensch geworden bin. Hat es bei jmd geklappt?

4 Antworten

Nach Jahren wieder gesehen und verliebt

Ich habe nach über 40 Jahren meine erste Liebe wieder getroffen und es auch auch gleich wieder gefunkt nach all den Jahren, doch leider hat es dann doch nicht mehr funktioniert, wir sind an der gegenseitigen Vergangenheit gescheitert von denen wir beide nichts wussten.

Ich war der Überzeugung dass ein Missbrauchsopfer und ein Vergewaltigungsopfer sich besser verstehen können als andere. Die Vergangenheit holte beide wieder ein und so trennten wir uns wieder, weil es für beide zu belastend wurde.

Das heisst aber nicht, dass es bei dir nicht klappen kann, das weisst du aber erst dann, wenn du es probierst.

Ich wünsche dir falls du es versuchst viel Glück, vielleicht hast du das Glück mehr auf deiner Seite als ich.  

Nach Jahren wieder gesehen und verliebt

Hallo, da gibt es sicherlich viele, bei denen eine zweite Beziehung gut funktionieren. Aber ich kenne auch viele, die ihre alte Liebe wieder reaktivieren und dann doch nicht glücklich sind. Ich glaube, eine einfache Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Lieben Gruß clown999

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nach Jahren wieder gesehen und verliebt

Sich in dieselbe Person mit der man negative Erlebnisse hatte nochmal zu verlieben kann eigentlich nie gut enden. Doch ich würde halt versuchen mit ihm wieder Kontakt aufzubauen

Nach Jahren wieder gesehen und verliebt

Du hast dich als Mensch weiterentwickelt und das ist das was zählt .

Und Iwann kommt der richtige Partner

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Liebe & Partnerschaft

Nach Jahren wieder gesehen und verliebt

© istockphoto.com, golero

Nach Jahren die Jugendliebe wiedertreffen.

Sie sind eigentlich glücklich verheiratet und haben eine eigene Familie gegründet. Doch dann begegnen Sie nach Jahrzehnten Ihrer Jugendliebe – und die alten Gefühle sind wieder da. In ihrer Kolumne zeigt Diplom-Psychologin und Business/Personal Coach Beate Roland Wege aus der emotionalen Zwickmühle.

„Es war wie bei Rosamunde Pilcher“, berichtet mir Karin (53) bei ihrem ersten Besuch. „Nur wahrscheinlich ohne Happy End“, fügte sie hinzu. Was war passiert?

Karin hat vor einigen Monaten auf einer großen Geburtstagsfeier völlig unerwartet ihre Jugendliebe Frank wiedergetroffen. Beide waren vor über 30 Jahren einmal sehr ineinander verliebt gewesen. Aber bedingt durch Ausbildung und Beruf an verschiedenen Orten ist aus ihnen dann doch nicht das Paar fürs Leben geworden. Beide haben andere Partner geheiratet und Familien gegründet, Existenzen aufgebaut und sich komplett aus den Augen verloren. Karin beschreibt ihre Ehe bis heute als gut, der 25-jährige erwachsene Sohn ist seinem Vater wie aus dem Gesicht geschnitten. Frank verschlug es der Liebe wegen in den Süden Deutschlands, wo er in den Baustoffhandel seiner Schwiegereltern einstieg und diesen bis heute sehr erfolgreich führt. Frank hat zwei Töchter in ähnlichem Alter wie Karins Sohn.

Karin und Frank haben sich auf der Geburtstagsfeier auf der Stelle wieder ineinander verliebt. In der folgenden Zeit haben sie sich dann heimlich getroffen, immer und immer wieder. Sie konnten einfach nicht voneinander lassen und beide nahmen Lügen auf sich, um diese Treffen zu ermöglichen. Schließlich wurde Karins schlechtes Gewissen ihrem Mann gegenüber so groß, dass sie Frank um eine Pause bat. „Um zu schauen, ob es mir gelingt, wieder die Ehefrau zu sein, die ich die ganzen Jahre war und um wieder in den Spiegel schauen zu können“, wie sie es ausdrückte. Diese Pause hielt ganze 17 Tage. Karin sitzt ziemlich verzweifelt vor mir.

Ich frage Karin als erstes: „Angenommen, Sie könnten sich für Ihre Zukunft etwas wünschen, was hätten Sie dann gerne?“„Ich würde mir nichts lieber wünschen, als mit Frank die restliche Zeit meines Lebens zu verbringen, aber habe ich das Recht, meinen Mann so zu verletzen und letztlich zwei Familien zu zerstören? Ich glaube, ich könnte das weder meinem Mann, noch meinem Sohn antun“.

Ich entscheide mich für eine Coaching-Methode, die bei schweren Dilemmata eingesetzt wird (wenn jemand so richtig in der Zwickmühle ist), damit Karin die Sackgasse, in der sie sich gedanklich befindet, versuchsweise verlassen kann. Ich schaffe vier Szenarien:

  1. bei meinem Mann bleiben

  2. ein Leben mit Frank führen

  3. beides

  4. keines

Ich bitte Karin, sich in Position 1 hineinzuversetzen und mir ihre Gefühle zu schildern. „Wenn ich bei meinem Mann bleibe, dann habe ich das Gefühl, verantwortlich zu handeln – auch meinem Sohn gegenüber. Dann könnte man mir nicht nachsagen, ich hätte egoistisch gehandelt“. Ich gehe mit Karin auf eine kleine Visionsreise und lasse mir schildern, wie ihr Leben unter diesen Umständen wohl in fünf Jahren aussehen würde. Die Vorstellung, bei ihrem Mann zu bleiben, endet bei ihr in der Erkenntnis, dass dieses Leben dann wohl mehr Pflicht als Lust bedeutet und am Ende ein Gefühl der Leere bleibt. Ich lasse mir als nächstes das gedachte Leben mit Frank schildern.

Dann als nächstes „beides“. Karin sagt: „Das geht doch nicht“. „Doch“ sage ich, „das ist das Leben, das Sie zur Zeit führen“. Karin wird völlig hektisch „Nein, das kann ich nicht auf Dauer, das macht mich völlig fertig, deshalb bin ich ja hier, um da klarer zu sehen“. Hier brauche ich Karin gar nicht erst auf die Visionsreise zu führen, ihr ist völlig klar, dass dieser Zustand der Zerrissenheit sie letztlich völlig fertig machen würde. „Eigentlich müsste ich schnellstmöglich mit meinem Mann sprechen und ihm meine Zerrissenheit schildern. Wenn ich ihm irgendwie begreiflich machen könnte, dass mein Weggang nicht in seiner Person begründet liegt und dass ich sehr dankbar bin für das bisherige Leben mit ihm und ich das nur mache, weil ich mich sehr verliebt habe, vielleicht wäre er dann ja weniger verletzt und könnte es besser ertragen“.

Zum Schluss bleibt noch Position 4 „Keines“. Karin bricht spontan in Tränen aus. „Das wäre ganz furchtbar, dann hätte ich weder meine Familie noch Frank, das wäre das Schlimmste überhaupt.“ Immer wenn es etwas gibt, was noch schlimmer ist als das Schlimmste, relativiert sich das weniger Schlimme und wird sodann als weniger dramatisch wahrgenommen. Das ist bei Karin spontan zu beobachten. Sie empfindet ihre Lage nicht mehr als ganz so aussichtslos und freundet sich zumindest ansatzweise mit dem Gedanken an, mit ihrem Mann zu sprechen, um einen Weg zu finden, bei dem die gegenseitige Verletzung so gering wie möglich gehalten wird.

Ich erlebe es häufiger, dass Menschen sich coachen lassen, aber tief im Inneren schon wissen, wo die Reise hingeht. Sie brauchen das Coaching nur zur Bestätigung ihrer eigenen Gedanken und Gefühle.

Extra-Tipp: Wer längere Zeit gegen seine ureigenen Gefühle und Wünsche handelt, sie unterdrückt oder verdrängt, der kann in seinem Leben nicht glücklich werden. Nicht einmal mehr zufrieden. Und was vielleicht noch schwerer wiegt: Er kann auch andere nicht glücklich machen. Karin sagte mir, dass es genau das gewesen wäre, was sie letztlich darin bestärkt hätte, ihren Weg mit Frank zu versuchen.

Beate Roland, Diplom-Psychologin, Jahrgang 1958, zertifizierter Business- und Personal-Coach, ist seit Jahren für Firmen und Privatpersonen in den Bereichen Kommunikationsprobleme, Work-Life-Balance, Selbst-Management, Konflikte, Beziehungsprobleme, Burn-out, Stress, Karriere/Veränderung/Umorientierung und Mitarbeiterführung tätig.

Können Gefühle nach Jahren wieder kommen?

Die simple Antwort auf diese Frage lautet: Ja. Natürlich ist es möglich, dass sie nach einer Trennung irgendwann wiederkommen. Gefühle kann man nämlich nicht bewusst steuern. Es ist keine logische Entscheidung, dass wir uns zu einer ganz bestimmten Person hingezogen fühlen.

Kann man auch nach Jahren noch verliebt sein?

Biologisch gesehen ist es unmöglich länger als 7-10 Jahre verliebt zu sein. Dann muss eine Basis für Liebe vorhanden sein, ansonsten ist, wie du es so schön sagst, die Luft raus. Man kann noch verliebt sein. Klar frisst der Alltag vieles, aber das Grundkribbeln ist bei uns immer noch da.

Warum verliebt man sich immer wieder?

Menschen, denen das immer wieder passiert, nennen manche Psychologen „passive Beziehungsverweigerer“. Also Personen, die Nähe suchen, aber gleichzeitig Angst vor Nähe haben. Unbewusst sorgen sie durch ihre Auswahl der Partner dafür, dass sich zwar das Verliebtsein einstellt, aber eine Beziehung nicht möglich ist.

Wann ist die Phase der Verliebtheit vorbei?

Die Verliebtheitsphase ist nach ca. drei bis 18 Monaten vorbei – und damit oftmals auch die Partnerschaft. Viele Menschen steigen an diesem Punkt bereits aus ohne jemals zu erfahren, welche wahren Qualitäten diese Beziehung gehabt hätte.